Schlagwort-Archive: havel

plessowersee_14022023_foto_werderanderhavel_de_berndreiher

Der Steg, die Stadt, die MAZ und ein Gutachten

Werder (Havel), 14.02.2023 – Vergangene Woche hat die MAZ über den Abriss eines Steges am Plessower See berichtet. Der Artikel hat eine erstaunliche Netzkarriere hingelegt. Inklusive heftigst kommentierter Weiterreichungen in den sozialen Netzwerken.

Der Beitrag hat einiges an Porzellan in der Blütenstadt zerdeppert. Am Ende aber ist es schade um das ganze Bohei. Denn: Was die MAZ mit diesem Bericht angerichtet hat, wäre zu vermeiden gewesen. Mit einem simplen Telefonat.

Frage dabei wäre gewesen: „Welche Rechtsgrundlage ist das eigentlich, auf die die Stadt sich bezieht?“ Anzurufende Stelle hätte sein können der Landkreis oder das Ministerium – also eine Ebene über der Stadtverwaltung.

Die Antwort: Werder beruft sich auf das Lechleitner-Gutachten. Eine Rechtsstudie, vom Land Brandenburg erstellt, für Fälle, genau wie diesen.

In Absatz drei dieses Gutachtens „Sicherheit baulicher Anlagen an Badestellen“ ist eigentlich alles erklärt – auch das Handeln der Stadt.

„Wenn auf einer Badestelle bauliche Anlagen vorhanden sind, sind die Vorgaben der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO) zu beachten. Zwar stellt §61 Stege in Gewässern vom Erfordernis einer Baugenehmigung frei. Gleichwohl ist die Generalklausel des §3 zu beachten. Danach sind Anlagen so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht gefährdet werden.

Landtag Brandenburg, Gutachten Sicherungspflichten an Kommunalen gewässern vom 28. November 2020

Wann genau die MAZ von diesem Gutachten erfahren hat, ist derzeit noch fraglich. Jedoch wäre diese Information auch vor diesem Artikel in der Werderschen Stadtverwaltung zu erfahren gewesen. Oder eben an einer übergeordneten Stelle. Durch ein Telefonat.

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich in dieser Stegsache aber nicht nur die MAZ. Auch im Rathaus der Werderschen hätte man vor dem Vollzug des Abrisses einfach mal zum Telefonhörer greifen und die engagierten Bürger auf der Gegenseite informieren können. Manches blütenstädtische Porzellan wäre so vor der Kehrschaufel gerettet.

Verkehrssicherungspflichten an kommunalen Badegewässern„. Autor: Marc Lechleitner. Auftraggeber: Land Brandenburg. Lechleitner-Gutachten beim Parlamentarischen Dienst BRB

Bildhinweis: Im Beitragsfoto eine Aufnahme vom Plessower See vom 14. Februar 2023. Das Bild zeigt nicht die hier in Rede stehende Badestelle.

USA~EU~China: SPD-Ortsverein lädt zu Vortrag und Diskussion

Werder (Havel), 14.02.2023 – Wolfgang Balint ist am Donnerstag in der Blütenstadt. Eingeladen vom sozialdemokratischen Ortsverband wird er zum Nachdenken einladen, welche Rolle die EU zukünftig auf der Weltkarte spielen wird. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 15. Februar 2023.

Vortrag und Diskussion SPD Werder (Havel)

Die EU im Spannungsfeld zwischen den USA und China: Zu einem Vortrag und Diskussionsrunde mit diesem Thema lädt der SPD-Ortsverein am Donnerstag, 16. Februar, um 18.30 Uhr in den AWO Treff Werder, Brandenburger Straße 158.

Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine geht es um die Frage, welche Rolle die EU im weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Gefüge künftig einnehmen soll.

Wird die EU als ein selbstbewusster und eigenständiger Akteur auftreten? Oder fällt die EU als politisches Gewicht zwischen den Großmächten  weg?

Zu diesen und anderen Fragen wird Wolfgang Balint vortragen und zur Diskussion anregen. Wolfgang Balint ist ehemaliger Leiter der Landesvertretung Brandenburgs bei der EU und Kreisvorsitzender der Europa Union Deutschland e.V. für Potsdam und Potsdam-Mittelmark. Der Eintritt ist frei.

SPD Werder

baumbluetenfest_2023_foto_manuel_gutjahr_quelle_stadt_werderhavel_2

Stadtverwaltung: 144. Baumblütenfest

Werder (Havel), 12.02.2023 – „Weniger Masse – mehr Kultur, Kulinarik, Tradition“: Das Baumblütenfest hat sich neu erfinden dürfen und kommt ab Version #144 (wieder) in städtischer Eigenregie. Lesen Sie hier die Pressemitteilung der Stadtverwaltung zum neuen Traditionsfest und seinem ebenfalls neuen Konzept vom 10. Februar 2023.

Presseinfo: 144. Baumblütenfest vom 22. April bis 1. Mai

Gute Nachrichten für Werder: Dem 144. Baumblütenfest steht nichts mehr im Wege. Unter dem Motto „Mein Werder. Mein Baumblütenfest“ kehrt nach dreijähriger Corona-Pause das Baumblütenfest Werder zurück. Es wird vom 22. April bis zum 1. Mai 2023 gefeiert.

Neue Ausrichtung: Ein Baumblütenfest, wie die Werderaner es sich wünschen

Die mehrjährige Pause wurde genutzt, das Konzept des Baumblütenfests zu überdenken und neu zu definieren – auch und insbesondere unter Beteiligung der Werderaner: Im Rahmen eines Einwohnerbeteiligungsverfahrens erfolgte eine Befragung zur Zukunft des Baumblütenfests.

Das Ergebnis: Die große Mehrheit der Einwohner Werders sprach sich für einen verstärkten Fokus auf Tradition und Regionalität aus. Das auf dieser Grundlage neu erarbeitete Basiskonzept bildet die Leitplanken für die Vorbereitung des Fests durch den Organisator, die kommunale Veranstaltungsgesellschaft Werder (VGW).

Auf den Punkt gebracht bedeutet der Neustart des Baumblütenfests: Weniger Masse, mehr Kultur, Kulinarik, Tradition – und mehr Werder.

Dementsprechend richtet sich das „neue“ Baumblütenfest explizit an eine neue Zielgruppe: Familien sowie genuss– und kulturaffine Besucher, die ein entspanntes und unterhaltsames Baumblütenfest erleben wollen.

Um ein friedliches, harmonisches Miteinander gewährleisten zu können, spricht sich die Stadt Werder entschieden gegen exzessiven Alkoholkonsum und damit verbundene Ausschreitungen aus.

„Die neue Ausrichtung des Baumblütenfests stellt eine große Chance für die Wahrnehmung Werders als Genussstadt mit Tradition dar: Zum einen können wir zeigen, was unsere schöne Stadt – abseits vom Volksfest-Trubel der letzten Jahre – ausmacht: von Kultur bis Kulinarik, von Tradition bis Innovation. Gleichzeitig können lokale Unternehmen, Vereine und Institutionen das Baumblütenfest mitgestalten und so auch zu ihrem Fest machen.“

Sebastian Hoferick, Geschäftsführer der VGW

Spannende Unterhaltung für Groß und Klein – ein Blick ins Programm des 144. Baumblütenfests verrät: Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, kulinarische Highlights und ganz viel Werder.

Neben den Obstgärten und Plantagen lädt auch Werders schöne Altstadt als Feststandort zum Entdecken ein. Die beliebten Blütenrundfahrten sowie die Kür der neuen Baumblütenkönigin finden auch in diesem Jahr statt. Dabei steht der Frühlingsgenuss im Mittelpunkt des diesjährigen Baumblütenfests.

Weitere Details werden in Kürze auf der offiziellen Baumblütenfest-Website www.baumbluetenfest.de sowie auf Social Media (Facebook: @baumblütenfest, Instagram folgt) veröffentlicht.

Hintergrund

Das neuntägige Baumblütenfest findet einmal jährlich zur Obstblüte in Werder (Havel) statt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erstmals im Jahr 1879 gefeiert, ist es inzwischen eines der bekanntesten Volksfeste in der Region.

Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm können Besucher zahlreiche Obstgärten, Plantagen und die reizvolle Altstadt kennenlernen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. In diesem Jahr wird erstmals ein neues Veranstaltungskonzept umgesetzt: mehr Kultur, Kulinarik, Tradition.

Links

werder-havel.de

baumblütenfest.de

vgw-havel.de

Kunst-Geschoss: Bestandsaufnahme Kunst und Kunsthandwerk

Werder (Havel), 11.02.2023 – Die „Bestandsaufnahme Kunst“ im Kunstgeschoss wird als Leistungsschau künstlerischen Schaffens in Werder gehandelt. Am 15. Februar wird die diesjährige Werkschau eröffnet. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Kurators Frank W. Weber vom 9. Februar 2023.

4. Bestandsaufnahme Textilkunst und Kunsthandwerk

„Sich kreativ zu beschäftigen ist eines der höchsten Güter und Vermögen der Menschen in unserer Zeit.“

Nach eigenem Entschluss und juryfreier Einschreibung haben sich 45 textilkünstlerisch und kunsthandwerklich Tätige angemeldet. Dieses Ausstellungsformat hat sich zur Leistungsschau in der Stadt Werder (Havel) und den Ortsteilen entwickelt.

Das breit gefächerte Ausstellungsspektrum ist ein Zeichen vielfältiger Beschäftigungs- und Berufsmöglichkeiten.

Gerade in Zeiten multimedialer Meinungsäußerung über so genannte soziale Netzwerke, die nicht unbedingt der konkreten Bildung einer ausgewogenen Persönlichkeitsentwicklung nützlich sind, ist die Beschäftigung mit wertbeständigem Handwerk dem eigenen und gemeinschaftlichen Wohlbefinden dienlich.

In Ausstellungen solcher Art gibt es Reflexion und Anerkennung durch die Besucherinnen und Besucher. Die Ausstellung vermittelt das Bewusstsein für solide und hochwertige Handwerkskunst und deren monetären Wertmaßstab. Sie ist ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Form in unserem Bundesland. 

„Mit der 4. Bestandsaufnahme Textilkunst und Kunsthandwerk präsentieren sich Einzelaussteller mit Holz- und Tischlerarbeiten, Keramik, Porzellan, Stickerei und textilen Techniken, Puppenbau, Schneiderei, Glasarbeiten und Filzkunst. Hinzu kommen zwei Gruppen mit Patchwork und Nadelmalerei und die Klöpplerinnen mit ihren bereits preisgekrönten Arbeiten in Annaberg-Buchholz. Es ist bemerkenswert welches Spektrum an professionellen-, semiprofessionellen- und Amateur-Künstlern allein im Bereich der Textilkunst und des Kunsthandwerks in unserer Stadt tätig ist.“

Manuela sass, Bürgermeisterin Werder (havel)

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Würdigung einer Einzelperson: Sigrid Weinert, Leiterin der Klöppelgruppe Werder, berichtet über ihren Weg zu diesem im Land Brandenburg exotisch erscheinenden Textilhobby.

An Hand der ausgestellten Einzel- und Gruppenstücke mit Urkunden wird ersichtlich, welche Anerkennung die brandenburgischen Frauen um Sigrid Weinert in der Klöppelhochburg Annaberg-Buchholz alle Jahre bekommen. 

Wie vor vier Jahren wird es an einigen Ausstellungstagen wieder Vorführungen in verschiedenen Handwerkstechniken geben.

Diese Vorführungen sind ein beliebter Anlass, die Ausstellung zu besuchen und mit den Akteurinnen ins Gespräch zu kommen.

Die Klöpplerinnen sind an folgenden Sonntagen in der Galerie und führen ihr Textilhandwerk vor: 19. und 26. Februar, 5., 19. und 26. März. Jeweils von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Die Einzelausstellerin Dr. Kathrin Wunnicke-Schmid wird an folgenden Tagen an ihrem  raumgreifenden und auf Veränderung angelegten Textilobjekt „Ephelia“ arbeiten: 25. und 26. Februar, 11./12. und 25./26. März, jeweils von 13 bis 15 Uhr.

4. Bestandsaufnahme im Kunst-Geschoss

Eröffnung: Mittwoch, 15. Februar 2023, um 19 Uhr. Ausstellung vom Donnerstag, 16. Februar, bis Sonntag, 26. März. Immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.Stadtgalerie Kunst-Geschoss, Uferstraße 10, 14542 Werder (Havel).

https://kunst-geschoss.tumblr.com

Elektrisch, rot & busgeshuttelt: Pressesch(l)au Werder/Havel KW06

Werder (Havel), 10.02.2023 – Willkommen zur Netzfundstückparade für Kalenderwoche 06. Heute u.a. mit: Stühlerücken, einer Zitterpartie, Fahrrädern, dem Kneipenbus, einer Medienschelte und den Leser*innencharts.

Hinweis: Diese Linkliste führt teils zu ausländischen Diensten. Durch Klick auf die Links akzeptieren Sie deren AGB sowie unsere DatenschutzerklärungStreitschlichtungs-Regelung und die Cookie-Richtlinie der EU.

Pressesch(l)au KW_06/23

Muzet Royal verspricht, wahlweise französisches Flair oder ungarisches Feuer in die Dorfkirche Petzow zu zaubern. Zumindest musikalisch. Werkzeuge: Geige, Bass, Akkordeon. Termin: 19. Februar, 15 Uhr.

Theater im Kaufhaus: Das Thema habe schlaflose Nächte bereitet. Eine Zitterpartie habe nun ein Ende genommen. Comédie soleil kann bleiben, heißt es auf der Website des blütenstädtischen Kulturbetriebes.

Der hat scheinbar gleich mit Zuwachs bekommen: Eigene Studios geschlossen, der Schabernack gehe im Comédie Soleil weiter, schreiben die Leute von tulipatheater.de (vormals Eisenbahnstraße).

Knöllchen im Stau? Halt, andersrum: Die AWO mag keine Knöllchen und keine Staus. Mindestens deshalb hat sich die Sozialstation Wachtelwinkel zwei E-Bikes zugelegt.

Neue Töne in der Verkehrspolitik: Die CDU bemängelt neuerdings die schleppende Umsetzung des Radverkehrsplanes. Hä? Ja doch! Aber: Erstmal im Bundestag.

Stühlerücken im Ketchup-Himmel: Zuletzt war er wohl bei Nordgetreide und vorher beim Hela Gewürzwerk. Jetzt scheint Stefan Schult neuer Sprecher der Geschäftsführung bei Werder Feinkost.

2019 soll das letzte gewesen sein. Acht Kneipen seien diesmal mit am Start. Ein Shuttlebus soll alle miteinander verbinden. Am 4. März ist in Werder: Kneipenfest.

Fernsehzuschauer*innen kennen ihn aus der ZDF-Krimireihe „Wilsberg„: Roland Jankowsky. Am Sonnabend ist er im Scala.

Die Suchthilfegruppe der evangelischen Kirchgemeinde lädt wieder zu gegenseitiger Hilfe. Nächstes Treffen: Donnerstag 16. Februar, 19 Uhr, Remise.

Krawall: Erst verkommen, dann von Bürgern notrepariert, jetzt von der Stadt teilabgerissen: Am Plessower See sorgt ein Steg für Ärger.

Das Leben geht weiter: Geschichten aus Glindow und Werder aus der Nachkriegszeit. Ab 15. Februar Ausstellung des Heimatvereines im Rahmen der „Bestandsaufnahme“ im Kunst-Geschoss.

Harte Bandagen: Ein Leserbrief aus der Lokalpolitik an die Frau von der Lokalredaktion in der MAZ. Uiuiui. Gefunden allerdings in der Heimatzeitung „Werder Life“ vom 27. Januar und bei wirsindwerder.de.

Keine Panik! Bleiben Sie ruhig! Grad gestern vorbeigeschaut: Petzow ist noch da! Nur die Website wird grad umgebaut.

Tradition seit 1879: Das neue Baumblütenfest wird die Premierenausgabe der ebenfalls neuen städtischen Veranstaltungsgesellschaft. Das heißt: BBF in Eigenregie. Dass es langsam anrollt, sieht man mittlerweile auch der Website baumblütenfest.de an. Go, Blüti, go!

Ein Bürgerhaus für Glindow: Der ehemalige US-Shop ist im Gespräch. Über einen Alternativvorschlag berichtet die MAZ.

30-Tage-Prognose donnerwetter.de für Werder: „Häufig trockenes und zeitweise freundliches Wetter begleitet uns über den Februar. Die Temperaturen liegen meist über dem Durchschnitt.“ Beispiel gefällig? 25. Februar: 11 Grad.

Leser*innen-Charts werderanderhavel.de KW 06

Fünf: Baumblütenfest – Bewerben für Stände jetzt

Vier: Tag der Städtebauförderung

Drei: B90/Grüne – Haveltherme sicherer Ort für alle

Zwei: Nicht Wunsch, sondern Pflicht – Anika Lorentz zur Grundsteinlegung am Gymnasium

Eins: Grundstein Gymnasium – Gedämpfte Freude bei B90/Grün/Fehrenberg

Schönes Wochenende, noch.

vorstellung_neuer_e-bus_e30_bild_regiobuspm

Neuer E-Bus für Werder (Havel)

Werder (Havel), 08.02.2023 – Am Mittwoch ist in der Blütenstadt der neue Atlas Novus Cityline für die Elektrobuslinie E30 vorgestellt worden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung der Regiobus GmbH vom 8. Februar 2023.

Neuer, barrierefreier E-Bus auf der Linie E30 in Werder

Ein barrierefreier Elektro-Kleinbus bietet nun auf der regiobus Linie E30 in Werder (Havel) mehr Sitzplätze, Zugang und Stellfläche für einen Rollstuhl oder Kinderwagen und Rollatoren.

Damit ist die Linie wieder als E-Buslinie abgaslos und leise auf der historischen Altstadtinsel des Havelstädtchens unterwegs und verbindet diese mit dem ÖPNV-Knoten am Plantagenplatz, dem Quartier Wachtelwinkel und dem Werderpark.

Getragen wir die Linie je zur Hälfte von der Stadt Werder (Havel) und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Seit dem Linienstart der E30 am 2. Juni 2020 mit einem E-Vito mit sieben Kundensitzen als Verbindungsangebot von der Insel zum Plantagenplatz entwickelte sich die Linie nicht zuletzt auch entsprechend der Fahrgastwünsche weiter.

Nach der Linienerweiterung zum Werderpark und zuletzt zum Wachtelwinkel ist die barrierefreie Ausrichtung des E-Busses ein weiterer Schritt, um für Werderaner wie Touristen ein interessantes Angebot als Alternative zum Individualverkehr zu bieten.

Neben dem verbesserten Angebot in diesem insbesondere auf der Insel herausfordernden Bediengebiet werden mit der E-Bus-Linie auch Erfahrungen im Betriebsalltag batterieelektrisch betriebener Busse für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gesammelt.

Manuela Saß, Bürgermeisterin der Stadt Werder (Havel):
„Wir sind stolz, dass in Werder seit fast drei Jahren die erste E-Buslinie der regiobus emissionsfrei und flüsterleise unterwegs ist. In enger Abstimmung zwischen Stadt, Landkreis und regiobus ist hier ein erfolgreicher Bus-Service mit dem Anliegen des Klimaschutzes verbunden worden. Dass das Angebot nun auch behindertengerecht ist, ist eine gute Nachricht für mobilitätseingeschränkte Bewohner und Gäste der Stadt. Dazu passend werden wir den Straßenraum der Inselstadt in den kommenden Jahren barrierefrei umbauen.“

Melanie Gäbler, Fachdienst Verkehrsmanagement des Landkreises Potsdam-Mittelmark: „Der Landkreis freut sich sehr, dass nunmehr nach Inbetriebnahme der E30 Linie im Juni 2020 das eigentliche Konzept eines barrierefreien elektrischen Linienbusses in Werder (Havel) umgesetzt werden kann. Bisher konnte zwar ein elektrischer Bus eingesetzt werden, aber dieser hatte noch keinen barrierefreien Zugang. Nach mehrfachen Besichtigungen von bereits existierenden Modellvorhaben in anderen Kommunen, konnte jetzt ein Fahrzeug erworben werden, welches den Standards im Landkreis entsprach.“

Peter Hinze, Aufsichtsratsvorsitzender der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH: „Gute ÖPNV-Verbindungen ermöglichen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und dies insbesondere für ältere und nicht mehr so mobile Menschen und jene ohne eigenen Pkw. Die neue Linienführung zwischen Insel und Werderpark über den Wachtelwinkel freut mich ebenso, wie die endlich erreichte Barrierefreiheit des Fahrzeugs. Dass hierbei ein E-Bus zum Einsatz kommt ist ein guter Fingerzeig in Richtung Zukunft, wenngleich die Entwicklung bei diesem Antriebssystem noch weiter voran gehen muss.“

Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH: „Der nun mögliche Einsatz des größeren und vor allem barrierefreien E-Busses auf der Linie E30 zeigt zweierlei: Einerseits ist der E-Busmarkt noch so voller Entwicklung, dass es den Bus sozusagen ‚von der Stange‘ für jeden Einsatzort noch nicht gibt, und andererseits, dass sich Ausdauer auszahlt. Wir freuen uns nun ein Angebot für alle Kunden auf der Linie zu haben – ein barrierefreies E-Fahrzeug, mit mehr Sitzen, Platz für einen Rollstuhl und dennoch in einer Größe, die zur Linie passt.“

Technische Daten zum Atlas Novus Cityline:

  • 13 Sitzplätze, 2 Klappsitze
  • 1 Rollstuhlstellplatz
  • Länge 7,4 Meter
  • Peak power 150 kW/1250 Nm
  • Geschwindigkeit max. 80 km/h
  • Mindestreichweite 250 km

regiobus-pm.de

haveltherme_werder_10092022_berndreiher

B90/Grüne: Haveltherme als sicherer Ort für alle

Werder (Havel), 08.02.2023 – Die Haveltherme ist ein neuer Treffpunkt, Veranstaltungsort und ein neues Ausflugsziel in Werder. Die Besonderheit dieses Hauses ist wie in jeder Schwimmhalle, jedem Bad oder jeder Sauna: Der Dresscode besteht nicht aus Schlips und Kragen. 

Wenig Textil ist betriebsbedingt in einem Haus, wie der Haveltherme. Wenig Textil erfordert aber auch die Einhaltung klarer Regeln im Umgang miteinander.

Der Stadtverband Bündnis90/Grüne sieht die Haveltherme in diesem Punkt noch ausbaufähig. In einem jetzt formulierten Beschluss rufen die Mitglieder*innen aber auch die Stadtverwaltung auf, einer möglichen Kontrollfunktion stärker nachzukommen und dafür entsprechende Regularien zu schaffen.

B90/Grüne: „Wir setzen uns dafür ein, dass in Werder jeder Mensch respektvoll und gleichbehandelt wird. Insbesondere die Haveltherme als Vorzeigeprojekt der Stadt mit Bekanntheit über Werder hinaus muss in dieser Hinsicht Vorbild und ein sicherer Ort für alle sein.“

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Schutz vor Übergrifflichkeiten gegenüber weiblichem Thermenpublikum. Hinsichtlich möglicher Belästigungen von Frauen erwarte man „innerhalb aller Publikumsbereiche die Durchsetzung einer Badeordnung durch geeignetes und jederzeit ausreichendes Personal“, heißt es im Beschluss des Stadtverbandes.

„Die vorhandene Badeordnung muss gegebenenfalls entsprechend ergänzt werden. Dabei müssen insbesondere die Perspektiven von Frauen und LGBTIQ+ einbezogen werden. Sollten Eintrittsbeschränkungen wegen Überlastung notwendig sein, erwarten wir ein diskriminierungsfreies Vorgehen.“

Anmerkung 8. Februar 2023, 9 Uhr: Die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag wurde abgeschaltet.

Städtepartnerschaft Ukraine: SPD wirbt für Antrag im Sozialausschuss

Werder (Havel), 07.02.2023 – Die Idee geistert schon länger durch die Blütenstadt, am Freitag wird sie im Sozialauschuss besprochen: Eine Städtepartnerschaft Werder (Havel) mit einer ukrainischen Stadt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des SPD-Stadtverbandes Werder (Havel) vom 5. Februar 2023.

SPD Werder wirbt für Städtepartnerschaft mit der Ukraine

Am 9. Februar befasst sich der Sozialausschuss der Stadt Werder (Havel) mit einem bereits im Dezember in die Stadtverordnetenversammlung eingebrachten Antrag der SPD-Fraktion zur Gründung einer Städtepartnerschaft mit der Ukraine.

Der Antrag wurde in den Ausschuss verwiesen, nachdem in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eine grundsätzliche Debatte über alle bisher durch die Stadt Werder (Havel) abgeschlossenen Städtepartnerschaften entbrannte.

Eine Einigung konnte nicht erreicht werden. Die SPD-Fraktion wirbt weiterhin für eine Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt.

„Dieses Bündnis wäre ein wichtiges Zeichen unserer Solidarität mit den sich nunmehr seit fast einem Jahr tapfer verteidigenden Ukrainerinnen und Ukrainern. Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen dort diese mentale und wirtschaftliche Unterstützung sehr brauchen.“

Nadine Lilienthal, Vorsitzende SPD-Fraktion Werder (Havel)

“Eine Städtepartnerschaft bietet die Möglichkeit, vielfältige Aktionen wie gemeinsame Kulturveranstaltungen, Jugendaustausche und nicht zuletzt abgestimmte Hilfsgüterlieferungen in einem festen Rahmen durchzuführen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Ukraine auch nach dem Krieg unsere Unterstützung brauchen wird“, so Lilienthal weiter.

Zuletzt hat Teltow eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Khotyn abgeschlossen. Dabei handelt es sich um ein Dreierbündnis zwischen Teltow, der polnischen Stadt Żagań und Khotyn in der Ukraine.

Naturschutzpreis Brandenburg

Werder (Havel), 06.02.2023 – Die Stiftung Naturschutzfonds ehrt wieder Engagement für Naturschutz. Bis zum 28. April können Kandidat*innen oder Projekte vorgeschlagen werden. Auch aus Werder.

Brandenburgs Umweltminister ruft ebenfalls zur Teilnahme auf. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Klima und Umweltschutz (MLUK) vom 2. Februar 2023.

Axel Vogel wirbt für Brandenburger Naturschutzpreis

Vorschläge und Bewerbungen ab sofort bis 28. April möglich

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg lobt den Brandenburger Naturschutzpreis 2023 aus. Bis zum 28. April 2023 können Vorschläge oder Bewerbungen bei der Geschäftsstelle der Stiftung eingereicht werden. Den Gewinnerinnen beziehungsweise Gewinnern winken Geldpreise.

Mit dem Naturschutzpreis ehrt die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg jedes Jahr richtungsweisende Leistungen im Bereich des aktiven, praktischen Naturschutzes, der nachhaltigen Landnutzung oder eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung.

Darüber hinaus prämiert die Stiftung auch wissenschaftliche, planerische oder wirtschaftliche Leistungen.

„Ob der Einsatz für den Schutz von Amphibien und anderer bedrohter Arten, die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume oder kreative Umweltbildung – in Brandenburg gibt es zahlreiche und teilweise langjährig Engagierte für den Naturschutz. Davon zeugen jedes Jahr aufs Neue auch die eingereichten Vorschläge für den Brandenburger Naturschutzpreis. Sie zeigen, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag für den Erhalt und den Schutz der Biodiversität leisten kann – und das auf vielfältige Art und Weise.“

Axel Vogel, umweltminister Brandenburg

Für den Brandenburger Naturschutzpreis können einzelne Personen, Verbände, Vereine, oder Unternehmen sowie Schulklassen, Kindergruppen oder Arbeitsgemeinschaften vorgeschlagen werden beziehungsweise sich selbst bewerben.

Der Preis richtet sich auch an Menschen, die nicht in Brandenburg leben, sich jedoch in besonderem Maße um den Schutz von Natur und Landschaft zwischen Elbe und Oder verdient gemacht haben.

2022 stand mit dem ausgezeichneten Projekt zum Schutz der Wiesenweihe eine Greifvogelart im Fokus, die es ohne den herausragenden Einsatz der Ehrenamtlichen in Brandenburg nicht mehr geben würde. Den Nachwuchspreis verlieh Umweltminister Axel Vogel im vergangenen Jahr an die „Naturdetektive“ aus Vetschau.

Die Arbeitsgemeinschaft des Hortes der Möglichkeiten im Schulzentrum „Dr. Albert Schweitzer“ setzt seit Jahren kreative Projekte zum Schutz der Tiere und Pflanzen in ihrer Umgebung um.

Zu den Trägern des seit 1998 verliehenen Naturschutzpreises gehören beispielsweise auch Inge Sielmann, Mitgründerin der Heinz-Sielmann-Stiftung, der Initiator des Großtrappenschutzes Heinz Litzbarski und der richtungsweisende Landwirt Horst Möhring aus Lenzen.

Ausgezeichnet wurden zudem Vereine wie der Blühstreifen Beelitz e.V. und Nachwuchsprojekte wie der Schulwald der Waldhofschule Templin oder die Umweltfüchse der Kita „Amalie Schmieder“ aus Lübbenau.

Bewerbungsformular, Auswahlkriterien und weitere Informationen unter:

www.naturschutzfonds.de/ueber-uns/naturschutzpreis/

Zur Pressemitteilung des MLUK:

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~02-02-2023-axel-vogel-wirbt-fuer-brandenburger-naturschutzpreis#

werder_havel_schuetzenhaus_foto_bernd_reiher

Kurz und lokal: Pressesch(l)au Werder (Havel) KW05

Werder (Havel), 03.02.2023 – Willkommen im Februar. Die Pressesch(l)au KW05 wird kurz. Fokus: Lokalpolitik. Denn: Die nächste wird eine Sitzungswoche der Ausschüsse. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Beginn jeweils: 18.30 Uhr. Ort jeweils: Schützenhaus. Quelle: Amtsblatt.

Hinweis: Diese Linkliste führt teils zu ausländischen Diensten. Durch Klick auf die Links akzeptieren Sie deren AGB sowie unsere DatenschutzerklärungStreitschlichtungs-Regelung und die Cookie-Richtlinie der EU.

Ausschuss für Wirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus und Finanzen

Termin: 7. Februar. Themen: Energiezentrale (vermutlich Therme, Anmerk.d.Red.), Gewerbezentrum Bismarckhöhe, Vereinsheim Glindow, „Beteilungsplattform“.

Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Umwelt

Termin: 8. Februar. Themen: Stadtwaldkonzept, Insel für  mobilitätseingeschränkte Menschen, Flächennutzungsplan Glindow, Straßenumbenennung Petzow, Gewerbezentrum Bismarckhöhe. 

Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung

Termin: 9. Februar. Themen: Jugendbeirat, Städtefreundschaft mit einer ukrainischen Stadt, digitale KiTa-Platz-Vergabe, Konzept für Erinnerungskultur, Beteiligungsplattform, Pakt für Pflege, Zukunftshaushalt, Gartenwettbewerb, Kunst- und Kultur-Fonds.