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Bundeszentrale politische Bildung: Fatuma Afrah aus Werder ist „Botschafterin für Demokratie“

Werder (Havel), 30.05.2025 – Die seit 2014 in Deutschland lebende gebürtige Somalierin hat den in Werder beheimateten Verein United Action Women and Girls e.V. gegründet. Die Ehrung der Bundeszentrale für politische Bildung gilt ihrem Engagement für Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund. Lesen Sie mehr in einer Presseinfo der Bundeszentrale für politische Bildung vom 23. Mai 2025. Bild und Bildquelle: bpb, Presse.

Fatuma Musa Afrah aus Werder/Brandenburg als „Botschafterin für Demokratie und Toleranz“ 2025 ausgezeichnet

Ehrung am Tag des Grundgesetzes in der Urania Berlin

Um das zivilgesellschaftliche Engagement von Einzelpersonen und Initiativen zu würdigen, die sich in besonders herausragender Weise für Demokratie und Toleranz einsetzen, zeichnete die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) heute im Rahmen des Festakts zur Feier des Grundgesetzes am 23. Mai 2025 in der Urania Berlin fünf Personen und Initiativen als „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ aus.

Die Ehrung wurde im Rahmen des Festaktes zum Tag des Grundgesetzes zum 25. Mal vergeben.

In diesem Jahr erhielt unter anderem Fatuma Musa Afrah aus Werder die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. Die gebürtige Somalierin, die 2014 nach Deutschland geflüchtet ist, ist Gründerin und Geschäftsführerin des United Action Women and Girls e.V.

Mit ihrem Engagement stärkt sie seit Jahren Mädchen und Frauen mit migrantischer Geschichte in Brandenburg. Der Verein schafft Safe Spaces und fördert Willkommenskultur im ländlichen Raum. Außerdem realisiert er Bildungsprojekte aus Perspektive von Frauen, insbesondere aus dem globalen Süden. 

„Ich fühle mich zutiefst geehrt und bin dankbar für diese großartige Auszeichnung. Ich danke all den großartigen Frauen und Mädchen, mit denen ich zusammenarbeite und die mir und dem Verein United Action Women and Girls e.V. ihr Vertrauen geschenkt haben, meinen Kolleginnen und Kollegen, unseren Förderern, Netzwerken und Unterstützern, die an meine Arbeit glauben und sie unterstützen. Diese Auszeichnung ist nicht nur für mich, sondern für uns alle.“
Musa Afrah

Die Laudation für die Auszeichnung als „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ übernahm Thomas Krüger, Präsident der bpb.

„Die Ausgezeichneten sind Menschen, die sich kontinuierlich, zum Teil sehr öffentlich exponiert, mit großem persönlichem Mut, unermüdlichem Einsatz, mit ihrer Lebenszeit, ihrem Know-How und mit ihrem ganzen Herzen für uns alle einsetzen.“
Thomas Krüger.

Neben Fatuma Musa Afrah wurden folgende Personen und Initiativen in diesem Jahr als „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet:

  • Serpil Temiz Unvar, Hanau
  • Sarah Hüttenberend, Wuppertal
  • Omas gegen rechts Deutschland e. V., Nagold
  • Gianni Jovanovic, Köln

Hintergrund

Jährlich werden von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb bis zu fünf „Botschafterinnen und Botschafter für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet, die durch ein bundesweites Ausschreibungsverfahren ermittelt werden.

Diese Menschen oder Initiativen werden damit für ihr besonders herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement geehrt. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro dotiert.

Die Auswahlentscheidung trifft eine Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung, des Parlaments, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Die Auszeichnung findet im Rahmen eines Festaktes statt, der jährlich am Tag der Verfassung, dem 23. Mai, in Berlin veranstaltet wird.

Der Festakt am 23. Mai wurde 2001 durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ins Leben gerufen und weiterentwickelt. Seit 2023 wird er in der bpb fortgeführt.

https://www.bpb.de/die-bpb/presse/pressemitteilungen/562448/auszeichnung-der-botschafterinnen-und-botschafter-fuer-demokratie-und-toleranz-2025

united-action.de

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