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VBB: Neue Preise ab April

Werder (Havel), 18.02.2023 – Neue Preisrunde beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Beim Einzelticket ABC ist jetzt die 4-Euro-Grenze gerissen. Allerdings ist dies auch vor dem Hintergrund der Einführung des Deutschlandtickets ab 1. Mai zu sehen. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des VBB vom 14. Februar 2023.

Neue Preise im VBB ab 1. April 2023 – alle neuen Tarife im Überblick

Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) vom September 2022 steigen die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg ab 1. April 2023, erstmals nach zwei Jahren, um durchschnittlich 5,62 Prozent. Die Preise für Abokunden erhöhen sich unterdurchschnittlich. Grund für die Anpassungen sind insbesondere die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten der Verkehrsunternehmen. 

Seit 2014 werden in einem Tarifentwicklungsverfahren die Fahrpreise im VBB an die Preisentwicklung der Lebenshaltungs-, Energie- und Kraftstoffpreise angeglichen. Die letzte Anpassung gab es am 1. Januar 2021. Angesichts der aktuellen massiven Preisersteigerungen befinden sich die Verkehrsunternehmen weiterhin in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Berlin

Der Einzelfahrausweis AB kostet ab dem 1. April 2023 3,20 Euro (+ 20 Cent). Mit einem Preis von 2,50 Euro pro Fahrt bleibt die 4-Fahrten-Karte Berlin AB auch weiterhin die günstigste Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen. Der Preis für eine Kurzstrecke in Berlin erhöht sich von 2,00 Euro auf 2,20 Euro. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt um 20 Cent auf 4,00 Euro.

Die VBB-Umweltkarte Berlin ABC im Abonnement mit monatlicher Abbuchung kostet zukünftig 88,00 Euro pro Monat. Das Abonnement VBB-Umweltkarte Berlin AB mit monatlicher Abbuchung erhöht sich erst ab dem 1. Mai 2023 (nach Ende der 29-Euro-Abo-Aktion in Berlin AB) von 63,42 Euro auf künftig 66,90 Euro im Monat.

Das entspricht einer Ersparnis von 26 Prozent gegenüber dem Kauf von Monatskarten. Die Preise für Abonnements sind in Berlin seit dem 1. Januar 2016 nicht mehr angepasst worden. Das Schülerticket ist in Berlin weiterhin kostenlos für alle Schüler*innen nutzbar.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Brandenburg

Die Fahrpreise für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Lokaltarif (bis 25 km) und Regionaltarif (ab 25 km) werden insgesamt preislich angepasst. Ebenso steigt der Preis für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus.

Die Abonnements VBB-Umweltkarte mit monatlicher Abbuchung bleiben in Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) im Preis stabil. In Cottbus erhöht sich der Preis um 1,00 Euro, in Potsdam um 2,00 Euro.

Das VBB-Abo 65vorOrt wird jünger: Künftig gilt dieses Tarifangebot für die Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus bereits für Fahrgäste ab 63 Jahren.

Wesentliche verbundweite Fahrpreisänderungen

Der Preis der Tageskarte VBB-Gesamtnetz erhöht sich um 2,00 Euro auf 25,00 Euro. Die 24-Stunden-Karte Fahrrad für das VBB-Gesamtnetz (6,00 Euro) bleibt im Preis stabil. Das VBB-Abo Azubi Gesamtnetz mit monatlicher Abbuchung erhöht sich von 32,00 Euro auf 33,50 Euro im Monat. Für das Abonnement VBB-Abo 65plus liegt der Monatspreis ab dem 1. April 2023 bei 54,50 EUR (Abo mit mtl. Abbuchung).

Ausblick: Deutschlandticket ab Mai 2023

Zum 1. Mai 2023 wird nach der Einigung von Bund und Ländern zudem das Deutschlandticket als Abo-Angebot mit monatlicher Kündigung für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Der Vorverkauf für Neukunden beginnt unter dem Vorbehalt der zeitgerechten Einführung am 3. April 2023. Bestands- und Neukunden erhalten zeitnah alle Informationen zum Deutschlandticket.

Da das Deutschlandticket das VBB-Tarifgefüge im Abo-Bereich deutlich verändern wird, wird derzeit innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg intensiv über ein Gesamtkonzept beraten.

Veränderte Preise (Auswahl)

Alle neuen Fahrpreise, die ab dem 1. April 2023 gelten, sind abrufbar unter vbb.de/tickets.

Tarifbeispiele BerlinPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB3,00 Euro3,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC3,80 Euro4,00 Euro
Kurzstrecke AB2,00 Euro2,20 Euro
24-Stunden-Karte AB8,80 Euro9,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC10,00 Euro10,70 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe AB25,50 Euro29,00 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe ABC26,50 Euro31,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB86,00 Euro91,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC107,00 Euro114,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB761,00 Euro
(mtl. 63,42 Euro)
802,80 Euro
(mtl. 66,90 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC1.008,00 Euro
(mtl. 84,00 Euro)
1.056,00 Euro
(mtl. 88,00 Euro)
   
Tarifbeispiele Land BrandenburgPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
1,90 Euro2,10 Euro
4-Fahrten-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,80 Euro7,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
2,90 Euro3,10 Euro
24-Stunden-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
4,20 Euro4,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,60 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
66,00 Euro69,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus660,00 Euro
(mtl. 55,00 Euro)
678,00 Euro
(mtl. 56,50 Euro)
Einzelfahrausweis AB
Potsdam
2,30 Euro2,50 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Potsdam
3,00 Euro3,20 Euro
24-Stunden-Karte AB
Potsdam
4,70 Euro5,20 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Potsdam
6,30 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
43,40 Euro48,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
65,40 Euro72,40 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
434,00 Euro
(mtl. 36,17 Euro)
457,80 Euro
(mtl. 38,15 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
654,00 Euro
(mtl. 54,50 Euro)
690,00 Euro
(mtl. 57,50 Euro)
Einzelfahrausweis bis 35 km6,10 Euro6,50 Euro
24-Stunden-Karte bis 35 km12,20 Euro13,00 Euro
Tageskarte VBB-Gesamtnetz23,00 Euro25,00 Euro
Monatskarte 1 Landkreis93,60 Euro98,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte
1 Landkreis
936,00 Euro
(mtl. 78,00 Euro)
979,80 Euro
(mtl. 81,65 Euro)

https://www.vbb.de/presse/neue-preise-im-vbb-ab-1-april-2023-alle-neuen-tarife-im-ueberblick/

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Statistikamt: Eine Million Menschen pendelten 2021 in der Hauptstadtregion

Werder (Havel), 08.11.2022 – Pressemitteilung des Amt für Statistik Berlin/Brandenburg vom 8. November 2022. Quelle:

Neuer Pendleratlas für Deutschland

Eine Million Menschen pendelten 2021 in der Hauptstadtregion

Rund eine Million Menschen pendelten 2021 von Berlin und Brandenburg über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit.

Rund zwei Millionen wohnten und arbeiteten in derselben Gemeinde, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.

Deutschlandweit pendelten 23,8 Millionen über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach München (503 578 Personen), Frankfurt am Main (445 254 Personen) und Hamburg (426 921 Personen) pendelten die meisten Personen. Berlin liegt mit 425 051 einpendelnden Personen auf Rang vier.

Im neuen Pendleratlas (pendleratlas.statistikportal.de) zeigen die Statistischen Ämter der Länder die Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden interaktiv.

Berlin und Potsdam deutschlandweit stärkster Pendelfluss

Etwas mehr als ein Drittel der Pendelbewegungen in der Hauptstadtregion fanden zwischen Brandenburger Gemeinden und Berlin statt. Berlin ist dabei für 98 von 416 Brandenburger Gemeinden das Pendelziel Nummer Eins.

Insgesamt wohnten etwa 270 000 Personen in Brandenburg und hatten ihren Arbeitsort in Berlin. Umgekehrt pendelten nur etwa 108 000 Personen von Berlin aus in Brandenburger Gemeinden.

Am stärksten wurde 2021 deutschlandweit zwischen Berlin und Potsdam gependelt: Der Pendelfluss betrug insgesamt über beide Richtungen 41 349 Pendelnde, davon pendelten 23 056 Personen von Potsdam nach Berlin und 18 293 von Berlin nach Potsdam.

Berlin mit niedrigster Auspendelquote

Berlin sowie 57 von 416 Brandenburger Gemeinden wiesen einen Einpendelüberschuss auf. Schönefeld (92,5 Prozent) und Krausnick-Groß Wasserburg im Landkreis Dahme-Spreewald (91,7 Prozent) hatten die höchsten, Kleßen-Görne im Landkreis Havelland (14,7 Prozent) und Grünewald im Landkreis Oberspreewald-Lausitz (15,4 Prozent) die niedrigsten Einpendelquoten.

Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten Rüthnick im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (93,3 Prozent) und Lawitz im Landkreis Oder-Spree (93,0 Prozent); die niedrigsten Auspendelquoten gab es in Berlin (12,6 Prozent) und Schwedt/Oder (30,7 Prozent).

Kreisfreie Städte in Brandenburg

Die vier kreisfreien Städte Brandenburgs wiesen jeweils einen Einpendelüberschuss auf: Potsdam mit 18 024 Personen den höchsten, Brandenburg an der Havel mit 3 006 Personen den niedrigsten. Nach Potsdam pendelten die meisten Personen aus Berlin (18 293), nach Cottbus aus Kolkwitz (2 192), nach Frankfurt (Oder) aus dem Nachbarland Polen (2 090) und nach Brandenburg an der Havel aus Kloster Lehnin (982).

Einordnung der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Pendlerrechnung der Länder basieren auf unterschiedlichen Angaben zu Wohn- und Arbeitsort und geben daher lediglich potenzielle erwerbsbedingte Mobilitätsströme wieder.

Es werden keine tatsächlichen, insbesondere keine täglichen, Pendelbewegungen abgebildet.

Nach den Erstergebnissen des Mikrozensus 2021 gaben 18 Prozent der Brandenburger und 37 Prozent der Berliner Erwerbstätigen an, in den vier Wochen vor der Befragung – wenigstens teilweise – Erwerbsarbeit zu Hause verrichtet zu haben.

Wie Pendlerströme und Wanderungen den Charakter von Gemeinden beschreiben, erläutert eine aktuelle Analyseanhand der Gemeinden Mühlenbecker Land und Grünheide (Mark).

Datenangebot

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die erstmalig – anlässlich des heutigen Welttages der Stadtentwicklung – tief regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden Ergebnisse für Gemeindeverbände gezeigt.

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung (www.regionalstatistik.de/genesis/online/statistic/19321). Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal abrufbar.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/250-2022

landgericht

Aufruf: Neuwahl Ehrenamtsrichter an den Verwaltungsgerichten

Werder (Havel), 03.11.2022 – Wer schon immer einmal mit einer Tätigkeit als Schöffe oder Schöffin geliebäugelt hat, kann jetzt beim Landratsamt Potsdam-Mittelmark fündig werden.

Die derzeitige Amtsperiode endet 2023. Also werden demnächst neue Ehrenamtsrichter*innen für die Amtsperiode bis 2028 gewählt.

Bewerben können sich Interessenten für den Schöffendienst am Verwaltungsgericht Potsdam und dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg.

Das Landratsamt zur Ausschreibung für das Oberverwaltungsgericht: „Der Landkreis Potsdam-Mittelmark sucht geeignete Bewerber*innen für die Wahl der ehrenamtlichen Richter des Oberverwaltungsgerichtes Berlin-Brandenburg.“

Die fünfjährige Amtsperiode der ehrenamtlichen Richter ende im August 2023, so dass für die kommende Amtsperiode von 2023-2028 Neuwahlen durchzuführen seien.

https://www.potsdam-mittelmark.de/de/aktuelles-termine/neues-aus-dem-landkreis/aktuelles/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1368&cHash=f708b547c372329308b51668b6caf003

Das Landratsamt zum Aufruf für das Verwaltungsgericht Potsdam: „Die gegenwärtig fünf Jahre dauernde Wahlperiode der ehrenamtlichen Richter und Richterinnen am Verwaltungsgericht Potsdam endet am 30. Juni 2023.“

Deshalb seien Frauen und Männer gesucht, die sich dieser interessanten Tätigkeit widmen wollen und ehrenamtlich als Richter/in in der Wahlperiode 2023 bis 2028 arbeiten möchten.

https://www.potsdam-mittelmark.de/de/aktuelles-termine/neues-aus-dem-landkreis/aktuelles/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1369&cHash=a1757d952acc81b87bcefe8b69b903c1

Hintergrund: Wer einmal als Schöffe/Ehrenamtsrichter*in gearbeitet hat, hat für den Rest des Lebens einen tiefen Einblick in das Funktionieren der bundesdeutschen Juristerei.

Bewerber*innen sollten zeitlich flexibel und möglichst nicht auf die zu erwartende Sitzungspauschale angewiesen sein.

Schöffen haben Verantwortung: Einmal fehlen kann zum Platzen eines ganzen Verfahrens führen.

Mit ihrer Verantwortung haben Ehrenamtsrichter*innen aber auch großen Einfluss: An mancher Gerichtsbarkeit ist die Stimme eines Schöffen der des Richters gleichgestellt.