Schlagwort-Archive: Comédie Soleil

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12. Mai, Comédie soleil: Chanson und Kabarett mit Almatakía

Werder (Havel), 09.05.2024 – Die Comédie soleil macht der Blütenstadt seit 2013 ein buntes Kulturangebot. Am Sonntag ist auf der Bühne im alten Kaufhaus eine Chanson-Pianistin zu erleben. „Wo die Liebe hinfällt“ ist der Titel des Programmes einer Künstlerin, die auf der Bühne als „Almatakía“ firmiert und im echten Leben auf den Namen Cornelia Hellwig hört.

„Menschliches Kabarett“ steht im Untertitel der Ankündigung. Beginn am 12. Mai ist um 17 Uhr. Karten gibt es für 20, 15 und 10 Euro an der Abendkasse. Kartenvorbestellung möglich über Anrufbeantworter am Anschluss (03327) 547235. Rückruf erfolgt nur, wenn Reservierungswunsch nicht möglich.

https://www.comediesoleil.de/spielplan

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„Politik“ in der Comédie soleil

Werder (Havel), 17.03.2024 – In diesen Tagen in einer Kleinstadt ein Stück über Politik auf die Bühne zu bringen, das ist ein heißes Eisen. Die Comédie Soleil hat es gewagt. Am 16. März wurde Uraufführung des Stückes „Politik“ von Hauschef Julian Tyrasa gefeiert.

Das Setting: Zwei Personen auf der Bühne, ein Abend, eine Praktikantin und ein Profipolitiker vom Range Mittelbau.

Das heiße Eisen schwang während der gesamten 60 Minuten Stücklänge mit. Im Publikum zwei halblaute Kommentierer, die auch dem Zwischenruf einer Sitznachbarin nach „Ruhe!“ nur halb folgen konnten.

Die Protagonisten: dicker Politiker des klassischen Typs, engagiert, weil er in den Bundestag will. Auf der anderen Seite seine Praktikantin der letzten sechs Monate, von der der Politiker gern noch andere Seiten sehen würde – bevor die „Fridays for Future“-Anhängerin von ihm ihr Zeugnis bekommt.

Kern des Theaterabends: Nachdem klar wird, dass die Praktikantin den schlüpfrigen Annäherungen nicht mit breiten Beinen folgen wird, verhandeln die Antipoden ihre Sichtweisen auf Politik. Der dramaturgische Kniff kurz vor Schluss gibt dem ganzen Plot noch einmal einen ganz anderen Dreh. Verraten wird er an dieser Stelle jedoch nicht.

Fazit: In Werder einen passablen Theaterabend zu erleben, dafür ist das Stück „Politik“ in jedem Fall eine gute Wahl. Politisch Feinfühlige dürfen sich auf den Impuls einstellen, manche Ecken als plakativ zu empfinden. Applaus am Ende der Uraufführung gab es reichlich; er galt wohl auch dem Mut, ein solch brisantes Thema in dieser Zeit in einer Kleinstadt überhaupt auf die Bühne zu bringen. Chapeau, Comédie soleil.

Nächste Termine: 6., 7., 13. und 14. April.

https://www.comediesoleil.de/stücke/

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10. März, Comédie soleil: Buchpremiere „Meer von Sonnenblumen“

Werder (Havel), 05.03.2024 – Am Sonntag wird in der Comédie soleil Buchpremiere gefeiert. Hausherrin, Co-Leiterin, Schauspielerin und Regisseurin Karoline Hugler präsentiert ihren Debütroman „Meer von Sonnenblumen“.

Comédie soleil im Newsletter: „Die Geschichte erzählt von zwei Flüchtigen im Krieg. Der Waisenjunge Max und der Deserteur Marius treffen in einem Zirkus aufeinander. Während der eine davon träumt, Clown zu werden, muss der andere es wider Willen sein, um nicht entdeckt zu werden. Eine Freundschaft beginnt, doch die Bedrohungen von außen bleiben nicht aus …“.

Plakat zum Buch in der Comédie soleil. Bild: Bernd Reiher.

Beginn der Buchpremiere am Sonntag ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Erschienen ist Kuglers Geschichte im Erzählverlag. Präsentiert wird das Buch in zwei Wochen auch auf der Leipziger Buchmesse. Lesen Sie nachfolgend einen Auszug aus der am 19. Februar herausgegebenen Pressemitteilung des Erzählverlages zum Langstrecken-Debüt der Werderaner Theaterfrau.

»… wie ein leuchtender Streifen am Horizont!« – LCB

Eine Geschichte über Freundschaft und Mut in Kriegszeiten

Zwei Menschen auf der Flucht: Der eine ist ein Soldat und Deserteur, der andere ein Kind voller Träume, abgehauen aus einem lieblosen Kinderheim. Sie treffen aufeinander und bilden eine Solidargemeinschaft, die sich bewähren muss. Karoline Huglers Debütroman »Meer von Sonnenblumen« erzählt eine bewegende Geschichte für alle ab 10 Jahre über Freundschaft und Mut in Kriegszeiten. Die Schauspielerin und Regisseurin versetzte die Handlung in den Zweiten Weltkrieg, sie könnte jedoch zu jeder Zeit passieren. So entstand eine zeitlose Geschichte mit zeitlosen Werten, die sowohl für Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen geeignet ist. Der Roman erscheint am 4. März im Erzählverlag und wird am 10. März 2024 erstmals in Werder (Havel) vorgestellt.

Inhalt

Karoline Huglers Geschichte handelt von Max, einem zehnjährigen Jungen, der seine Eltern verloren hat und unglücklich in einem Waisenhaus lebt, und Marius, einem jungen Soldaten, der auf dem Weg zur Front desertiert. Er springt aus dem fahrenden Zug in ein riesiges Sonnenblumenfeld und flieht. Eines Abends sieht Max in einer Zirkusvorstellung einen Clown, der ihn vollkommen begeistert. Er beschließt, zu verschwinden und bei dem Clown als Schüler anzufangen. Jedoch erkennt er in dem abgeschminkten Clown den gesuchten Deserteur Marius. Max erpresst ihn: Entweder er lässt ihn im Zirkus mitreisen oder er verrät ihn. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen den erzwungenen Gefährten Max und Marius eine Freundschaft. Max ist glücklich, er wird Clown, hat ein neues Zuhause und einen großen Bruder. Doch die Bedrohungen von außen bleiben nicht aus. Nicht nur die Feldgendarmerie sucht Marius, sondern auch sein Vater, ein General, der schließlich auf seine Spur kommt.

https://www.erzaehlverlag.de/presse/

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Comédie soleil: Heine und Prokofjew als Puppenspiel

Werder (Havel), 31.01.2024 – Am ersten Februarwochenende ist in der Comédie soleil Puppenspiel angesagt. Als Gast angekündigt ist das Hermannhof-Theater aus Wümme. Auf dem Spielplan stehen Prokofjews „Peter und der Wolf“ sowie „Deutschland. Ein Wintermächen“ von Heinrich Heine.

Über letzteres heißt es im Newsletter vom 25. Januar: „Der Dichter befindet sich im November 1844 auf der Reise von Paris nach Hamburg quer durch das  nebelverhüllte Deutschland. Er verdichtet die Ereignisse und Orte, welche ihm unterwegs begegnen in scharfzüngige Verse und verleiht auch seiner Trauer über die Missstände in seinem Heimatland Ausdruck. Mit seinen Reisebildern gewährt uns Heine Einblick in das gesellschaftliche Leben seiner Zeit und versetzt uns mit der Aktualität seiner Worte auch 180 Jahre später noch in Erstaunen. Eine Zeitreise von 1844 bis heute.“

Die Theatermacher vom Plantagenplatz zum Gastspiel „Peter und der Wolf“: „Im Grammophon wohnt eine alte Geschichte: Die Jungen wollen draußen auf der Wiese spielen und Abenteuer erleben, die Alten aber warnen: ‚Wenn nun der Wolf aus dem Wald kommt, was dann?‘ Besser hinter geschlossenem Gartentor bleiben! Als der große graue Wolf dann tatsächlich kommt, muss Peter ihn überlisten, und mit Hilfe des kleinen Vogels gelingt ihm das auch. Nur die Ente ist leider baden gegangen. Der Wolf aber ist gefangen und Peter wollte mit dem Großvater sowieso schon längst den Zoo besuchen.“

Beginn der Wintermärchen am 2. und 3. Februar: 19.30 Uhr. Eintritt dafür 20, 15 und 10 Euro. 16 Uhr hingegen ist Start für das Wolfspuppenspiel am Sonntag. Karten hier sind erhältlich für Euro 12 und 8.

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Foto der Woche: Ein Kaufhaus mit „Werder-Zimmer“

Werder (Havel), 22.07.2023 – Im Jahr 2009 ist die Comédie Soleil in den schönen alten Einkaufstempel im Herzen der Blütenstadt gezogen. Seitdem geschehen dort bühnenreife Dinge, mal schaurig schön, mal mahnend und manchmal auch musikalisch.

Während die Theatergruppe das Oberstübchen des 1958 erbauten Hauses bespielt, wurde in den letzten Monaten im Erdgeschoss erst ausgezogen und dann renoviert. 

Mittlerweile aber stehen dort Sessel, Sofas und Leselampen, die gar nicht mehr nach Baustelle aussehen, sondern eher nach künftiger Geselligkeit. 

Wird das jetzt etwa jenes „Werder-Zimmer“, das mir in letzter Zeit bei manchem Gedankengang durch die Havelperle begegnet? Ein Raum, den jedermensch einfach buchen kann. Für Workshops, Familienfeiern, Proben, Vereinssitzungen, Vorträge, Konzerte, Strickkurse etc. Egal ob Verein, Privatmensch, Initiative oder Kreative? Ein Raum, mitten im sich hier spiegelnden Zentrum der Blütenstadt, um das Miteinander in der ganzen Kommune zu fördern?

Dass dieser Traum wahr wird, ist vorerst nicht zu erwarten. Zuwenig sind die Vorzeichen, die in echt darauf hindeuten würden. Worauf uns die Sofa-Lampe-Sessel-Kombi im Schaufenster des architektonischen Kleinods aber wohl stattdessen neugierig machen will? Verraten wird es uns die Zeit.

https://ag-historische-stadtkerne.de/wp-content/uploads/2019/12/11-02-DdM_Werder-Theater.pdf

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Comédie soleil: Rio-Reiser-Abend am 2. Juni

Werder (Havel), 23.05.2023 – Das Kulturkaufhaus am Plantagenplatz macht am 2. Juni Musik. Comédie Soleil hat einen Rio-Reiser-Abend organisiert. „Zauberland“, so der Titel der Veranstaltung. Auf der Bühne: Das „deDADAduo“. Akteure sind der Schauspieler und Sänger Michael Gerlinger und der Theatermusiker Stefan Groß.

Comédie Soleil dazu im Newsletter: „Rio Reisers Balladen und Liebeslieder berühren nach wie vor Herz und Sinne. Das Duo gibt mit seiner Interpretation den poetischen Texten und der Musik Rio Reisers durch Michael Gerlingers beeindruckende Stimme und Stefan Groß’ großartiger musikalischer Bearbeitung den nötigen Raum.“

Eintritt: 18 Euro oder 12 Euro ermäßigt für Schüler, Studenten, Arbeitslose. Vorbestellung über Telefon 03327/547235 oder per Mail unter kontakt@comediesoleil.de.

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Comédie Soleil: Laskier und Lipszyc – zwei jüdische Tagebücher im Holocaust

Werder (Havel), 14.01.2023 – Öffentliche Kulturangebote im Blütenstädtchen sind im Januar kein Massenphänomen. In zwei Kulturhäusern aber brennt noch Licht: im Scala Kino und in der Comédie Soleil.

Während die einen Filmkunst auf die Bildwand an der Eisenbahnstraße werfen, zaubert die Theatergruppe mit sonnigem Namen Theaterkunst ins alte Warenhaus am Plantagenplatz.

Hier stehen am Wochenende 21./22. Januar die Tagebücher von Rutka Laskier und Rywka Lipszyc auf dem Programm.

Comédie Soleil im Newsletter über die Hintergründe dieser Doppelvorstellung: „Auch dieses Jahr spielen wir anlässlich des Holocaust-Gedenktages unser Stück ‚Warten auf den Frühling‘ für Schulklassen. Damit aber auch ‚Nicht-Schüler‘ das Stück erleben können, gibt es zwei öffentliche Aufführungen.“

Im Mittelpunkt der Theaterabende stehen die täglichen Notizen zweier 14-jähriger jüdischer Mädchen, die zum Zeitpunkt dieser Aufzeichnungen, 1943/44, in verschiedenen Ghettos im besetzten Polen gelebt haben.

Die Theatergruppe in ihrer elektronischen Infopost über den Inhalt: „Rutka und Rywka sehnen sich nach dem Frühling in ihren Leben. Die eine macht sich Gedanken über den ersten Kuss, Liebe und Jungs – die andere über Hunger, Gott und wie man den Lebensmut im Ghetto behält.“

Es spielen: Marylise Dumont und Karoline Hugler. Kultourenblog meint: „Unbedingt ansehen, anhören – hinhören! Eine wahre Perle in der Blütenstadt.“

„Warten auf den Frühling – Die Tagebücher von Rutka Laskier und Rywka Lipszyc“

Termine: Samstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, Sonntag, 22. Januar, 17 Uhr. Karten sind für 18, 15 und 8 Euro zu haben. Reservierung: kontakt@comediesoleil.de oder 03327 / 54 72 35

https://www.comediesoleil.de