Werder (Havel), 02.10.2023 – Am 9. Oktober werden in Werder wieder Stolpersteine verlegt. Organisiert wird die Einbringung vom Aktionsbündnis Weltoffenes Werder und den Schulen der Blütenstadt.
„Mit den Stolpersteinen wollen wir die Erinnerung und das Gedenken an diese Menschen, die hier in Werder lebten und von den Nationalsozialisten ermordet oder in den Tod getrieben wurden, wachhalten“, heißt es vom Aktionsbündnis über das Anliegen. Die Steine seien auch ein Weckruf „jeder Form von Antisemitismus und Rassismus in der heutigen Zeit entschieden entgegenzutreten“, schreibt der Verein auf seiner Website weltoffenes-werder.de weiter.
Folgende neue Stolpersteine sind geplant: Torstraße 3 (Hans & Max Jacob), Am Mühlenberg 11 (Johanna Aron), Am Zernsee 5 (Werner & Margarethe Fleck), Hoher Weg 77b (Edla Charlotte Rosenthal), Hoher Weg 76 (Frieda Braun), Hoher Weg 136 (Emilie Asch) und Kemnitzer Straße 7 (Ella Anna Leonhardt).
Die einzelnen Verlegungen sind für den Zeitraum 13 bis 17 Uhr geplant. Die genauen Zeiten sind auf der Website des Aktionsbündnisses hinterlegt. Jeweils im Anschluss bestehe die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch.
Ebenfalls mit vor Ort sein wird der Initiator Gunther Demnig. Zur Frage, warum der Künstler den Großteil der Steine selber verlegt heißt es auf stolpersteine.eu: „Das Kunstprojekt ‚Stolpersteine‘ nach der Idee von Gunter Demnig beinhaltet nicht nur die Auseinandersetzung mit den einzelnen Schicksalen, sondern auch die Verlegung des fertigen Steins. Er möchte vor Ort sein, um eine würdige Verlegung zu garantieren. Dazu gehört unter anderem die Stelle für die Verlegung zu sehen und Kontakt mit Anwesenden und Angehörigen zu haben.“