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Kunstgeschoss, 14. Feb. bis 31. März: „In memoriam“ Günther Ihle

Werder (Havel), 13.02.2024 – Am Mittwoch wird in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss eine Ausstellung mit Werken von Günther Ihle eröffnet. Der Künstler kam scheinbar 1996 nach Werder, starb 2019 und wäre im März dieses Jahres 90 Jahre alt geworden.

„In vielen Werderaner Haushalten werden seine bunten Landschaftsmalereien, die sich bei seinen Ausstellungen und auf dem alljährlichen Grafikmarkt immer gut verkauften, an ihn erinnern“, heißt es über den Künstler im Nachruf der PNN.

Vernissage von „In memoriam“ wird gefeiert am 14. Februar ab 19 Uhr. Zu besichtigen ist die Schau von Donnerstag, 15. Februar, bis Ostersonntag, 31. März 2024, immer Donnerstag, Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr.

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/potsdam-mittelmark/einer-der-warme-nach-werder-brachte-7907983.html

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Kunst-Geschoss ab 30. November: Katerina Belkina

Werder (Havel), 27.11.2023 – Am Donnerstag zu erleben im Schützenhaus: Die letzte Ausstellungseröffnung des Jahres 2023 im Kunst-Geschoss. Bis Mitte Januar wird Fotokunst der seit drei Jahren in Werder lebenden Katerina Belkina zu sehen sein. Lesen Sie hier einleitende Worte des Stadtgalerie-Kurators Frank W. Weber.

Katerina Belkina – „Dream walkers and magic things“

Fotokunst und Requisiten zu deutschen Märchen

Die einzigartige Fotokünstlerin Katerina Belkina zeigt uns Ausschnitte aus ihrem Bilderzyklus zum Thema deutsche Märchen mit allgemein gültigen, archetypischen Erzählungen von Gut und Böse.

Katerina Belkina versteht es in gekonnter künstlerischer Art, Fotografien zu selbstgewählten Themen zu inszenieren. Die hochauflösende Fotografie bietet ihr das Grundgerüst zur Verwirklichung ihrer Ideen.

Mit äußerster Perfektion malt und collagiert die Künstlerin digital in ihren Werken und treibt die reine fotografische Ablichtung hin zur Bildenden Kunst.

Der dreidimensionale Raum bietet ihr den Rahmen und die Bühne, in der sie sich ausleben kann. Die Bildinhalte werden choreografisch inszeniert und stehen einem Filmkonzept mit bewegten Bildern in nichts nach. Katerina Belkina führt Regie im Zusammenspiel von Idee, Akteuren, Ort, Licht, Atmosphäre, Farbe, Raum und selbst geschaffenen Requisiten.

Die Werke erscheinen uns in der Manier eines Caspar David Friedrich und ich würde sie durchaus als „NEO-Romantik“ bezeichnen. Genau die richtige Ausstellung für die Zeit um Weihnachten und geeignet für Jung und Alt. Katerina Belkina lebt und arbeitet seit drei Jahren in Werder an der Havel und gehört zu den aufstrebendsten internationalen Fotokünstlerinnen unsere Zeit.

Katerina Belkina – „Dream walkers and magic things“

Fotokunst und Requisiten zu deutschen Märchen

Eröffnung: Mittwoch 29. November 2023, 19 Uhr. Ausstellung vom 30. November bis 14. Januar 2024. Geöffnet: Donnerstag, Samstag und Sonntag, immer 13-18 Uhr. Sonderregelungen wegen Feiertagen bitte beachten.

Wir haben nicht geöffnet am 23. und 24. Dezember sowie 1. Januar. Wir haben geöffnet am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, Donnerstag zwischen Weihnachten und Silvester, Samstag vor Silvester und am Silvestertag.

https://kunst-geschoss.tumblr.com/

https://de.wikipedia.org/wiki/Katerina_Belkina

https://www.belkina.art/de/

werder havel philipp von appen steffen wriecz ausstellung kunstgeschoss bildquelle stadtgalerie kunst-geschoss

Kunst-Geschoss: Philipp von Appen & Steffen Wriecz

Werder (Havel), 26.09.2023 – Am Mittwoch wird in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss eine neue Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden Bildhauerarbeiten von Philipp von Appen und Malerei von Steffen Wriecz.

Beide Künstler seien Freunde seit Schulzeiten, die das Leben in verschiedene Himmelsrichtungen verschlagen habe und deren jeweils 70. Geburtstag in den Zeitraum der Ausstellung falle, hieß es dazu von Kurator Frank W. Weber. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 24. September 2023.

Philipp von Appen und Steffen Wriecz – Plastik & Malerei

Eröffnung Mittwoch 27. September 2023 um 19 Uhr. Ausstellung von Donnerstag 28. September bis Sonntag 5. November 2023 immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Beide Künstler sind zur Eröffnung anwesend

Philipp von Appen und Steffen Wriecz waren in ihrer Schulzeit in Dresden unzertrennliche Freunde, die durch dick und dünn gingen. Philipps Großvater, Prof. Karl von Appen, war Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Chefbühnenbildner des Berliner Ensembles und Gründer der Bühnenbildnerklasse an der Kunsthochschule Dresden. Das Elternhaus war von bildender und angewandter Kunst geprägt.

Auch Steffens Großvater war Landschaftsmaler. Der Vater von Steffen Wriecz wollte ein solides Elektroingenieurstudium für seinen Sohn. Dieses Vorhaben ging gewaltig schief. In den beiden Jungen keimten andere Vorstellungen vom Leben.

„Wenn wir uns nach der Schule bei Philipp trafen, waren in seinem Elternhaus immer künstlerische Gespräche mit anderen Kollegen, denen wir mit Interesse lauschten.“

Steffen Wriecz

So entwickelten sie, geprägt von den Erfahrungen der Kinder- und Jugendzeit, ihre Traumvorstellungen. Nach der Schulzeit verloren sie sich aus den Augen.

Philipp von Appen ging, gefördert durch sein künstlerisches Elternhaus, den Weg zum Plastiker und Bildhauer. Sein Umgang mit dem Material kann als frei betrachtet werden. Er verfolgt keine akademisch geprägte plastische Ausdrucksform. Ob Metall, Draht, Gips oder Marmor, für den Künstler steht der eigentliche Prozess des Schaffens und das Resultat im Vordergrund. Seine geschweißten und verknoteten plastischen Arbeiten aus Draht und Metallstäben, sowie die Arbeiten mit Marmor verkörpern am deutlichsten seinen sicheren Umgang mit der Dreidimensionalität.

Das Leben von Steffen Wriecz hielt eine Berg- und Talbahnfahrt für ihn bereit. Als Schlüsselerlebnis kann sein vierjähriger Aufenthalt Anfang der neunziger Jahre in Paris gesehen werden. Sein Malstil spiegelt die Offenheit französischer Kunst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wider. Beide Künstler zeigen sich erstmals gemeinsam in einer Ausstellung und begehen im Ausstellungszeitraum jeweils ihren 70. Geburtstag.

Text: Frank W. Weber, Kurator Stadtgalerie Kunst-Geschoss

Website mit ersten Eindrücken der Ausstellung: https://kunst-geschoss.tumblr.com

Kunst-Geschoss Werder: „vier+eins“ ab 10. Mai

Werder (Havel), 07.05.2023 – Am Mittwoch, 10. Mai, wird in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss im Schützenhaus auf der Insel eine Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Wiersberg (Fotografie) und Constanze Claudia Lorenz (Malerei) eröffnet. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 4. Mai 2023.

VIER+EINS 

Wieder eine Doppelausstellung in der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS.  Die fotografischen Arbeiten von Thomas Wiersberg in Konstellation zu den malerischen Arbeiten von Constanze Claudia Lorenz ergänzen und erweitern das Ausstellungskonzept zu neuen inhaltlichen Interpretationen. 

Der Fotograf Thomas Wiersberg befasst sich periodisch mit selbstgewählten Themen, die er auf seine Art und Weise umsetzt. Eine gewisse Experimentierfreudigkeit lässt sich nicht leugnen. Als Beispiel sei hier die Fotoserie „Hier war Fontane“ aufgeführt, zu deren Umsetzung sich der Künstler ganz an die Ursprünglichkeit der Fotografie zurückversetzte – die Arbeit mit der Lochbildkamera. 

In unserer Ausstellung widmet sich Thomas Wiersberg den uns umgebenden vier Elementen: FEUER–ERDE–WASSER–LUFT  

Für die menschliche Existenz bilden sie die lebensnotwendige Grundlage. Eine gewisse klimapolitische Diskussion steht im Konzept nicht im Mittelpunkt, ist aber gerade wegen der hyperrealistischen bis abstrakten Darstellung ein gekonnter Nebeneffekt beim Rezipieren dieser Ausstellung. Alles darf, kann und muss im Kopf beginnen. Wenn es die Möglichkeit gäbe, alle Gedanken der Ausstellungsbesucher offen zu legen, würden unendlich verschiedene persönliche Interpretationen zu Tage gefördert. Alle unterliegen der Erkenntnis des Betrachters und erhalten durch dessen persönliche Weltanschauung eine konkrete Bedeutung. 

Hier ist der Ansatz für das FÜNFTE  ELEMENT im Ausstellungskonzept. Constanze Claudia Lorenz widmet sich in ihrer Malerei der sinnlich nicht fassbaren und rational nicht erklärbaren Dingwelt. Der Kosmos existiert als großes, den vier Elementen übergeordnetes Universum, welches sich der Mensch seit Anbeginn zu erklären versucht. 

Die ursprünglich naturnahe Existenz des Menschen in der Abfolge zyklischer Jahreszeiten ermöglichte das Erkennen von Zusammenhängen. Sterne und vom Menschen gedeutete Sternbilder wiesen den Weg über die Meere und Ozeane. Der Stand der Planeten und Sterne bestimmte die Tätigkeitswelt des Menschen.

Mit ihren durch aus gewagten Farbkompositionen ergänzt die Künstlerin den konkret fotografischen Hyperrealismus und ergänzt so auch die unendlich deutbare Welt von Thomas Wiersberg.  Die Arbeiten von Constanze Claudia Lorenz stehen für die Erforschung des Unbekannten und den Wissensdrang der Menschen. 

Neben den ausgestellten Fotografien wird gerade dieses „fünfte Element“ ein Gradmesser der Interpretation. Die rationalen farbkompositorischen Ansätze des Bauhäuslers Joseph Albers könnten hier neben rein spirituellen und höchstpersönlich geprägten Einsichten die Grundlage bilden.

Und genau da ist diese Ausstellung zeitnaher als wir es dachten, alles unterliegt einer individuellen Auslegung – nur ist der Mensch von heute im Besitz bisher nie da gewesener technischer Möglichkeiten, seine als Einzelperson geprägte Sicht als das „non plus ultra“ in der Gemeinschaft zu etablieren. Wir wünschen viel Spaß beim Fabulieren in dieser Ausstellung.  

Frank W. Weber – Kurator der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS

https://kunst-geschoss.tumblr.com