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In die Luft statt im Stau: Bundesverkehrsministerium plant ab 2032 Regelbetrieb für Flugtaxis 

Werder (Havel), 01.01.2025 – In Gesprächen mit Werderanerinnen und Werderanern ist mir im Dezember mehrmals meine alte Idee mit der Seilbahn für Blütenstadt wieder begegnet. In die Runde geworfen hatte ich sie am 9. Januar 2023, damals in Verbindung mit der Meldung zur Förderung des Bundesverkehrsministerium für innerstädtische Seilbahnen.

Eine Seilbahn für Werder, warum? Zusätzliche Nutzung des Luftraumes über den Straßen, um genau die zu entlasten. Wo? Ideale Routen für Werder wären zum Beispiel Bahnhof <> Zentrum, Zentrum <> Insel, Therme <> Bahnhof <> Zentrum oder ganz idyllisch von der Insel über die Havel zum Bahnhof.

23 Monate später allerdings darf zu diesem Gedanken festgestellt werden: Gute Idee, aber nicht zu gebrauchen. Zumindest nicht mehr. Denn: Dank Digitalisierung wird es schon in naher Zukunft nicht mehr nötig sein, Pfeiler in die Landschaft zu pflastern, um den Luftraum darüber nutzen. Möglich wird dies mit dem Flugtaxi. Oder genauer: mit dem Gesetzesrahmen, diese endlich zu ermöglichen.

Erstaunlich konkret sind die Pläne des Bundesverkehrsministeriums, diese Technologie in den nächsten sieben Jahren zum Regelbetrieb zu bringen. Kommt es dazu, darf auch in Werder bei der Lösung von Verkehrsproblemen der Luftraum mitgedacht werden. In welchen Schritten das Bundesverkehrsministerium diesen Regelbetrieb realisieren will, dazu lesen Sie mehr in einer Presseinfo vom 11. Dezember 2024.

BMDV möchte Einsatz von Drohnen und Flugtaxis ausweiten

Neue Strategie sieht Teststrecken für Lufttaxis ab 2026 vor, bundesweiten Betrieb ab 2032 – Wissing: „Wollen wirtschaftliches Potenzial nutzen“

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat heute seine neue Strategie für Advanced Air Mobility (AAM) vorgestellt. Die Strategie zielt darauf ab, Deutschland als führenden Standort für die Entwicklung und den Betrieb von Drohnen und elektrischen Flugtaxis (eVTOL) zu etablieren.

Drohnen und Flugtaxis werden die Fortbewegung in der Luft revolutionieren. Sie schaffen neue Transportmöglichkeit für Güter und Menschen und sind Treiber für das elektrische Fliegen und damit eine klimafreundliche Luftfahrt. Mit unserer AAM-Strategie wollen wir dieser disruptiven Technologie mit Handlungsbereitschaft begegnen. Wir wollen, dass diese Fortbewegungsmittel der Zukunft in Deutschland hergestellt und betrieben werden. Das schafft nicht nur neue High-Tech-Arbeitsplätze, sondern sichert auch langfristig unsere Position als führender Industrie- und Innovationsstandort.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing

Mit diesen acht Maßnahmen möchte das BMDV die Rahmenbedingungen für den Betrieb von Drohnen und Flugtaxis in Deutschland verbessern:

  1. Schrittweise Einführung der AAM: Das BMDV plant, die AAM in vier Phasen bis 2032 umzusetzen. Zunächst werden bis 2026 erste Teststrecken eingerichtet, gefolgt von der Ausweisung geografisch begrenzter AAM-Gebiete bis 2028. Bis 2030 sollen diese Gebiete erweitert werden, um regionale Verkehre einzubeziehen, und schließlich wird bis 2032 ein bundesweiter AAM-Betrieb angestrebt.
  2. Qualifizierung der Piloten: Wir schaffen effiziente Ausbildungsgrundlagen, um den Bedarf an qualifizierten Piloten für die AAM zu decken. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass Inhaber bestehender Pilotenlizenzen nach einer Zusatzschulung eVTOL fliegen dürfen und streben langfristig eine eigenständige VTOL-Lizenz an.
  3. Einrichtung von Vertiports: Wir entwickeln die notwendige Infrastruktur für den Start und die Landung von eVTOL. Dies umfasst die Schaffung spezieller Landeplätze sowie die Integration dieser Infrastruktur in bestehende Verkehrssysteme.
  4. Festlegung von Flugrouten: Wir definieren sichere und effiziente Flugrouten für AAM-Verkehre. Dabei berücksichtigen wir bestehende Luftraumstrukturen und entwickeln neue Routenkonzepte.
  5. Sicherheit durch Luftraumintegration: Wir treiben die Entwicklung neuer ATM/UTM-Systeme voran, um die sichere Integration von AAM in den bestehenden Luftraum zu gewährleisten. Ziel ist es, UTM und ATM schrittweise zu integrieren, sodass sich alle Luftverkehrsteilnehmer gegenseitig erkennen können.
  6. Forschung und Entwicklung: Wir fördern Innovationen im AAM-Bereich, um den Technologiestandort Deutschland zu stärken. Dies umfasst die Unterstützung von Forschungsprojekten sowie die enge Zusammenarbeit mit Industrie und Forschungseinrichtungen.
  7. Regulatorische Rahmenbedingungen und effektive Verwaltung: Wir schaffen einen flexiblen rechtlichen Rahmen, um die sichere Implementierung von AAM zu ermöglichen. Dabei passen wir bestehende Vorschriften an und entwickeln neue Regularien.
  8. Investitionsumfeld: Wir fördern ein attraktives Investitionsumfeld zur Unterstützung der AAM-Entwicklung in Deutschland. Dies beinhaltet Anreize für Unternehmen und Investoren sowie die Bereitstellung von Fördermitteln.

Das BMDV wird die Umsetzung der Strategie kontinuierlich evaluieren und an neue Entwicklungen anpassen. Sie können die Strategie hier herunterladen: https://bmdv.bund.de/aam-strategie

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/109-bmdv-einsatz-von-drohnen-flugtaxis-ausweiten.html

Beiträge zum Thema

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BMDV: Besser unterwegs in städtischen und ländlichen Räumen

Werder (Havel), 18.05.2024 – Werders Verkehrsraum ist begrenzt. Sinnvoll entlastet werden kann er, wenn nicht jede/r jeden Weg mit dem Auto zurücklegt. Ein gutes Mittel, um nicht jeden Meter mit dem Auto erledigen zu müssen, ist der ÖPNV. Ihn attraktiver zu machen, dafür zeigen die Parteien unterschiedliche Wege in Kommunalwahlprogrammen auf.

Rufbusse (gerade für die Ortsteile) wollen SPD und Grüne; das „ÖPNV-Netz insbesondere bezogen auf die Ortsteile ausweiten“ will Die Linke, den Takt verdichten schlagen zum Beispiel die Freien Wähler vor.

Welche Variante auch immer: Die digitale Plattformwelt wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Digitale Verkehrssysteme wiederum werden jetzt vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Und übrigens auch jene vom Landkreis für Werder schon länger angedachten Mobilitätsstationen, die in Leipzig seit Jahren funktionieren. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des BMDV vom 6. Mai 2024. Bildquelle: BMDV.

Besser unterwegs in städtischen und ländlichen Räumen

BMDV fördert weitere nachhaltige kommunale Projekte

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert mit rund 17,5 Millionen Euro weitere kommunale Projekte für nachhaltige Mobilität in städtischen und ländlichen Räumen.

Aus analog wird digital: Mit dem Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ (DkV)unterstützt das BMDV die Transformation der Mobilität.

„Kommunen können ihre bisherigen analogen Verkehrssysteme durch intelligente digitale Mobilitätslösungen ersetzen – und zwar datenbasiert, automatisiert und vernetzt. Wir unterstützen sie dabei und treiben die digitale Transformation vor Ort weiter voran. Es stehen Fördermittel bereit, um den Verkehr effizienter und attraktiver zu gestalten.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Zu den Mobiliätslösungen gehören digitale Fahrgastinformationen in Echtzeit, Erhebung und Nutzung von Daten, anbieterübergreifende Mobilitätsplattformen, App-Lösungen für On-Demand-Dienste, oder Verkehrsmanagementsysteme.

Das Programm hat in 2024 erstmals zwei Förderlinien – für urbane und ländliche Räume. Ein neuer Förderaufruf i.H.v. zunächst 14,5 Mio. € startet am 6. Mai. Eine Bewerbung per kurzer Skizze ist bis zum 17. Juni 2024 möglich.

Weitere Informationen: bmdv.bund.de/dkv

Nachhaltig unterwegs auf ersten und letzten Meilen: Mit der in 2023 gestarteten Förderung wird die Errichtung und Ausbau von Mobilitätsstationen in kleineren und mittleren Gemeinden strukturschwacher Regionen gemäß Fördergebietskulisse der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt. Die Mobilitätsangebote stärken die Inter- und Multimodalität. Ein zweiter Förderaufruf i.H.v. 3 Mio. € startet am 6. Mai 2024. Eine Bewerbung per kurzer Skizze ist bis zum 17. Juni 2024 möglich.

Weitere Informationen:

bmdv.bund.de/mobilitaetsstationen

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/028-wissing-digitalisierung-kommunaler-verkehrsprojekte.html

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BMDV: Förderangebot Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen

Werder (Havel), 12.03.2023 – Die Mobiliätswende ist in vollem Gange. Immer öfter setzen Reisende und Pendler auf die Kombination von Fahrrad und Bahn. Damit nicht alle Räder in den Zügen mitreisen müssen, braucht es mehr sichere und trockene Abstellplätze an den Bahnhöfen. Hier setzt der Bundesverkehrsminister an: mit einem Förderprogramm für Abstellanlagen. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 6. März 2023.

BMDV startet Förderangebot für Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen

Wissing: Wir machen Fahrradparken an Bahnhöfen sicher und bequem

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet eine neues Förderangebot für Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen. Ziel ist es, Radverkehr und öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) besser miteinander zu verknüpfen. Damit wird vor allem die Kombination aus Fahrrad und Bahn auch für Pendler attraktiver. Hierfür stellt der Bund bis 2026 bis zu 110 Millionen Euro zur Verfügung.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:

Wir stärken klimafreundliche Mobilität in Deutschland! Wir brauchen gute Angebote, damit die Bürgerinnen und Bürger gerne das Fahrrad nutzen. Gerade im Zusammenspiel mit der Bahn kann das Rad zu einer attraktiven Alternative auch für längere Strecken und den ländlichen Raum werden. Deshalb unterstützen wir Länder und Kommunen nicht nur beim Neu- und Ausbau von Radwegen, sondern starten jetzt ein neues Förderangebot für das sichere Fahrradparken an Bahnhöfen und zentralen Stationen des öffentlichen Personenverkehrs. Gerade dort mangelt es noch an geschützten und sicheren Abstellanlagen. Bundesweit fehlen alleine an Bahnhöfen bis zu 1,5 Millionen Fahrradabstellplätze. Viele Menschen würden Rad und Bahn häufiger nutzen, wenn sie ihr Fahrrad oder E-Bike am Bahnhof sicher abstellen könnten. Mit unserer Förderung setzen wir hier an und unterstützen die Länder und Kommunen dabei, diese Lücke zu schließen. Denn klar ist: Wenn ich morgens mein Fahrrad am Bahnhof abstelle und mit dem Deutschlandticket weiterfahre, möchte ich sicher sein, dass ich es nach meinem Arbeitstag dort auch wiederfinde. Dafür sorgen wir jetzt und lassen Rad und Bahn näher zusammenrücken.

Volker Wissing, Bundesverkehrsminister

Der Förderaufruf startet am 6. März 2023. Gefördert wird die Planung und der Bau von Fahrradparkhäusern, großen Sammelschließanlagen und automatischen Fahrradparktürmen an Bahnhöfen, Busbahnhöfen und zentralen Stationen des öffentlichen Personenverkehr.

Gefördert wird auch die Nutzung von leerstehenden oder untergenutzten Räumen im Bahnhofsumfeld sowie zusätzliche Baumaßnahmen zur Anbindung von Fahrradparkhäusern an das Radwegenetz.

Der Förderaufruf richtet sich an Länder, Kommunen, Verkehrsverbünde und private Unternehmen. Gefördert werden bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. Finanzschwache Kommunen können mit bis zu 90 Prozent gefördert werden.

Mit diesem neuen Förderaufruf ergänzt das BMDV seine Maßnahmen für einen schnellen und qualitativ hochwertigen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur um ein weiteres wichtiges Element.

Bereits zu Beginn des Jahres hat das BMDV im Rahmen des Haushalts 2023 wichtige Förderprogramme, etwa das stark nachgefragte Sonderprogramm „Stadt und Land“ bis zum Jahr 2028 verstetigt.

Darüber hinaus berät die vom BMDV geförderte Informationsstelle „Fahrradparken am Bahnhof“ die Länder und Kommunen bei Fragen zu baulichen Umsetzungsmöglichkeiten, Betreiberkonzepten und verkehrlicher Anbindung.

Der Förderaufruf erfolgt auf Grundlage der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland vom 21. Dezember 2020. Zuständiger Projektträger ist das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM). Alle Informationen rund um den Förderaufruf sowie Hinweise zum Interessensbekundungsverfahren finden Sie auf der Webseite des BALM unter folgendem Link: 

https://www.balm.bund.de/DE/Foerderprogramme/Radverkehr/InvestiveMassnahmen/Foerderaufruf_Fahrradparken/foerderaufruf__fahrradparken_node.html