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Rathaus: Planungsauftrag für neuen Flächennutzungsplan erteilt

Werder (Havel), 18.07.2023 – Ein Flächennutzungsplan (FNP) ist laut Wikipedia ein „Instrument der räumlichen Planung, in dem die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung einer Gemeinde kartografisch und textlich dargestellt wird.“

Den vorhandenen FNP der Blütenstadt weiterzuentwickeln, das wurde 2022 im Stadtparlament beschlossen. Im Bauausschuss fiel jetzt die Entscheidung, wer die planerische Seite dieses Unterfangens übernehmen soll. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 6. Juli 2023.

Planungsauftrag für neuen Flächennutzungsplan erteilt

In der Bauausschusssitzung am Mittwochabend hat die Stadtverwaltung über die Vergabe der Planungsleistungen zur Erstellung des neuen Flächennutzungsplans informiert: Der IDAS Planungsgesellschaft mbH in Luckenwalde konnte nach einem  Vergabeverfahren der Zuschlag dafür erteilt werden.

Die Stadtverordneten hatten im vorigen Jahr einstimmig die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes für Werder (Havel) und die Ortsteile beschlossen. Jetzt kann durch IDAS mit der Erarbeitung begonnen werden. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme des gesamten Gemeindegebietes erfolgen, dann wird ein Vorentwurf erarbeitet.

Mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans sollen eine ausgewogene und klimagerechte Entwicklung der Stadt erreicht und Grünstrukturen gesichert werden. Der Spielraum ist durch den Landesentwicklungsplan und die großen Flächenanteile im Landschaftsschutzgebiet begrenzt. Eine erste öffentliche Informationsveranstaltung zum Vorentwurf wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 stattfinden.

Sobald die Stadtverordnetenversammlung den Vorentwurf des neuen Flächennutzungsplans gebilligt und die öffentliche Auslegung beschlossen hat, können Behörden und Bürger in die Unterlagen Einsicht nehmen und Stellungnahmen abgeben. Über die Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger wird im Amtsblatt der Stadt Werder (Havel) informiert.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/wirtschaft-stadtentwicklung/4012-planungsauftrag-für-neuen-flächennutzungsplan-erteilt.html

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Polizeimeldung: Mit 1,4 Promille auf dem Jet-Ski

Werder (Havel), 17.07.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 17. Juli 2023.

Trunkenheit im Sportbootverkehr

Ort: Werder/Havel Zeit: Freitag, 14.07.2023 gegen 20.50 Uhr

Die Kollegen der Potsdamer Wasserschutzpolizei bemerkten ein Wassermotorrad vor Werder/Havel im 12 km/h-Bereich, das augenscheinlich sich in Gleitfahrt befand, also viel zu schnell unterwegs war.

Das Wassermotorrad konnte angehalten und kontrolliert werden. Die 32-jährige Sportbootführerin stand unter Alkohol. Der durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,47 Promille. Es wurde eine Blutprobe angeordnet, die Weiterfahrt untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet.

La grande guerre: Ab 19. Juli Werke von Gerhard Kurt Müller im Kunstgeschoss

Werder (Havel), 16.07.2023 – Am kommenden Mittwoch, 19. Juli, wird um 19 Uhr in der Stadtgalerie Kunstgeschoss die Ausstellung „Gerhard Kurt Müller – La Grande Guerre“ eröffnet.

Die Vorbereitungszeit liegt bei stolzen zweieinhalb Jahren. „La grande guerre“ kann mit „Der große Krieg“ übersetzt werden. Angesichts des Überfalls auf die Ukraine darf diese Ausstellung also als durchaus aktuell eingestuft werden.

Gerhard Kurt Müller (1926-2019) war Professor und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig und zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der „Leipziger Schule“. Im Kunstgeschoss gezeigt wird ein Teil des zeichnerischen Werkes und thematische Skulpturen zu Müllers Zyklus „La Grande Guerre“.

Carsten Schneider ist der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland. Der Staatsminister hat zur neuen Ausstellung eine Grußbotschaft beigesteuert.

„Die künstlerische Auseinandersetzung mit den elementaren Erfahrungen des Krieges kann die gesellschaftliche Debatte über Krieg wachhalten. Gerade Deutschland, in dem wir seit dem Zweiten Weltkrieg in einer, historisch gesehen, sehr langen Phase des Friedens, der Sicherheit und Wohlstands leben konnten, müssen wir uns die Schrecken des Krieges immer wieder vor Augen führen. Die Situation in der Ukraine zeigt uns, wie fragil sicher geglaubte Errungenschaften der Zivilisation sein können. Nach dieser Zeitenwende hat die deutsche Öffentlichkeit begonnen, über diesen Krieg und die Rolle Deutschlands bei der Beendigung, durch Waffenlieferungen, Sanktionen, aber auch diplomatische Mittel zu diskutieren. Vorherige Gewissheiten und Standpunkte werden hinterfragt, neue politische Positionen gesucht und gefunden. Es würde mich freuen, wenn diese Ausstellung dazu beiträgt, diese Debatte in Werder und dem Umland mit weiteren Impulsen zu versehen.“

Carsten Schneider – Staatsminister – Der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland

Einordnende Worte zur Ausstellung vom Kurator der Stadtgalerie Kuntgeschoss, Frank W. Weber:

„Das Werk von Gerhard Kurt Müller (GKM) in knappe Worte zu fassen, scheint unmöglich. Malerei, Grafik und Skulptur sind für ihn gleichwertige Ausdrucksformen. Seine spätere Malerei und die Reduktion der Figur, der Hang zur Monumentalität und eine handwerklich perfekte Malhaut wurden sein Markenzeichen.  
Der Einsatz als Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg und die Landung der Alliierten in der Normandie waren prägende Lebenserfahrungen. In französischer Kriegsgefangenschaft hatte er erste Kontakte mit dem Antikriegsroman ‚Le Feu‘ von Henri Barbusse. In Barbusse, der im Ersten Weltkrieg als französischer Soldat in die großen Schlachten in Flandern, an der Somme und Verdun verwickelt war, sah GKM einen geschichtlichen Leidensgenossen. Sie waren kunstgeschichtlich nicht allein. An dieser Stelle sei auf das grafische Werk von Otto Dix zum Ersten Weltkrieg verwiesen, der so ebenfalls sein Weltkriegstrauma verarbeitet hat. Mit dieser Ausstellung mahnt uns der Zeitzeuge GKM mit seinem Werk über die Unmenschlichkeit zweier Weltkriege.“

Frank W. Weber – Kurator der Stadtgalerie KUNST-GESCHOSS 

Info: Ausstellung vom Donnerstag, 20. Juli bis Sonntag, 27. August 2023, immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr, Eintritt frei. Stadtgalerie Kunst-Geschoss, Uferstraße 10, 14542 Werder (Havel) Inselstadt. http://kunst-geschoss.tumblr.com

Bildquelle: Stadtgalerie Kunst-Geschoss

Peter-Joseph-Weymann-mit-Addi-vor-dem-restaurierten Havelwunder_Foto_Stadt-Werder Havel_hkx

Das Havelwunder kehrt zurück

Werder (Havel), 15.07.2023 – Das bekannteste Boot der Blütenstadt ist eigentlich ein schwimmendes Gemälde und liegt üblicherweise in der Föhse. Im Frühjahr wurde das „Havelwunder“ umgezogen – nicht nur neue Farbe, auch Reparaturen waren dran. Halb Werder und Berlin haben scheinbar daran mitgewirkt, dass der bunte Segler nun bald wieder in der Föhse glänzen kann. Lesen Sie mehr in der städtischen Presseinfo vom 12. Juli 2023.

Havelwunder sticht bald wieder in See

Die Farben am Havelwunder – sie leuchten wieder. Der abmontierte Segelmast, der die umfangreichen Restaurierungsarbeiten an Deck gestört hätte, wurde am letzten Donnerstag wieder angebracht. Wer zufällig in der Nähe stand, musste mit anpacken. Eine Bitte des Bootseigners und Werderaner Künstlers Peter Joseph Weymann kann man kaum ausschlagen.

„Dicke Überraschung“ für den Tag der Rückkehr geplant: Havelwunder. Foto: Bernd Reiher, 13. Juli 2023, werderanderhavel.de

Nicht mehr lange, und Werders buntes Wahrzeichen darf wieder in die vertraute Havel eintauchen. Am ersten Tag auf der Föhse wird es eine dicke Überraschung geben, sagt Peter Joseph Weymann. In seiner typisch fröhlichen Art klopf er seinem Gegenüber auf die Schultern und sagt: „Mehr wird nicht verraten.“

Seit Mitte Mai steht das bunt bemalte Segelboot nun zur Restaurierung vor dem Lindowschen Haus, in dem sich Werders Tourist-Information und der Bürgerservice befinden. Die Schiffsfarbe war nach 15 Jahren abgeblättert, die Handschrift von Weymanns Künstlerfreund Arno Schmetjen (1957-2021) verblasst. Die Stadt hat die Restaurierung mit 3000 Euro aus dem Kulturfonds unterstützt.

„Werder ohne Havelwunder“, habe einer gesagt, sei „wie Paris ohne Eifelturm“. Foto: Bernd Reiher, 13. Juli 2023

Statt als fröhlicher Farbklecks im beliebten Inselpanorama steht die kleine Yacht noch hoch eingerüstet vor dem Lindowschen Haus, wo sie ebenfalls für einen Andrang fotografisch ambitionierter Gäste der Tourist-Information gesorgt hat. Die Farbe ist mittlerweile wieder frisch und der heitere Charme ist zurückgekehrt.

Die erhofften Spenden für die Restaurierung beschränkten sich zwar auf 150 Euro von zwei Spendern, wie Peter-Joseph Weymann erzählt. Dafür gab es viele aufmunternde Momente mit Werderanern und Gästen der Stadt. Werder ohne Havelwunder, so habe einer gesagt, sei wie Paris ohne Eifelturm.

Peter Joseph Weymann spricht von sehr viel Hilfsbereitschaft aus der Stadt und darüber hinaus. Sein Dankeschön dafür ist mit so viel Augenzwinkern versehen, dass es an dieser Stelle wörtlich wiedergegeben wird.

Locke Herzog ist der beste Handwerker dieser Erde. Er hat das Schiff gerettet und die verrottete GFK-Konstruktion am Poopdeck komplett saniert. Sonst wäre es  vorbei gewesen mit dem Havelwunder. Unser Werderaner Weingott, der gute alte Bacchus, hat mit mir das Unterwasserschiff restauriert. Er ist auch einer der Schirmherren. Addi ist Atlantiksegler und Selfmade-Mensch. Ein Ingenieur, an einem Segelboot kann der alles. Manchmal kann ich gar nicht hingucken. Er ist von Anfang an immer wieder mit seinem Motorrad aus Berlin nach Werder gekommen, um mitzumachen.

Hans-Joachim von Borzym ist Olympiasieger im Rückwärtsfahren. Er hat den ausgebauten Motor gesehen und erschüttert den Kopf geschüttelt. Zwei Stunden später hat er die Maschine abgeholt und sie zwei Wochen später komplett überholt zurückgebracht. Wahnsinn. Meine Muse Nadine, Fräulein Luther und Romy Tippe sind atemberaubende Mädchen. Über Wochen haben sie auf Urlaub und Freizeit verzichtet, um mit mir das Boot neu zu bemalen, Farben auszuwählen, Schablonen zu kleben und nach dem Trocknen wieder abzumachen. Die drei schönsten Mädchen der Welt.

Als ich das Segel gereinigt habe, wurden an einer Stelle Risse sichtbar. Da habe ich Gevatter Türk angerufen und er hat das 1A geflickt, obwohl er längst in Rente ist. Hans Joachim Stahlberg, der Landschaftsmaler, rekonstruierte das Heck des Schiffes perfekt.

Havelprint beriet mich bei der Auswahl des Schriftzuges Havelwunder und brachte ihn auch aufs Schiff. Ein Geschenk. Habe mich sehr gefreut. Professor Doktor Bernd Ramdohr hat mich in der ganzen Zeit in der Galerie Lendelhaus, wo meine Bilder hängen, vertreten. Familie Schneider hat mich in der ganzen Zeit mit liebevollen Carepaketen ernährt.

Till Krüger hat auf alles Prozente gegeben, weil es das Havelwunder ist. Patrick Gast hat für ein kleines Geld das Gerüst gestellt. Die Leute von der Tourist-Information waren unglaublich hilfsbereit, wenn hier mal zwei Hände gefehlt haben. Sie haben sich erkundigt, was wir brauchen und uns immer ganz lieb mit Kaffee versorgt.

Zwingend erwähnt werden muss natürlich der Kulturfonds der Stadt Werder (Havel). Dankeschön! PS: Ich als knapp Siebzigjähriger habe erstaunlich gut durchgehalten.

Peter Joseph Weymann

Beitragsbild: Peter Joseph Weymann und Addi vor dem restaurierten Havelwunder. Quelle: Stadt Werder, hkx

Siehe auch:

Steini, Post & noch zehn Jahre Schranke: Pressesch(l)au Werder KW28

Werder (Havel), 14.07.2023 – Pressesch(l)au Werder, der freitägliche Wochenrückblick ins Netz der Blütenstadt. Ausgabe KW28 unter anderem mit: Bundespräsident in der AWO, einer Post für Glindow, Protokollen, großem Kino und der Zahl 2033.

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Pressesch(l)au Werder KW28

Noch zehn Jahre Schranke?: „Bahntunnel in Werder verzögert sich weiter – Unterführung wird wohl erst 2033 fertig“ meldeten am 11. Juli Tagesspiegel/PNN.

Tunnel-Petition in Fahrt: Von 22 auf 23 Prozent geklettert ist in dieser Woche die Zahl der nötigen Unterschriften für die in 47 Tagen endende Petition gegen weitere Verzögerung des Tunnels.

Zugdurchfahrt bei offener Schranke: „In Werder macht der Bahnübergang wieder Ärger“ meldet am Abend des 13. Juli Frau Jensen in der MAZ.

Steini in Werder: Der Bundespräsident war am Donnerstag in der Blütenstadt und fand „sehr, sehr beeindruckend“ die Arbeit im AWO Seniorenzentrum Wachtelwinkel.

Scala-Kino: Interessante Einblicke in die Situation des Werderaner Lichtspieltempels gibt es im Beitrag „Mit oder ohne Unterszützung?“ über die Kinos in Werder, Kleinmachnow und Beelitz der MAZ.

Protokollkontrolle Plötzin: Bei der Ortsbeiratssitzung am 23. März ging es unter anderem um Breitband, den Teich, eine zugeparkte Grünfläche und Freude mit Dauerwohnmobilisten. Zur Niederschrift wollen sie bitte hier entlang.

Überraschung: Schon zwei Monate nach der Sitzung ist online das Protokoll des WiLaToFi-Treffens vom Mai. Zwei Anträge der Stadtmitgestalter waren damals im Ausschuss für Wirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus und Finanzen Thema: Die HGW-Mieterhöhungen und die Energiezentrale/Blockheizkraftwerk Therme. Zu dieser Niederschrift kommen Sie hier.

Finanzkrise: Über erste Folgen des 6-Millionen-Haushaltslochs für die Blütenstadt schreibt am 6. Juli Frau Kögler in der MAZ.

EMB Vereinsenergie: Ein Gewinner der zehn Jurypreise ist der Schützenverein Glindow.

La grande guerre: Neue Ausstellung ab 20. Juli mit Arbeiten von Gerhard Kurt Müller in der Stadtgalerie Kunstgeschoss.

Kurvenreich: „Ist Phöben unsicher? Politiker fordern Tempo 30 und stoßen auf Granit“ schrieb am 11. Juli Frau Jensen in die MAZ.

Alexander und Greta: Eine Frau küsst einen Mann völlig unvermittelt in den Nacken. Das Spiel um eine Liebe beginnt. Es dauert in diesem Fall 92 Minuten. „Die Unschärferelation der Liebe“ am Sonnabend, Sonntag, Montag und Mittwoch im Scala.

Übergangslösung: Glindow bekommt eine neue Interims-Post, für die scheinbar noch Mitarbeiter gesucht werden, schreibt die MAZ.

Mitmachen: Sie hätten Zeit, das Gelingen der neuen Post für Glindow mit zu meistern? Bewerbung bitte hier.

Tweet der Woche: „Die Dänen haben eine Luxusteuer für Autos, ein Tempolimit von 130km/h, ein Verbot von Öl- und Gasheizungen in Neubauten, hohe Steuern, sichere Radwege und gehören zu den glücklichsten Menschen der Welt.“ Gezwitschert von Herr Köblitz.

Schönes Wochenende, noch.

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ODEG, VBB, RE1: Einschränkungen ab Freitag, dann Vollsperrung

Werder (Havel), 13.07.2023 – Zugreisende, aufgemerkt: Der Rest-Juli mit dem RE1 wird lustig. Erst fallen Züge aus, dann kommt eine Vollsperrung.

Die ODEG zu den ab Freitag einzuplanenden Einschränkungen: „Vom 14. bis 21. Juli 2023 entfallen einige Züge der Linie RE1 im Abschnitt Potsdam Park Sanssouci <> Brandenburg Hbf. Züge, die von/nach Magdeburg Hbf fahren, sind nicht betroffen. Grund hierfür sind Bauarbeiten der DB Netz AG.“

Die RE1-Betreiberin zur kompletten Gleisesruh in der letzten Juliwoche: „Bitte beachten Sie, dass es vom 21. bis zum 29. Juli 2023 zu einer Vollsperrung im Abschnitt Potsdam Park Sanssouci <> Werder (Havel) kommen wird. Hierzu werden wir Sie demnächst separat informieren.“

https://www.odeg.de/linien-fahrplaene/fahrplanabweichungen

16. Juli: Sommerkonzert Heilig-Geist-Kirche

Werder (Havel), 13.07.2023 – Die Fledermaus-Ouvertüre von Johann Strauß, Edvard Griegs Holberg-Suite und „Lonely Angel“ von Peteris Vasks stehen am Sonntag auf dem Programm eines Sommerkonzertes auf der Insel.

Ausführende laut Aushang: Ulrike Schlegel (Solo-Violine), das Havelkonsort und Bernhard Barth (musikalische Leitung). Beginn: 17 Uhr. Eintritt frei, um Spende wird gebeten.

https://kirche-werder.churchdesk.com/event/22714413

Foto der Woche: Havelwunder, das erste schwimmende Gemälde der Welt

Werder (Havel), 13.07.2023 – Nicht in der Föhse, sondern vor dem Lindowschen Haus liegt seit einigen Wochen das „Havelwunder“. Ein Segelboot als schwimmendes Kunstobjekt, dessen alte Farbe wohl rissig geworden war. Jetzt bekommt es ein neues Farbkleid und Initiator Peter-Joseph Weymann passt es ihm gerade an. 

Über den Künstler mit dem stadtbekannten Gesicht und seine Idee vom „Havelwunder“ schrieb das Rathaus am 19. Mai in der Meldung zum Start der Aktion: „Peter-Joseph Weymann, Jahrgang 1954, ist ein Künstler der heiteren Art und bekannt für seine farbexplosiven, abstrakten Bilder. Die Idee hinter dem Havelwunder war, das erste schwimmende Gemälde der Welt zu erschaffen. Er erzählt, wie er sich vorstellte, wie ein Pärchen an Werders Uferpromenade sitzt und plötzlich ein buntes Bild vorbeigleitet.“

Das Foto der Woche zeigt den Zustand des Havelwunders vor dem Lindowschen Haus am 3. Juli 2023 samt des Herrn Weymanns Füße, die den Künstler gerade an die Arbeit tragen. Wie man den Eigner und Initiator kennt, dürfte seitdem schon wieder einiges geschehen sein.

Mitten in der Schreibe für dieses Foto der Woche wurde derweil am 12. Juli bekannt, dass das „Havelwunder“ bald wieder an seinem angestammten Platz zu finden ist. Die städtische Info dazu finden Sie am Sonnabend auch auf werderanderhavel.de.

Rathaus: Leitfaden für Gedenk- und Erinnerungskultur wird erstellt

Werder (Havel), 12.07.1023 – Orte zum Gedenken an historische Ereignisse und Personen gibt es in Werder einige. Halbwegs präsent ist in vielen Köpfen noch das Sowjetische Ehrenmal. Beim Denkmal für ermordete Jugendliche, den Stolpersteinen, dem „Altar der Versöhnung“ oder dem Fürstengrab Kemnitz sieht das aber schon anders aus.

Links der Heilig-Geist-Kirche auf der Insel: „Altar der Versöhnung“ zur Erinnerung an die Zerstörung der Kathedrale in Coventry 1940. Foto: 12. Juli 2023, Bernd Reiher, werderanderhavel.de

Scheinbar den Umgang mit Erinnerungskultur in Werder zu kultivieren, das sieht ein leicht schwammig formulierter Antrag „Leitfaden für Gedenk- und Erinnerungskultur“ der Freien Wähler vor, dessen Umsetzung am 4. Juli im Stadtrat beschlossen wurde.

Rechts der Kirche: Denkmal für getötete Jugendliche.

Aufgaben: Identifizierung von Gedenktagen und -orten, Pflege und Erhalt von Gedenkorten, Bestandsaufnahme und Nachforschungen, Erarbeitung einer Rangliste neuer Gedenkorte im Kontext städtischer ldentität und Koordination: wissenschaftliche Betreuung, Bürgerbeteiligung und Wissenstransfer. Lesen Sie hier die städtische Presseinfo zum Beschluss für diesen Leitfaden vom 4. Juli 2023.

Leitfaden für Gedenk- und Erinnerungskultur wird erstellt

Die Stadt wird gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Ortshistorikern, Schulen und Vereinen einen Leitfaden der Gedenk- und Erinnerungskultur der Stadt Werder (Havel) erstellen. Ein entsprechender Beschlussantrag ist am Dienstagabend in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet worden.

„Entstehen soll eine vielfältige Gedenk- und Erinnerungskultur für die Stadt Werder (Havel),
die gemeinsam von einem breiten gesellschaftlichen Engagement getragen wird“, heißt es in der Begründung des Beschlusses.

Der Leitfaden solle sich am Landeskonzept orientieren, das 2009 von der Landesregierung Brandenburg verabschiedet wurde. Die Federführung bei der Erstellung soll beim Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung liegen.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/4009-leitfaden-der-gedenk-und-erinnerungskultur-wird-erstellt.html

14. Juli: „Kinderrache“ – Morgenstern-Vortrag vor Bismarckhöhe

Werder (Havel), 11.07.2023 – Die Entwicklung der humoristischen Erzählung am Beispiel Christian Morgensterns und seiner Galgenlieder – das ist das Thema einer Veranstaltung mit dem Titel „Kinderrache, oder Kleine Beispiele von Vernunft“ am Freitag auf der Bismarckhöhe.

Vortragender ist Jürgen Raßbach, Veranstaltungsort das Freigelände vor der Bismarckhöhe, genannt „Unterm Blutahorn“. Beginn: 17 Uhr. Bei Interesse bitte am Freitagmittag noch einmal hier gucken, falls abgesagt werden muss.

https://www.christian-morgenstern-gesellschaft.de/veranstaltungen/2406062/2023/07/14/kinderrache,-oder-kleine-beispiele-von-vernunft.html