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VBB: Am 10. Dezember ist Fahrplanwechsel auch beim RE1

Werder (Havel), 18.11.2023 – Irgendwann kommt immer ein Zug, heißt das Motto derer, die sich am momentan laufenden Glücksspiel „Bahnfahren“ beteiligen. Dass es zumindest anders gedacht ist, wird am 10. Dezember deutlich. Dann wird das alt sein, was heute noch aktuell ist. Name des Vorganges: Fahrplanwechsel. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des VBB vom 15. November 2023.

Fahrplanwechsel 2023/24 im ÖPNV in Berlin und Brandenburg

Am 10. Dezember 2023 findet der europaweite Fahrplanwechsel statt. Das Angebot im Regional- und S-Bahnverkehr der Länder Berlin und Brandenburg wird weitgehend fortgeführt. Zudem werden Verbesserungen für die Fahrgäste umgesetzt, beispielsweise die Eröffnung von zwei neuen Bahnsteigen in Potsdam Pirschheide und Angebotserweiterungen bei der S-Bahn im Rahmen des Weiterbetriebs der Baureihe 480.

Mit dem Angebot investieren die Länder Berlin und Brandenburg sowie einige Landkreise in eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Stadt und der gesamten Region. Alle Änderungen sind ab sofort in der VBB-Fahrinfo abrufbar.

Die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Landkreise haben zusätzliche Fahrten für den Regional-, S-Bahn- und Busverkehr bestellt. Damit wird die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 attraktiver und komfortabler. Zudem wird das Netz der PlusBus-Linien um eine weitere Verbindung im Landkreis Oberhavel-Barnim ergänzt. Darüber hinaus stehen im Fahrplan 2024 wieder größere Baumaßnahmen an, die bereits im Jahresfahrplan berücksichtigt werden. Die folgende Zusammenstellung gibt einen Ausblick auf die wesentlichen Änderungen im Fahrplan 2024, gültig ab 10. Dezember 2023.

Potsdam Pirschheide ist wieder als Umsteigebahnhof nutzbar 

Im Dezember 2023 geht der neu errichtete Halt Potsdam Pirschheide am Berliner Außenring in Betrieb. Hier halten ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 neben den Zügen der im unteren Stationsteil verkehrenden Linie RB33 neu auch die Züge der Linie RB22 im oberen Stationsteil. Diese Station schafft durch die Straßenbahnanbindung für viele Potsdamer eine schnellere Verbindung zwischen der Landeshauptstadt in Richtung Flughafen BER und Königs Wusterhausen.

Stundentakt auch am Wochenende bei den Linien RB33 und RB37 & bessere Verteilung der Züge zwischen Michendorf und Berlin-Wannsee

Bei den Linien RB33 Potsdam – Beelitz Stadt – Jüterbog und RB37 Berlin-Wannsee – Beelitz Stadt wird der Stundentakt nun auch an Wochenenden angeboten und damit das bisherige Fahrtangebot etwa verdoppelt. Hiervon profitieren vor allem die Fahrgäste im zunehmenden Freizeitverkehr, z.B. zum Schwielowsee oder in den Fläming.

Zudem erhält die RB37 eine neue Zeitlage, die besser zu den Zügen der Linie RE7 passt. Künftig fahren die Züge ab Michendorf in Richtung Wannsee etwa im 20-minütigen Abstand, in der Gegenrichtung ist der Abstand allerdings noch immer etwas ungleichmäßiger. Trotz der neuen Lage muss in Wannsee weiterhin der Bahnsteig an Gleis 8 genutzt werden, da keine alternative Möglichkeit zum Wenden der Züge zur Verfügung steht. Durch die neuen Abfahrtszeiten kann der Anschluss in Beelitz Stadt aus Caputh nach Michendorf nicht mehr hergestellt werden – alternativ stehen Verbindungen von regiobus Potsdam Mittelmark zur Verfügung.

Der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) passt die Zeiten der Buslinie 699 (Am Stern, Johannes-Kepler-Platz <> Bhf Rehbrücke) auf die neuen Bahnfahrpläne und Schrankenschließzeiten an, außerdem stellt die Linie 699 neu einen attraktiveren Umstieg zu den Zügen nach Berlin her – die Umsteigezeiten betragen tagsüber ca. 5 bis 8 Minuten.

Ausbau des grenzüberschreitenden SPNV von/nach Polen & Ausblick Kulturzug

Seit dem kleinen Fahrplanwechsel am 11. Juni 2023 fahren an den Wochenenden und polnischen Feiertagen zwei von insgesamt fünf Zugpaaren der Linie RB92 von Zielona Góra Główna über Guben hinaus bis nach Cottbus Hbf. Ab dem Fahrplanwechsel halten diese Züge auch in Cottbus-Sandow und somit in der Nähe des Cottbuser Zoos.

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 wird bei der Linie RB93 montags bis freitags ein zusätzliches, fünftes Zugpaar eingesetzt und darüber hinaus werden alle Fahrten von Żagań über Forst hinaus bis nach Cottbus Hbf verlängert. An den Wochenenden und polnischen Feiertagen werden unverändert zwei Zugpaare zwischen Forst (Lausitz) und Breslau Hauptbahnhof (Wrocław Główny) angeboten.

Ab dem 01.01.2024 wird der durchgehende Tarif zwischen dem VBB-Gebiet und Polen (VBB-Tarif Teil E) um den Korridor Berlin – Cottbus – Forst (Lausitz) – Zasieki – Tuplice – Lipinki Łużyckie – Sieniawa Żarska –Żary – Żagań erweitert.

Die Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Regel- und Ermäßigungstarif sind vorerst ausschließlich an den Automaten, Fahrkartenverkaufsstellen sowie bei den Kundenbetreuer*innen im Zug erhältlich.

Einzelfahrausweise zum Regeltarif nach Żagań kosten beispielsweise ab Berlin 22,50 Euro, ab Cottbus 9,40 Euro oder ab Forst (Lausitz) 6,10 Euro.

Der Kulturzug/Pociąg do Kultury fährt in der aktuellen Saison noch bis einschließlich 1. Januar 2024 und soll nach der Winterpause und erfolgreichem Abschluss der nötigen Vorarbeiten auch 2024 wieder in die neue Saison starten. Er fährt freitags hin und zurück, samstags hin und sonntags aus Breslau (Wrocław) zurück und bietet den Fahrgästen ein spannendes und zweisprachiges Kulturprogramm an Bord sowie ein Cateringangebot ab Węgliniec. 

Aktuelle Informationen unter: https://www.vbb.de/vbb-services/freizeitangebote/polen/breslau-wroclaw/ 

Neue Bahnhofsbezeichnungen am Flughafen BER

Da das Terminal 5 in Schönefeld nicht mehr für den Flugbetrieb genutzt werden wird, können zum Fahrplanwechsel nun auch die Bahnhofsbezeichnungen angepasst werden. Der bisherige Bahnhof Flughafen BER – Terminal 5 heißt neu Schönefeld (bei Berlin). Beim Bahnhof Flughafen BER entfällt künftig der Zusatz „Terminal 1-2“. Mit dieser eindeutigen Bezeichnung der Bahnhöfe wird die Orientierung für die Fluggäste erleichtert.

Mehr Fahrgäste im Bahnverkehr – Anpassungen bereits im Fahrplan 2023

Mit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 stieg die Nachfrage in den Zügen des VBB durchschnittlich um rund 40 Prozent im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Jahres. Besonders nachgefragt wurden auch verbundüberschreitende Verbindungen nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Das zeigen Auswertungen beispielsweise der Linie RE7 nach Dessau und Senftenberg, dem dort anschließenden RE18 nach Dresden, den Linien RE10 und RE11 von und nach Leipzig oder der RB34 nach Stendal. Der stabile Sommer mit durchweg gutem Wetter sorgte für viel Tagesausflugsverkehr zur Ferien- und Sommerzeit. Beliebtestes Ziel war auch in diesem Jahr die Ostsee. Hier verdoppelten sich teilweise die Fahrgastzahlen der Linien RE3, RE5 und RE8. 

Kurzfristige Verbesserung verschafften hier die Mehrbestellungen der Länder, so dass der VBB in der Lage war, zusätzliche Züge Richtung Ostsee und höhere Kapazitäten beispielsweise beim RE7 und der RB34, auf die Schiene zu bringen.

Die Machbarkeit derartiger Mehrverkehre gerät allerdings absehbar an die Grenze der Infrastrukturkapazität – sei es aufgrund der bestehenden Bahnsteiglängen oder auch der dichten Belegung der Strecken. Zudem müssen Fahrzeuge und Personal dafür zur Verfügung stehen. Für die Sommersaison 2024 laufen daher noch Abstimmungen mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Umbaustart für Mehrzweckbereiche im RE1 für bessere Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern

Im November hat die ODEG begonnen, in ihren Zügen für den RE1 die Fahrradabteile in den einstöckigen Endwagen umzubauen. Bisher waren hier die Klappsitze durch Spanngurte verschlossen. Dies führte jedoch dazu, dass auch hier weiterhin Konflikte zwischen dort anlehnenden oder stehenden Fahrgästen ohne Fahrrad und Fahrgästen mit Fahrrad entstanden. Nun werden auch dort Fahrradbügel eingebaut, die einerseits eine höhere Standsicherheit für Fahrräder gewährleisten als auch deutlicher herausstellen, für welche Nutzergruppen dieser Mehrzweckbereich bestimmt ist. Dort, wo an den Außenseiten das große, von weitem erkennbare Fahrradpiktogramm klebt, befinden sich zukünftig die Mehrzweckbereiche mit Fahrradbügel. Der Umbau der Flotte für den RE1 wird im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

Berliner S-Bahn

Im S-Bahn-Netz wird das bewährte Angebot fortgeführt. Infolge der verbesserten Fahrzeugverfügbarkeit im Rahmen des Weiterbetriebs der Baureihe 480 wird zudem eine Reihe von Verbesserungen umgesetzt.

Auf der Linie S1 wird die Kapazität durch den zusätzlichen Einsatz von 8-Wagen-Zügen anstelle 6-Wagen-Zügen verstärkt. Auf der Linie S2 ist dies bereits seit einigen Monaten Realität und wird auch im neuen Fahrplan fortgesetzt.

Auf den Linien S1 und S5 werden die Verstärkerzüge während der Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags auf einen 10-Min-Takt verdichtet und bilden mit den weiteren eingesetzten Zügen nun zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz (S1) bzw. Mahlsdorf und Warschauer Straße (S5) einen 5-Min-Takt.

Auf der Linie S3 werden stündlich drei Züge, die bisher in Ostbahnhof enden, während der Hauptverkehrszeiten (ca. 5:30 – 9:30 Uhr und ca. 14 – 20 Uhr) bis Charlottenburg verlängert und verbessern somit das Verkehrsangebot auf der Stadtbahn.

Die Linien S26 und S85 tauschen ihre nördlichen Linienäste und erweitern das Verkehrsangebot: die S26 verkehrt zukünftig bis Blankenburg (anstelle der heutigen S85 nur bis Pankow) und mit längeren Zügen (werktags 6 statt 4 Wagen), im Abendverkehr bis ca. 21:30 Uhr bis Pankow. Die S85 fährt nach Waidmannslust und ab voraussichtlich Mai 2024 neu bis Frohnau (anstelle der heutigen S26 nur bis Waidmannslust), im Abendverkehr bis ca. 21:15 Uhr bis Waidmannslust. Am Wochenende verkehrt die S85 unverändert nach Pankow und die S26 nach Potsdamer Platz.

Die zum Fahrplanwechsel geplante Betriebsaufnahme der Linie S15 zur Anbindung des Hauptbahnhofes an den Nordring bis Gesundbrunnen musste leider aufgrund der nicht fertiggestellten Infrastruktur erneut auf einen derzeit noch nicht konkret benannten Termin im Jahr 2024 verschoben werden.

Größere Baumaßnahmen im Regional- und S-Bahn-Verkehr

Das hohe Bauvolumen im Schienennetz setzt sich auch 2024 weiter fort. Auf größere Einschränkungen müssen sich die Fahrgäste der Linie RE1 im Bereich Köpenick sowie die Fahrgäste der RB24 im Bereich Zossen und weiterhin zwischen Berlin und Bernau einstellen. Die wichtigsten Bauschwerpunkte im Regionalverkehr sind bereits im Liniennetzplan benannt. Dieser ist unter https://www.vbb.de/fahrinformation/liniennetze/abrufbar.

Im S-Bahn-Netz sind von längeren Sperrungen im Jahr 2024 unter anderem der Nord-Süd-Tunnel (S1, S2, S25, S26, im Januar und Februar), die Berliner Stadtbahn (S3, S5, S7, S9, im Sommer nach der UEFA-Fußball-Europameisterschaft), die S1 im Norden (knapp drei Monate im Frühjahr), mehrmals der Bereich Schöneweide / Adlershof (S45, S46, S47, S8, S85, S9), die S2 im Süden (in den Osterferien) und die S5 zwischen Mahlsdorf und Hoppegarten (ebenfalls in den Osterferien) betroffen. Eine sehr große Sperrung im Bereich rund um die Stationen Gesundbrunnen, Bornholmer Straße und Schönhauser Allee ist in den Herbstferien und der daran anschließenden Woche geplant. Neben den Nord-Süd-Linien S1, S2, S25, S26, S8 und S85 betrifft dies auch die Ringbahn. Die Arbeiten für die Erneuerung der Stationen Ostbahnhof (Hallendachsanierung), Köpenick und Gehrenseestraße laufen weiter und führen zeitweise zu Beeinträchtigungen des S-Bahn-Betriebs.

Neuer PlusBus 

Zum aktuellen Fahrplanwechsel wird die PlusBus-Familie im VBB-Land weiterwachsen und die 41. PlusBus-Linie im Verbundgebiet in Betrieb genommen. Die Linie 825 fährt dann unter dem Namen PlusBus Oberhavel-Barnim von Oranienburg über Wandlitz nach Bernau und stellt somit seit langem wieder eine direkte ÖPNV-Verbindung zwischen beiden Mittelzentren dar. Betrieben wird die neue Linie von den beteiligten regionalen Verkehrsunternehmen OVG und BBG. Die Landkreise Oberhavel und Barnim sowie die Kommunen an der Strecke Oranienburg, Bernau und Wandlitz haben eine Vereinbarung zur Mitfinanzierung der Linie getroffen.

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. Januar 2024 – Berlin-Ticket kommt

Auf Grundlage des VBB-Tarifindex steigen die Fahrpreise zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich rund 6,7 Prozent. Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen. Weiterhin hat der VBB-Aufsichtsrat beschlossen, dass auf Antrag des Landes Berlin das Berlin-Ticket für 29 Euro im ersten Halbjahr 2024 eingeführt wird. In der Landeshauptstadt Potsdam wird das Schülerticket Potsdam AB zum 1. Januar 2024 auf 15 Euro pro Monat abgesenkt. Das Berlin-Ticket S wird weiterhin zum reduzierten Preis von 9 Euro angeboten.

Alle neuen Tarife auf: https://www.vbb.de/tickets/

VBB: Positive Bilanz zum Fahrplanwechsel

Werder (Havel), 12.12.2022 – Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg dürfte gespannt auf den Fahrplanwechsel Winter 2022/23 geblickt haben. Denn er hat einiges dafür getan, das Schienennetz noch besser auszunutzen und einladender zu machen.

Am 11. Dezember war es soweit. Für Werder/Havel heißt das: neue Odeg-Züge bis zu sechsmal pro Stunde. Lesen Sie mehr vom gesamten VBB-Fazit zum Fahrplanwechsel in der Pressemitteilung vom 11.Dezember.

Positive Bilanz zum Fahrplanwechsel

Der Fahrplanwechsel zum 11. Dezember ist in Berlin und Brandenburg nach Einschätzung des VBB insgesamt gut verlaufen.

Die neuen und modernisierten Fahrzeuge haben ihren Betrieb auf häufig verdichteten und veränderten Linienverläufen aufgenommen. Die Betreiberwechsel zwischen DB Regio und der ODEG verliefen in der Nacht von Samstag auf Sonntag reibungslos.

Odeg-RE1 innen. Foto: Bernd Reiher

Anlaufschwierigkeiten gab es am Sonntag bei der Fahrgastinformation u.a. bei den Linien RE1 und RE8. In der Fahrplanauskunft und an den Bahnsteigen wurden die Fahrten gar nicht oder als Ausfall angezeigt, obwohl die Züge planmäßig fuhren.

Im Laufe des Vormittags konnte hier durch kurzfristig ergriffene Maßnahmen nachgesteuert werden, am Montag funktionieren die Echtzeitdaten größtenteils wieder.

Einzelne Verspätungen gab es baubedingt bei den Linien RE8 und RB32 im Bereich des südlichen Berliner Außenrings sowie beim Kuppeln und Flügeln der Linien RE10 und RE11 in Falkenberg (Elster).

Aufgrund von hohen Krankenständen fielen am Sonntag Fahrten auf den Linien RB24 (Eberswalde – Bernau und Berlin-Lichtenberg – Flughafen BER T5), RB32 (Berlin- Lichtenberg – Flughafen BER T5), RB55 und RB/RE66 aus.

Am frühen Montagmorgen lief der Betrieb teilweise mit Verspätungen an, erholte sich jedoch im Verlauf der Hauptverkehrszeit. Eine Fahrzeugstörung im Bahnhof Golm führte am Morgen bei den Linien RB20 bis RB23 zu Beeinträchtigungen.

Von hohem Krankenstand sind heute die Linien RB24 und RB32 (jeweils nur im Abschnitt Berlin-Lichtenberg – Flughafen BER T5), RE66 (Angermünde – Berlin) sowie einzelne Fahrten der Linien RB10/RB14 betroffen.

Der Zugbetrieb nach dem Fahrplanwechsel steht auch noch in den kommen-den Tagen und Wochen unter intensiver Beobachtung durch den VBB und die Verkehrsunternehmen.

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten die neuen Züge, Linienführungen und die Betriebslage direkt vor Ort. Bei auftretenden Problemen können so schnell gemeinsam Lösungen im Sinne der Fahrgäste identifiziert werden.

Einer der neuen Odeg-RE1 im Panorama-Bild von innen. Foto: Bernd Reiher, 11.11.2022

Hintergrund

Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 gab es im Fahrplan deutlich mehr Änderungen und damit auch viele Verbesserungen für die Fahrgäste als in anderen Jahren.

Besonders durch die Betriebsaufnahmen in den Netzen Elbe-Spree und Lausitz sind neue und modernisierte Fahrzeuge unterwegs, es gibt neue Linien und Linienführungen, andere Takte und Fahrzeiten und andere Betreiber auf gewohnten Strecken im Regionalverkehr. 

Das neue Netz bringt 30 Prozent mehr Angebot auf die Schiene. Insgesamt werden 28 Millionen Zugkilometer auf 17 Linien inkl. dem Flughafen-Express (FEX) gefahren. Die gesamten Änderungen aller Linien finden sich detailliert unter: www.vbb.de/zugumzug

Fahrgäste werden gebeten, sich über ihre Fahrwege und Fahrzeiten in den Fahrinfo-Services für Berlin und Brandenburg zu informieren. Das umfasst alle Apps von VBB, BVG, S-Bahn Berlin GmbH und DB AG sowie die Fahr-info-Angebote auf vbb.de, bvg. de und sbahn.berlin.

vbb-fahrplanwechsel-quelle-vbb.de/presse

VBB: Mehr Schiene für Berlin, Brandenburg und Werder (Havel)

Werder (Havel), 06.12.2022 – Der kommende Fahrplanwechsel der Bahn bringt Interessantes auch für die Blütenstadt. Der RE1 hat einen neuen Betreiber und damit neue Züge. Teilweise fahren bis zu drei RE1 pro Stunde Richtung gen Potsdam und Berlin. Zu den Neuerungen dazu und für gesamt Brandenburg hat sich der VBB am 4. Dezember geäußert. Hier die zugehörige Pressemitteilung.

Im Bild (v.l.n.r): Martin Fuchs, VBB; Guido Beermann, MIL Brandenburg; Bettina Jarasch, SenUMVK Berlin; Dr. Lydia Hüskens, MID Sachsen Anhalt. Bildquelle: VBB, Presse

Zug um Zug mehr Schiene für Berlin und Brandenburg – Änderungen zum Fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel und die Inbetriebnahme der Netze Elbe-Spree und Lausitz bringen erheblich mehr Angebot – mehr Züge – mehr Qualität

  • Netz Elbe-Spree und Netz Lausitz nehmen ab dem 11. Dezember den Betrieb auf: DB Regio Nordost und die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) bringen gemeinsam sechs Millionen Zugkilometer mehr und höheren Komfort auf die Schiene
  • Längere Züge und mehr Direktverbindungen, z.B. auf dem RE1 zwischen Brandenburg Hbf. und Frankfurt (Oder), zwischen Berlin und Cottbus sowie in Richtung Nauen, Bad Belzig und Ludwigsfelde
  • Mehr Verbindungen am Wochenende und am Abend vor allem in der Lausitz
  • Moderne Fahrzeuge, WLAN, digitale Fahrgastinformation und intelligente Bordsysteme für Zuverlässigkeit und Sicherheit
  • Fünf neue PlusBus-Linien und verbesserte Busanbindung zum SPNV im Land Brandenburg

2022 ist für Berlin und Brandenburg das Jahr der Umsetzung und Inbetriebnahme jahrelanger Planungs- und Genehmigungsverfahren. DerAusbau des Angebots und zahlreiche Verbesserungen im Schienennetz werden erstmals nun mit dem Fahrplanwechsel im gesamten VBB-Land für die Fahrgäste sichtbar und vor allem spürbar.

Mit dem vom VBB initiierten ÖPNV-Konzept  i2030 wurde vor fünf Jahren der Grundstein für die heutige Angebotsentwicklung gelegt. Gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg wurden Potenziale identifiziert und Umsetzungsschritte erarbeitet.

Der erste Schritt sind nun die Betriebsaufnahmen in den Netzen Elbe-Spree und Lausitz durch DB Regio Nordost und die ODEG, die die entsprechenden Vergabeverfahren für sich entscheiden konnten.

Der VBB hatte diese Vergaben im Auftrag der beteiligten Bundesländer Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern (Netz Elbe-Spree) sowie dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig ZVNL (Netz Lausitz) durchgeführt.

Um das Schienennetz und die Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg zu verbessern, wurden in diesem Jahr rund 1,4 Milliarden Euro in die Region investiert. Es werden damit rund 125 Kilometer Gleise165 Weichen sowie 25 Brückenmodernisiert und erneuert.

Für das VBB-Land investieren die Länder Berlin und Brandenburg neben dem Ausbau der Schieneninfrastruktur gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen zudem in Taktverdichtungen und neue Fahrzeuge.

Mit dem Netz Elbe-Spree und dem Netz Lausitz bringen alle beteiligten Bundesländer deutlich mehr Angebote, Züge und mehr Qualität auf die Schiene. Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden nun insgesamt 28 Millionen Zugkilometer im Netz Elbe-Spree und 4,3 Millionen Zugkilometer im Netz Lausitz gefahren.

Die Kapazitäten werden durch eine dichtere Taktung und längere Züge deutlich erhöht, zusätzlich steigt der Komfort für die Fahrgäste durch die neuen bzw. umgebauten Fahrzeuge merklich.

Damit Züge länger sein und pünktlicher fahren können, gehen zudem erste Maßnahmen des Infrastrukturprojekts i2030 in die Umsetzung: Einige Bahnsteige zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) wurden in einer ersten Stufe verlängert, so dass dort die sechsteiligen Züge der Linie RE1 halten können.

In einer zweiten Stufe ist die Verlängerung weiterer Bahnsteige für den Einsatz von achtteiligen Zügen geplant. Mit dem Wiederaufbau der Brücke über die Wetzlarer Bahn kann auch der Streckenabschnitt Beelitz Stadt – Ferch-Lienewitz für den Schienenverkehr reaktiviert und die RB33 von Jüterbog direkt nach Potsdam Hbf. angeboten werden.

Netz Elbe-Spree:
Das neue Netz bringt 30 Prozent mehr Angebot auf die Schiene und es werden insgesamt 28 Millionen Zugkilometer auf 17 Linien inkl. dem Flughafen-Express (FEX) gefahren. Es kommen neue Fahrzeuge zum Einsatz.

Außerdem wird eine Fahrplanumstellung gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie die Finalisierung des Fahrzeugum- und neubaus umgesetzt. Zu den bereits bislang üblichen Qualitätsstandards wie beispielsweise 100 Prozent Zugbegleitung, Steckdosen im gesamten Zug sowie Fahrgastinformationsbildschirmen wird der Standard jetzt weiter erhöht: Es kommen WLAN, Auslastungsanzeigen und exklusive Fahrradbereiche hinzu.
Die ODEG setzt u.a. neue Züge vom Typ Siemens Desiro HC ein.

Auf den neu in der Hauptverkehrszeit fahrenden „Expresszügen“ werden zwei vierteilige Desiro HC in Doppeltraktion mit jeweils rund 800 Sitzplätzen eingesetzt. Diese ermöglichen drei Fahrten je Stunde zwischen Brandenburg a. d. Havel und Frankfurt (Oder) und dabei einen 20-Minuten-Takt zwischen Erkner und Werder.

Bei den anderen Fahrten kommen sechsteilige Desiro HC-Züge mit 637 Sitzplätzen und 49 Fahrradstellplätzen zum Einsatz. Speziell beschichtete Zugfensterscheiben bieten für Mobilfunkgeräte einen besseren Netzempfang. Auf dem RE1 und dem RE8 können Fahrgäste auf ausgewählten Fahrten Getränke und Snacks am Platz erwerben.

Besondere Barrierefreiheit im Desiro HC:
Mit dem Einsatz der neuen Desiro HC-Fahrzeuge wird es nun möglich sein, dass Rollstuhlfahrer*innen selbstständig gut ein- und aussteigen können, unabhängig von der Bahnsteighöhe.

Ein Mittelwagen (Vierteiler) bzw. zwei Mittelwagen (Sechsteiler) bieten ab sofort zwei unterschiedliche Einstiegshöhen an. Der jeweils passende Ein- und Ausstieg wird außen und innen angezeigt.

Umbaufahrzeuge:
Die DB Regio Nordost setzt ab dem Fahrplanwechsel auf vielen Linien fünf Doppelstockwagen mit Lok und einer Kapazität von bis zu 550 Sitzplätzen ein. Zudem wurden 41 Talent 2-Triebzüge modernisiert. Auch diese Züge bieten kostenloses WLAN, eine verbesserte Fahrgastinformation sowie neu gestaltete Sanitärräume.

Die Modernisierung der Wagen und Triebwagen fand zudem überwiegend in Brandenburg und Berlin statt. Die Loks wurden in Sachsen-Anhalt grundüberholt. Somit verbleibt ein erheblicher Teil der wirtschaftlichen Wertschöpfung in der Region. Zudem wurden über 400 neue Arbeitsplätze unter anderem im technischen und im Servicebereich geschaffen.

Werksanbindung Tesla:
Wie bislang halten zwei RE1-Züge pro Stunde am Bahnhof Fangschleuse. Der Neubau des Bahnhofs Fangschleuse mit langen Bahnsteigen ist in Planung und wird voraussichtlich bis 2026 fertiggestellt. Dann können am neuen Bahnhof Fangschleuse, der nach Westen in Richtung des Werks verschoben wird, alle RE1-Züge im 20-Minuten-Takt halten.

Neue Linien zum Flughafen BER:
Der Regionalverkehr zum Flughafen BER wird neu strukturiert und vor allem in den Tagesrandzeiten ausgeweitet.

Neben dem halbstündlichen Flughafenexpress (FEX) werden künftig die Linien RE8 aus Wismar bzw. Wittenberge und RB23 aus Potsdam über die Berliner Innenstadt zum Flughafen BER fahren. Sie ersetzen die bisherigen Linien RE7 und RB14, so dass auch weiterhin vier Züge pro Stunde ab Berlin Hbf. und Berlin Ostkreuz zum Flughafen BER angeboten werden.

Ab Fahrplanwechsel wird der Flughafen BER auch erstmals täglich rund um die Uhr mit Zügen aus und in Richtung Berliner Innenstadt angebunden. Die Linie RE8 fährt dann im 24-Stunden-Betrieb stündlich zwischen Berlin-Charlottenburg und dem BER.

Zusätzlich bestehen ab Berlin tagsüber sechs Fahrten pro Stunde mit den S-Bahn-Linien S45 und S9 sowie eine zweistündliche Intercity-Verbindung.

Potsdam und Königs Wusterhausen sind mit der RB22 weiterhin stündlich direkt an den Flughafen BER angebunden. In Königs Wusterhausen erreichen Fahrgäste einen kurzen Anschluss zum RE2 in Richtung Cottbus.

Die Verbindung von Wünsdorf-Waldstadt übernimmt die Linie RB24 von der RE7. Neue Direktverbindungen zum Flughafen BER gibt es aus Ludwigsfelde mit der Linie RB32 zum Terminal 1-2 sowie aus Eberswalde (RB24) und Oranienburg (RB32) zum ehemaligen Terminal 5 in Schönefeld. Von dort zum Terminal 1-2 stehen verschiedene Buslinien sowie die S-Bahn zur Weiterfahrt zur Verfügung.

Dresdner Bahn ab Ende 2025:
Sobald die Dresdner Bahn in Berlin in Betrieb genommen wird (voraussichtlich Ende 2025) werden die Züge aus Eberswalde und Oranienburg auch zum Terminal 1-2 fahren und dann nach Wünsdorf-Waldstadt (RB24) bzw. Ludwigsfelde (RB32) durchgebunden.

Bis dahin ist die eingleisige Ostanbindung von der Berliner Innenstadt zum Flughafen BER Terminal 1-2 mit den Linien FEX, RE8 und RB23 bereits voll ausgelastet. Auf den Linien FEX, RB24 und RB32 werden neu fünf Doppelstockwagen je Zug eingesetzt, die nach dem Umbau im unteren Stock besondere Bereiche für Gepäck, aber auch für Fahrräder bereithalten.

Netz Lausitz:
Das Angebot auf den Linien des Netzes wird um 15 Prozent ausgeweitet mit jetzt 4,3 Millionen Zugkilometern, mit neuen Direktverbindungen in der Lausitz und einem Halbstundentakt zwischen Cottbus und Senftenberg mit dem RE13. Hinzu kommen mehr Sitzplätze auf vielen Fahrten und ebenso wie im Netz Elbe-Spree weitere Services für die Fahrgäste.

In den Tagesrandzeiten und am Wochenende wird das Angebot auf der Linie RB49 deutlich verbessert. So werden u.a. Bad Liebenwerda und Lauchhammer bereits ab kurz nach 4 Uhr am Morgen und bis nach 22 Uhr am Abend bedient. Zwischen Cottbus und Senftenberg gibt es eine spätere Abfahrt an Wochenenden.

Mit den nach Frankfurt (Oder) verlängerten Linien RE10 und RB43 entfällt ab Fahrplanwechsel der Umstieg in Cottbus Hauptbahnhof z.B. auf der Fahrt von Guben nach Finsterwalde. So erreichen auch Fahrgäste aus dem Nachbarland Polen von Zielona Góra aus Falkenberg (Elster) bzw. Leipzig Hbf mit nur einem Umstieg in Guben.

Die neue Linie RE11 bietet eine beschleunigte Verbindung zwischen den sächsischen Städten Leipzig und Hoyerswerda, wovon auch die Zwischenhalte in Brandenburg, wie z.B. Bad Liebenwerda und Elsterwerda profitieren.

Weitere Änderungen im Regionalverkehr:
Im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Linie RE11 Hoyerswerda – Leipzig Hbf. werden die Fahrpläne der Linien RE15, RE18 und RB49 um eine Stunde getauscht. Die stündlich wechselnden Durchbindungen und Anschlüsse im Knoten Ruhland aus Cottbus bzw. Hoyerswerda nach Dresden bzw. Falkenberg (Elster) können dadurch weiterhin angeboten werden, lediglich um eine Stunde versetzt gegenüber heute.

Zum Fahrplanwechsel endet der Probebetrieb der RB63 zwischen Joachimsthal und Templin Stadt aufgrund der zu geringen Nachfrage und des Infrastrukturzustands in diesem Abschnitt. Bis zur Aufnahme des PlusBus-Rings durch den Landkreis Uckermark wird vorübergehend ein Ersatzverkehr mit Bussen entsprechend des bisherigen Zugverkehrs angeboten. 

Größere Baumaßnahmen im Regionalverkehr:
Die Investitionen in den Ausbau des Schienennetzes sind weiterhin hoch, so dass auch im Fahrplan 2023 an einigen Stellen im Schienennetz der DB gebaut wird. Schwerpunkte sind dabei im Regionalverkehr der Ausbau der Stettiner Bahn, Angermünde – Stettin einschließlich des Neubaus der Brücken zwischen Berlin und Bernau, der Neubau der Oderbrücke in Kostrzyn sowie der Wiederaufbau der Dresdner Bahn im Bereich Blankenfelde. Die folgenden, größeren Baumaßnahmen sind bereits im Jahresfahrplan berücksichtigt:

  • Bernau (b Berlin) – Berlin-Lichtenberg ganzjährig (RB24)
  • Passow – Angermünde bis 23. April 2023 (RB/RE66)
  • Szczecin – Angermünde vom 24. April bis 21. Mai 2023 (RB/RE66)
  • Küstrin-Kietz – Kostrzyn bis Mai 2023 (RB26)
  • Flughafen BER T 1-2 – Wünsdorf-Waldstadt vom 21. April bis 10. November 2023 (RB24)
  • Berlin Hbf. (tief) – Rangsdorf vom 21. April bis 10. November 2023 (RE8)
  • Müllrose – Frankfurt (Oder) vom 19. Mai bis 17. September 2023 (RB36)
  • Haltausfall Caputh-Geltow bis 1. April 2023 (RB33)
  • Haltausfall Berlin Ostkreuz jeweils zeitweise je nach Richtung vom 29. Mai bis 13. Oktober 2023 (RE1, RE2, RE7, RE8, RB23)
  • Haltausfall Hohen Neuendorf West bis 31. März 2023 (RB20)

Soweit keine parallelen Fahrtmöglichkeiten mit anderen Verkehrsmitteln bestehen, werden Ersatzverkehre mit Bussen eingerichtet. Darüber hinaus werden im laufenden Fahrplanjahr auch wieder zahlreiche kleinere Baumaßnahmen stattfinden, die kurzfristig von den jeweiligen Verkehrsunternehmen veröffentlicht und in der elektronischen Fahrplanauskunft berücksichtigt werden.

Berliner S-Bahn:
In mehreren Schritten wird, beginnend bereits ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022, die Kapazität auf den Ringlinien S41 und S42 von 6- auf 8-Wagen-Züge erhöht. Sukzessive werden dafür auch Neufahrzeuge der Baureihe 483 und 484 mit mehr Komfort für die Fahrgäste eingesetzt. Ab 13.10.2023 fahren dann auf den Ringlinien ausschließlich Neufahrzeuge mit 8 Wagen, somit mit 25 Prozent mehr Platzkapazität als bisher.

Alle Änderungen im S-Bahn-Verkehr zum Fahrplanwechsel sind hier zu erfahren.

Baumaßnahmen / Einschränkungen im S-Bahnverkehr:
Bei den baubedingten Einschränkungen auf der Linie S2 in Lichtenrade für den Ausbau der Dresdner Bahn ist eine weitere Etappe geschafft. Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 können die Züge wieder bis Mahlow fahren. Nur der Endabschnitt zwischen Mahlow und Blankenfelde muss noch bis vsl. April 2023 durch Ersatzbusse bedient werden.

Auf der Linie S3 führen die beginnenden Arbeiten für den Umbau des Bahnhofs Köpenick mit Neubau eines Regionalbahnsteigs ab vsl. 20. März 2023 zu Fahrplanänderungen, die bis zum Sommer 2024 andauern werden.

Im Bahnhof Köpenick steht während dieser Zeit für die Züge beider Richtungen nur ein Gleis zur Verfügung. Im Abschnitt zwischen Wuhlheide und Erkner ergibt sich hierdurch eine um etwa eine Minute verlängerte Fahrzeit. Die Abfahrtsminuten auf den Zwischenstationen ändern sich entsprechend.

Die Verstärkerzüge in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags können während dieser Zeit nur zwischen Ostbahnhof und Karlshorst fahren und halten dann zusätzlich auch in Rummelsburg und Betriebsbahnhof Rummelsburg.

Änderungen im Busverkehr:
Mit den neuen Angeboten im SPNV ändern sich auch die Randbedingungen für die Bahn-Bus-Verknüpfung in Brandenburg. An vielen Stationen wurden die Busfahrpläne angepasst, teilweise wurden die Taktverdichtungen im SPNV auch direkt aufgenommen und zusätzliche Busverkehre eingerichtet.

Besonders große Anpassungen sind in Potsdam-Mittelmark notwendig: 50 Buslinien haben Fahrplananpassungen, an vielen Linien waren größere Taktanpassungen in Zusammenhang mit den neuen SPNV Fahrplänen notwendig. Zum Beispiel wird die neue RE7-Taktverdichtung durch 4 Linien an den Stationen Bad Belzig, Borkheide und Michendorf mit dem regionalen Busnetz verknüpft.

Weitere Informationen zu den Angebotsanpassungen in Potsdam-Mittelmark finden Sie hier.

Neue PlusBusse im Land Brandenburg:
Im Landkreis Elbe-Elster werden zwei neue PlusBus-Linien die Brandenburger PlusBus-Familie verstärken. Die neuen Linien fahren unter dem Namen „PlusBus Elsterland“ und ergänzen das bestehende Busangebot in der Region.

Auf der PlusBus-Linie 544 (Herzberg <> Doberlug-Kirchhain) wird das bestehende Angebot ausgeweitet. Die Linie 520 fährt von Elsterwerda über Bad Liebenwerda nach Herzberg und bedient den Teilabschnitt Herzberg <> Falkenberg bis 2025 als PlusBus.

In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree werden drei Linien zu PlusBus-Linien aufgewertet. Busse der Linie 950 (Strausberg <> Erkner), der Linie 420 (Erkner <> Neuenhagen) und der Linie 435 (Fürstenwalde <> Storkow) werden künftig unter dem Namen „PlusBus Oderland-Spree“ fahren. Neu ist dabei der Streckenabschnitt der Linie 420 zwischen Schöneiche und Neuenhagen.

Damit wird ein weiterer Lückenschluss zwischen den Achsen der S3 und der S5 erreicht. PlusBus-Linien fahren unter einheitlichen Qualitätskriterien wie regelmäßigem Taktverkehr, Wochenendverkehr und einem zeitnahen Bahn-Bus-Übergang. Im Land Brandenburg wird es dann 37 Linien in 12 von 14 Landkreisen geben, die als PlusBus-Linien ausgewiesen sind. Mehr zum PlusBus in Brandenburg unter: vbb.de/plusbus.

Rufbusse im Verbundgebiet:
Eine Ergänzung des konventionellen Busnetzes, nicht nur im ländlichen Raum, sind einzelne Rufbusse oder ganze Rufbusnetze. Alle aktuellen Rufbus-Angebote inkllusive der Neuerungen zum Fahrplanwechsel im VBB-Land gibt es hier.

Die Fahrplanauskunft VBB-Fahrinfo:
Die Fahrinfo-Services für Berlin und Brandenburg berücksichtigen ab sofort alle Änderungen des neuen Fahrplans. Dies betrifft alle Apps von VBB, BVG, S-Bahn Berlin GmbH und DB AG sowie Fahrinfo-Angebote auf vbb.de, bvg.de und sbahn.berlin.

https://www.vbb.de/presse/zug-um-zug-mehr-schiene-fuer-berlin-und-brandenburg-aenderungen-zum-fahrplanwechsel/