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Statistikamt: 3751 Einpendler in Potsdam sind aus Werder

Werder (Havel), 30.10.2024 – Einpendler sind Menschen, die von außerhalb in eine Stadt kommen, um zu arbeiten. Insgesamt ist die Zahl der Pendelnden im Jahr 2023 erneut gestiegen, steht in der Presseinfo das Berlin-brandenburgischen Statistikamtes zur Pendlerrechnung.

In dieser Meldung auch zu finden ist die Zahl 3751. Sie steht für die Einpendler, die derzeit in Potsdam aus Werder (Havel) registriert werden. Ebenfalls interessant in dem Bericht ist die Angabe 35 Prozent. Nur ein reichliches Drittel aller Brandenburger*innen (konkret: 444.891) hat momentan den Arbeitsplatz auch in dem Ort, in dem sie wohnen.

Mehr zur Pendlerrechnung 2023 lesen Sie in einer Pressemeldung des Statistikamtes vom 16. Oktober 2024. Die Angaben zu Potsdam und Werder finden Sie in den Kreisdiagrammen der Info auf statistik-berlin-brandenburg.de.

Zahl der Pendelnden erneut gestiegen

Pendlerrechnung 2023 für Berlin und Brandenburg

2023 pendelten rund 1,1 Millionen Menschen in Berlin und Brandenburg zur Arbeit in eine andere Gemeinde. Das entsprach einem Anteil von 34 % an allen erfassten Personen (rund 3,2 Millionen). Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Pendelnden mit Wohnort in der Region um 2,9 %, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.

Zwischen Berlin und Brandenburg zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Aus Berlin pendelten lediglich 260.357 Personen (13 %) zur Erwerbstätigkeit in eine andere Gemeinde. Davon hatten 116.948 Personen ihren Arbeitsplatz in Brandenburg, während 143.409 Personen in das übrige Bundesgebiet oder ins Ausland pendelten. Die große Mehrheit von 1.681.629 Berlinerinnen und Berliner (87 %) ging innerhalb der Stadtgrenzen einer Erwerbstätigkeit nach.

Im Vergleich dazu pendelten 839.966 Brandenburgerinnen und Brandenburger (65 %) zur Arbeit außerhalb ihres Wohnortes. Davon waren 463.027 in einer anderen Gemeinde Brandenburgs beschäftigt, 286.672 pendelten nach Berlin und 90.267 in das übrige Bundesgebiet oder ins Ausland. 444.891 Brandenburgerinnen und Brandenburger (35 %) hatten ihren Arbeitsplatz in ihrem Wohnort. Diese sowie weitere Zahlen aus den Jahren 2021 und 2022 finden sie hier.

Grünheide erneut mit Zuwachs bei den Einpendelnden

Unter den Brandenburger Gemeinden verzeichnete Grünheide (Mark) erneut den größten Zuwachs an Einpendelnden. Zum Stichtag 30.06.2023 wurden dort insgesamt 15.223 Einpendelnde gezählt, was einem Anstieg von 5.983 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch in Schönefeld war der Zuwachs mit 1.128 zusätzlichen Personen auf insgesamt 20.034 Einpendelnde zu beachten.

Berlin 2023 deutschlandweit zweitgrößter Einpendelknoten

Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,4 Millionen Menschen in eine andere Gemeinde zur Arbeit – ein Anstieg um 0,9 % gegenüber 2022. Die höchsten Zahlen an Einpendelnden verzeichneten München mit 525.269 Personen (+1,4 %), gefolgt von Berlin mit 467.402 Personen (+4,3 %) und Frankfurt am Main mit 463.180 Personen (+1,9 %).

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/143-2024

Statistikamt: Eier deutlich teurer

Werder (Havel), 10.04.2023 – Auch das berlin-brandenburgische Statistikamt hat sich rund um Ostern mit dem Ei beschäftigt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 4. April 2023.

Eier und Legehennen 2022 in Brandenburg

Fleißige Legehennen sichern Ostern – höhere Preise für Eier 2022

2022 wurden im Land Brandenburg 913,8 Millionen Eier für den Verzehr erzeugt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren das 13,3 Millionen Eier oder 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Erfasst werden Eier aus Unternehmen mit 3 000 oder mehr Haltungsplätzen.

Mit 722 Millionen wurde der größte Teil der Eier in Bodenhaltung erzeugt, fast 19 Millionen mehr als 2021. Der Anteil der in Bodenhaltung gelegten Eier lag bei über 79 Prozent. Weitere 119 Millionen Eier wurden in ökologischer Haltung erzeugt. Das entspricht einem Anteil von knapp 13 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Rückgang um knapp 7 Millionen Eier. In Freilandhaltung wurden knapp 73 Millionen Eier erzeugt. Der Anteil dieser Haltungsform lag bei 8 Prozent.

Preise für Eier in Berlin und Brandenburg deutlich gestiegen 

Für den Kauf von Eiern mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 2022 deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen. Im Vergleich zu 2021 stiegen die Preise für Eier in Berlin um 20,7 Prozent und in Brandenburg um 22,9 Prozent.

Im Jahresverlauf erreichten die Preissteigerungen im Mai mit 27,3 Prozent in Berlin und 29,6 Prozent in Brandenburg einen Höchststand. Die geringste Teuerungsrate wurde mit 11,7 Prozent in Berlin und 12,7 Prozent in Brandenburg im Januar beobachtet.

Im aktuellen Berichtsmonat März liegt die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 12,4 Prozent in Berlin und 15,3 Prozent in Brandenburg.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/074-2023

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Statistikamt: Jugendstrafrecht – mehr Verurteilungen in Berlin, weniger in Brandenburg

Werder (Havel), 30.11.2022 – Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin/Brandenburg vom 30. November 2022.

Strafverfolgung nach Jugendstrafrecht 2021

Mehr Verurteilungen in Berlin, weniger in Brandenburg

Die Zahl der Verurteilungen nach Jugendstrafrecht stieg 2021 in Berlin im Vergleich zum Vorjahr um 11,0 Prozent auf 1 192. In Brandenburg sank sie indessen um 18,5 Prozent auf 609 Verurteilungen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach Abschluss der Statistik der Strafverfolgung mit.

Nach dem Jugendstrafrecht werden jugendliche Straftäter und ein Teil der heranwachsenden Straftäter verurteilt. In Berlin traf das auf 3,4 Prozent und in Brandenburg auf 3,6 Prozent der Verurteilten insgesamt zu.

Während die Verurteilungsquote aller Verurteilten in der Hauptstadtregion ungefähr 80 Prozent betrug, fiel sie bei den nach Jugendstrafrecht Verurteilten mit 31,5 Prozent in Berlin und mit 39,6 Prozent in Brandenburg deutlich geringer aus.

Die Verurteilungsquote sagt aus, welcher Anteil der Abgeurteilten verurteilt wurde. Abgeurteilte sind alle Personen, bei denen Strafverfahren nach Eröffnung des Hauptverfahrens durch Urteil oder Einstellungsbeschluss rechtskräftig abgeschlossen worden sind.

Diese Gruppe umfasst neben den Verurteilten auch diejenigen, die freigesprochen wurden oder bei denen von einer Strafe abgesehen wird.

Strafarten

In Berlin erhielten 203 Verurteilte eine Jugendstrafe, rund die Hälfte der Fälle wurde zur Bewährung ausgesetzt. In Brandenburg wurden 110 Jugendstrafen verhängt, von denen 66,3 Prozent zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Bei 989 Verurteilten in Berlin und 499 Verurteilten in Brandenburg wurden Zuchtmittel oder Erziehungsmaßregeln verhängt. Zuchtmittel umfassen Verwarnungen, Auflagen und Jugendarrest.

Erziehungsmaßregeln sind Gebote und Verbote, die die Lebensführung des Jugendlichen regeln und dadurch seine Erziehung fördern und sichern sollen.

Verurteilungsgründe

Häufigster Verurteilungsgrund in Berlin war Diebstahl und Unterschlagung mit 22,1 Prozent. Es folgen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit mit 20,6 Prozent sowie Raub und Erpressung mit 14,2 Prozent.

In Brandenburg wurden mit 25,6 Prozent die meisten Verurteilten wegen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit verurteilt, gefolgt von Diebstahl und Unterschlagung mit 18,7 Prozent und Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz mit 14,1 Prozent.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/274-2022

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Statistikamt: Tourismus in Brandenburg – Deutlich mehr Übernachtungen

Werder (Havel), 17.11.2022 – Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom 17. November 2022.

Tourismus in Brandenburg: Deutlich mehr Übernachtungen

10,8 Mill. Übernachtungen wurden in den ersten drei Quartalen 2022 in den Brandenburger Beherbergungsbetrieben gezählt, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Berechnungen mit.

Das sind 42,2 Prozent mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zu 2019, das Jahr, das noch nicht von der Corona-Pandemie beeinflusst war, gab es 3,5 Prozent weniger Übernachtungen.

Insgesamt verbrachten 3,5 Mill. Gäste aus dem Inland mit 10,1 Mill. Übernachtungen durchschnittlich 2,9 Tage im Land Brandenburg. Gäste aus dem Ausland blieben mit 2,6 Tagen ein wenig kürzer (rund 290 000 Gäste mit 750 000 Übernachtungen).

Drei Reisegebiete zählten mehr als eine Million Übernachtungen

Bei den Übernachtungen konnten alle Reisegebiete im Jahresverlauf punkten. Prozentual hatte das Dahme-Seenland mit einer knappen Verdopplung der Übernachtungen (+93,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum die höchste Steigerung. Mit jeweils mehr als einer Million Übernachtungen waren die Reisegebiete Spreewald (1,7 Mill.), Seenland Oder-Spree (1,6 Mill) sowie Ruppiner Seenland (1,1 Mill.) für Gäste am attraktivsten.

Jugendherbergen empfangen wieder erheblich mehr Gäste

Alle Betriebsarten übertrafen ihr Vorjahresergebnis. Vor allem in Jugendherbergen u. ä. Betrieben stiegen die Übernachtungszahlen von Januar bis September 2022 bei den Übernachtungen um mehr als das Doppelte (+131,7 Prozent). Die Entwicklung der Übernachtungszahlen für die einzelnen Betriebsarten gegenüber 2019 verlief unterschiedlich. Gewinne gegenüber 2019 verzeichneten die Hotels garnis (+29,9 Prozent), Ferienzentren, -häuser, -wohnungen (+8,3 Prozent) und Campingplätze (+5,4 Prozent).

Auslastung unter der von 2019

Ende September 2022 waren 1 536 Beherbergungsstätten mit mindestens zehn Betten und 178 Campingplätze für Urlaubscamping geöffnet. Die durchschnittliche Auslastung der Betten betrug im Jahresverlauf 41,1 Prozent. 2021 lag sie bei 33,2 Prozent und im gleichen Zeitraum 2019 bei 44,1 Prozent.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/262-2022

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Statistikamt: Eine Million Menschen pendelten 2021 in der Hauptstadtregion

Werder (Havel), 08.11.2022 – Pressemitteilung des Amt für Statistik Berlin/Brandenburg vom 8. November 2022. Quelle:

Neuer Pendleratlas für Deutschland

Eine Million Menschen pendelten 2021 in der Hauptstadtregion

Rund eine Million Menschen pendelten 2021 von Berlin und Brandenburg über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit.

Rund zwei Millionen wohnten und arbeiteten in derselben Gemeinde, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.

Deutschlandweit pendelten 23,8 Millionen über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Nach München (503 578 Personen), Frankfurt am Main (445 254 Personen) und Hamburg (426 921 Personen) pendelten die meisten Personen. Berlin liegt mit 425 051 einpendelnden Personen auf Rang vier.

Im neuen Pendleratlas (pendleratlas.statistikportal.de) zeigen die Statistischen Ämter der Länder die Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden interaktiv.

Berlin und Potsdam deutschlandweit stärkster Pendelfluss

Etwas mehr als ein Drittel der Pendelbewegungen in der Hauptstadtregion fanden zwischen Brandenburger Gemeinden und Berlin statt. Berlin ist dabei für 98 von 416 Brandenburger Gemeinden das Pendelziel Nummer Eins.

Insgesamt wohnten etwa 270 000 Personen in Brandenburg und hatten ihren Arbeitsort in Berlin. Umgekehrt pendelten nur etwa 108 000 Personen von Berlin aus in Brandenburger Gemeinden.

Am stärksten wurde 2021 deutschlandweit zwischen Berlin und Potsdam gependelt: Der Pendelfluss betrug insgesamt über beide Richtungen 41 349 Pendelnde, davon pendelten 23 056 Personen von Potsdam nach Berlin und 18 293 von Berlin nach Potsdam.

Berlin mit niedrigster Auspendelquote

Berlin sowie 57 von 416 Brandenburger Gemeinden wiesen einen Einpendelüberschuss auf. Schönefeld (92,5 Prozent) und Krausnick-Groß Wasserburg im Landkreis Dahme-Spreewald (91,7 Prozent) hatten die höchsten, Kleßen-Görne im Landkreis Havelland (14,7 Prozent) und Grünewald im Landkreis Oberspreewald-Lausitz (15,4 Prozent) die niedrigsten Einpendelquoten.

Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten Rüthnick im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (93,3 Prozent) und Lawitz im Landkreis Oder-Spree (93,0 Prozent); die niedrigsten Auspendelquoten gab es in Berlin (12,6 Prozent) und Schwedt/Oder (30,7 Prozent).

Kreisfreie Städte in Brandenburg

Die vier kreisfreien Städte Brandenburgs wiesen jeweils einen Einpendelüberschuss auf: Potsdam mit 18 024 Personen den höchsten, Brandenburg an der Havel mit 3 006 Personen den niedrigsten. Nach Potsdam pendelten die meisten Personen aus Berlin (18 293), nach Cottbus aus Kolkwitz (2 192), nach Frankfurt (Oder) aus dem Nachbarland Polen (2 090) und nach Brandenburg an der Havel aus Kloster Lehnin (982).

Einordnung der Ergebnisse

Die Ergebnisse der Pendlerrechnung der Länder basieren auf unterschiedlichen Angaben zu Wohn- und Arbeitsort und geben daher lediglich potenzielle erwerbsbedingte Mobilitätsströme wieder.

Es werden keine tatsächlichen, insbesondere keine täglichen, Pendelbewegungen abgebildet.

Nach den Erstergebnissen des Mikrozensus 2021 gaben 18 Prozent der Brandenburger und 37 Prozent der Berliner Erwerbstätigen an, in den vier Wochen vor der Befragung – wenigstens teilweise – Erwerbsarbeit zu Hause verrichtet zu haben.

Wie Pendlerströme und Wanderungen den Charakter von Gemeinden beschreiben, erläutert eine aktuelle Analyseanhand der Gemeinden Mühlenbecker Land und Grünheide (Mark).

Datenangebot

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die erstmalig – anlässlich des heutigen Welttages der Stadtentwicklung – tief regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden Ergebnisse für Gemeindeverbände gezeigt.

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung (www.regionalstatistik.de/genesis/online/statistic/19321). Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal abrufbar.

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/250-2022