Werder (Havel), 12.07.1023 – Orte zum Gedenken an historische Ereignisse und Personen gibt es in Werder einige. Halbwegs präsent ist in vielen Köpfen noch das Sowjetische Ehrenmal. Beim Denkmal für ermordete Jugendliche, den Stolpersteinen, dem „Altar der Versöhnung“ oder dem Fürstengrab Kemnitz sieht das aber schon anders aus.
Scheinbar den Umgang mit Erinnerungskultur in Werder zu kultivieren, das sieht ein leicht schwammig formulierter Antrag „Leitfaden für Gedenk- und Erinnerungskultur“ der Freien Wähler vor, dessen Umsetzung am 4. Juli im Stadtrat beschlossen wurde.
Aufgaben: Identifizierung von Gedenktagen und -orten, Pflege und Erhalt von Gedenkorten, Bestandsaufnahme und Nachforschungen, Erarbeitung einer Rangliste neuer Gedenkorte im Kontext städtischer ldentität und Koordination: wissenschaftliche Betreuung, Bürgerbeteiligung und Wissenstransfer. Lesen Sie hier die städtische Presseinfo zum Beschluss für diesen Leitfaden vom 4. Juli 2023.
Leitfaden für Gedenk- und Erinnerungskultur wird erstellt
Die Stadt wird gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Ortshistorikern, Schulen und Vereinen einen Leitfaden der Gedenk- und Erinnerungskultur der Stadt Werder (Havel) erstellen. Ein entsprechender Beschlussantrag ist am Dienstagabend in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet worden.
„Entstehen soll eine vielfältige Gedenk- und Erinnerungskultur für die Stadt Werder (Havel),
die gemeinsam von einem breiten gesellschaftlichen Engagement getragen wird“, heißt es in der Begründung des Beschlusses.
Der Leitfaden solle sich am Landeskonzept orientieren, das 2009 von der Landesregierung Brandenburg verabschiedet wurde. Die Federführung bei der Erstellung soll beim Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung liegen.