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Rathaus: Verkehr in Werder soll entlastet werden

Werder (Havel), 10.08.2024 – Radler*innen radeln einfach an den Schlangen vorbei – für Autofahrer*innen ist die derzeitige Verkehrssituation in Werder aber ein großes Aufregerthema. Die Stadtverwaltung und die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH haben nun gemeinsam über Lösungsansätze beraten. Lesen Sie mehr in der Presseinfo vom 9. August 2024.

Verkehr in Werder (Havel) soll entlastet werden

Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH und Stadt Werder (Havel) stoßen gemeinsame Maßnahmen gegen Umgehungsverkehr an

Zusätzliche Schilder, ein Durchfahrtsverbot für Lkw, Anpassung der Baustellenführung: Die Stadt Werder (Havel) und die Autobahn GmbH, Niederlassung Nordost, versuchen gemeinsam gegen die aktuell hohe Verkehrsbelastung in Werder (Havel) vorzugehen.

Bei einem Gespräch im Werderaner Rathaus wurden mehrere Maßnahmen besprochen. Zum Teil sind diese bereits umgesetzt: Die Autobahn GmbH hat zusätzliche Schilder an der A10 gestellt, die auf Stau in der Ortsdurchfahrt Werder (Havel) hinweisen. Weitere Hinweistafeln zur Anwendung des Reißverschlussverfahrens an der Baustelle folgen.

Oberstes Ziel ist es, die Lkw- und Pkw-Fahrer auf der Autobahn zu halten: „Wir wollen, dass der gesamte Fernverkehr auf unserer Autobahn bleibt, daher haben wir auch keinerlei Umleitungen veranlasst. Was wir jetzt in Werder (Havel) sehen, sind Schleichverkehre, ausgelöst durch Navigationsprogramme, auf die wir keinerlei Zugriffe haben“, erklärt Niederlassungsdirektor Ronald Normann.

Seit Ende Juni rollt zunehmender Umgehungsverkehr durch die Stadt und belastet vor allem die Achse zwischen den Anschlussstellen Glindow und Phöben, die direkt durch Glindow und die Werderaner Kernstadt führt. Wenn diese Achse zugestaut ist, rollt der Verkehr nicht selten durch Anliegerstraßen.

„Ursächlich für die Stauerscheinungen auf der A10 sind sicherlich die Baustellen, für die wir Verständnis haben. Aber die Vielzahl der Umgehungsempfehlungen durch die Navigationsanbieter führen zu der teilweise katastrophalen Situation in Werder. Und das nur, damit der ein oder andere zwanzig Minuten Fahrzeit weniger hat.“
Christian Große, erster Beigeordneter Stadt Werder

Die Stadt Werder (Havel) reagierte mit der Einrichtung eines Lkw-Durchfahrtsverbotes zum Schutz der Anwohner im Streckenabschnitt Am Plessower See und Margaretenstraße.

Innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen auf belasteten Straßen lässt die Stadt Werder (Havel) als weitere Maßnahme aktuell prüfen. „Ziel ist es dabei, die Sicherheit und den Lärmschutz der Anwohner zu  gewährleisten“, so Christian Große. Um die Verkehrssituation auf der A10 zu verbessern, hatte die Autobahn GmbH die Baustellenführung versuchsweise geändert.

„Dieses Verkehrsproblem löst niemand allein. Wir sind dankbar, dass sich die Autobahn GmbH die Zeit für den intensiven Austausch genommen und die schnell umsetzbaren Möglichkeiten direkt angegangen ist“, so der 1. Beigeordnete weiter. Der schnellere und engere Austausch zwischen Stadt und Autobahn GmbH soll nun ausgebaut werden.

Ziel ist es außerdem, stärker medial über die Stausituation aufzuklären und die Kfz- Fahrer zu motivieren, auf der Autobahn zu bleiben. Geprüft wird auch, inwiefern auf die Navigationsanbieter eingewirkt werden kann. Die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH plant, alle wichtigen verkehrspolitischen Akteure in der Region zu einem großen Arbeitstreffen einzuladen, um künftige, mögliche Verkehrsentlastungen zu diskutieren.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/4434-verkehr-in-werder-soll-entlastet-werden.html

Werder im Stau: CDU hat 13 Fragen an die Autobahn GmbH

Werder (Havel), 16.07.2024 – „Unsere Ortsteile – insbesondere Kemnitz, Glindow, Derwitz, Töplitz und Phöben – werden mit Ausweichverkehren geflutet sowie als Stauaufstellfläche missbraucht. Es entstehen gefährliche Situationen, da die Straßen für diese Verkehre nicht ausgelegt sind“ sagt die Stadtverordnete Daniela Deichsel in einer Meldung vom 12. Juli 2024 der Werderaner CDU.

Ihre Fraktion hat angesichts der aktuellen und noch zu erwartenden Probleme durch Ausweichverkehre wegen Autobahnbaustellen auf dem westlichen Berliner Ring einen Katalog mit Fragen und Forderungen an die Autobahn GmbH geschickt.

Unter anderem wollen die blütenstädtischen Christdemokraten dabei wissen, ob die Auswirkungen der Baustellen auf das nachrangige Straßennetz vorher untersucht worden seien, es einen 3-Schichtbetrieb auf den Baustellen geben werde, ob Fahrverbote für den überregionalen Durchgangsverkehr entlang wichtiger Stauausweichrouten geprüft wurden oder was zur Verbesserung der Kommunikation mit den betroffenen Kommunen unternommen werde.

Zum kompletten Beitrag „So kann es nicht weitergehen, Autobahn GmbH muss sich bewegen!“ auf cdu-werder.de geht es hier.