Werder (Havel), 16.04.2023 – Die neue Baumblütenkönigin, die Blüteninsel, ein Straßenfest auf einem Kilometer Länge im Hohen Weg und ein Blütenfest-Videoclip „Was wird anders und was bleibt“: Die Rathausmeldung zur Wahl der neuen Baumblütenkönigin ist reichlich gespickt mit Zusatzinfos zum am Wochenende startenden 144. Baumblütenfest mit komplett neuem Konzept in städtischer Eigenregie. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 14. April 2023.
Werders neue Baumblütenkönigin ist Doreen Vogler
Doreen Vogler ist Werders neue Baumblütenkönigin. Die 32-jährige Werderanerin wird am 22. April mit Bürgermeisterin Manuela Saß das Baumblütenfest eröffnen.
Doreen Vogler hat sich im Bewerbungsverfahren des Obst- und Gartenbauvereins unter sechs Bewerberinnen durchgesetzt. „Ich bin dankbar, dass mit diesem Amt ein so großes Vertrauen in mich gesetzt wird und freue mich sehr auf das kommende Jahr als Baumblütenkönigin“, sagt sie.
Wahl findet jährlich statt
In Werder wird vor jedem Baumblütenfest eine neue Baumblütenkönigin gekürt. Das Bewerbungsverfahren beginnt im Januar. Alle Bewerberinnen stellen sich – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – einer Fachjury vor und werden zu ihren Kenntnissen über die Stadt und den Obstbau befragt.
Zum Baumblütenball auf der Bismarckhöhe wird die neue Königin dann erstmals in ihrem Kleid vorgestellt. Sie repräsentiert die Stadt Werder (Havel) für ein Jahr auf Messen, bei Veranstaltungen, Präsentationen und anderen Terminen.
Mit früherer Baumblütenkönigin befreundet
Doreen Vogler stammt aus Bad Belzig und lebt seit 2015 in Werder. „Seit meiner Jugendzeit bin ich jedes Jahr mit meiner Schwester zum Baumblütenfest gefahren. Wo ich jetzt selbst in Werder wohne, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mich selbst bewerbe“, begründet sie den Schritt.
Ihre liebe Freundin Cindy Linke – Baumblütenkönigin 2016/17 – habe sehr von der Amtszeit geschwärmt. „Mit dem neuen Konzept, das mich mit dem Anspruch auf mehr Regionalität sehr anspricht, war die Entscheidung zur Bewerbung dann endgültig gefallen.“ Jetzt freut sich Doreen Vogler darauf, das Fest aus „der ersten Reihe“ zu erleben.
Werder (Havel) sei ihre Wahlheimat und der Frühling ihre liebste Jahreszeit. Aufgewachsen ist Doreen Vogler in Bad Belzig „bei der weltbesten Mutter“. Nach dem Abitur ist sie für die Ausbildung zur Rechtsanwalts-Fachangestellten nach Potsdam gezogen.
„2015 entschied ich mich dazu, meinen Lebensmittelpunkt in Werder (Havel) zu suchen und zog in die Havelauen, wo ich seitdem lebe.“ Nach wie vor arbeitet sie in Potsdam, sie hat eine Stelle im Justizministerium. In Werder lebt sie zusammen mit ihrer Hündin und ihrem Kater.
Seit dem letzten Sommer ist sie Mitglied im Werderaner Bogenschützen e. V. und nimmt an Turnieren und Wettkämpfen teil. „Ein wichtiger Teil meines Lebens ist außerdem mein Lebenspartner, der mich in allen Bereichen unterstützt und die Leidenschaft des Bogenschießens mit mir teilt.“
Manuela Saß: Traditionen ja, aber mit Herz
„Das neue Konzept des Baumblütenfestes bringt in diesem Jahr erhebliche Veränderungen mit sich“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. „Umso wichtiger ist es da, an festen Größen wie der Blütenkönigin, dem Baumblütenball, dem Festumzug, dem Hähnekrähen oder dem Abschlussfeuerwerk festzuhalten. Aber eben mit Herz“, sagt sie mit Verweis auf das Festmotto „Tradition mit Herz erleben“. „Und natürlich werden auch die Obstbauern weiter zur Blüte auf ihre Plantagen einladen.“
Mit dem neuen Konzept solle sich das Fest weg von einer Massenveranstaltung, hin zu einem kleineren, traditionsbewussten und bürgernahen Fest für Jung und Alt bewegen. „Wir steigen in diesem Jahr in einen Prozess ein, um in den kommenden Jahren dieses Ziel mit unserer neuen Veranstaltungsgesellschaft VGW schrittweise vollständig umzusetzen“, so die Bürgermeisterin.
Ziel: Ein Blütenfest, wie es sich die Werderaner wünschen
Das Fest war seit 2020, zunächst wegen eines gescheiterten Ausschreibungsverfahrens und dann wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Die Stadt nutzte die Zeit für ein umfangreiches Einwohnerbeteiligungsverfahren, das in ein Basiskonzept für ein völlig neues Baumblütenfest gemündet ist.
„Wir wollen zu einem Baumblütenfest kommen, wie es sich die Werderaner wünschen. Der Fokus liegt ganz klar auf Tradition und Regionalität“, so Manuela Saß. „Ich lade alle Werderaner ganz herzlich dazu ein, die umfangreichen Möglichkeiten zu nutzen, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen.“
Ein Kilometer langes Straßenfest am Hohen Weg
Der Geschäftsführer der kommunalen Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH, Sebastian Hoferick, spricht vom Hohen Weg und der Bismarckhöhe als wichtigste Locations des 144. Baumblütenfestes. „Die Gäste dürfen sich dort auf ein fast ein Kilometer langes Straßenfest mit regionalen Händlern, Gastronomen und Familienangeboten freuen. In vielen der blühenden Gärten am Wegesrand bieten die Werderaner ihren Gästen Hausgemachtes und Werderaner Obstwein.“
Veranstaltungsort sei die Bismarckhöhe mit der Festbühne. „Das Programm hält dort neben kostenfreien Veranstaltungen auch kostenpflichtige Open-Air-Konzerte bereit. Für das Bühnenprogramm wird mächtig aufgefahren – mit einem hochkarätigen Line-up, das seinesgleichen sucht.“ Der Standort biete zudem einen atemberaubenden Ausblick auf die Inselstadt, einem weiteren Festschauplatz.
BlütenInsel und mehr
Die BlütenInsel auf dem Marktplatz wird zum Schaufenster der hochwertigen Werderaner Gastronomie. Der Betreiber des Kaffee Kontors Werder, Michael Scheibe, bringt sich hier als lokaler Akteur ein und berichtet von seinen Ideen: In der ObstWein-Bar am Marktplatz werde es exquisite Weine aus Werder geben, und zwar nicht nur Obstweine. Ein ansprechender Kinderbereich sorgt für Unterhaltung und ist thematisch zur Obst-Kultur gestaltet.
Dabei bleibt es nicht auf der Inselstadt: Ein Riesenrad am Inseleingang wird einen einzigartigen Blick über die wunderschöne Altstadt bieten. Auf der Wiese an der Regattastrecke ist Platz für ein entspanntes Picknick mit der Familie. Eine Bühne gibt es hier nicht. Die Nutzung von Musikboxen ist nicht gestattet.
Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Werder, Dr. Reinhard Schmidt, lädt die Besucher des 144. Baumblütenfestes auf die Plantagen der Obstbauern westlich von Werder ein. „Dort kann man hausgemachte Obstweine in einem einzigartigen Ambiente zwischen blühenden Obstbäumen genießen.“
Die regiobus Potsdam Mittelmark bietet Rundtouren an, mit denen man vom Bahnhof aus bis zu 21 Höfe erreichen kann. Autofahrer können ihr Fahrzeug bei Plötzin am Werderaner Tannenhof parken und in den Blütenbus einsteigen. Im Stadtgebiet von Werder gibt es hingegen erhebliche Verkehrseinschränkungen und es wird dringend eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.
Videoclip zum neuen Konzept
„Was wird anders und was bleibt“ beim Baumblütenfest? In diesem Clip, der gern geteilt werden darf, wird das in einer Minute beantwortet. Anmerkung der Redaktion/Disclaimer: Mit dem Klick verlassen Sie werderanderhavel.de, nutzen youtube.com und akzeptieren die AGB von Google/youtube samt US-Recht und eventueller Weiterverarbeitung Ihrer Daten.
Hintergrund
Das neuntägige Baumblütenfest findet einmal jährlich zur Obstblüte in Werder (Havel) statt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erstmals im Jahr 1879 gefeiert, ist es inzwischen eines der bekanntesten Volksfeste in der Region.
In diesem Jahr wird ein neues Veranstaltungskonzept umgesetzt: mehr Kultur, Kulinarik, Tradition – und mehr Werder. Die Festmeile ist der Hohe Weg, der Bühnenstandort die Bismarckhöhe. Neben dem umfangreichen Bühnenprogramm können Besucher zahlreiche Obstgärten, Plantagen und die reizvolle Altstadt kennenlernen und sich kulinarisch verwöhnen lassen.
Das 144. Baumblütenfest findet vom 22. April bis zum 1. Mai 2023 in Werder (Havel) statt. Es wird am 22. April nach dem um 13 Uhrstartenden Festumzug vor der Carl-von-Ossietzky-Schule eröffnet. Alle Infos zum Fest und Kartenvorverkauf unter www.baumbluetenfest.de.
Bild: Die neue Baumblütenkönigin Doreen Vogler inspiziert die ersten Kirschblüten in Lindickes Stadtgarten am Hohen Weg. Quelle: Stadt Werder/Havel.
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