Werder (Havel), 18.03.2023 – Die Bismarckhöhe spielt beim diesjährigen Baumblütenfest scheinbar eine zentrale Rolle. Eine andere Veranstaltungsstätte dieses Frühlingsmagneten der Blütenstadt war einstmals die Friedrichshöhe. Sie aber erlebt seit Jahren ihren eigenen Verfall.
Christian Große ist der 1. Beigeordnete der Stadt Werder (Havel). Von ihm wollten wir wissen, ob es aus dem Rathaus Neues zur Zukunft der Friedrichshöhe zu berichten gibt, und was aus Sicht der Stadtverwaltung zur aktuellen Situation der traditionsreichen Ausflugsgaststätte zu sagen ist. Große dazu gegenüber werderanderhavel.de:
Die Eigner der Friedrichshöhe befinden sich bekanntermaßen im Insolvenzverfahren. Ich habe dennoch das Vertrauen in die Wirtschaftskraft dieses Landes, dass an diesem Standort demnächst eine erfolgreiche Entwicklung einsetzen wird. Mit dieser Position stehe ich nicht allein und bin sehr froh darüber.
Zum demokratischen Miteinander gehört es, einmal getroffene Mehrheitsentscheidungen der Stadtverordneten zu akzeptieren. Das gilt für die Entscheidungen zum Fertigbau der erfolgreichen Havel-Therme mit einem attraktiven Familienbereich, wie für die Ablehnung des Grünen-Antrages zum Erwerb der Friedrichshöhe durch die Stadt Werder (Havel). Einzelne Stadtverordnete tun sich damit schwer, die Verwaltung muss seit einigen Jahren damit umgehen.
Unverfroren ist es allerdings, wenn Herr Altmann von den Grünen einen Mehrheitsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung, der ihm nicht gefällt, mit einer angeblich fehlenden positiven Hinwendung der Bürgermeisterin zur Stadtentwicklung in Verbindung zu bringen versucht. Oder wenn Frau Lorentz von der SPD behauptet, in Werder mangele es an soziokulturellen Räumen.
Mehrheitsentscheidungen mit unhaltbaren Behauptungen immer wieder infrage zu stellen, gefährdet auf lange Sicht die Akzeptanz unseres demokratischen Miteinanders. Wer so mit unseren gewählten Stadtverordneten umgeht, hat womöglich auch ein Problem mit den Wählern.
Christian Grosse, 1. Beigeordneter der Stadt Werder/Havel
Foto: Björn Stelley. Quelle: Stadt Werder (Havel)