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Potsdam Museum: Hagemeister-Ausstellung nur noch diese Woche

Werder (Havel), 13.01.2025 – Der havelländische Impressionist (1848–1933) aus Werder zählt laut Potsdam Museum zu „den bedeutendsten Wegbereitern der modernen Landschaftsmalerei in Deutschland“. Die Ausstellung im Potsdam Museum läuft nur noch bis zum 19. Januar. Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des Hauses vom 10. Januar 2025. Im Bild unten: Karl Hagemeister, Uferlandschaft mit Seerosen, um 1890, Pastell (c) Potsdam Musem, Foto Michael Lüder, 86-1271-K. Bildquelle: Potsdam Museum.

Karl Hagemeister „Die Natur ist groß“ – Jahreszeitliche Impressionen

Der havelländische Impressionist Karl Hagemeister (1848–1933) zählt zu den bedeutendsten Wegbereitern der modernen Landschaftsmalerei in Deutschland. Als Gründungsmitglied der Berliner Sezession prägte er den Impressionismus in Berlin und Brandenburg mit Künstlern wie Max Liebermann und Lovis Corinth.
 
Hagemeister erfasste die Lichtstimmungen der Natur mit schnellen, kraftvollen Pinselstrichen, oft direkt vor Ort bei jedem Wetter. Die Ausstellung präsentiert sechzehn Ölgemälde, fünf Pastelle und elf Zeichnungen, thematisch nach den Jahreszeiten geordnet, ergänzt durch Zitate seiner Weggefährten.
 
Ein Highlight ist das überlebensgroße Gemälde „Verschneiter Birkenwald an einem Bachlauf“ (1891/93). Die Multimedia-Installation The Ever Changing Light der Künstlergruppe XENORAMA lässt Hagemeisters Werke audiovisuell neu erleben, indem seine Malerei digital zerlegt, neu arrangiert und atmosphärisch erlebbar gemacht wird.
 
Die Ausstellung lädt zum Anfassen, Hinhören und Eintauchen in den künstlerischen Blick des Impressionisten und seine Farb- und Stimmungswelt ein.

Karl Hagemeister, Uferlandschaft mit Seerosen, um 1890, Pastell (c) Potsdam Musem, Foto Michael Lüder, 86-1271-K
Karl Hagemeister, Uferlandschaft mit Seerosen, um 1890, Pastell (c) Potsdam Musem, Foto Michael Lüder, 86-1271-K

Zur Finissage, am Sonntag, 19. Januar können die Museumsgäste von 13 bis 16 Uhr mit der Kuratorin und Hagemeister-Expertin Dr. Hendrikje Warmt in der Ausstellung zu den eigenen Eindrücken oder zu Fragen ins Gespräch kommen.

Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren gibt es einen spannenden Rätselbogen durch die Ausstellung, für den anschließend kleine Preise winken.

https://www.potsdam-museum.de/de/karl-hagemeister-die-natur-ist-gross-jahreszeitliche-impressionen-malerei-zeichnungen-pastelle

Blick auf Seerose, 1987©LHP-FB Stadtplanung-DOK Stadtentwicklung, Foto Interflug (Ausschnitt) | Grafik BüroStich. Quelle: PotsdamMuseum, Presse

Potsdam Museum bis 18. Mai: Luft Bild Potsdam – Die Stadt von oben

Werder (Havel), 10.01.2025 – Beeindruckende Bilder aus der Luft über Potsdam gibt es bis Mitte Mai im Stadtmuseum der Landeshauptstadt zu sehen. „Luft. Bild. Potsdam – Die Stadt von oben“ so der Name der Ausstellung im Potsdam Museum. Lesen Sie hier die zugehörige Pressemitteilung vom 10. Dezember 2024. Bild: Blick auf die Seerose, 1987 © LHP-FB Stadtplanung-DOK Stadtentwicklung, Foto Interflug (Ausschnitt) | Grafik BüroStich. Quelle: Potsdam Museum, Pressemitteilung.

LUFT | BILD | Potsdam – Die Stadt von oben

Das Wesen der Stadt in historischen und aktuellen Luftbild-Fotografien entdecken

Vom 12. Dezember 2024 bis 18. Mai 2025 lädt das Potsdam Museum mit der Sonderausstellung LUFT | BILD | Potsdam. Die Stadt von oben dazu ein, Potsdam aus einer völlig neuen Perspektive zu entdecken.

Die faszinierenden Luftaufnahmen offenbaren nicht nur das Wesen der Stadt aus der Vogelperspektive, sondern lassen das Zusammenspiel von Architektur, Natur und Geschichte lebendig werden. Bekannte Orte erscheinen in einem frischen Licht und laden zum Staunen und Verstehen ein.

„Nach der erfolgreichen Bahnhofs-Ausstellung ‚Der Stadt aufs Dach gestiegen‘ knüpft das Potsdam Museum an das große Interesse an und geht nun noch höher hinaus – unterstützt durch eine erfreuliche Zusammenarbeit mit Partnern wie unter anderem unserem Fachbereich Stadtplanung.“
Brigitte Meier, Interimsleiterin Bereich Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam

Die Ausstellung zeigt Luftbild-Fotografien aus Zeppelinen, Flugzeugen und Drohnen, aufgenommen zwischen 1900 und heute. Die außergewöhnliche Perspektive aus der Luft war im frühen 20. Jahrhundert eine Sensation und ist heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

„Luftbilder eröffnen eine ganzheitliche Perspektive auf die Stadt. Diese Bilder machen die Dynamik der Stadtentwicklung greifbar. Potsdam von oben zu betrachten bedeutet, die Stadt in ihrer gesamten Komplexität und Schönheit zu verstehen. Sie zeigen von unten nicht erkennbare urbane Strukturen, historische Entwicklungen und zukünftige Potenziale, indem sie Zusammenhänge zwischen Alt und Neu, Prachtbauten, Wohnvierteln, Verkehrsachsen und Umwelt sichtbar machen. Im Vergleich von Luftaufnahmen verschiedener Zeiten werden Veränderungen wie Kriegsschäden, Wiederaufbau und Modernisierungen deutlich. Luftbilder von Potsdam ermöglichen es uns, die Stadt nicht nur anders zu sehen, sondern sie auch anders zu verstehen“, erklärt Dr. Thomas Steller, Direktor des Potsdam Museums.

Die mehr als 150 historischen und aktuellen Luftbilder, hergestellt mit ganz unterschiedlichen technischen Verfahren, stammen vorwiegend aus der Sammlung des Museums, der Dokumentation Stadtentwicklung der Landeshauptstadt sowie aus Privatbesitz. Sie sind nicht nur ein Begleitprodukt der Luftfahrtentwicklung, sondern entstanden auch im Auftrag der Stadtplanung oder von Geheimdiensten.

Die Ausstellung widmet sich dem Beginn der Luftbildfotografie, die nach seltenen frühen Aufnahmen aus Heißluftballons mit der Erfindung der Luftschifffahrt zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine erste weite Verbreitung fand und präsentiert Aufnahmen von Potsdam, die aus Zeppelinen entstanden. 

Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die originale Weltraum-Multispektralkamera, ein DDR-Spitzen- und Vorzeige-Produkt, samt ihrer 1978 aus dem Flugzeug über Potsdam gemachten Fotografien.

„Die Multispektralkamera ist ein Meilenstein technischer Innovationen der Luftbildfotografie. Sie wurde 1976 in Jena entwickelt, spielte sicher auch eine große Rolle in der militärischen und geheimdienstlichen Aufklärung. Im Potsdamer Zentralinstitut für Physik der Erde wurden die Aufnahmen für die zivile Nutzung ausgewertet. Wir präsentieren auch ein von Sigmund Jähn signiertes Originalfoto der Erde aus Weltall“, erläutert Hannes Wittenberg, stellv. Direktor des Potsdam Museums, der die Ausstellung zusammen mit Judith Granzow, Leiterin der Sammlung Fotografie des Potsdam Museums kuratierte.

„Mit großformatigen, teils wandfüllenden Bildern setzen wir auf den visuellen Informationsgehalt und den ästhetischen Reiz in einer außergewöhnlichen Szenografie. Wir laden alle ein, die Faszination der Luftbilder zu erleben und Potsdam neu zu entdecken.“
Judith Granzow, Leiterin der Sammlung Fotografie am Potsdam Museum

Die zahlreichen Luftbilder von Potsdam machen die historischen Ideen und den städtebaulichen Wandel Potsdams, einer einst am Reißbrett geplanten Stadt, sichtbar. Erkennbar werden auch Spuren düsterer Kapitel wie das kriegszerstörte Potsdam von 1945, der Todesstreifen der Berliner Mauer oder Schwärzungen, die auf Geheimhaltung hinweisen. Die Luftbilder seit 1990 dokumentieren das Wachstum Potsdams eindrucksvoll. Zu den ausgestellten Werken gehören auch Arbeiten des Potsdamer Luftbildfotografen Lutz Hannemannder seit über 30 Jahren den Wandel der Stadt so kontinuierlich wie kein anderer festhält.

https://www.potsdam-museum.de/de/luft-bild-potsdam