Alle Beiträge von havelbernd

Copyright-Foto-DAK-Gesundheit/iStock-montage-berndreiher

DAK: Rekord bei Fehltagen wegen psychischer Krankheiten in Brandenburg

Werder (Havel), 26.03.2023 – Psychische Erkrankungen werden oft unterschätzt, weil sie zunächst nicht zu sehen sind. In Behandlung begeben sich Betroffene meist erst spät. Trotzdem werden Ängste und Depressionen langsam zum Problem der Arbeitswelt – wenn Kolleg*innen deswegen immer öfter zuhause bleiben.

110.000 Betroffene gab es 2022 in Brandenburg. Verglichen mit der Gesamtbeschäftigtenzahl von rund 1,1 Millionen ist das jede/r Zehnte. Die DAK hat sich mit dem Thema beschäftigt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 13. März 2023.

Fehltage wegen psychischer Krankheiten in Brandenburg auf Rekordstand

DAK-Gesundheit analysiert Arbeitsausfall wegen Depressionen oder Ängsten bei rund 110.000 Beschäftigten. Anstieg um 49 Prozent im Zehn-Jahres-Vergleich

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer In Brandenburg haben im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor mit Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt. Rein statistisch kamen auf 100 DAK-Versicherte 328 Fehltage, wie aus dem repräsentativen Psychreport der DAK-Gesundheit hervorgeht.

Die Fehlzeiten wegen dieser Erkrankungen lagen um 49 Prozent über dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr hatten insbesondere jüngere Altersgruppen hohe Anstiege psychisch bedingter Arbeitsausfälle. Die meisten Fehltage gab es hier auch 2022 wieder im Gesundheitswesen. Die Branche lag 63 Prozent über dem Durchschnitt. 

„Der neue Rekordstand bei den psychischen Erkrankungen ist besorgniserregend. Hinzu kommt, dass zunehmend jüngere Erwachsene zu Beginn ihres Erwerbslebens wegen dieser Krankheiten bei der Arbeit ausfallen“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Wir müssen am Arbeitsplatz den Fragen der seelischen Gesundheit mehr Beachtung schenken. Beschäftigte dürfen nicht Gefahr laufen, eines Tages verfrüht ausgebrannt zu sein und aussteigen zu müssen“, so Grubitz.

In Brandenburg hatten im Vergleich zu 2021 junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren und 30 bis 34 Jahren den stärksten Anstieg von Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen (plus 40 beziehungsweise 33 Prozent). Bei den Männern sind ebenfalls besonders die jungen Altersgruppen betroffen. Bei den 15 bis 19-jährigen stiegen die Ausfalltage um 78 Prozent und bei den 35 bis 39-jährigen um 44 Prozent.

Männer und Frau leiden anders

Eine Krankschreibung wegen psychischer Erkrankungen dauerte im Durchschnitt 32 Tage. Wobei Frauen und Männer bei den einzelnen Diagnosen unterschiedlich betroffen sind. Bei den Arbeitnehmerinnen entfielen die meisten Fehltage auf Depressionen, der durch sie verursachte Arbeitsausfall stieg auf 173 Tage je 100 versicherte Frauen (Vorjahr 167). Männer haben insgesamt weniger Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen. Hauptursache für psychisch bedingten Arbeitsausfall sind bei ihnen Belastungs- und Anpassungsstörungen. Die Fehltage stiegen hier von 54 Fehltagen im Jahre 2021 auf 68 im vergangenen Jahr.

Der meiste Ausfall im Gesundheitswesen

Wie stark Beschäftigte von psychischen Erkrankungen betroffen sind, hängt unter anderem mit der Branche zusammen, in der sie tätig sind. In Brandenburg hatten diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, weit überdurchschnittlich viele Fehltage. 2022 waren es – bezogen auf 100 erwerbstätige DAK-Versicherte – 534 Fehltage, 206 Tage mehr als im Durchschnitt aller Branchen. 

Für den Psychreport hat das Berliner IGES Institut die Daten von rund 110.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Brandenburg ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands. Sie informiert online über ihre Leistungen zum Gesundbleiben und Gesundwerden unter: www.dak.de/psychreport. Insgesamt sind bei der Krankenkasse in Brandenburg rund 250.000 Menschen versichert.

https://www.dak.de/dak/landesthemen/fehltage-wegen-psychischer-krankheiten-in-brandenburg-auf-rekordstand-2612340.html#/

Bildhinweis: Copyright Foto DAK-Gesundheit/iStock. Montage: berndreiher

strengfeld-rbb-bildundmontage-berndreiher-werderanderhavel_de

rbb24 Video: Der Blaue Robur und der Weg am Strengfeld

Werder (Havel), 26.03.2023 – Ingo Krüger, Christian Große und Anwohner*innen kommen zu Wort, im Beitrag von Brandenburg aktuell, der am Donnerstag in Werder entstanden, am Sonnabend im rbb-Fernsehen lief und auch in der Mediathek nachzusehen ist.

Grund für den rbb-Besuch mit dem berühmten blauen Robur: der Rundweg um den Torfstich am Strengfeld und die Unstimmigkeiten darüber in der Blütenstadt.

Fünf Minuten, in denen die ganze Problematik ziemlich locker auf den Punkt gebracht werden konnte. Samt der Erkenntnis, dass auch die Naturschutzbehörde des Landkreises hier ein Wörtchen mitzureden hat. 

Wanderweg wider Willen“ – ein sehenswertes Filmchen über die möglichen Zwänge Werderaner Stadtpolitik am Beispiel des Rundwegs um den Torfstich am Strengfeld. Das Video ist laut ARD verfügbar bis zum 25. März 2024 in der rbb-Mediathek.

Hinweis: Mit einem Klick auf den Link verlassen Sie das Angebot von werderanderhavel.de und akzeptieren die AGB von ARD/rbb.

https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/serien/unterwegs-mit-dem-robur/wanderweg-robur.html

Am Sonntag, 26. März: Kein Fahrverbot für LKW

Werder (Havel), 25.03.2023 – Weil am Montag gestreikt werden soll, wird am Sonntag das Fahrverbot für LKW gelockert. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Brandenburger Infrastrukturministeriums vom 24. März 2023.

Stabile Lieferketten: Brandenburg erteilt Ausnahmegenehmigung vom Sonn- und Feiertagsverbot für LKW für den 26. März 2023

LKW in Brandenburg können am Sonntag, 26. März 2023, auch ohne eine gesonderte Ausnahmegenehmigung unterwegs sein.

Einen entsprechenden Erlass hat das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung heute herausgegeben. Die Ausnahmeregelung gilt für den Transport von Waren des täglichen Bedarfs, Medizinprodukten und Arzneimitteln. Ziel ist es, angesichts des Großstreiks am kommenden Montag die Lieferketten stabil zu halten.

https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~24-03-2023-ausnahmegenehmigung-vom-sonn-und-feiertagsverbot-fuer-lkw#

12. Erfahrungsaustausch Wassertourismus

Werder (Havel), 25.03.2023 – Brandenburg ist Mekka und Sehnsuchtsort für Wassertourismus. Die Akteure dieser Branche treffen sich Ende März in Oranienburg. Lesen Sie mehr in der gemeinsamen Pressemitteilung von IHK und Wirtschaftsministerium vom 21. März 2023.

12. Erfahrungsaustausch Wassertourismus

IHKs in Berlin-Brandenburg und Wirtschaftsministerium laden die Wasser- und Charterboot-Tourismusbranche nach Oranienburg ein

Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause findet am Dienstag, 28. März 2023, erstmals wieder der Erfahrungsaustausch zu den aktuellen Themen der Wasser- und Charterboot-Tourismusbranche in Berlin-Brandenburg statt.

Dazu laden die Industrie- und Handelskammern der Länder Berlin und Brandenburg zusammen mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg ein.

Vom Hotelier bis zur Floßvermietung: Zielgruppe sind alle Unternehmen, die im Wasser- und Charterboot-Tourismus arbeiten oder sich mit dem Gedanken tragen, in diesem Segment aktiv zu werden.

Erfahrungsaustausch Wassertourismus
Dienstag, 28. März, 10 bis 14 Uhr
Orangerie Oranienburg, Kanalstraße 26 a, 16515 Oranienburg

„Wassertourismus in Brandenburg und Berlin – Aktuelles auf Landesebene“, die Sicherheitslage auf dem Wasser aus der Sicht der Wasserschutzpolizei, der Masterplan Freizeitschifffahrt, das Thema „Wasser – wichtige Ressource in der Metropolregion Berlin/Brandenburg: Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserstraßen“ sowie das „Sichern der Ressource Wasser für die Wirtschaft – IHK-Aktivitäten“ und natürlich Neuigkeiten aus den Revieren stehen auf dem Programm.

Die Begrüßung nehmen Simone Blömer, IHK Berlin, sowie Uwe Seibt, IHK Potsdam, vor die ebenfalls durch das Programm führen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Um Anmeldung wird online hier gebeten oder bei Manuela Neumann, Tel.: 03362 88879-12, E-Mail: neumann@ihk-ostbrandenburg.de

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) ist eine Kooperation der drei Industrie- und Handelskammern im Land Brandenburg. Sie vertritt die Interessen von etwa 160.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.

https://www.pressebox.de/pressemitteilung/industrie-und-handelskammer-ostbrandenburg/12-erfahrungsaustausch-wassertourismus/boxid/1150705

odeg-re1-bahnhof-werder-foto-berndreiher

ODEG am Montag Komplettausfall

Werder (Havel), 24. März 2023 – Es wird gestreikt, am Montag. Bei der ODEG fallen alle Züge aus. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 24. März 2023.

Am Montag, 27. März 2023,
kompletter Zugausfall auf allen ODEG-Linien


Die ODEG, Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, informiert, dass der Zugverkehr auf allen 14 Linien der ODEG eingestellt werden muss. Die Gewerkschaften ver.di und EVG haben für Montag, den 27. März 2023 einen umfassenden Warnstreik angekündigt.

Auch wenn die ODEG nicht direkt bestreikt wird, kommen unsere Verkehre zum Erliegen. Hintergrund ist, dass die Ostdeutsche Eisenbahn die Infrastruktur der DB Netz AG nutzt, die dann nicht bedient wird.

Die Zeitdauer ist derzeit von Montag, den 27. März 2023, 00:00 Uhr bis Montag, den 27. März 2023 bis Betriebsende. Diese Angabe ist unter Vorbehalt. Es wird kein Ersatzverkehr mit Bussen gestellt.

Folgende 14 Linien der Ostdeutschen Eisenbahn werden in diesem Zeitraum NICHT fahren:

  • RE1: Magdeburg Hbf <> Brandenburg Hbf <> Potsdam Hbf <> Berlin Hbf <> Frankfurt (Oder)
    <> Eisenhüttenstadt <> Cottbus Hbf
  • RE8 Nord: Wismar <> Wittenberge <> Berlin Hbf <> Flughafen BER – Terminal 1-2
  • RE8 Süd: Berlin Hbf <> Wünsdorf-Waldstadt <> Baruth (Mark) / Elsterwerda / Finsterwalde
    (Niederlausitz)
  • RE9: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Binz/Sassnitz
  • RE10: Rostock Hbf <> Stralsund Hbf <> Züssow
  • RB13: Rehna <> Schwerin <> Parchim
  • RB14: Hagenow Stadt <> Ludwigslust <> Parchim
  • RB15: Plau am See <> Inselstadt Malchow <> Waren (Müritz)
  • RB33: Potsdam Hbf <> Beelitz Stadt <> Jüterbog
  • RB37: Berlin-Wannsee <> Beelitz Stadt
  • RB46: Cottbus Hbf <> Forst (Lausitz)
  • RB51: Brandenburg Hbf <> Rathenow
  • RB64: Hoyerswerda <> Niesky <> Görlitz
  • RB65: Cottbus Hbf <> Görlitz <> Zittau

https://www.odeg.de

presseschau-huhn-bildundmontage-berndreiher-werderanderhavel_de

Traumhaft im Gesetzesrahmen: Pressesch(l)au Werder KW12

Werder (Havel), 24.03.2023 – Pressesch(l)au Werder – die wochenaktuelle Linkliste zum Thema „Blütenstadt“. Heute mit: Maklertheater, dem Schöne, Hardware am Boden, Malerei, Saunarummel, Ostervorboten und den Leser*innen-Charts. Im Limerick: Ein Torf im Widerstand.

Hinweis: Diese Linkliste führt teils zu ausländischen Diensten. Durch Klick auf die Links akzeptieren Sie deren AGB sowie unsere DatenschutzerklärungStreitschlichtungs-Regelung und die Cookie-Richtlinie der EU.

Pressesch(l)au Werder (Havel) KW12

Wer darf hier eigentlich was sagen und was fordern? Die „Zugezogene“ Simone Holzwarth spricht über Werder, das Bündnis Weltoffenes Werder und „da die Zugezogenen und hier die Alteingesessenen“ im Netzportal der Zeitschrift Luxemburg.

Cobi macht das schon: Wie ein Wischroboter sich im Alltag schlägt, das testet in diesen Wochen die AWO im Seniorenzentrum Wachtelwinkel.

Eine Maklerin erklärt die Welt: Traumhafte Aussicht gibt es am 25. März wieder im Kulturkaufhaus namens Comédie soleil.

Parkraum, Radweg, Fußweg: Veröffentlicht sind jetzt die Ergebnisse der im Oktober durchgeführten Verkehrsschau in Glindow.

Unter Dampf: Die Deutsche Aufguss-Meisterschaft kommt Ende Juni in die Havel-Therme.

Heldenreise: Den Weg zu inneren Potenzialen zeigt am 22. April in der Damaschkestraße die Kreisvolkshochschule.

Frühling: Saisoneröffnung wird in diesen Wochen allerorten gefeiert. Am 1. April ab 11 Uhr auch im Heimatmuseum Glindow.

Aufgetaucht: Berichte über den Antrag von B90/Grüne/Fehrenberg zum Kauf der Friedrichshöhe vom August 2021 und seine 16:14-Ablehnung im darauffolgenden September in der Stadtverordnetenversammlung sind nachzulesen in der MAZ.

Saisoneröffnung in diesen Wochen auch am und auf dem Wasser: Zu einem Arbeitseinsatz auf dem Vereinsgelände lädt am Sonnabend der Windsurfverein am Zernsee.

Nur noch ein Drittel: Werders Höhegaststätten sorgen in diesen Tagen gern für Diskussionen. An die Gerlachshöhe erinnert unter dem Motto „Verlorene Orte“ seit 21. März das „Stadtportal“ wirsindwerder.de.

Gesellige Greise im Gemeindehaus: Zum Seniorenkreis lädt in die Damaschkestraße am 30. März ab 16 Uhr die evangelische Kirchgemeinde.

Menschen und Räume: Malerei von Christiane Brandt zeigt sich seit 12. März in der Dorfkirche Petzow.

„Alles im gesetzlichen Rahmen“: Über Mieterhöhung bis 20 Prozent beim kommunalen Vermieter HGW berichtet die MAZ.

Jaudus: Zu einem Osterfeuer lädt am 8. April in die Grellebucht der Sanddorn-Garten Petzow.

Schön, dass Ihr da seid: Mit einem Kinderlieder-Alphabet kommt Gerhard Schöne am 1. April ins Scala.

Kein Platz für Rassismus: Von einer sehr speziellen Bank, auf der für Anhänger sehr bestimmter Gedankengänge kein Platz vorgesehen ist, berichtet das Rathaus auf werder-havel.de.

Leser*innen-Charts werderanderhavel.de gesamt März

Fünf: Interview Werder klingt
Vier: Pressesch(l)au KW09
Drei: Friedrichshöhe/Lorentz
Zwei: Friedrichshöhe/Altmann
Eins: Baumblütenfest Programm

Limerick der Woche

Die Kirche im Torf lassen
Es war mal in Werder ein Torfstich,
da wollte manch einer den Weg nicht.
Schwupps kam da das Fernsehn,
zum Vor-Ort-Termin-Dreh.
Doch der Torfstich schwieg schlicht
im Kameralicht.

Bild_Ministerium_für_Wirtschaft_Arbeit_und_Energie_MWAE_Brandenburg

Brandenburger Innovationspreis: Bewerben bis 3. April

Werder (Havel), 22.03.2023 – Der Brandenburger Innovationspreis kann an Unternehmen gehen, die sich mit ihren guten Ideen beworben haben. Bis zum 3. April kann das noch nachgeholt werden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 20. März 2023.

„Zukunft. Nachhaltig. Gestalten“

Endspurt: Noch bis zum 3. April für Brandenburger Innovationspreis bewerben!

Unternehmerinnen und Unternehmer haben noch zwei Wochen lang die Möglichkeit, ihre zukunftsweisenden Ideen beim Brandenburger Innovationspreis einzureichen. Ebenfalls können innovative Unternehmen vorgeschlagen werden.

Am 3. April endet die Bewerbungsfrist für den Brandenburger Innovationspreis, der unter dem Motto „Zukunft. Nachhaltig. Gestalten“ erstmals das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Die großen Transformationsthemen Energiewende, Klimawandel und Ressourceneffizienz spielen in der Wirtschaft eine immer größere Rolle. Deshalb werden für die Auszeichnung Innovationen mit Bezug zu den Clustern Metall, Ernährungswirtschaft sowie Kunststoffe und Chemie gesucht. Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen aus Brandenburg können sich für den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis bewerben.

„Der Brandenburger Innovationspreis repräsentiert die nachhaltige Innovationskraft unserer Wirtschaftsregion. Brandenburger Unternehmen entwickeln kreative und anwendungsorientierte Lösungen mit hoher Verantwortlichkeit für Gesellschaft, Umwelt und Region. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag für die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft – besonders in international wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten. Daher mein Appell: Bewerben Sie sich für den Brandenburger Innovationspreis 2023. Nutzen Sie das Schaufenster für Ihr Unternehmen und Ihre Innovationsleistung.“

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach

„Brandenburg ist geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen und einer ausgeprägten Forschungslandschaft. In Kooperationsprojekten werden zunehmend herausragende Innovationen entwickelt. Auch in sogenannten Cross-Cluster-Projekten, also clusterübergreifender Zusammenarbeit, sehe ich einen starken Trend der regionalen Wirtschaft. Diese Projekte möchte ich ganz besonders motivieren, die letzten Tage der Bewerbungsphase zu nutzen und ihre Innovationen einzureichen“, so Steinbach weiter.

Die Termine zum Wettbewerb im Überblick:

3. April 2023: Wettbewerbsende

4. Mai 2023: Bekanntgabe der Nominierten

24. Mai 2023: Pitches der Nominierten

29. Juni 2023: Preisverleihung im Rahmen des Forums Nachhaltige Produktion Brandenburg (Cross-Cluster-Konferenz)

Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.brandenburger-innovationspreis.de 

https://mwae.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=1069989

Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE), Brandenburg

Bild: rbb/Franziska Kraft (S2), Quelle: rbb Presse & Information, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin

Brandenburg aktuell: Donnerstag TV-Termin am Strengfeld

Werder (Havel), 21.03.2023 – Das Fernsehen kommt nach Werder. Genauer: Es kommt in Gestalt des Blauen Robur. Wo er ist, wird immer auch viel geredet. Warum er kommt, dafür gibt es meist auch einen guten Grund. In diesem Fall scheint es der Rundweg um den ehemaligen Torfstich am Strengfeld zu sein.

Grund des Besuchs laut rbb: „Ziel ist es, die Situation vor Ort zu schildern, zu zeigen, welches Problem die Anwohnerinnen und Anwohner haben und ob es eine Kompromisslösung gibt, in welcher der Rundweg den Leuten nicht direkt an der Terrasse vorbeiführt. Klar ist: alle haben von Anfang an gewusst, was der B-Plan vorsieht. Klar ist: es gibt Naturschutzbelange. Aber: vielleicht kann man ja dennoch aufeinander zugehen.“

Publikum ist gern gesehen. Ab 15 Uhr wird gedreht, ab 16 Uhr ist eine „größere Runde“ geplant. Die Ausstrahlung ist für Sonnabend angedacht.

Bild: rbb/Franziska Kraft, (S2), Quelle: rbb Presse & Information, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin

Auftakt PatientenUni Brandenburg: Sepsis erkennen

Werder (Havel), 21.03.2023 – Sepsis früh erkennen heißt, Leben retten. Die PatientenUniversität Brandenburg hat diesem Thema ihre Auftaktveranstaltung am kommenden Sonntag gewidmet. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 15. März 2023.

PatientenUniversität Brandenburg

Bei der Auftaktveranstaltung der neuen PatientenUniversität Brandenburg am 26. März wird online und vor Ort in Brandenburg an der Havel erklärt, wie eine Sepsis rechtzeitig zu erkennen ist

„Aus dem Leben gerissen.“ Dieser Slogan der Kampagne „SepsisWissen“ trifft bestens auf den Sepsis-Überlebenden Heinz Murken* zu. Nach einer Infektion im Bauchraum kam es bei ihm zu einer übersteigerten Körperreaktion auf die Erreger, mehrere Organe versagten – die Diagnose: eine lebensgefährliche Sepsis.

Heinz Murken fasst seine Erfahrungen so zusammen: „Dass Sepsis jeden treffen kann, das musste ich leider am eigenen Leib erfahren. Ich hatte nichts an Vorerkrankungen oder ähnlichem, stand eigentlich mitten im Leben.“

Jahrzehntelang pflegte er seinen behinderten Sohn – seit der Sepsis ist er selbst nur noch bedingt leistungsfähig, kämpft mit Schmerzen, Sehstörungen und weiteren Einschränkungen. Dabei hatte er trotz aller Auswirkungen der Sepsis noch Glück: denn etwa jede dritte Sepsis verläuft noch im Krankenhaus tödlich. Auch im ersten Jahr nach einer Sepsis versterben besonders viele Betroffene.

Sepsis kann durch ganz verschiedene Erreger ausgelöst werden, am häufigsten über Ansteckungen der Atemwege wie mit Covid-19 oder über Infektionen im Bereich der Harnwege. So kann beispielsweise auch eine Blasenentzündung in einer lebensbedrohlichen Sepsis enden.

Der Großteil der Sepsis beginnt außerhalb von Krankenhäusern. Bei Heinz Murken führte ein Behandlungsfehler bei einem ärztlichen Eingriff zu einer Sepsis. Es verstrichen wertvolle Stunden, bis er die passende Sepsis-Therapie bekam.

Er kommt zu folgendem Fazit: „Bei mir hat ein Arzt einen Fehler gemacht und viele weitere Ärzte haben mich wieder zusammengeflickt. Ich mache Ärzten keinen generellen Vorwurf. Aber mein Fall zeigt deutlich, dass alle – Ärzte und Bürger – wissen sollten, wie man eine Sepsis erkennt und dass bei einer Sepsis schnell gehandelt werden muss.“

Daher Heinz Murkens Wunsch: „Es müssen einfach mehr Menschen über Sepsis Bescheid wissen. Keinem soll je das erfahren müssen, was ich erlitten habe.“

Einen Beitrag, das Sepsis-Wissen zu verbessern und so schwere und schmerzhafte Krankheitsverläufe zu verhindern, liefert das Projekt SepsisWissen (www.sepsisiwissen.de). Hierbei engagiert sich die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) mit weiteren renommierten Partnern.

Denn: „Die Früherkennung einer Sepsis kann man üben“, weiß auch die Referentin Luisa Baier, „im Rahmen unserer Veranstaltung werden die Teilnehmer daher wichtige Tipps erhalten und grundlegende medizinische Fertigkeiten erlernen, um eine Sepsis rechtzeitig erkennen zu können“.

Dazu lädt die MHB im Rahmen der neu gegründeten PatientenUniversität Brandenburg zu folgender Veranstaltung ein:

Was? Veranstaltung „Sepsis ist ein Notfall – aber ich kenne h aus.“

Für wen? Alle Interessierten; keine Vorkenntnisse nötig

Wann? Sonntag, 26. März 2023, 14:30-15:30 Uhr

Wo? in Präsenz am MHB Standort in Brandenburg (Nicolaiplatz 19, 14770 Brandenburg an der Havel) oder digital (den Zugangslink erhalten Sie nach der Anmeldung)

Referentinnen? Prof. Edmund Neugebauer, Luisa Baier, Dr. Mario Zerbaum

Anmeldung? Bitte melden Sie sich vorab an unter
https://www.mhb-fontane.de/veranstaltungsdetails.html?id=428.

http://www.mhb-fontane.de/

werder-havel-friedrichshöhe-2023-foto-berndreiher

Zur Sache Friedrichshöhe (extra): Elmar Schlenke

Werder (Havel), 20.03.2023 – Die Bismarckhöhe spielt beim diesjährigen Baumblütenfest scheinbar eine zentrale Rolle. Eine andere Veranstaltungsstätte dieses Frühlingsmagneten der Blütenstadt war einstmals die Friedrichshöhe. Sie aber erlebt seit Jahren ihren eigenen Verfall.

Elmar Schlenke, Foto: Schlenke

Elmar Schlenke ist Stadtverordneter für die Fraktion Stadtmitgestalter/Ingo Krüger im Werderaner Stadtparlement. Von ihm wollten wir wissen, ob er von Zukunftsaussichten für die Friedrichshöhe weiß, und wie er als Stadtverordneter die aktuelle Situation der traditionsreichen Ausflugsgaststätte einschätzen würde. Für den letzten Teil der Reihe „Zur Sache Friedrichshöhe“ sagte Schlenke dazu gegenüber werderanderhavel.de:

Es hat den Anschein, als sähe sowohl die Mehrheit der Stadtverordneten als auch die momentane Stadtspitze städtisches Eigentum als Ballast an und lässt einiges lieber abreißen (siehe Steg an der Eisenbahnbrücke oder am Plessower See), als Geld und Arbeit für die Pflege hineinzustecken oder gar Neues zu erwerben.

Wir hätten nicht nur einmal die Chance gehabt, den Bahnhof oder die Friedrichshöhe zu kaufen, um diese mit einem guten Konzept selbst zu entwickeln und vor dem Verfall zu retten. Da hat die öffentliche Hand immer mehr Möglichkeiten, als ein privater Unternehmer, der nachvollziehbar immer die Rentabilität im Auge haben muss. Aber auch diese ist mit einem städtischen Konzept nicht auszuschließen. Es braucht nur gute Ideen. 

Meiner Meinung nach ist in einer modernen Kommune eine funktionierende Bürgerbeteiligung unerlässlich, die Einfluss auf eben diese Entscheidungen haben kann und deren Denkanstöße nicht zu unterschätzen sind. 

Was die Akzeptanz von manchmal auch unangenehmen, kritischen Stimmen aus der Einwohnerschaft angeht, müssen die Verantwortlichen in Werder noch viel dazu lernen. Als ehemalige Bürgerinitiative und einer daraus entstandenen Wählervereinigung können wir StadtMitGestalter wirklich ein Lied davon singen.

In einer Demokratie ist es tatsächlich so, dass Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren sind. Will die Bürgerschaft andere Mehrheitsentscheidungen als die hiesigen, muss sie eine andere Mehrheit in die Stadtverordnetenversammlung wählen.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass der jetzigen konservativen Mehrheit der Mut, der Wille und dementsprechend auch Kreativität für Erneuerung fehlt. Das betrifft leider auch die Friedrichshöhe.

Nicht das Infragestellen von Mehrheitsentscheidungen gefährdet die Akzeptanz unserer Demokratie, sondern eine Politik im „Hinterzimmer“. Mehrheitsentscheidungen dürfen und sollten immer wieder aufs Neue auf den Prüfstand gestellt werden, auch wenn das Arbeit bedeutet und den Entscheidungsträgern nicht immer gefällt.

Wie es funktionieren kann, die Leute einzubinden, zeigen die Stadtspaziergänge der StadtMitGestalter. Einer dieser Spaziergänge hat uns im letzten Jahr auch zur Friedrichshöhe geführt. Die TeilnehmerInnen konnten viel über die Geschichte erfahren, selbst Geschichten erzählen und Ideen für die Zukunft entwickeln.

Elmar Schlenke, Stadtmitgestalter