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Brandenburger Innovationspreis: Bewerben bis 3. April

Werder (Havel), 22.03.2023 – Der Brandenburger Innovationspreis kann an Unternehmen gehen, die sich mit ihren guten Ideen beworben haben. Bis zum 3. April kann das noch nachgeholt werden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 20. März 2023.

„Zukunft. Nachhaltig. Gestalten“

Endspurt: Noch bis zum 3. April für Brandenburger Innovationspreis bewerben!

Unternehmerinnen und Unternehmer haben noch zwei Wochen lang die Möglichkeit, ihre zukunftsweisenden Ideen beim Brandenburger Innovationspreis einzureichen. Ebenfalls können innovative Unternehmen vorgeschlagen werden.

Am 3. April endet die Bewerbungsfrist für den Brandenburger Innovationspreis, der unter dem Motto „Zukunft. Nachhaltig. Gestalten“ erstmals das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rückt. Die großen Transformationsthemen Energiewende, Klimawandel und Ressourceneffizienz spielen in der Wirtschaft eine immer größere Rolle. Deshalb werden für die Auszeichnung Innovationen mit Bezug zu den Clustern Metall, Ernährungswirtschaft sowie Kunststoffe und Chemie gesucht. Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen aus Brandenburg können sich für den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preis bewerben.

„Der Brandenburger Innovationspreis repräsentiert die nachhaltige Innovationskraft unserer Wirtschaftsregion. Brandenburger Unternehmen entwickeln kreative und anwendungsorientierte Lösungen mit hoher Verantwortlichkeit für Gesellschaft, Umwelt und Region. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag für die Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft – besonders in international wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten. Daher mein Appell: Bewerben Sie sich für den Brandenburger Innovationspreis 2023. Nutzen Sie das Schaufenster für Ihr Unternehmen und Ihre Innovationsleistung.“

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach

„Brandenburg ist geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen und einer ausgeprägten Forschungslandschaft. In Kooperationsprojekten werden zunehmend herausragende Innovationen entwickelt. Auch in sogenannten Cross-Cluster-Projekten, also clusterübergreifender Zusammenarbeit, sehe ich einen starken Trend der regionalen Wirtschaft. Diese Projekte möchte ich ganz besonders motivieren, die letzten Tage der Bewerbungsphase zu nutzen und ihre Innovationen einzureichen“, so Steinbach weiter.

Die Termine zum Wettbewerb im Überblick:

3. April 2023: Wettbewerbsende

4. Mai 2023: Bekanntgabe der Nominierten

24. Mai 2023: Pitches der Nominierten

29. Juni 2023: Preisverleihung im Rahmen des Forums Nachhaltige Produktion Brandenburg (Cross-Cluster-Konferenz)

Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.brandenburger-innovationspreis.de 

https://mwae.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=1069989

Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE), Brandenburg

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VBB: Neue Preise ab April

Werder (Havel), 18.02.2023 – Neue Preisrunde beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Beim Einzelticket ABC ist jetzt die 4-Euro-Grenze gerissen. Allerdings ist dies auch vor dem Hintergrund der Einführung des Deutschlandtickets ab 1. Mai zu sehen. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des VBB vom 14. Februar 2023.

Neue Preise im VBB ab 1. April 2023 – alle neuen Tarife im Überblick

Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) vom September 2022 steigen die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg ab 1. April 2023, erstmals nach zwei Jahren, um durchschnittlich 5,62 Prozent. Die Preise für Abokunden erhöhen sich unterdurchschnittlich. Grund für die Anpassungen sind insbesondere die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten der Verkehrsunternehmen. 

Seit 2014 werden in einem Tarifentwicklungsverfahren die Fahrpreise im VBB an die Preisentwicklung der Lebenshaltungs-, Energie- und Kraftstoffpreise angeglichen. Die letzte Anpassung gab es am 1. Januar 2021. Angesichts der aktuellen massiven Preisersteigerungen befinden sich die Verkehrsunternehmen weiterhin in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Berlin

Der Einzelfahrausweis AB kostet ab dem 1. April 2023 3,20 Euro (+ 20 Cent). Mit einem Preis von 2,50 Euro pro Fahrt bleibt die 4-Fahrten-Karte Berlin AB auch weiterhin die günstigste Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen. Der Preis für eine Kurzstrecke in Berlin erhöht sich von 2,00 Euro auf 2,20 Euro. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt um 20 Cent auf 4,00 Euro.

Die VBB-Umweltkarte Berlin ABC im Abonnement mit monatlicher Abbuchung kostet zukünftig 88,00 Euro pro Monat. Das Abonnement VBB-Umweltkarte Berlin AB mit monatlicher Abbuchung erhöht sich erst ab dem 1. Mai 2023 (nach Ende der 29-Euro-Abo-Aktion in Berlin AB) von 63,42 Euro auf künftig 66,90 Euro im Monat.

Das entspricht einer Ersparnis von 26 Prozent gegenüber dem Kauf von Monatskarten. Die Preise für Abonnements sind in Berlin seit dem 1. Januar 2016 nicht mehr angepasst worden. Das Schülerticket ist in Berlin weiterhin kostenlos für alle Schüler*innen nutzbar.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Brandenburg

Die Fahrpreise für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Lokaltarif (bis 25 km) und Regionaltarif (ab 25 km) werden insgesamt preislich angepasst. Ebenso steigt der Preis für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus.

Die Abonnements VBB-Umweltkarte mit monatlicher Abbuchung bleiben in Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) im Preis stabil. In Cottbus erhöht sich der Preis um 1,00 Euro, in Potsdam um 2,00 Euro.

Das VBB-Abo 65vorOrt wird jünger: Künftig gilt dieses Tarifangebot für die Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus bereits für Fahrgäste ab 63 Jahren.

Wesentliche verbundweite Fahrpreisänderungen

Der Preis der Tageskarte VBB-Gesamtnetz erhöht sich um 2,00 Euro auf 25,00 Euro. Die 24-Stunden-Karte Fahrrad für das VBB-Gesamtnetz (6,00 Euro) bleibt im Preis stabil. Das VBB-Abo Azubi Gesamtnetz mit monatlicher Abbuchung erhöht sich von 32,00 Euro auf 33,50 Euro im Monat. Für das Abonnement VBB-Abo 65plus liegt der Monatspreis ab dem 1. April 2023 bei 54,50 EUR (Abo mit mtl. Abbuchung).

Ausblick: Deutschlandticket ab Mai 2023

Zum 1. Mai 2023 wird nach der Einigung von Bund und Ländern zudem das Deutschlandticket als Abo-Angebot mit monatlicher Kündigung für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Der Vorverkauf für Neukunden beginnt unter dem Vorbehalt der zeitgerechten Einführung am 3. April 2023. Bestands- und Neukunden erhalten zeitnah alle Informationen zum Deutschlandticket.

Da das Deutschlandticket das VBB-Tarifgefüge im Abo-Bereich deutlich verändern wird, wird derzeit innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg intensiv über ein Gesamtkonzept beraten.

Veränderte Preise (Auswahl)

Alle neuen Fahrpreise, die ab dem 1. April 2023 gelten, sind abrufbar unter vbb.de/tickets.

Tarifbeispiele BerlinPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB3,00 Euro3,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC3,80 Euro4,00 Euro
Kurzstrecke AB2,00 Euro2,20 Euro
24-Stunden-Karte AB8,80 Euro9,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC10,00 Euro10,70 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe AB25,50 Euro29,00 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe ABC26,50 Euro31,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB86,00 Euro91,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC107,00 Euro114,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB761,00 Euro
(mtl. 63,42 Euro)
802,80 Euro
(mtl. 66,90 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC1.008,00 Euro
(mtl. 84,00 Euro)
1.056,00 Euro
(mtl. 88,00 Euro)
   
Tarifbeispiele Land BrandenburgPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
1,90 Euro2,10 Euro
4-Fahrten-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,80 Euro7,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
2,90 Euro3,10 Euro
24-Stunden-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
4,20 Euro4,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,60 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
66,00 Euro69,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus660,00 Euro
(mtl. 55,00 Euro)
678,00 Euro
(mtl. 56,50 Euro)
Einzelfahrausweis AB
Potsdam
2,30 Euro2,50 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Potsdam
3,00 Euro3,20 Euro
24-Stunden-Karte AB
Potsdam
4,70 Euro5,20 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Potsdam
6,30 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
43,40 Euro48,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
65,40 Euro72,40 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
434,00 Euro
(mtl. 36,17 Euro)
457,80 Euro
(mtl. 38,15 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
654,00 Euro
(mtl. 54,50 Euro)
690,00 Euro
(mtl. 57,50 Euro)
Einzelfahrausweis bis 35 km6,10 Euro6,50 Euro
24-Stunden-Karte bis 35 km12,20 Euro13,00 Euro
Tageskarte VBB-Gesamtnetz23,00 Euro25,00 Euro
Monatskarte 1 Landkreis93,60 Euro98,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte
1 Landkreis
936,00 Euro
(mtl. 78,00 Euro)
979,80 Euro
(mtl. 81,65 Euro)

https://www.vbb.de/presse/neue-preise-im-vbb-ab-1-april-2023-alle-neuen-tarife-im-ueberblick/

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Jetzt bewerben: Brandenburgischer Denkmalpflegepreis 2023

Werder (Havel), 16.02.2023 – Denkmäler sind die historischen Bau- und Technikperlen unserer Städte und Dörfer. Auch in Werder. Denkmäler zu retten und zu sanieren ist ein heißes Eisen und macht viel Arbeit.

Besonders gelungene Denkmalpflege kann mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis gewürdigt werden. Vorschläge dafür können jetzt eingereicht werden. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Landesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur vom 1. Februar 2023.

Jetzt bewerben: Brandenburgischer Denkmalpflegepreis 2023

Startschuss für den brandenburgischen Denkmalpflegepreises 2023: Das Kulturministerium vergibt die Auszeichnung an Bürgerinnen und Bürger, bürgerschaftliche Initiativen oder juristische Personen des privaten Rechts für vorbildliche Leistungen zur Rettung und Erhaltung von Bau- und Gartendenkmalen, technischen Denkmalen sowie archäologischen Denkmalen und richtungsweisende Beispiele denkmalverträglicher Umnutzungen von Denkmalen.

Zudem werden bis zu drei Anerkennungen für die überzeugende Verbreitung des Denkmalpflegegedankens in der Öffentlichkeit und langjähriges herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Denkmalpflege ausgesprochen.

Eine Jury schlägt der Kulturministerin die Preisträgerinnen und Preisträger vor. Für die Würdigungen stehen insgesamt 18.000 Euro zur Verfügung. Die Auszeichnung erfolgt im Herbst 2023.

„Denkmalschutz schafft Gemeinschaft, steht für Nachhaltigkeit, stärkt regionale Identität – und spielt damit eine zentrale Rolle, unsere Welt lebenswert zu erhalten. Was mich immer wieder beeindruckt: Außerordentlich viele Vereine, Förderkreise und andere Freiwillige setzen sich in unserem Land kreativ und beharrlich für den Erhalt historischer Bausubstanz ein und ermöglichen mit oft außergewöhnlichen Nutzungen in den Denkmalen Begegnungen und spannende, kreative Projekte. Um dieses Engagement zu würdigen, loben wir seit 1992 den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis aus. Mein Tipp: Jetzt für den Preis 2023 bewerben!“ 

Kulturministerin Manja Schüle

Vorschläge für den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis können bis zum 15. Mai 2023 unter dem Stichwort ‘Denkmalpflegepreis 2023‘ beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Referat 33, Dortustraße 36, 14467 Potsdam eingereicht werden oder per E-Mail. Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten gibt es hier

Im Jahr 2022 wurden drei Denkmalpflegepreise sowie drei Anerkennungspreise für besondere Leistungen in der Denkmalpflege vergeben. Sie gingen an:

  • das Architekturbüro denkmal EBERLER Architektur und Stadt Angermünde für die denkmalgerechte Instandsetzung des Gruftbaus Moschel auf dem Friedhof in Angermünde (Landkreis Uckermark),
  • Ulrike und Steffen Wolf für den denkmalgerechten Umbau und die Sanierung des Mehrfamilienhauses in der Karl-Liebknecht-Straße 110 in Cottbus,
  • Silke und Rolf Müller für die denkmalgerechte Instandsetzung des Einzeldenkmals Neustadtstraße 6 in Lenzen (Landkreis Prignitz),
  • Restaurator Bernhard Klemm für sein jahrzehntelanges Engagement zum Erhalt von Denkmalen in der Stadt Frankfurt (Oder),
  • Armin Gebauer für die Konservierung der historischen Kelleranlagen in der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße 12/13 in Frankfurt (Oder) sowie
  • Merit Schambach, Thomas Gantzkow, Wolfgang Herkt und Egon Splisteser für langjähriges herausragendes ehramtliches Engagement in der Bodendenkmalpflege.

https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/service/pressemitteilungen/ansicht/~01-02-2023-denkmalpflege-preis-2023#

Naturschutzpreis Brandenburg

Werder (Havel), 06.02.2023 – Die Stiftung Naturschutzfonds ehrt wieder Engagement für Naturschutz. Bis zum 28. April können Kandidat*innen oder Projekte vorgeschlagen werden. Auch aus Werder.

Brandenburgs Umweltminister ruft ebenfalls zur Teilnahme auf. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Klima und Umweltschutz (MLUK) vom 2. Februar 2023.

Axel Vogel wirbt für Brandenburger Naturschutzpreis

Vorschläge und Bewerbungen ab sofort bis 28. April möglich

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg lobt den Brandenburger Naturschutzpreis 2023 aus. Bis zum 28. April 2023 können Vorschläge oder Bewerbungen bei der Geschäftsstelle der Stiftung eingereicht werden. Den Gewinnerinnen beziehungsweise Gewinnern winken Geldpreise.

Mit dem Naturschutzpreis ehrt die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg jedes Jahr richtungsweisende Leistungen im Bereich des aktiven, praktischen Naturschutzes, der nachhaltigen Landnutzung oder eine vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung.

Darüber hinaus prämiert die Stiftung auch wissenschaftliche, planerische oder wirtschaftliche Leistungen.

„Ob der Einsatz für den Schutz von Amphibien und anderer bedrohter Arten, die Wiederherstellung naturnaher Lebensräume oder kreative Umweltbildung – in Brandenburg gibt es zahlreiche und teilweise langjährig Engagierte für den Naturschutz. Davon zeugen jedes Jahr aufs Neue auch die eingereichten Vorschläge für den Brandenburger Naturschutzpreis. Sie zeigen, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag für den Erhalt und den Schutz der Biodiversität leisten kann – und das auf vielfältige Art und Weise.“

Axel Vogel, umweltminister Brandenburg

Für den Brandenburger Naturschutzpreis können einzelne Personen, Verbände, Vereine, oder Unternehmen sowie Schulklassen, Kindergruppen oder Arbeitsgemeinschaften vorgeschlagen werden beziehungsweise sich selbst bewerben.

Der Preis richtet sich auch an Menschen, die nicht in Brandenburg leben, sich jedoch in besonderem Maße um den Schutz von Natur und Landschaft zwischen Elbe und Oder verdient gemacht haben.

2022 stand mit dem ausgezeichneten Projekt zum Schutz der Wiesenweihe eine Greifvogelart im Fokus, die es ohne den herausragenden Einsatz der Ehrenamtlichen in Brandenburg nicht mehr geben würde. Den Nachwuchspreis verlieh Umweltminister Axel Vogel im vergangenen Jahr an die „Naturdetektive“ aus Vetschau.

Die Arbeitsgemeinschaft des Hortes der Möglichkeiten im Schulzentrum „Dr. Albert Schweitzer“ setzt seit Jahren kreative Projekte zum Schutz der Tiere und Pflanzen in ihrer Umgebung um.

Zu den Trägern des seit 1998 verliehenen Naturschutzpreises gehören beispielsweise auch Inge Sielmann, Mitgründerin der Heinz-Sielmann-Stiftung, der Initiator des Großtrappenschutzes Heinz Litzbarski und der richtungsweisende Landwirt Horst Möhring aus Lenzen.

Ausgezeichnet wurden zudem Vereine wie der Blühstreifen Beelitz e.V. und Nachwuchsprojekte wie der Schulwald der Waldhofschule Templin oder die Umweltfüchse der Kita „Amalie Schmieder“ aus Lübbenau.

Bewerbungsformular, Auswahlkriterien und weitere Informationen unter:

www.naturschutzfonds.de/ueber-uns/naturschutzpreis/

Zur Pressemitteilung des MLUK:

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~02-02-2023-axel-vogel-wirbt-fuer-brandenburger-naturschutzpreis#

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EMB senkt Preis der Grundversorgung um rund 20 Prozent

Werder (Havel), 05.02.2023 – Die Energiepreise rotierten im letzten Jahr wie ein frisch frisiertes Kettenkarussel auf dem neuen Baumblütenfest. Die Gründe sind bekannt. Auch die Energie Mark Brandenburg GmbH war betroffen. Meldete die EMB aber noch am 16. November „Gaspreise steigen ab Januar“ heißt es seit Anfang Februar: „EMB senkt Gaspreis um 20 Prozent“. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 2. Februar 2023.

EMB senkt Preis in der Grundversorgung um rund 20 Prozent 

Entlastung kommt ab 1. Mai 2023

Die EMB Energie Mark Brandenburg wird ihren Gaspreis in der Grundversorgung zum 1. Mai dieses Jahres um rund 20 Prozent senken.

„Wir konnten bei der Energiebeschaffung günstiger für die Zukunft einkaufen. Diese Entlastung werden wir unmittelbar an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben.“

Dr. Jens horn, geschäftsführer emb

Auch bei Strom- und Gaslaufzeitprodukten werden weitere Kundinnen und Kunden aufgrund der sinkenden Preise am Großhandelsmarkt entlastet.

Grund für die sinkenden Beschaffungskosten für Gas trotz fehlender Mengen aus Russland sind die Verfügbarkeit zusätzlicher Lieferungen aus anderen Quellen, die milde Witterung und das landesweite Sparverhalten von privaten und industriellen Gasverbrauchern.

Für einen Grundversorger steht die Versorgungssicherheit, also die langfristige Verfügbarkeit von Gas in seinem Versorgungsgebiet im Vordergrund. Bei einem angespannten Markt mit starker Volatilität und extrem hohem Preisniveau ist daher eine umsichtige, intelligente und datenbasierte Beschaffungsstrategie essenziell.

Auf dieser Basis konnte die EMB große Mengen zu günstigen Preisen für die kommenden Monate sichern. Diese Preise werden nun entsprechend an die Kundinnen und Kunden weitergegeben.

Die genaue Höhe der Preissenkung muss noch berechnet werden. Je nachdem wie sich die Preise am Energiemarkt weiterentwickeln werden, werden diese über Preisanpassungen auch in Zukunft zeitnah an die Kunden und Kundinnen weitergegeben werden. 

Eine Entlastung bei den Energiekosten bringen auch die ab März geltenden, rückwirkend ab Januar wirkenden, Energiepreisbremsen bis Ende des Jahres.

Bei der EMB arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Hochdruck daran, die Kundenanschreiben mit den zum jeweiligen Vertrag passenden Informationen für den Versand vorzubereiten. 

Kunden brauchen nichts weiter zu unternehmen, können sich aber hier aktuell informieren: www.emb-gmbh.de/gaspreisbremse.  

EMB beliefert als regionaler Energiepartner Westbrandenburg seit über 30 Jahren zuverlässig und sicher mit Gas und Ökostrom, fördert den effizienten Einsatz von Energie und damit Umwelt- und Klimaschutz und ist mit zehn Kundenbüros für Kundinnen und Kunden persönlich erreichbar.

Informationen zur EMB unter www.emb-gmbh.de

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MIL: Projektaufruf Tag der Städtebauförderung

Werder (Havel), 02.02.2023 – Am 13. Mai findet der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt. Brandenburgs Bauminister Guido Beermann ruft Kommunen und Projekte auf, sich zu beteiligen. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) vom 30. Januar 2023.

Tag der Städtebauförderung 2023 – Projektaufruf

Am 13. Mai 2023 findet bundesweit der Tag der Städtebauförderung statt. Alle Städte und Gemeinden sind eingeladen, sich zu beteiligen, um ihre Projekte, Planungen und Erfolge vorzustellen.

Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.  In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Wir im Quartier“.

Bauminister Guido Beermann ruft zur Beteiligung auf: „Die brandenburgischen Kommunen haben die Tage der Städtebauförderung in den vergangenen Jahren genutzt, um auf erfolgreiche Stadtentwicklung aufmerksam zu machen und Förderprojekte vorzustellen. Gleichzeitig wurden die Bürger*innen zur aktiven Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen eingeladen.“

Im vergangenen Jahr hätten sich in Brandenburg 23 Kommunen beteiligt, so Beermann weiter. Seit mehr als 30 Jahren sei die Städtebauförderung die zentrale Säule der nachhaltigen Stadterneuerung und -entwicklung.

Beermann: „Es wurden bisher rund 3,8 Milliarden Euro von Bund und Land zur Verfügung gestellt. Die Kommunen ergänzen die Förderung mit Eigenmitteln. Jeder eingesetzte Euro ist gut angelegtes Geld und überall im Land zu sehen. Darauf können wir stolz sein. Deshalb möchte ich unsere Städte und Gemeinden ermuntern, sich zu beteiligen.“

Die Stadtentwicklung steht vor sehr großen Herausforderungen. Die Bewältigung der Folgen des Klimawandels, der demografischen Entwicklung und die erforderliche Digitalisierung sind Aufgaben, die die Kommunen intensiv beschäftigen.

Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, zu zeigen, was nachhaltige Stadtentwicklung, gemeinsames Gestalten und das große Engagement der Kommunen und der Menschen vor Ort bewirken kann.

Als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ist die Städtebauförderung eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Seit 1971 unterstützt sie Städte und Gemeinden darin, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und umzusetzen.

Eine Vielzahl von großen Herausforderungen und Krisen wirkt sich derzeit auf den sozialen Zusammenhalt in den Städten und Gemeinden aus. Die Städtebauförderung unterstützt vor Ort die städtebauliche Entwicklung und das Zusammenleben und stärkt das gemeinsame Engagement und die Kreativität in der Nachbarschaft.

Hinter der Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre steht ein ganz besonderer Ansatz: die Städtebauförderung als quartierbezogenes und integriertes Programm. Es ist ein sich ständig weiterentwickelndes Programm und wurde immer wieder an vielfältige neue Herausforderungen angepasst.

Die im Jahr 2020 eingeführten Bund-Länder-Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ haben sich bewährt. Sie sind einfacher, flexibler und grüner und führen die Schwerpunkte der Förderung fort und ergänzen sie um wesentliche Querschnittsaufgaben.

Die Aktionen am Tag der Städtebauförderung sind als investitionsvorbereitende bzw. -begleitende Vorhaben fester Bestandteil der geförderten Gesamtmaßnahme und damit entsprechend der geltenden Richtlinie förderfähig.

In diesem Jahr wird der achte Tag der Städtebauförderung begangen. Städte und Gemeinden aus dem gesamten Bundesgebiet können ihre Teilnahme anmelden.

Die Anmeldung für den Tag der Städtebauförderung ist wie immer unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de möglich. Hier finden Sie zudem viele Tipps für die Vorbereitung und Durchführung des Aktionstages und Material für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.

https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~30-01-2023-tag-der-staedtebaufoerderung-2023-projektaufruf#

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Brandenburg: Kartoffelernte 2022 unter 300.000 Tonnen

Werder (Havel), 29.12.2022 – Die Erdäpfelausbeute auf Brandenburgs Äckern lag in diesem Jahr um 22 Prozent niedriger, als im Vorjahr. Grund war vor allem der heiße und trockene Sommer. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Berlin-Brandenburgischen Statistikamtes vom 14.Dezember 2022.

Kartoffelernte 2022 in Brandenburg

Erntemenge unter 300 000 Tonnen

In Brandenburg wurden in diesem Jahr 293 400 Tonnen (t) Kartoffeln geerntet, fast 76 000 t weniger als im letzten Jahr. Die Erntemenge hatte zuletzt 2018 weniger als 300 000 t betragen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Ursache für die schlechte Ernte war die extreme Trockenheit mit teils sehr hohen Temperaturen. So kam es zu geringen Bestandsdichten durch nicht aufgelaufenes Pflanzgut und zu einem deutlich höheren Anteil an kleinen Kartoffeln.

Ertrag zuletzt 2018 schlechter

Der Kartoffelertrag betrug 274,6 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Das diesjährige Rodungsergebnis lag damit um 22 Prozent unter dem von 2021 und um 15 Prozent unter dem langjährigen Mittel (2016 bis 2021).

Anbaufläche leicht vergrößert

Die Kartoffelanbaufläche wurde gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 Prozent auf fast 10 700 Hektar ausgedehnt.

Höherer Ertrag auf beregneten Flächen

Deutlich im Vorteil waren erneut die Landwirte, die ihre Kartoffelfelder beregnen konnten. Die künstliche Wasserzufuhr erwies sich auf allen Standorten als besonders ertragsfördernd. Auf beregneten Feldern wurde im Durchschnitt ein Ertrag von 305,6 dt/ha gerodet, während er auf Flächen ohne Beregnung mit 244,6 dt/ha deutlich niedriger ausfiel.

Der Ertrag von Industriekartoffeln betrug 300,6 dt/ha, während bei Speisekartoffeln ein Ertrag von 222,7 dt/ha erzielt wurde.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/291-2022

Brandenburg: Waldzustandsbericht 2022

Werder (Havel), 28.12.2022 – Auch das Jahr 2022 war wieder zu warm und zu trocken, so das zu erwartende Resultat des Ministeriums für Landwirtschaft und Umweltschutz im Waldzustandsbericht 2022. Mehr aus diesem Report lesen Sie in der Pressemitteilung der Landesbehörde vom 12. Dezember 2022.

Trocken, warm und teils brandgefährlich: Waldzustandsbericht 2022 offenbart gegenüber dem Vorjahr nur einige Veränderungen – Waldumbau als Waldbrandvorsorge

„Der Anteil deutlich geschädigter Bäume ist zwar um zwei Prozent leicht zurückgegangen, der Anteil der Bäume ohne Schäden jedoch auch“, stellt Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel bei der heutigen Präsentation des Brandenburger Waldzustandsberichts für 2022 fest.

„Nur noch acht Prozent der Bäume sind als gesund einzustufen. Von einer Entspannung kann deshalb keine Rede sein.“

Axel Vogel, Forstminister Brandenburg

20 Prozent der Waldfläche weisen 2022 deutliche Schäden auf. Im Vergleich zu 2019 ist dieser Wert um 17 Prozentpunkte niedriger (2021:22 Prozent). Der Wald hat sich nach den extremen Trockenjahren etwas erholt. 

Der Anteil der Bäume ohne sichtbare Schäden hat sich um vier Prozentpunkte jedoch erneut verringert. Gegenwärtig sind nur noch acht Prozent der Waldbäume dieser Schadstufe 0 zu zuordnen. Dieser Wert lag in den Jahren vor der Trockenperiode zwischen 2009 und 2018 im Durchschnitt immer über 40 Prozent.

Die Buche ist, gefolgt von der Eiche, die am meisten geschädigte Baumart. Jeder zweite Baum weist in der Stichprobe deutliche Schäden auf. Die deutlichen Schäden liegen bei der Buche aktuell bei 54 und bei der Eiche bei 50 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 14 Prozentpunkte bei der Buche und 8 Prozentpunkte bei der Eiche.

Die Trockenheit 2018, 2019 und 2022 schwächte die Laubbäume und machte sie anfällig für Schadorganismen. Der Anteil ohne Schäden ist mit rund fünf Prozent bei der Eiche und acht Prozent bei der Buche sehr gering und liegt weit unter dem Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2018.

Unter den Bedingungen der Klimakrise wird die Buchenfläche zurückgehen. Die Buche wird aber neben der Eiche und einer Reihe weiterer Laubbaumarten wie Ahorn, Hainbuche und Birke weiterhin eine wichtige Baumart für den Waldumbau bleiben.

Zu wenig Niederschlag der letzten Jahre verschlechterte auch den Kronenzustand der Kiefer15 Prozent weisen deutliche Schäden auf. Der Anteil gesunder Bäume ist gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken und liegt gegenwärtig bei nur fünf Prozent. Im Jahr 2017 waren noch 51 Prozent der Kiefern ohne Schäden (2021: 10 Prozent).

„Dies ist ein deutliches Zeichen, wie extreme Witterungsereignisse und ihre Folgeschäden auch die Vitalität der bisher als trockentolerant geltenden Baumarten mindern.“

Axel Vogel, Forstminister

Da die Vitalität der Bäume stark beeinträchtigt ist, haben Schaderreger wie Insekten und Pilze bei fast allen Baumarten leichtes Spiel. Seit 2018 sind rund 4,1 Millionen Kubikmeter Schadholzangefallen. Durch Waldbrände, Stürme und Schadinsektenbefall sind seit 2019 rund 15.000 Hektar Kahlflächen entstanden, die wiederbewaldet werden müssen.

„Der Waldumbau und die Wiederbewaldung sind herausfordernde Aufgaben für die Försterinnen und Förster und für Waldbesitzende.“

Axel Vogel, Forstminister

2022 war auch wieder ein „Waldbrandjahr“ – mit 504 Waldbränden auf einer Gesamtfläche von 1.411 Hektar, darunter vier Großbrände mit jeweils über 100 Hektar. Besonders betroffen mit jeweils zwei Großbränden waren die Landkreise Elbe-Elster (740 Hektar) und Potsdam Mittelmark (410 Hektar). Einer der Großbrände ereignete sich in der Nähe von Beelitz.

Die Waldbrandüberwachung in Wünsdorf meldete eine Rauchentwicklung nahe Beelitz am 22. Juni mittags an die Regionale Leitstelle in Brandenburg. Der Brand entwickelte sich in kürzester Zeit zu einem Katastrophenfall, zwei Bahnstrecken und ein Umspannwerk waren betroffen.

Die Bundesgartenschau musste geschlossen und einzelne vorgelagerte Straßenzüge der Stadt Beelitz evakuiert werden. Zeitweilig waren über 350 Einsatzkräfte und fünf Löschhubschrauber im Einsatz. Von den 233 Hektar geschädigten Waldes wird ein Großteil absterben und muss wiederbewaldet werden. Gegenwärtig arbeitet das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde an Empfehlungen für die Wiederbewaldung der Brandfläche.

Viele Waldbrände sind durch Fahrlässigkeit oder gar Brandstiftung verursacht. Die wichtige Waldbrandprävention in Brandenburg umfasst den Ausbau von Waldbrandschutzwegen und die Anlage von Löschwasserentnahmestellen sowie Waldbrandschutzstreifen.

Das Forst- und Klimaschutzministerium fördert Maßnahmen der Waldbrandprävention mit 100 Prozent. Seit 1994 wurden Privatwaldbesitzende mit 47,2 Millionen Euro unterstützt. Nach den großen Waldbränden 2018 wurden im Privatwald 166 Löschwasserentnahmestellen und über 530 Kilometer Waldbrandschutzwege gebaut. Da das dennoch zu wenig ist, baut der Landesforstbetrieb jetzt teilweise auch Löschwasserbrunnen im Privatwald.

Insbesondere der Waldumbau trägt zur Waldbrandprävention bei. Das Forst- und Klimaschutzministerium gibt für den Walderhalt und Waldumbau umfangreiche Fördermittel von Europäischer Union, Bund und Land aus: Seit 1990 wurden für den Waldumbau insgesamt rund 317 Millionen Euro aufgewendet, darunter 145 Millionen Euro im Privatwald.

2020 startete die Landesforstverwaltung eine Beratungskampagne, um Waldbesitzende über die Möglichkeiten der Förderung zu informieren. Beratungsleistungen durch Dritte werden ebenfalls mit einem Fördersatz von bis zu 100 Prozent unterstützt (mehr unter: www.IhrWaldbrauchtZukunft.de).

Waldumbau auf großer Fläche funktioniert nur über Naturverjüngung, da natürlich aufwachsende Bäume weit stresstoleranter sind, als gepflanzte. Dafür bedarf es angepasster Wildbestände.

Grundlage für eine gute Waldberatung ist eine praxisorientierte ForschungDie Stabilität unserer Wälder ist durch die Klimakrise gefährdet. Forstliche Forschung entwickelt Strategien zur Waldanpassung – Ziel ist ein klimastabiler Wald. Um das Risiko zu streuen, müssen zukünftig mindestens drei bis fünf Baumarten auf der Fläche wachsen. Auf über 70 Prozent der Waldflächen ist die Kiefer immer noch die Hauptbaumart.

Brandenburg verfügt über 1,1 Millionen Hektar Wald. Dies entspricht 37 Prozent der Landesfläche. Den Ergebnissen der Waldzustandserhebung in Brandenburg liegen nach einem bundeseinheitlichen Verfahren die Beobachtungen von 4.740 Probebäumen zugrunde. Das Hauptmerkmal der Waldzustandserhebung sind die Kronenverlichtung (Nadel- beziehungsweise Blattverlust) und der Anteil an Probebäumen mit deutlichen Schäden.

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~12-12-2022-waldzustandsbericht-2022#

landgericht

Statistikamt: Jugendstrafrecht – mehr Verurteilungen in Berlin, weniger in Brandenburg

Werder (Havel), 30.11.2022 – Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin/Brandenburg vom 30. November 2022.

Strafverfolgung nach Jugendstrafrecht 2021

Mehr Verurteilungen in Berlin, weniger in Brandenburg

Die Zahl der Verurteilungen nach Jugendstrafrecht stieg 2021 in Berlin im Vergleich zum Vorjahr um 11,0 Prozent auf 1 192. In Brandenburg sank sie indessen um 18,5 Prozent auf 609 Verurteilungen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach Abschluss der Statistik der Strafverfolgung mit.

Nach dem Jugendstrafrecht werden jugendliche Straftäter und ein Teil der heranwachsenden Straftäter verurteilt. In Berlin traf das auf 3,4 Prozent und in Brandenburg auf 3,6 Prozent der Verurteilten insgesamt zu.

Während die Verurteilungsquote aller Verurteilten in der Hauptstadtregion ungefähr 80 Prozent betrug, fiel sie bei den nach Jugendstrafrecht Verurteilten mit 31,5 Prozent in Berlin und mit 39,6 Prozent in Brandenburg deutlich geringer aus.

Die Verurteilungsquote sagt aus, welcher Anteil der Abgeurteilten verurteilt wurde. Abgeurteilte sind alle Personen, bei denen Strafverfahren nach Eröffnung des Hauptverfahrens durch Urteil oder Einstellungsbeschluss rechtskräftig abgeschlossen worden sind.

Diese Gruppe umfasst neben den Verurteilten auch diejenigen, die freigesprochen wurden oder bei denen von einer Strafe abgesehen wird.

Strafarten

In Berlin erhielten 203 Verurteilte eine Jugendstrafe, rund die Hälfte der Fälle wurde zur Bewährung ausgesetzt. In Brandenburg wurden 110 Jugendstrafen verhängt, von denen 66,3 Prozent zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Bei 989 Verurteilten in Berlin und 499 Verurteilten in Brandenburg wurden Zuchtmittel oder Erziehungsmaßregeln verhängt. Zuchtmittel umfassen Verwarnungen, Auflagen und Jugendarrest.

Erziehungsmaßregeln sind Gebote und Verbote, die die Lebensführung des Jugendlichen regeln und dadurch seine Erziehung fördern und sichern sollen.

Verurteilungsgründe

Häufigster Verurteilungsgrund in Berlin war Diebstahl und Unterschlagung mit 22,1 Prozent. Es folgen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit mit 20,6 Prozent sowie Raub und Erpressung mit 14,2 Prozent.

In Brandenburg wurden mit 25,6 Prozent die meisten Verurteilten wegen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit verurteilt, gefolgt von Diebstahl und Unterschlagung mit 18,7 Prozent und Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 14,1 Prozent.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/274-2022

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Statistikamt: Tourismus in Brandenburg – Deutlich mehr Übernachtungen

Werder (Havel), 17.11.2022 – Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom 17. November 2022.

Tourismus in Brandenburg: Deutlich mehr Übernachtungen

10,8 Mill. Übernachtungen wurden in den ersten drei Quartalen 2022 in den Brandenburger Beherbergungsbetrieben gezählt, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Berechnungen mit.

Das sind 42,2 Prozent mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu 2019, das Jahr, das noch nicht von der Corona-Pandemie beeinflusst war, gab es 3,5 Prozent weniger Übernachtungen.

Insgesamt verbrachten 3,5 Mill. Gäste aus dem Inland mit 10,1 Mill. Übernachtungen durchschnittlich 2,9 Tage im Land Brandenburg. Gäste aus dem Ausland blieben mit 2,6 Tagen ein wenig kürzer (rund 290 000 Gäste mit 750 000 Übernachtungen).

Drei Reisegebiete zählten mehr als eine Million Übernachtungen

Bei den Übernachtungen konnten alle Reisegebiete im Jahresverlauf punkten. Prozentual hatte das Dahme-Seenland mit einer knappen Verdopplung der Übernachtungen (+93,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum die höchste Steigerung. Mit jeweils mehr als einer Million Übernachtungen waren die Reisegebiete Spreewald (1,7 Mill.), Seenland Oder-Spree (1,6 Mill) sowie Ruppiner Seenland (1,1 Mill.) für Gäste am attraktivsten.

Jugendherbergen empfangen wieder erheblich mehr Gäste

Alle Betriebsarten übertrafen ihr Vorjahresergebnis. Vor allem in Jugendherbergen u. ä. Betrieben stiegen die Übernachtungszahlen von Januar bis September 2022 bei den Übernachtungen um mehr als das Doppelte (+131,7 Prozent). Die Entwicklung der Übernachtungszahlen für die einzelnen Betriebsarten gegenüber 2019 verlief unterschiedlich. Gewinne gegenüber 2019 verzeichneten die Hotels garnis (+29,9 Prozent), Ferienzentren, -häuser, -wohnungen (+8,3 Prozent) und Campingplätze (+5,4 Prozent).

Auslastung unter der von 2019

Ende September 2022 waren 1 536 Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten und 178 Campingplätze für Urlaubscamping geöffnet. Die durchschnittliche Auslastung der Betten betrug im Jahresverlauf 41,1 Prozent. 2021 lag sie bei 33,2 Prozent und im gleichen Zeitraum 2019 bei 44,1 Prozent.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/262-2022