Archiv der Kategorie: Werder Havel

Mit Thermen-Hotel: Rathaus zur Re-Zertifizierung als „Erholungsort“

Werder (Havel), 05.10.2023 – Die Blütenstadt trägt seit zwanzig Jahren voller Stolz das Prädikat „Erholungsort“. Das Gütesiegel ist aber nicht nur irgendein Stempel, den man einmal bekommt und der dann auf ewig gilt. Für die „staatliche Anerkennung als Erholungsort“ muss eine Kommune sich regelmäßig in einem aufwendigen Prozess zertifizieren lassen.

Schwielowsee hat diese Re-Zertifizierung schon vorzeitig seit 2022 durch; Werder ist mittendrin. Lesen Sie mehr zur Geschichte, der weiter gärenden Idee eines Thermen-Hotels und den Fortschritten in der städtischen Pressemitteilung vom 22. September 2023.

Erfolge und Pläne für Erholungsort Werder (Havel)

Seit gut 20 Jahren ist Werder (Havel) Staatlich anerkannter Erholungsort. Erholungsorte in Brandenburg müssen unter anderem eine landschaftlich bevorzugte Lage haben und eine überdurchschnittliche  touristische Infrastruktur nachweisen. Alle zehn Jahre wird geprüft, ob der Anspruch auf den Titel noch besteht. Die zweite Prüfung für die Blütenstadt steht unmittelbar bevor.

Dazu muss die „Erholungsortsentwicklungskonzeption“, das Tourismuskonzept der Stadt, auf den neuesten Stand gebracht werden. Der Ist-Stand wird ermittelt, Potenziale bestimmt und neue Ziele für die touristische Entwicklung festgelegt. Das ist in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit mit touristischen Akteuren, dem Tourismusberatungsbüro Project M und Fachleuten der Stadt geschehen.

Dass es sich nicht um einen Papiertiger handelt, zeigt die Rückschau: Aus dem Tourismuskonzept 2013 wurden rund 80 Prozent der Vorhaben vollständig oder teilweise umgesetzt.  Wichtigstes Projekt war der Umzug der Tourist-Information in das Lindowsche Haus. Im historischen Ambiente eines alten  Obstbauerngehöftes ist eine moderne Servicestelle entstanden, die sich sehen lassen kann.

In der Kernstadt zeigt ein neues Besucherleitsystem, wo es langgeht. Werder (Havel) hat einen modernen Internetauftritt und ein Corporate Design bekommen. Mit dem Kurbeitrag kann der Tourismus als freiwillige Aufgabe nachhaltig finanziell gesichert werden. Die Altstadtsanierung wurde erfolgreich abgeschlossen. Und die Havel-Therme ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie massiv sich die Freizeitqualität in der Stadt verbessert hat.

Nicht ohne Grund sind die Übernachtungszahlen in zehn Jahren (mit einem Coronaknick) um rund 45 Prozent gestiegen. Gerade erst hat es Werder auf eine Liste des Reisereporter-Portals unter die neun schönsten Kleinstädte Ostdeutschlands geschafft. Auf diesen Lorbeeren will man sich nicht ausruhen. Das aktualisierte Tourismuskonzept, das die Stadtverordneten am Donnerstagabend verabschiedet haben, endet mit einer Tabelle mit mehr als 40 Einzelmaßnahmen, mit denen Werder seine Erfolgsgeschichte fortschreiben möchte.

Die weitere Verschönerung des Stadtbildes, die Attraktivierung des Obstpanoramawegs durch eine Erweiterung zur Rundtour, die naturverträgliche Erschließung der Glindower Alpen als Wanderrevier oder die Errichtung eines Obstbau- und Stadtmuseums gehören zu den Maßnahmen, die mit „Priorität 1″ gekennzeichnet  sind. Auch Themen wie der Bau eines Thermen-Hotels, die Verbesserung der Barrierefreiheit oder zusätzliche öffentliche WC-Anlagen hat sich die Stadt auf die touristische Agenda gesetzt.

„Alles in allem wird es in den nächsten Jahren darum gehen, unsere Stadt als touristisches Aushängeschild des Landes Brandenburg weiter zu profilieren und dabei Werder zu bleiben“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. „Dabei sehen wir häufig, wie sich touristische Themen mit Themen der Stadtentwicklung überschneiden.“ Als Beispiele nennt die Bürgermeisterin die Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz, die Aufenthaltsqualität in der Stadt oder attraktive Freizeitangebote.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/4088-erfolge-und-pläne-für-den-erholungsort.html

rbb-Videohinweis: „Ärger über Uferwege in Werder“

Werder (Havel), 04.10.2023 – Ein umstrittener Rundweg um den Torfstich am Strengfeld, ein entfernter öffentlicher Havel-Zugang am Bahndamm und stattdessen ein lediglich (zahlenden) Besuchern zugedachter Sauna-Steg für die Havel-Therme: Drei Wasserbau-Projekte der Stadtverwaltung, die derzeit für ordentlich Grummeln in der Stadtgesellschaft sorgen.

„Ärger über Uferwege in Werder“ ist der Titel eines rbb-Videos, dessen Autor*innen sich mit diesen drei Problemfeldern beschäftigt haben. Ausgestrahlt im Fernsehen wurde es am Sonntag beim rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell. Zu sehen ist es auch in der rbb-Mediathek.

Auftretende Personen: eine Anwohnerin des Torfstichs am Strengfeld, Elke Rietz (zur Sache Anleger am Bahndamm) und Werders erster Beigeordneter Christian Große (zur Sache Rundweg Strengfeld).

Der Beitrag hat eine Länge von drei Minuten; mehr als ein grober Überblick über die Problemfelder muss also nicht erwartet werden. Aber: Allein den zu bekommen, ist der Film durchaus sehenswert.

https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/serien/unterwegs-mit-dem-robur/Uferwege-Werder.html

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Rathaus: Kinder- und Jugendsprechstunde Skateanlage

Werder (Havel), 03.10.2023 – Die Bürgermeisterin lädt regelmäßig zur Sprechstunde auch für Kinder und Jugendliche. Die jüngste Ausgabe von „Frag die Bürgermeisterin“ ging am 14. September über die Bühne. Thema war unter anderem die Skate-Anlage im Stadtwald. Lesen Sie mehr in der Rathausmeldung vom 21. September 2023.

Jugendsprechstunde der Bürgermeisterin wird fortgesetzt

Wie steht es um die Zukunft der Skateanlage im Stadtwald? Das war das zentrale Thema der dritten Kinder- und Jugendsprechstunde von Bürgermeisterin Manuela Saß am 14. September.

„Immer wieder erhalten wir Fragen zu der Anlage. Auch bei der Jugendsprechstunde im Juni wurde deutlich, dass den jungen Leuten dieser Ort wichtig ist. Also haben wir uns Gedanken gemacht, wie die Zukunft der Anlage aussehen könnte“, so die Bürgermeisterin.

Um sich direkt vor Ort gemeinsam ein Bild zu machen, lud sie die Jugendlichen in den Stadtwald ein und brachte den 1. Beigeordneten Christian Große für Informationen aus dem zuständigen Fachbereich mit. Zunächst ging es um die Vergangenheit dieses Ortes, der als Freilichtbühne bis Anfang der 2000er-Jahre für Konzerte oder Theateraufführungen genutzt worden war.

In jüngster Zeit habe es Überlegungen gegeben, eine neue Skateanlage in den Havelauen zu errichten. „Da gab es aber den Einspruch, dass das zu weit weg ist, und die Frage, ob es nicht möglich wäre, diese Anlage hier zu ertüchtigen“, sagte Christian Große.

Aktuell werde im Rathaus geprüft, ob es technisch und finanziell möglich ist, die alten Teile der Anlage durch mobile zu ersetzen. Diese könnten für den Fall von Veranstaltungen auf der Freilichtbühne abgebaut und danach wieder im Boden verankert werden.

Die Jugendlichen bestätigen der Bürgermeisterin und ihrem Beigeordneten, dass die Skateanlage bisher gut genutzt wird und begrüßten die Idee, sie attraktiver zu machen. Sobald es zu einer konkreten Planung kommt, sollen Experten sowie die künftigen Nutzer einbezogen werden.

Manuela Saß zieht eine positive Bilanz aus den drei Jugendsprechstunden, die in diesem Jahr erstmals in dieser Form stattgefunden haben: „Aus den persönlichen Gesprächen und den Fragen der jungen Menschen können wir viel für unsere tägliche Arbeit im Rathaus mitnehmen, so zum Beispiel die Idee für die Zukunft der Skateanlage. Der Kontakt zeigt uns, wo Prioritäten liegen.“

„Frag die Bürgermeisterin“ wird im kommenden Jahr – voraussichtlich im Januar – fortgesetzt. Immer dienstags zwischen 16 bis 18 Uhr findet außerdem weiterhin regulär die Telefon-Sprechstunde der Bürgermeisterin für Werderaner jeden Alters statt (Tel. 03327/783-388).

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/241-bericht-der-bürgermeisterin/4085-vor-ort-ein-bild-gemacht.html

9. Oktober: Neue Stolpersteine für Werder

Werder (Havel), 02.10.2023 – Am 9. Oktober werden in Werder wieder Stolpersteine verlegt. Organisiert wird die Einbringung vom Aktionsbündnis Weltoffenes Werder und den Schulen der Blütenstadt.

„Mit den Stolpersteinen wollen wir die Erinnerung und das Gedenken an diese Menschen, die hier in Werder lebten und von den Nationalsozialisten ermordet oder in den Tod getrieben wurden, wachhalten“, heißt es vom Aktionsbündnis über das Anliegen. Die Steine seien auch ein Weckruf „jeder Form von Antisemitismus und Rassismus in der heutigen Zeit entschieden entgegenzutreten“, schreibt der Verein auf seiner Website weltoffenes-werder.de weiter.

Folgende neue Stolpersteine sind geplant: Torstraße 3 (Hans & Max Jacob), Am Mühlenberg 11 (Johanna Aron), Am Zernsee 5 (Werner & Margarethe Fleck), Hoher Weg 77b (Edla Charlotte Rosenthal), Hoher Weg 76 (Frieda Braun), Hoher Weg 136 (Emilie Asch) und Kemnitzer Straße 7 (Ella Anna Leonhardt).

Die einzelnen Verlegungen sind für den Zeitraum 13 bis 17 Uhr geplant. Die genauen Zeiten sind auf der Website des Aktionsbündnisses hinterlegt. Jeweils im Anschluss bestehe die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch.

Ebenfalls mit vor Ort sein wird der Initiator Gunther Demnig. Zur Frage, warum der Künstler den Großteil der Steine selber verlegt heißt es auf stolpersteine.eu: „Das Kunstprojekt ‚Stolpersteine‘ nach der Idee von Gunter Demnig beinhaltet nicht nur die Auseinandersetzung mit den einzelnen Schicksalen, sondern auch die Verlegung des fertigen Steins. Er möchte vor Ort sein, um eine würdige Verlegung zu garantieren. Dazu gehört unter anderem die Stelle für die Verlegung zu sehen und Kontakt mit Anwesenden und Angehörigen zu haben.“

weltoffenes-werder.de

stolpersteine.eu

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7. Oktober, Comédie soleil: „Frau Minister“

Werder (Havel), 01.10.2023 – Comédie soleil ist die kleine Theaterbühne im ehemaligen Warenhaus am Plantagenplatz. Nach den sommerlichen Abstechern nach Petzow und auf den Dampfer rollt jetzt auch der Vorstellungsbetrieb in der Heimspielstätte wieder an.

Für den 7. Oktober angekündigt ist das Stück „Frau Minister“ mit Juliane Torhorst. Über den Abend heißt es auf comediesoleil.de: „Schauspielerin Jule Torhorst stellt die Macht-Frage – ausgehend von der Biografie Ihrer Urgroßtante Dr. Marie Torhorst, die 1947 die erste Ministerin Deutschlands (DDR) wurde, in der offiziellen Geschichtsschreibung aber nahezu unerwähnt blieb.“

Beginn ist für 19.30 Uhr vorgesehen. Karten gibt es für 20, 15 und 10 Euro. Weitere Informationen zur Spielstätte, „Frau Minister“, den weiteren Stücken im Repertoire sowie zu Vorverkauf und Abendkasse unter comediesoleil.de.

Siehe auch:

Foto der Woche vom 21. Juli „Ein Kaufhaus mit Werder-Zimmer“

Rathaus: Krokusse für die Insel – Pflanzaktion am 7. Oktober

Werder (Havel), 30.09.2023 – Das Rathaus lädt zum Pflanz-Subotnik an den Mühlenberg. Krokusse wollen jetzt in die Erde, damit im Frühjahr alles schön blüht. Termin ist der 7. Oktober. Weitere Hintergründe und Eckdaten finden Sie in der Rathaus-Info vom 21. September 2023.

Krokuspflanzaktion am Mühlenberg

Die Wiese am Ufer des Mühlenbergs auf der Insel soll im Frühjahr bunt erblühen – und die Werderaner können jetzt dabei helfen: Am Samstag, 7. Oktober 2023, findet von 10 bis 14 Uhr eine Pflanzaktion statt. Bürgerinnen und Bürger sind zum Mitmachen aufgerufen!

In die Erde kommen zwei verschiedene Sorten Elfen-Krokusse in der Farbe Lila und eine Sorte weiße Frühlingskrokusse. „Die Krokuswiese soll im kommenden Frühjahr beim Spaziergang an der Föhse die Blicke auf sich ziehen und unserer Blütenstadt alle Ehre machen“, sagt Werders Bürgermeisterin Manuela Saß und ruft die Werderaner dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Insgesamt sollen 4000 Krokusknollen gepflanzt werden. Helfer sollen sich am 7. Oktober einfach vor Ort melden. Wenn vorhanden, sollten Hilfsmittel wie Spaten und Gartenhandschuhe mitgebracht werden.

Wie die meisten Frühblüher benötigen die Krokusse im Gegensatz zu Stauden und Gehölzen nach der Pflanzung keine weitere Pflege. Beide Krokus-Arten verwildern, das heißt, die vermehren sich im Laufe der Jahre. Damit sie vor neugierigen Krähen sicher sind, werden die Knollen unter die Grasnarbe gesetzt.

Zuerst werden zwischen Februar und März die Elfenkrokusse erblühen; die Frühlingskrokusse blühen bis in den April hinein. Damit bieten sie den Bienen früh und durchgehend Nektar und sind zur ersten Mahd Mitte April bereits wieder eingezogen. Die Nährstoffe bleiben so in der Zwiebel gespeichert und die Mahd schadet der Pflanze nicht.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/jugend-familie/4084-krokuspflanzaktion-am-mühlenberg.html

Rathaus, Radtour & Radau: Pressesch(l)au Werder KW 39

Werder (Havel), 29.09.2023 – Pressesch(l)au Werder, lesenswerte Netz-Schätzchen der Woche zum Thema Blütenstadt. Ausgabe KW39 unter anderem mit: Nachbearbeitung Baumblütenfest 2023, Abfallprofis im Radio, Stolpersteinen, einer Radtour zum Plessower See, dem Bericht der Bürgermeisterin und „One for the road“ mit Frederick Lau und Nora Tschirner demnächst im Scala.

Im Bild: Ausstellungseröffnung Philipp von Appen und Steffen Wriecz am Mittwoch im Kunst-Geschoss.

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Pressesch(l)au Werder/Havel KW39

Kritik an Kritik, Richtigstellung und Sachstände in der Verwaltung: Online ist seit Donnerstag der in der letzten Stadtverordnetenversammlung (21. September) abgelieferte Bericht der Bürgermeisterin.

Baumblütenfest 2023 wird nachgearbeitet im Wirtschaftsausschuss: Dies sei vergangene Woche beschlossen worden; inklusive einer emotionalen Debatte, Schuldzuweisungen und der Bitte um mehr Sachlichkeit, ist nachzulesen seit 22. September in der MAZ.

Johanna Aron, Werner und Maragarethe Fleck, Charlotte Rosenthal, Hans und Max Jacob: Zum Gedenken an Opfer des Holocausts in der Blütenstadt werden am 9. Oktober zwischen 13 und 17 Uhr in Werder wieder Stolpersteine verlegt, meldet die evangelische Kirchgemeinde.

Wieder mehr Leute mit Masken unterwegs: Corona ist zwar grad nicht da, aber trotzdem nicht aus der Welt. Hinweise zur Auffrischungsimpfung gibt es seit letzter Woche vom Rathaus auf werder-havel.de.

Mündlich ist kein Ratsbeschluss: Der Kritik am Rathaus an der Nichtteilnahme am diesjährigen CleanUp Day in der MAZ schickt hinterher eine Richtigstellung die Stadtverwaltung.

Modulare Fahrradparkhäuser aus Holz: Über Einzelheiten und Möglichkeiten der neuen Abstellanlagen, von denen eine auch für Werder geplant und beschlossen ist, berichtet in seiner Ausgabe vom 23. September das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

Baumblütenfest 2024: Wird beraten am 10. Oktober im Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung; gefunden im am 25. September eingeflogenen neuen Amtsblatt.

Festessen, Mythen, Sagen, Kneipenfest und Drachenwiese: Ebenfalls in dieser Woche neu ins E-Postfach geflattert ist die Oktober-Ausgabe des BlütenBlatt.

One for the road: Nora Tschirner, Frederick Lau und der Kampf gegen die täglichen Promille laut Kino-Newsletter ab demnächst im Scala. Newsletter haben wollen? Hier.

Vorgarten-Streit: Für sein Wetter vom 27. September hat in Werder vorbeigeschaut und sich dabei mit wilden Blühstreifen und preußischer Gartenordnung beschäftigt ein Video-Team des rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

Stadtspazierfahrradrunde: Zur gemeinsamen Erkundungstour zum Plessower See und dem Naturschutzgebiet Krielower See angesichts des immer weiter sinkenden Wasserspiegels laden am 1. Oktober ab 10.30 Uhr mit Treffpunkt Bahnhof die Stadtmitgestalter.

Soundtrack der APM on air: Abfallvermeidungstipps und Ratschläge zum Umweltschutz zu hören gibt es von den mittelmärkischen Entsorgungsprofis mit Sitz in Werder jetzt auch auf Radio Teddy.

Brückentag: Am Montag, 2. Oktober, ist die Stadtverwaltung geschlossen, meldet die Stadtverwaltung.

Schönes Wochenende, noch.

Stadtverordnetenversammlung: SVV 09/23 und der „Grüne Blick“

Werder (Havel), 28.09.2023 – Das Lokalblog werderanderhavel.de besteht samt Vorgänger-Versionen seit rund zweieinhalb Jahren. Aus der einstigen Twitter-Bude ist mittlerweile ein ansehnliches und Nachrichten-Archiv geworden. Das Rezept: Täglich mindestens eine Meldung zum Thema Blütenstadt.

Warum aber finden auf werderanderhavel.de soviele grüne Themen statt? Die Antwort ist einfach: Die Grünen machen Pressearbeit.

Deutlich wird dies wieder an der Stadtverordnetenversammlung vom 21. September 2023. Sieben Parteien sitzen im Stadtparlament. Nur eine kriegt es aber hin, Bürger*innen und Interessierten zu skizzieren, was dabei geschah: Die Grünen mit ihrem „Grünen Blick“.

In der September-Ausgabe geht es unter anderem um den Antrag zur vollständigen Auswertung des diesjährigen Baumblütenfestes, die Konzeption für die Neueinstufung als Erholungsort, den Nachtragshaushalt und die Änderung der Geschäftsordnung der SVV bezüglich der Möglichkeit, ihren Sitzungen per Stream beizuwohnen.

Prädikat: Lesenswert. Vor allem, wenn es die einzige Möglichkeit ist, sich (ohne MAZ-Bezahlschranke) über aktuelle Stadtpolitik zu informieren.

https://www.gruene-werder.de/home

Rathaus: Richtfest und Baustellenführung Anbau EHG am Freitag

Werder (Havel), 27.09.2023 – Am Freitag ist Richtfest für den Anbau am Ernst-Haeckel-Gymnasium. Dabei mit im Programm: Baustellenrundgang. Lesen Sie mehr in der Rathaus-Meldung vom 25. September 2023.

Baustellenführung durch Erweiterungsbau des Gymnasiums

Am Freitag, 29. September, findet das Richtfest für den Erweiterungsbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums in Werder (Havel) statt. Um 13 und um 13.30 Uhr wird zu öffentlichen Baustellenführungen eingeladen. Treffpunkt ist mit festem Schuhwerk am Eingang des Gymnasiums, Kesselgrundstraße 62-68.

Zwischen Schule und Sportplatz entsteht eine Schulaula für mehr als 700 Gäste mit einem Kopfbau für acht ergänzende Unterrichtsräume. Baustart war im Oktober 2022, die Investitionskosten liegen bei 8,8 Millionen Euro. Der Neubau wird die Merkmale eines „Energieeffizienzhauses 55″ erfüllen.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/wirtschaft-stadtentwicklung/4090-baustellenführung-durch-werders-größtes-neubauprojekt.html

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Kunst-Geschoss: Philipp von Appen & Steffen Wriecz

Werder (Havel), 26.09.2023 – Am Mittwoch wird in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss eine neue Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden Bildhauerarbeiten von Philipp von Appen und Malerei von Steffen Wriecz.

Beide Künstler seien Freunde seit Schulzeiten, die das Leben in verschiedene Himmelsrichtungen verschlagen habe und deren jeweils 70. Geburtstag in den Zeitraum der Ausstellung falle, hieß es dazu von Kurator Frank W. Weber. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 24. September 2023.

Philipp von Appen und Steffen Wriecz – Plastik & Malerei

Eröffnung Mittwoch 27. September 2023 um 19 Uhr. Ausstellung von Donnerstag 28. September bis Sonntag 5. November 2023 immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Beide Künstler sind zur Eröffnung anwesend

Philipp von Appen und Steffen Wriecz waren in ihrer Schulzeit in Dresden unzertrennliche Freunde, die durch dick und dünn gingen. Philipps Großvater, Prof. Karl von Appen, war Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Chefbühnenbildner des Berliner Ensembles und Gründer der Bühnenbildnerklasse an der Kunsthochschule Dresden. Das Elternhaus war von bildender und angewandter Kunst geprägt.

Auch Steffens Großvater war Landschaftsmaler. Der Vater von Steffen Wriecz wollte ein solides Elektroingenieurstudium für seinen Sohn. Dieses Vorhaben ging gewaltig schief. In den beiden Jungen keimten andere Vorstellungen vom Leben.

„Wenn wir uns nach der Schule bei Philipp trafen, waren in seinem Elternhaus immer künstlerische Gespräche mit anderen Kollegen, denen wir mit Interesse lauschten.“

Steffen Wriecz

So entwickelten sie, geprägt von den Erfahrungen der Kinder- und Jugendzeit, ihre Traumvorstellungen. Nach der Schulzeit verloren sie sich aus den Augen.

Philipp von Appen ging, gefördert durch sein künstlerisches Elternhaus, den Weg zum Plastiker und Bildhauer. Sein Umgang mit dem Material kann als frei betrachtet werden. Er verfolgt keine akademisch geprägte plastische Ausdrucksform. Ob Metall, Draht, Gips oder Marmor, für den Künstler steht der eigentliche Prozess des Schaffens und das Resultat im Vordergrund. Seine geschweißten und verknoteten plastischen Arbeiten aus Draht und Metallstäben, sowie die Arbeiten mit Marmor verkörpern am deutlichsten seinen sicheren Umgang mit der Dreidimensionalität.

Das Leben von Steffen Wriecz hielt eine Berg- und Talbahnfahrt für ihn bereit. Als Schlüsselerlebnis kann sein vierjähriger Aufenthalt Anfang der neunziger Jahre in Paris gesehen werden. Sein Malstil spiegelt die Offenheit französischer Kunst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wider. Beide Künstler zeigen sich erstmals gemeinsam in einer Ausstellung und begehen im Ausstellungszeitraum jeweils ihren 70. Geburtstag.

Text: Frank W. Weber, Kurator Stadtgalerie Kunst-Geschoss

Website mit ersten Eindrücken der Ausstellung: https://kunst-geschoss.tumblr.com