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BMDV: Besser unterwegs in städtischen und ländlichen Räumen

Werder (Havel), 18.05.2024 – Werders Verkehrsraum ist begrenzt. Sinnvoll entlastet werden kann er, wenn nicht jede/r jeden Weg mit dem Auto zurücklegt. Ein gutes Mittel, um nicht jeden Meter mit dem Auto erledigen zu müssen, ist der ÖPNV. Ihn attraktiver zu machen, dafür zeigen die Parteien unterschiedliche Wege in Kommunalwahlprogrammen auf.

Rufbusse (gerade für die Ortsteile) wollen SPD und Grüne; das „ÖPNV-Netz insbesondere bezogen auf die Ortsteile ausweiten“ will Die Linke, den Takt verdichten schlagen zum Beispiel die Freien Wähler vor.

Welche Variante auch immer: Die digitale Plattformwelt wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Digitale Verkehrssysteme wiederum werden jetzt vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Und übrigens auch jene vom Landkreis für Werder schon länger angedachten Mobilitätsstationen, die in Leipzig seit Jahren funktionieren. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des BMDV vom 6. Mai 2024. Bildquelle: BMDV.

Besser unterwegs in städtischen und ländlichen Räumen

BMDV fördert weitere nachhaltige kommunale Projekte

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert mit rund 17,5 Millionen Euro weitere kommunale Projekte für nachhaltige Mobilität in städtischen und ländlichen Räumen.

Aus analog wird digital: Mit dem Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ (DkV)unterstützt das BMDV die Transformation der Mobilität.

„Kommunen können ihre bisherigen analogen Verkehrssysteme durch intelligente digitale Mobilitätslösungen ersetzen – und zwar datenbasiert, automatisiert und vernetzt. Wir unterstützen sie dabei und treiben die digitale Transformation vor Ort weiter voran. Es stehen Fördermittel bereit, um den Verkehr effizienter und attraktiver zu gestalten.“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Zu den Mobiliätslösungen gehören digitale Fahrgastinformationen in Echtzeit, Erhebung und Nutzung von Daten, anbieterübergreifende Mobilitätsplattformen, App-Lösungen für On-Demand-Dienste, oder Verkehrsmanagementsysteme.

Das Programm hat in 2024 erstmals zwei Förderlinien – für urbane und ländliche Räume. Ein neuer Förderaufruf i.H.v. zunächst 14,5 Mio. € startet am 6. Mai. Eine Bewerbung per kurzer Skizze ist bis zum 17. Juni 2024 möglich.

Weitere Informationen: bmdv.bund.de/dkv

Nachhaltig unterwegs auf ersten und letzten Meilen: Mit der in 2023 gestarteten Förderung wird die Errichtung und Ausbau von Mobilitätsstationen in kleineren und mittleren Gemeinden strukturschwacher Regionen gemäß Fördergebietskulisse der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt. Die Mobilitätsangebote stärken die Inter- und Multimodalität. Ein zweiter Förderaufruf i.H.v. 3 Mio. € startet am 6. Mai 2024. Eine Bewerbung per kurzer Skizze ist bis zum 17. Juni 2024 möglich.

Weitere Informationen:

bmdv.bund.de/mobilitaetsstationen

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/028-wissing-digitalisierung-kommunaler-verkehrsprojekte.html

Bild: Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Bundesverkehrsministerium: Dritter Förderaufruf ÖPNV-Modellprojekte

Werder (Havel), 12.05.2023 – On-demand-Busse, Mobilitätsstationen, autonome Taxen, innerstädtische Seilbahnen: Beim Thema ÖPNV ist grad richtig Musike drin. Dies ist verbunden mit Fördermitteln für Ideen, den öffentlichen Nahverkehr mehr unter die Leute zu bringen.

Flexa
Startgefördert vom Bund und in ländlichen Gegenden Leipzigs als Zubringer zur Straßenbahn unterwegs: Flexa-Shuttle (Bild: Bernd Reiher)

Der Bundesverkehrsminister hat jetzt ein weiteres Förderprogramm im Portfolio. Auch Bewerbungen aus PM und Werder können bis zum 14. Juli 2023 eingereicht werden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 11. Mai 2023.

Dritter Förderaufruf des BMDV für ÖPNV-Modellprojekte veröffentlicht

Nach der erfolgreichen Einführung des Deutschlandtickets zum 1. Mai 2023 können sich interessierte Kommunen, Verkehrsverbünde und ÖPNV-Unternehmen seit heute wieder um eine Förderung für innovative Modellprojekte im ÖPNV bewerben. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat dazu den dritten Förderaufruf im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ veröffentlicht. Dafür stellt das BMDV weitere 140 Millionen Euro bis 2026 bereit.

Mit dem Förderprogramm sollen Projekte des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) unterstützt werden, die die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren.

Mit dem Deutschlandticket werden Busse und Bahn noch einmal deutlich attraktiver: Der ÖPNV wird digitaler, einfacher und kundenfreundlicher. Die ersten Verkaufszahlen zeigen: Das kommt bei den Menschen gut an. Nach dem bundesweiten Tarif wollen wir den ÖPNV gemeinsam mit den Ländern und Kommunen flächendeckend und nachhaltig auch auf der Angebotsseite weiter stärken – mit attraktiven und zeitgemäßen Angeboten, die auch die Chancen der Digitalisierung nutzen. Genau hier setzt der neue Förderaufruf an: Wir fördern innovative Konzepte und kreative Umsetzungsideen, damit sie den Weg in die Praxis finden.

Bundesminister Dr. Volker Wissing:

Gefördert werden u.a.:

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Angebots und Betriebsqualität (z. B. Taktverdichtungen, Linienausbau, Entwicklung von On-Demand-Diensten, Beschleunigungsmaßnahmen, Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln),
  • Maßnahmen im Bereich Digitalisierung von Auskunfts und Vertriebssystemen (z. B. Ausbau von Mobilitätsplattformen sowie deren digitaler und/oder multi und intermodaler Verknüpfung, Check-In/Be-Out-Systeme) und
  • weitere Maßnahmen (z. B. Marketing und Kommunikation), die auf eine nachweisbare Stärkung des klimafreundlichen ÖPNV abzielen.

Der dritte Förderaufruf hat zwei verschiedene Förderschwerpunkte: Förderlinie I „Ländliche Regionen“ adressiert Projekte, die überwiegend in ländlichen Regionen umgesetzt werden. Dadurch wird den besonderen Herausforderungen für den ÖPNV im ländlichen Raum Rechnung getragen. Förderlinie II „Stadtregionen“ umfasst die Förderung des ÖPNV im überwiegend städtisch geprägten Raum.

Bewerben können sich Gebietskörperschaften, Verkehrsverbünde sowie öffentliche und private Verkehrsunternehmen, die als Genehmigungsinhaber oder in deren Auftrag Beförderungsleistungen im ÖPNV erbringen. Für kommunale Eigenbetriebe ohne eigene Rechtspersönlichkeit ist die jeweilige Kommune antragsberechtigt. Bewilligungsbehörde ist das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM).

In einem ersten Schritt können Projektskizzen bis zum 14. Juli 2023 über das eService-Portal des BALMeingereicht werden. Der Zugang zum eService-Portal sowie nähere Informationen zum Förderprogramm und zum Bewerbungsverfahren sind auf der Webseite des BALM zu finden: www.balm.bund.de/Förderprogramme-ÖPNV

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/044-wissing-den-oepnv-weiter-staerken.html

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Werder (Havel): Mehr Bus für die Blütenstadt ab 11. Dezember

Werder (Havel), 30.11.2022 – 10-Minuten-Takt, neuer E-Bus, bis zu acht Busse pro Richtung und Stunde zwischen Werder und Potsdam – es wird sich einiges ändern mit der Fahrplanumstellung am 11. Dezember. Am Mittwoch wurden die Neuigkeiten vorgestellt. Lesen Sie hier die zugehörige Pressemitteilung der regiobus pm GmbH.

Ab Fahrplanwechsel am 11.12.2022 in der Region Werder (Havel)/Schwielowsee:

Mehr Fahrten, bessere Bus-Bahn-Anbindung, barrierefreier E-Bus und mehr Service im regiobus-Kundencenter

Mit dem großen Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 werden im Landkreis Potsdam-Mittelmark umfassende Veränderungen im Nahverkehrsangebot einhergehen. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Region Werder (Havel)/ Schwielowsee.

Einige der wichtigsten Veränderungen im Fahrplan

Deutliche Angebotsausweitungen erfahren die Linien 631 und 607.

Die Linie 631 fährt künftig auf der Strecke Werder, Bahnhof <> Geltow <> S Potsdam Hbf montags bis freitags im Berufsverkehr am Morgen und Nachmittag im 10-Minuten-Takt, Montag bis Freitag vormittags sowie samstags im 20-Minuten-Takt.

Zusammen mit der Linie 580 verkehren so bis zu 8 Busse pro Stunde und Richtung zwischen Werder (Havel) und Potsdam.

Die Linie 607 erhält neben den optimalen Anschlüssen zum RE1 in Potsdam eine Verbindung alle 20 Minuten zwischen Potsdam und Caputh in den Hauptverkehrszeiten, am Vormittag alle 20/40-Minuten sowie zwischen Potsdam und Ferch in den Hauptverkehrszeiten alle 20/40-Minuten.

Die Strecke Ferch <> Petzow <> Resort Schwielowsee wird mindestens alle zwei Stunden bedient und erhält eine Umsteigemöglichkeit zur Linie 631 in Richtung Werder und Potsdam. Daneben gibt es Zusatzfahrten im Abendverkehr und Nachtfahrten bis Ferch.

Durch veränderte Abfahrtzeiten bietet die Linie 610 einen neuen Anschluss in Potsdam, Park Sanssouci von und zur Linie RB23 Richtung Berlin und Flughafen BER.

Sie beginnt und endet nun einheitlich am Bhf Charlottenhof (Haltestelle Richtung Luisenplatz) mit Umsteigemöglichkeiten in Richtung Innenstadt.

Tagsüber bietet sie die zusätzliche Fahrtmöglichkeit von der Kastanienallee und vom Bahnhof Charlottenhof in Richtung Wildpark-West.

Zusätzlich wird es nach Fertigstellung der Baumaßnahmen am Werderschen Damm auch reguläre Verbindungen zwischen Wildpark-West und Geltow geben.

Die Linie 630 bietet zusätzlich einen Anschluss zum RE1 am Bahnhof Werder in der Relation Werderpark <> Berlin/Potsdam und verkehrt künftig stündlich zwischen Werderpark <> Werder, Bahnhof <> Stadtrandsiedlung.

Das Quartier Wachtelwinkel wird künftig durch die Linie E30 bedient. Diese verkehrt dann stündlich zwischen Werderpark <> Wachtelwinkel <> Post <> Insel. Gemeinsam mit der Linie 630 ergeben sich so zwei Fahrtmöglichkeiten pro Stunde im Abschnitt Post <> Werderpark.

Das Highlight: Ab dem Fahrplanwechsel kommt auf der Linie ein barrierefreier, niederfluriger Elektrobus zum Einsatz.

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Das neue Schmuckstück: Dieser Elektrobus fährt künftig auf der Stadtlinie E30. Bild: regiobus pm

Er löst nach der erfolgreichen Linieneinführung den bisher die Altstadtinsel erschließenden Elektrokleinbus ab – für mehr Kundenkomfort insbesondere für die älteren Fahrgäste.

Ab dem Fahrplanwechsel kann dann auch problemlos ein Rolli oder Rollator im Fahrzeug mitgenommen werden. Durch den Elektroantrieb bleibt die Fahrt weiterhin passend zu den engen Gassen der Insel – ruhig und abgasfrei.

Mit der Verlängerung der Linie 635 bis zum Bahnhof Werder (Havel) gewinnt die Linie im Berufsverkehr einen neuen Anschluss zum RE1 von Derwitz, Neu Plötzin und Plessow in Richtung Potsdam und Berlin. Hiermit wird die Verbindung entsprechend des Nahverkehrsplans des Landkreises verbessert.

Das regiobus Kundencenter im Werderaner Bahnhof wird zudem ab dem Fahrplanwechsel auch am Samstag geöffnet haben und durch die Kooperation mit der ODEG bundesweite Nahverkehrstickets der Bahn anbieten können.

In den kommenden Tagen werden Fahrplanhefte mit den wesentlichen Informationen an die Haushalte der Region per Postwurfsendung verteilt.

Weitere Informationen und alle Fahrpläne sind auf der Website der regiobus unter www.regiobus.pm aufgeführt.

Christian Große, Erster Beigeordneter der Stadt Werder (Havel): „Mit dem Start des powerbus-Netzes sind vor fünf Jahren neue Maßstäbe für den ÖPNV in Werder (Havel) gesetzt worden. Wir freuen uns, wie seitdem von regiobus an weiteren Verbesserungen gearbeitet wurde und wird. Der nun in den Hauptverkehrszeiten kommende 10-Minuten-Takt der Linie 631 ist für Pendler ein weiteres Argument, vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen. Und unsere E-Buslinie E30 erhält durch das neue barrierefreie Fahrzeug eine Aufwertung und verbesserte Nutzbarkeit. Gerade ältere Werderaner werden sich darüber freuen.“

Kerstin Hoppe, Bürgermeisterin Gemeinde Schwielowsee: „Die neue Taktung der Linie 607 ist eine wesentliche Verbesserung des ÖPNV-Angebotes für Schwielowsee. Daneben freue ich mich auf die neue reguläre Verbindung per Linie 610 zwischen Wildpark-West und Geltow, die nach dem Bauende am Werderschen Damm hinzukommen wird.

Anke Wollweber, Fachdienstleiterin Verkehrsmanagement Landkreis Potsdam-Mittelmark: „Den ÖPNV besser zu takten und das Angebot auszuweiten macht deutlich, dass in Potsdam-Mittelmark der ÖPNV einen sehr hohen Stellenwert genießt. Mit den Fahrplananpassungen sorgen wir für attraktive Verbindungen auch in der Fläche des Landkreises und setzen damit weitere Maßnahmen des Nahverkehrsplanes um.“

Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH:
Wir freuen uns, mit dem Fahrplanwechsel dem guten Zuspruch zu unserem Angebot in der Region Rechnung tragen zu können. Mit Takt-Verdichtungen, verbesserter Anbindung zum Bahnnetz, dem Einsatz eines neuen barrierefreien E-Busses und den erweiterten Öffnungszeiten unseres Kundencentrum am Bahnhof hoffen wir, auch weitere Fahrgäste zu überzeugen vom Individualverkehr auf den klimaschonenden ÖPNV umzusteigen.