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Grüne zu Doppelhaushalt 2024/25: Mehr Zusammenarbeit zwischen Fraktionen und Verwaltung!

Werder (Havel), 01.05.2024 – Der städtische Entwurf für den Doppelhaushalt 2024/25 kam spät in die Stadtverordnetenversammlung und bot am Anfang noch manche Überraschung. Jetzt ist er beschlossen.

Vor der Abstimmung in der SVV hatten alle Fraktionen die Möglichkeit, ihre Haltung zum Entwurf darzulegen. Lesen Sie hier Auszüge aus der Rede von Markus Altmann. Er ist Vorsitzender der Fraktion B90/Grüne und Claudia Fehrenberg. Quelle: Pressemitteilung B90/Grüne Werder vom 19. April 2024.

Doppelhaushalt 2024/25 – Bündnis90/Die Grünen und Claudia Fehrenberg fordern transparentere Planung und strategische Ziele

Während der Debatte über die Haushaltssatzung 2024/25 hat Markus Altmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg, in seiner Rede klare Forderungen nach transparenterer Planung und strategischen Zielen für die Zukunft unserer Stadt Werder (Havel) gestellt.

Altmann hob in seiner Rede hervor, dass der vorgelegte Haushaltsentwurf keinen Raum für eine wirkliche Debatte lasse. Die Stadtverordneten erhielten den Haushaltsentwurf erst wenige Tage vor den Sitzungen der Fachausschüsse, was ihnen keine Zeit ließ, die Ausgaben von rund 140 Millionen Euro angemessen zu prüfen und zu bewerten.

Er betonte, dass ein Haushaltsentwurf eine klare Übersicht aller Ausgaben und Einnahmen in den Einzelposten enthalten sollte. Dies würde es ermöglichen, politische Ziele zu diskutieren und Mehrheiten dafür zu finden. Stattdessen fehlen im aktuellen Entwurf erkennbare, übergeordnete Ziele, die eine langfristige gute Entwicklung unserer Stadt fördern würden. 

Besonders wurden von Altmann Widersprüche zu bereits gefassten Beschlüssen der Stadtverordnetenversammlung herausgestellt. Diese reichen von der Vernachlässigung wichtiger Sanierungsmaßnahmen an Schulen bis hin zu fehlenden Investitionen in dringend benötigte Infrastrukturprojekte.

Dringende Fragen der Bürgerinnen und Bürger blieben unbeantwortet: Wie steuern wir als Gemeinschaft gegen steigende Mietkosten? Was machen wir, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen? Welche zusammenhängenden Maßnahmen ergreifen wir, um nicht im Verkehrschaos zu enden? Wie gehen wir als Gemeinschaft das Thema kommunale Wärmeplanung an?

Statt Beschlüsse zügig umzusetzen, werde ohne erkennbares Ziel in immer neue Planungen investiert, die zum einen neue Kosten verursachen, am Ende aber, wie so viele Planungen davor, in der Schublade verschwinden.

In Anbetracht dieser Mängel und der fehlenden Transparenz des Haushaltsentwurfs hat Markus Altmann die Ablehnung des vorgelegten Entwurfs angekündigt. Er fordert eine gründlichere Debatte und Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen und der Verwaltung, um einen Haushalt zu erarbeiten, der den Bedürfnissen und Zielen der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird.

Hier die vollständige Rede zur Haushaltsdebatte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN & Claudia Fehrenberg. 

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Zur Sache Friedrichshöhe (1/3): Markus Altmann, B90/Grüne

Werder (Havel), 13.03.2023 – Die Bismarckhöhe spielt beim diesjährigen Baumblütenfest scheinbar eine zentrale Rolle. Eine andere Veranstaltungsstätte dieses Frühlingsmagneten der Blütenstadt war einstmals die Friedrichshöhe. Sie aber erlebt seit Jahren ihren eigenen Verfall.

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Markus Altmann, Bild: Markus Altmann

Markus Altmann ist Vorsitzender der Fraktion B90/Grüne/Fehrenberg im Werderaner Stadtparlement. Von ihm wollten wir wissen, ob er von Zukunftsaussichten für die Friedrichshöhe weiß, und wie er als Stadtverordneter die aktuelle Situation der traditionsreichen Ausflugsgaststätte einschätzen würde. Altmann sagte dazu gegenüber werderanderhavel.de:

Aus unserer Sicht hat die Friedrichshöhe einen erheblichen Wert für unsere Stadtgemeinschaft. Die Nutzung während des Baumblütenfestes ist dabei nur ein wichtiger Punkt. Wir sehen darüber hinaus ein erhebliches städtebauliches Potential in der Liegenschaft selbst, vor allem aber zusammen mit den angrenzenden kommunalen Flächen. Da jenseits des vorhandenen Gebäudes mit seinen Denkmalschutzauflagen kein Baurecht existiert, liegt die bauliche Zukunft in der Planungshoheit und dem Planungswillen der Bürgerschaft und ihrer kommunalen Organen.

Die Versuche einer Wiederbelebung und Entwicklung der Liegenschaft durch schon mindestens drei private Eigentümer seit der politischen Wende 1989/1990 sind allesamt gescheitert. Dabei hat sich die Stadt 30 Jahre lang offen gezeigt für Ideen und die Schaffung von Baurecht. Zurück geblieben ist dennoch ein verwahrlostes Ruinengrundstück, das im grotesken Widerspruch zur sonstigen Entwicklung unserer Stadt steht. 

Wir von Bündnis 90/Die Grünen hatten 2021 einen Dringlichkeitsantrag gestellt, um die Friedrichshöhe zur eigenen städtebaulichen Entwicklung zu erwerben. Dabei sollte die seit mehreren Jahrzehnten in der Stadt Ulm erfolgreich Anwendung findende Praxis (Ulmer Modell) Anregung und Gedankenstütze sein.

Ob oder an wen die Friedrichshöhe nun verkauft worden ist, wissen wir nicht. Es bleibt allerdings festzuhalten, dass jede städtebauliche Entwicklung immer auch eine positive Hinwendung der beteiligten Akteure braucht. Kurzum: man muss auch wollen.

Dies sehen wir bei Bürgermeisterin Saß im konkreten Falle nicht und es muss wohl auch angenommen werden, dass nach den vielen Millionen für eine Therme der Stadt schlichtweg das Geld fehlt, um diesen bedeutsamen Ort für unsere Stadtgemeinschaft erhalten und entwickeln zu können”

Markus Altmann, Fraktionsvorsitzender B90/Grüne/Fehrenberg

Lesen Sie am Dienstag auf werderanderhavel.de: Zur Sache Friedrichshöhe (2/3) – Anika Lorentz, Stadtverordnete (SPD)