Werder (Havel), 02.05.2023 – Kurz vor Anpfiff des Baumblütenfestes standen am 20. April der Zustand und die Zukunft des Plessower Sees im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung im Scala.
Veranstaltet wurde die Runde vom Ortsverband der SPD. Auf Anfrage von werdeanderhavel.de übermittelte uns die Werderaner SPD-Fraktionsvorsitzende Nadine Lilienthal einige Zeilen zu ihren Eindrücken von diesem Abend.
Lilienthal schrieb dazu am 1. Mai: „Am 20. April war der Scala Kulturpalast in Werder gut gefüllt. Anwohner*innen des Plessower Sees, Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde, Stadtverordneten und Sachkundige nahmen an der SPD-Veranstaltung zum Zustand des Plessower Sees teil.“
Dr. Ralf Köhler, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Werder, habe dabei vor Augen geführt, wie schlecht es dem Bade- und Trinkwassersee von Werder geht, und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um dem Wasserverlust entgegenzuwirken.
Neben ihm habe auf dem Podium Joachim Thiele Platz genommen. Er ist Ortsvorsteher von Kemnitz und Mitglied des Arbeitskreises Plessower See. Lilienthal: „Die Arbeitsgruppe sammelt seit Jahren Daten und konstatiert dem See schlechte Sicht- und Algenwerte.“
Ralf Köhler habe betont: „Wir müssen sicherstellen, dass der See weiterhin Richtung Krielower Bruch fließen kann. Nur so bleibt er in Bewegung und durchnässt das Ökosystem des Krielower Moors.“
Joachim Thiele sei indes auf die zwei Tage vor der Veranstaltung veröffentlichten Maßnahmen der Stadtverwaltung Werder eingegangen: „Diese sind ein Anfang, aber noch nicht ausreichend.“
Ziel der Veranstaltung im Scala sei die Sensibilisierung für das Thema Gewässerschutz gewesen. Dazu brauche es nun ein starkes Netzwerk.
Lilienthal abschließend zu diesem zentralen Ergebnis dieser Runde: „Wir können die Maßnahmen und Ideen zum Schutz des Plessower Sees nur gemeinsam angehen. Aus diesem Grund wird es einen Mail-Verteiler aller Interessierten und regelmäßige Treffen geben.“