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Werder/Havel, 21. Dezember: Kurzfilm-Tag im Scala

Werder (Havel), 07.12.2022 – Immer wieder schön zu sehen, wie sich das Scala-Kino in den letzten Jahren entwickelt hat. Ohne gute Ideen wäre es wohl nicht so weit gekommen. Im Dezember kommt eine neue hinzu: Kurzfilm-Tag im Scala.

Angekündigt wurde der im am Mittwoch versendeten E-Mail-Newsletter. „Filme aus Werder und Umgebung finden den Weg auf die große Leinwand“ heißt es in der elektronischen Infopost. Die Macher seien zu Gast und stellen Ihre Filme vor, lässt die Kinobrigade weiter dazu wissen.

Noch ist die Möglichkeit, auch eigene Filme einzureichen. Wer Interesse hat, möge gern eine Mail an post@scala-kulturpalast.de senden. Werke bis 15 Minuten Länge sind willkommen. Termin Kurzfilm-Tag: 21. Dezember. Eintritt frei. Alle Angaben laut Veranstalter und ohne Gewähr.

https://scala-werder.de

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Landkreis Potsdam-Mittelmark: Kreistag 8. Dezember, Stream

Werder (Havel), 07.12.2022 – Das Landratsamt teilt mit: Nachdem die letzten vier Kreistagssitzungen bereits als Livestream angeboten wurden und damit ein Kreistagsbeschluss umgesetzt wurde, wird auch die nächste Versammlung im Netz zu sehen sein.

Landratsamt: „Die 20. Sitzung des Kreistages Potsdam-Mittelmark am 8. Dezember 2022 findet diesmal wieder in der Albert-Baur-Halle in Bad Belzig ab 15 Uhr statt. Zum Live-Stream der Kreistagssitzung geht es hier (Link Livestream).“

https://www.potsdam-mittelmark.de/de/aktuelles-termine/neues-aus-dem-landkreis/aktuelles/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1317&cHash=b9821439d6f1c0025197ac97455d0d95

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Stadtverwaltung: Werder klassifiziert Ferienunterkünfte

Werder (Havel), 06.12.2022 – Die Stadt unterstützt Herbergsmütter und -väter als unabhängige Bewertungsinstanz. Und sie gibt Hinweise auf Fördermöglichkeiten des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Mehr dazu in der Pressemitteilung vom 5. Dezember 2022.

Foto: Christine Steinbach (links) überreicht die Klassifizierungsurkunde an Christiane Prause. Bild und Quelle: Stadt Werder/Presse/hkx.

Stadtverwaltung klassifiziert Ferienunterkünfte in Werder

Ein hübscher Sommergarten, die berankelte Terrasse mit Sonnenliegen. Und im Haus hinter großen Fenstern 60 Quadratmeter Wohlfühl-Ambiente mit Kamin, Küche und allem, was man für den Urlaub braucht. Christiane Prause hat eigentlich keine Probleme, ihr Ferienhäuschen mit mediterranem Touch in Petzow zu vermieten. „Das wird zu jeder Jahreszeit gebucht“, erzählt sie.

Die letzte und wegen der gestiegenen Kosten erforderliche Preiserhöhung habe daran nichts geändert. Vielleicht liegt es auch ein wenig daran, dass sie sich ihr „Casa bella Anna“ alle drei Jahre nach den Kriterien des Deutschen Tourismusverbandes klassifizieren lässt, überlegt Christiane Prause. Die jüngste Klassifizierung liegt erst ein paar Tage zurück.

Der Maßstab, den sie mit ihrem Mann angelegt hat, als sie vor acht Jahren das kuschlige Häuschen neben das eigene Wohnhaus baute, war hoch: Es war der eigene. Frau Prause arbeitet für die Marketingabteilung einer Bank, ihr Mann betreibt eine Gaststätte. „Wir haben überlegt, worauf wir selbst achten, wenn wir unseren Urlaub buchen. “ Und dazu gehöre neben einer ansprechenden Lage und Ausstattung eben auch die Klassifizierung.

Stadt Werder klassifiziert seit zwei Jahren private Unterkünfte

Christine Steinbach von der Stadtverwaltung Werder (Havel) hatte keine Bedenken, für das „Casa bella Anna“ wieder die vier Sterne zu vergeben. Als Mitarbeiterin des Bereichs Tourismus und Marketing hat sie sich mit einer Kollegin als offizielle Prüferin des Deutschen Tourismusverbandes ausbilden lassen. Seit zwei Jahren klassifiziert die Stadtverwaltung Werder für den DTV Ferienunterkünfte der Region.

„Qualität ist ein wichtiger Baustein für Gästezufriedenheit“, sagt Christine Steinbach. Für einen Staatlich anerkannten Erholungsort wie Werder (Havel) zähle dabei nicht nur die touristische Infrastruktur. „Es geht natürlich auch um die Qualität in den Unterkünften. Zufriedene Gäste werden Gastgeber mit positiven Erfahrungsberichten und Bewertungen in Portalen belohnen. Und vielleicht werden sie dann wiederkommen.“

Von zirka 160 privaten Ferienunterkünften sind 34 klassifiziert

„Wir würden uns wünschen, dass es mehr werden“, sagt Christine Steinbach. Die Klassifizierung sei mit einer umfassenden Beratung verbunden. „Der fachliche Blick von außen tut vielen Gastgebern gut.“ Dabei gehe es um die Ausstattung der Unterkunft, aber auch um die Website, die Online-Buchbarkeit, Gästebewertungen und vieles mehr. „Wir vermitteln auch, was notwendig ist, um in eine bessere Sternekategorie zu kommen.“

Für kleinteilige Verbesserungen gibt es Fördergeld

Für Betreiber privater Ferienunterkünfte öffnet sich sogar die Möglichkeit einer öffentlichen Förderung, wenn sie sich klassifizieren lassen oder Sterne gewinnen wollen.  

Bis zu 5000 Euro sind für kleinteilige Maßnahmen drin, ob für Barrierefreiheit oder Qualitätsverbesserungen. Maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden vom Landkreis Potsdam-Mittelmark gefördert.

Von einem solchen Zuschuss hat vor einigen Jahren auch Gastgeberin Christiane Prause profitiert: Sie hatte in eine Trennwand im Garten investiert und bleibt auch jetzt dran, um den hohen Standard zu halten.

Dass es bei der neuen Klassifizierung wieder vier Sterne geworden sind, freut sie. Es handele sich um eine unabhängige und deshalb verlässliche Bewertung, die gemeinsam mit der Darstellung der Gastgeber und Gästebewertungen auf unterschiedlichen Plattformen ein geschlossenes Bild ergebe. „Unsere Gäste sollen wissen, was sie für ihr Geld bekommen.“

Christiane Prause kann die Klassifizierung auch anderen Werderaner Gastgebern empfehlen. Bei Interesse können sie sich direkt an die Stadtverwaltung wenden (Link: https://werder-havel.de/werder/64-containerkategorie/116-organigramm/1033-ALIAS).  

„Das Verfahren ist ganz einfach und auch nicht teuer. Es bedarf lediglich einer Anmeldung des Gastgebers beim DTV“, sagt Christine Steinbach. Die Klassifizierung selbst dauere je nach Größe des Objektes etwa anderthalb bis zwei Stunden. „Die Unterkunft sollte so vorbereitet sein, als würde ein neuer Gast anreisen.“

Link zur Förderung

https://www.potsdam-mittelmark.de/de/freizeit-tourismus/tourismusinformationen/tourismusfoerderung


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Stadtverwaltung: Wasserrecycling auf dem Golfplatz Kemnitz

Werder (Havel), 06.12.2022 – Bewässerung für Landwirtschaft und Co. wird dank Dürresommern zunehmend zum Problem. Mittlerweile rückt auch aufbereitetes Haushaltsabwasser in den Blickpunkt des Interesses. In Kemnitz läuft jetzt ein entsprechendes Projekt. Mehr in der Pressemitteilung der Stadt Werder vom 6. Dezember 2022. Bild: Stadtverwaltung/hkx.

Golfplatz in Kemnitz an innovativem Bewässerungsprojekt beteiligt

Der „Märkische Golfplatz Potsdam“ im Werderaner Ortsteil Kemnitz ist assoziierter Partner eines Bewässerungsprojektes zur Nutzung von häuslichem Abwasser. Ziel des bundesweiten Projektes mit dem Titel PU2R ist es, aufbereitetes Abwasser zur Bewässerung von Landwirtschaftsflächen zu nutzen.

Man spricht von Wasserwiederverwendung. Auf einer Versuchsfläche am Rand der Golfanlage soll dazu verglichen werden, wie gut ein solches Recycling gegenüber herkömmlichen Bewässerungsformen funktioniert und wie es auf die Umwelt wirkt.

Hintergrund ist eine neue EU‑Verordnung. Sie ermöglicht ab 26. Juni kommenden Jahres unter bestimmten Voraussetzungen die Verwendung von geklärtem Abwasser für die Landwirtschaft.

So sind stoffliche und hygienische Mindestanforderungen einzuhalten. Ein Risikomanagement ist erforderlich, um Umwelt‑ und Gesundheitsrisiken möglichst auszuschließen.

Martin Westphal, Geschäftsführer der Märkische Golfland GmbH, glaubt, dass eine solche Regelung in Zeiten der Klimaanpassung auch Potenzial für Freizeit‑ und Erholungsflächen bietet.

Das Verbundprojekt PU2R (Point‑of‑Use Re‑Use: Dezentrale landwirtschaftliche Wiederverwendung von häuslichem Abwasser zur Verringerung von Nutzungskonkurrenzen) findet vor dem Hintergrund der neuen EU-Verordnung statt.

Sieben Forschungsinstitute und Unternehmen untersuchen dabei gemeinsam mit dem Umweltbundesamt die Nutzung von aufbereitetem Abwasser zur Bewässerung von Nutzpflanzen im Labor und Freiland. Diese Versuche werden am Beispiel des Kemnitzer Golfplatzes auf das „öffentliche Grün“ ausgeweitet.

„Parkanlagen, Sportflächen und Golfplätze werden oft mit großen Wasserverbräuchen assoziiert“, sagt Martin Westphal. Und er glaubt: „Wegen ihrer großen Flächen bieten sie unter dem Vorzeichen klimatischer Veränderungen umgekehrt die Chance, durch künstliche Grundwasseranreicherung zur Entlastung von Wasserressourcen beizutragen und positiv auf Pflanzen und Mikroklima zu wirken.“

Mit der Beteiligung an PU2R geht es zunächst um die Entlastung der Wasserressourcen. Als regionale Partner sind neben der Märkischen Golfland GmbH die Untere Wasserbehörde des Landkreises Potsdam‑Mittelmark, die Untere Naturschutzbehörde und der Wasser‑ und Abwasserzweckverband Werder‑Havelland beteiligt.

Unlängst stellte Martin Westphal das Forschungsprojekt auf dem Golfplatz an PU2R beteiligten Akteuren und Fachleuten im Rahmen eines zweitägigen Projektpartnertreffens vor.

Werders Bürgermeisterin Manuela Saß, zugleich Verbandsvorsteherin des WAZV Werder‑Havelland, ließ sich bei einem Besuch des Treffens die weitgehend fertiggestellte Versuchsanlage zeigen.

Diese besteht aus vier jeweils 100 Quadratmeter großen, vom Untergrund abgesperrten Versuchsfeldern. Auf ihnen werden konventionelle Bewässerungsformen mit der Bewässerung durch  aufbereitetes Wasser verglichen. Damit verbundene Potenziale, aber auch Gefahren werden untersucht.

„Noch vor wenigen Jahren hat man sich nicht vorstellen können, geklärtes Abwasser zur Bewässerung aufzubereiten“, so die Bürgermeisterin. „Das hat sich mit den technischen Möglichkeiten geändert. Mit moderner und leistungsfähiger Klärtechnik kann Abwasser in Deutschland heute fast vollständig von schädlichen Rückständen gereinigt werden.“

Sie freue sich auf die Begleitung des Projektes und unterstütze den Gedanken, geklärtes Abwasser in regionalen Kreisläufen zu nutzen. „Das ist doch allemal besser, als es über die Havel in die Nordsee zu schicken.“

Zunächst soll für das Modellprojekt am Golfplatz aufbereitetes Abwasser aus dem nahen Klärwerk des WAZV direkt genutzt werden. In einem weiteren Schritt wird dann eine vierte Reinigungsstufe auf der Demonstrationsanlage installiert.

Erste Ergebnisse der Forschungen sollen Ende kommenden Jahres vorliegen. Sie sollen nicht in der Schublade verschwinden. Denn Martin Westphal will mit einem Antrag für die innovative Bewässerung der Greens nicht lange warten.

Nach einem öffentlichen Dialog sollen die Genehmigungsfähigkeit und Finanzierungsmöglichkeiten solcher Bewässerungsoptionen für Freizeit‑ und Erholungsflächen mit Entscheidungsträgern aus Behörden beleuchtet werden.

https://werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/wirtschaft-stadtentwicklung/3737-golfplatz-kemnitz-an-innovativem-bew%C3%A4sserungsprojekt-beteiligt.html

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VBB: Mehr Schiene für Berlin, Brandenburg und Werder (Havel)

Werder (Havel), 06.12.2022 – Der kommende Fahrplanwechsel der Bahn bringt Interessantes auch für die Blütenstadt. Der RE1 hat einen neuen Betreiber und damit neue Züge. Teilweise fahren bis zu drei RE1 pro Stunde Richtung gen Potsdam und Berlin. Zu den Neuerungen dazu und für gesamt Brandenburg hat sich der VBB am 4. Dezember geäußert. Hier die zugehörige Pressemitteilung.

Im Bild (v.l.n.r): Martin Fuchs, VBB; Guido Beermann, MIL Brandenburg; Bettina Jarasch, SenUMVK Berlin; Dr. Lydia Hüskens, MID Sachsen Anhalt. Bildquelle: VBB, Presse

Zug um Zug mehr Schiene für Berlin und Brandenburg – Änderungen zum Fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel und die Inbetriebnahme der Netze Elbe-Spree und Lausitz bringen erheblich mehr Angebot – mehr Züge – mehr Qualität

  • Netz Elbe-Spree und Netz Lausitz nehmen ab dem 11. Dezember den Betrieb auf: DB Regio Nordost und die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) bringen gemeinsam sechs Millionen Zugkilometer mehr und höheren Komfort auf die Schiene
  • Längere Züge und mehr Direktverbindungen, z.B. auf dem RE1 zwischen Brandenburg Hbf. und Frankfurt (Oder), zwischen Berlin und Cottbus sowie in Richtung Nauen, Bad Belzig und Ludwigsfelde
  • Mehr Verbindungen am Wochenende und am Abend vor allem in der Lausitz
  • Moderne Fahrzeuge, WLAN, digitale Fahrgastinformation und intelligente Bordsysteme für Zuverlässigkeit und Sicherheit
  • Fünf neue PlusBus-Linien und verbesserte Busanbindung zum SPNV im Land Brandenburg

2022 ist für Berlin und Brandenburg das Jahr der Umsetzung und Inbetriebnahme jahrelanger Planungs- und Genehmigungsverfahren. DerAusbau des Angebots und zahlreiche Verbesserungen im Schienennetz werden erstmals nun mit dem Fahrplanwechsel im gesamten VBB-Land für die Fahrgäste sichtbar und vor allem spürbar.

Mit dem vom VBB initiierten ÖPNV-Konzept  i2030 wurde vor fünf Jahren der Grundstein für die heutige Angebotsentwicklung gelegt. Gemeinsam mit den Ländern Berlin und Brandenburg wurden Potenziale identifiziert und Umsetzungsschritte erarbeitet.

Der erste Schritt sind nun die Betriebsaufnahmen in den Netzen Elbe-Spree und Lausitz durch DB Regio Nordost und die ODEG, die die entsprechenden Vergabeverfahren für sich entscheiden konnten.

Der VBB hatte diese Vergaben im Auftrag der beteiligten Bundesländer Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern (Netz Elbe-Spree) sowie dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig ZVNL (Netz Lausitz) durchgeführt.

Um das Schienennetz und die Bahnhöfe in Berlin und Brandenburg zu verbessern, wurden in diesem Jahr rund 1,4 Milliarden Euro in die Region investiert. Es werden damit rund 125 Kilometer Gleise165 Weichen sowie 25 Brückenmodernisiert und erneuert.

Für das VBB-Land investieren die Länder Berlin und Brandenburg neben dem Ausbau der Schieneninfrastruktur gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen zudem in Taktverdichtungen und neue Fahrzeuge.

Mit dem Netz Elbe-Spree und dem Netz Lausitz bringen alle beteiligten Bundesländer deutlich mehr Angebote, Züge und mehr Qualität auf die Schiene. Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember werden nun insgesamt 28 Millionen Zugkilometer im Netz Elbe-Spree und 4,3 Millionen Zugkilometer im Netz Lausitz gefahren.

Die Kapazitäten werden durch eine dichtere Taktung und längere Züge deutlich erhöht, zusätzlich steigt der Komfort für die Fahrgäste durch die neuen bzw. umgebauten Fahrzeuge merklich.

Damit Züge länger sein und pünktlicher fahren können, gehen zudem erste Maßnahmen des Infrastrukturprojekts i2030 in die Umsetzung: Einige Bahnsteige zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) wurden in einer ersten Stufe verlängert, so dass dort die sechsteiligen Züge der Linie RE1 halten können.

In einer zweiten Stufe ist die Verlängerung weiterer Bahnsteige für den Einsatz von achtteiligen Zügen geplant. Mit dem Wiederaufbau der Brücke über die Wetzlarer Bahn kann auch der Streckenabschnitt Beelitz Stadt – Ferch-Lienewitz für den Schienenverkehr reaktiviert und die RB33 von Jüterbog direkt nach Potsdam Hbf. angeboten werden.

Netz Elbe-Spree:
Das neue Netz bringt 30 Prozent mehr Angebot auf die Schiene und es werden insgesamt 28 Millionen Zugkilometer auf 17 Linien inkl. dem Flughafen-Express (FEX) gefahren. Es kommen neue Fahrzeuge zum Einsatz.

Außerdem wird eine Fahrplanumstellung gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie die Finalisierung des Fahrzeugum- und neubaus umgesetzt. Zu den bereits bislang üblichen Qualitätsstandards wie beispielsweise 100 Prozent Zugbegleitung, Steckdosen im gesamten Zug sowie Fahrgastinformationsbildschirmen wird der Standard jetzt weiter erhöht: Es kommen WLAN, Auslastungsanzeigen und exklusive Fahrradbereiche hinzu.
Die ODEG setzt u.a. neue Züge vom Typ Siemens Desiro HC ein.

Auf den neu in der Hauptverkehrszeit fahrenden „Expresszügen“ werden zwei vierteilige Desiro HC in Doppeltraktion mit jeweils rund 800 Sitzplätzen eingesetzt. Diese ermöglichen drei Fahrten je Stunde zwischen Brandenburg a. d. Havel und Frankfurt (Oder) und dabei einen 20-Minuten-Takt zwischen Erkner und Werder.

Bei den anderen Fahrten kommen sechsteilige Desiro HC-Züge mit 637 Sitzplätzen und 49 Fahrradstellplätzen zum Einsatz. Speziell beschichtete Zugfensterscheiben bieten für Mobilfunkgeräte einen besseren Netzempfang. Auf dem RE1 und dem RE8 können Fahrgäste auf ausgewählten Fahrten Getränke und Snacks am Platz erwerben.

Besondere Barrierefreiheit im Desiro HC:
Mit dem Einsatz der neuen Desiro HC-Fahrzeuge wird es nun möglich sein, dass Rollstuhlfahrer*innen selbstständig gut ein- und aussteigen können, unabhängig von der Bahnsteighöhe.

Ein Mittelwagen (Vierteiler) bzw. zwei Mittelwagen (Sechsteiler) bieten ab sofort zwei unterschiedliche Einstiegshöhen an. Der jeweils passende Ein- und Ausstieg wird außen und innen angezeigt.

Umbaufahrzeuge:
Die DB Regio Nordost setzt ab dem Fahrplanwechsel auf vielen Linien fünf Doppelstockwagen mit Lok und einer Kapazität von bis zu 550 Sitzplätzen ein. Zudem wurden 41 Talent 2-Triebzüge modernisiert. Auch diese Züge bieten kostenloses WLAN, eine verbesserte Fahrgastinformation sowie neu gestaltete Sanitärräume.

Die Modernisierung der Wagen und Triebwagen fand zudem überwiegend in Brandenburg und Berlin statt. Die Loks wurden in Sachsen-Anhalt grundüberholt. Somit verbleibt ein erheblicher Teil der wirtschaftlichen Wertschöpfung in der Region. Zudem wurden über 400 neue Arbeitsplätze unter anderem im technischen und im Servicebereich geschaffen.

Werksanbindung Tesla:
Wie bislang halten zwei RE1-Züge pro Stunde am Bahnhof Fangschleuse. Der Neubau des Bahnhofs Fangschleuse mit langen Bahnsteigen ist in Planung und wird voraussichtlich bis 2026 fertiggestellt. Dann können am neuen Bahnhof Fangschleuse, der nach Westen in Richtung des Werks verschoben wird, alle RE1-Züge im 20-Minuten-Takt halten.

Neue Linien zum Flughafen BER:
Der Regionalverkehr zum Flughafen BER wird neu strukturiert und vor allem in den Tagesrandzeiten ausgeweitet.

Neben dem halbstündlichen Flughafenexpress (FEX) werden künftig die Linien RE8 aus Wismar bzw. Wittenberge und RB23 aus Potsdam über die Berliner Innenstadt zum Flughafen BER fahren. Sie ersetzen die bisherigen Linien RE7 und RB14, so dass auch weiterhin vier Züge pro Stunde ab Berlin Hbf. und Berlin Ostkreuz zum Flughafen BER angeboten werden.

Ab Fahrplanwechsel wird der Flughafen BER auch erstmals täglich rund um die Uhr mit Zügen aus und in Richtung Berliner Innenstadt angebunden. Die Linie RE8 fährt dann im 24-Stunden-Betrieb stündlich zwischen Berlin-Charlottenburg und dem BER.

Zusätzlich bestehen ab Berlin tagsüber sechs Fahrten pro Stunde mit den S-Bahn-Linien S45 und S9 sowie eine zweistündliche Intercity-Verbindung.

Potsdam und Königs Wusterhausen sind mit der RB22 weiterhin stündlich direkt an den Flughafen BER angebunden. In Königs Wusterhausen erreichen Fahrgäste einen kurzen Anschluss zum RE2 in Richtung Cottbus.

Die Verbindung von Wünsdorf-Waldstadt übernimmt die Linie RB24 von der RE7. Neue Direktverbindungen zum Flughafen BER gibt es aus Ludwigsfelde mit der Linie RB32 zum Terminal 1-2 sowie aus Eberswalde (RB24) und Oranienburg (RB32) zum ehemaligen Terminal 5 in Schönefeld. Von dort zum Terminal 1-2 stehen verschiedene Buslinien sowie die S-Bahn zur Weiterfahrt zur Verfügung.

Dresdner Bahn ab Ende 2025:
Sobald die Dresdner Bahn in Berlin in Betrieb genommen wird (voraussichtlich Ende 2025) werden die Züge aus Eberswalde und Oranienburg auch zum Terminal 1-2 fahren und dann nach Wünsdorf-Waldstadt (RB24) bzw. Ludwigsfelde (RB32) durchgebunden.

Bis dahin ist die eingleisige Ostanbindung von der Berliner Innenstadt zum Flughafen BER Terminal 1-2 mit den Linien FEX, RE8 und RB23 bereits voll ausgelastet. Auf den Linien FEX, RB24 und RB32 werden neu fünf Doppelstockwagen je Zug eingesetzt, die nach dem Umbau im unteren Stock besondere Bereiche für Gepäck, aber auch für Fahrräder bereithalten.

Netz Lausitz:
Das Angebot auf den Linien des Netzes wird um 15 Prozent ausgeweitet mit jetzt 4,3 Millionen Zugkilometern, mit neuen Direktverbindungen in der Lausitz und einem Halbstundentakt zwischen Cottbus und Senftenberg mit dem RE13. Hinzu kommen mehr Sitzplätze auf vielen Fahrten und ebenso wie im Netz Elbe-Spree weitere Services für die Fahrgäste.

In den Tagesrandzeiten und am Wochenende wird das Angebot auf der Linie RB49 deutlich verbessert. So werden u.a. Bad Liebenwerda und Lauchhammer bereits ab kurz nach 4 Uhr am Morgen und bis nach 22 Uhr am Abend bedient. Zwischen Cottbus und Senftenberg gibt es eine spätere Abfahrt an Wochenenden.

Mit den nach Frankfurt (Oder) verlängerten Linien RE10 und RB43 entfällt ab Fahrplanwechsel der Umstieg in Cottbus Hauptbahnhof z.B. auf der Fahrt von Guben nach Finsterwalde. So erreichen auch Fahrgäste aus dem Nachbarland Polen von Zielona Góra aus Falkenberg (Elster) bzw. Leipzig Hbf mit nur einem Umstieg in Guben.

Die neue Linie RE11 bietet eine beschleunigte Verbindung zwischen den sächsischen Städten Leipzig und Hoyerswerda, wovon auch die Zwischenhalte in Brandenburg, wie z.B. Bad Liebenwerda und Elsterwerda profitieren.

Weitere Änderungen im Regionalverkehr:
Im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Linie RE11 Hoyerswerda – Leipzig Hbf. werden die Fahrpläne der Linien RE15, RE18 und RB49 um eine Stunde getauscht. Die stündlich wechselnden Durchbindungen und Anschlüsse im Knoten Ruhland aus Cottbus bzw. Hoyerswerda nach Dresden bzw. Falkenberg (Elster) können dadurch weiterhin angeboten werden, lediglich um eine Stunde versetzt gegenüber heute.

Zum Fahrplanwechsel endet der Probebetrieb der RB63 zwischen Joachimsthal und Templin Stadt aufgrund der zu geringen Nachfrage und des Infrastrukturzustands in diesem Abschnitt. Bis zur Aufnahme des PlusBus-Rings durch den Landkreis Uckermark wird vorübergehend ein Ersatzverkehr mit Bussen entsprechend des bisherigen Zugverkehrs angeboten. 

Größere Baumaßnahmen im Regionalverkehr:
Die Investitionen in den Ausbau des Schienennetzes sind weiterhin hoch, so dass auch im Fahrplan 2023 an einigen Stellen im Schienennetz der DB gebaut wird. Schwerpunkte sind dabei im Regionalverkehr der Ausbau der Stettiner Bahn, Angermünde – Stettin einschließlich des Neubaus der Brücken zwischen Berlin und Bernau, der Neubau der Oderbrücke in Kostrzyn sowie der Wiederaufbau der Dresdner Bahn im Bereich Blankenfelde. Die folgenden, größeren Baumaßnahmen sind bereits im Jahresfahrplan berücksichtigt:

  • Bernau (b Berlin) – Berlin-Lichtenberg ganzjährig (RB24)
  • Passow – Angermünde bis 23. April 2023 (RB/RE66)
  • Szczecin – Angermünde vom 24. April bis 21. Mai 2023 (RB/RE66)
  • Küstrin-Kietz – Kostrzyn bis Mai 2023 (RB26)
  • Flughafen BER T 1-2 – Wünsdorf-Waldstadt vom 21. April bis 10. November 2023 (RB24)
  • Berlin Hbf. (tief) – Rangsdorf vom 21. April bis 10. November 2023 (RE8)
  • Müllrose – Frankfurt (Oder) vom 19. Mai bis 17. September 2023 (RB36)
  • Haltausfall Caputh-Geltow bis 1. April 2023 (RB33)
  • Haltausfall Berlin Ostkreuz jeweils zeitweise je nach Richtung vom 29. Mai bis 13. Oktober 2023 (RE1, RE2, RE7, RE8, RB23)
  • Haltausfall Hohen Neuendorf West bis 31. März 2023 (RB20)

Soweit keine parallelen Fahrtmöglichkeiten mit anderen Verkehrsmitteln bestehen, werden Ersatzverkehre mit Bussen eingerichtet. Darüber hinaus werden im laufenden Fahrplanjahr auch wieder zahlreiche kleinere Baumaßnahmen stattfinden, die kurzfristig von den jeweiligen Verkehrsunternehmen veröffentlicht und in der elektronischen Fahrplanauskunft berücksichtigt werden.

Berliner S-Bahn:
In mehreren Schritten wird, beginnend bereits ab Fahrplanwechsel im Dezember 2022, die Kapazität auf den Ringlinien S41 und S42 von 6- auf 8-Wagen-Züge erhöht. Sukzessive werden dafür auch Neufahrzeuge der Baureihe 483 und 484 mit mehr Komfort für die Fahrgäste eingesetzt. Ab 13.10.2023 fahren dann auf den Ringlinien ausschließlich Neufahrzeuge mit 8 Wagen, somit mit 25 Prozent mehr Platzkapazität als bisher.

Alle Änderungen im S-Bahn-Verkehr zum Fahrplanwechsel sind hier zu erfahren.

Baumaßnahmen / Einschränkungen im S-Bahnverkehr:
Bei den baubedingten Einschränkungen auf der Linie S2 in Lichtenrade für den Ausbau der Dresdner Bahn ist eine weitere Etappe geschafft. Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 können die Züge wieder bis Mahlow fahren. Nur der Endabschnitt zwischen Mahlow und Blankenfelde muss noch bis vsl. April 2023 durch Ersatzbusse bedient werden.

Auf der Linie S3 führen die beginnenden Arbeiten für den Umbau des Bahnhofs Köpenick mit Neubau eines Regionalbahnsteigs ab vsl. 20. März 2023 zu Fahrplanänderungen, die bis zum Sommer 2024 andauern werden.

Im Bahnhof Köpenick steht während dieser Zeit für die Züge beider Richtungen nur ein Gleis zur Verfügung. Im Abschnitt zwischen Wuhlheide und Erkner ergibt sich hierdurch eine um etwa eine Minute verlängerte Fahrzeit. Die Abfahrtsminuten auf den Zwischenstationen ändern sich entsprechend.

Die Verstärkerzüge in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags können während dieser Zeit nur zwischen Ostbahnhof und Karlshorst fahren und halten dann zusätzlich auch in Rummelsburg und Betriebsbahnhof Rummelsburg.

Änderungen im Busverkehr:
Mit den neuen Angeboten im SPNV ändern sich auch die Randbedingungen für die Bahn-Bus-Verknüpfung in Brandenburg. An vielen Stationen wurden die Busfahrpläne angepasst, teilweise wurden die Taktverdichtungen im SPNV auch direkt aufgenommen und zusätzliche Busverkehre eingerichtet.

Besonders große Anpassungen sind in Potsdam-Mittelmark notwendig: 50 Buslinien haben Fahrplananpassungen, an vielen Linien waren größere Taktanpassungen in Zusammenhang mit den neuen SPNV Fahrplänen notwendig. Zum Beispiel wird die neue RE7-Taktverdichtung durch 4 Linien an den Stationen Bad Belzig, Borkheide und Michendorf mit dem regionalen Busnetz verknüpft.

Weitere Informationen zu den Angebotsanpassungen in Potsdam-Mittelmark finden Sie hier.

Neue PlusBusse im Land Brandenburg:
Im Landkreis Elbe-Elster werden zwei neue PlusBus-Linien die Brandenburger PlusBus-Familie verstärken. Die neuen Linien fahren unter dem Namen „PlusBus Elsterland“ und ergänzen das bestehende Busangebot in der Region.

Auf der PlusBus-Linie 544 (Herzberg <> Doberlug-Kirchhain) wird das bestehende Angebot ausgeweitet. Die Linie 520 fährt von Elsterwerda über Bad Liebenwerda nach Herzberg und bedient den Teilabschnitt Herzberg <> Falkenberg bis 2025 als PlusBus.

In den Landkreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree werden drei Linien zu PlusBus-Linien aufgewertet. Busse der Linie 950 (Strausberg <> Erkner), der Linie 420 (Erkner <> Neuenhagen) und der Linie 435 (Fürstenwalde <> Storkow) werden künftig unter dem Namen „PlusBus Oderland-Spree“ fahren. Neu ist dabei der Streckenabschnitt der Linie 420 zwischen Schöneiche und Neuenhagen.

Damit wird ein weiterer Lückenschluss zwischen den Achsen der S3 und der S5 erreicht. PlusBus-Linien fahren unter einheitlichen Qualitätskriterien wie regelmäßigem Taktverkehr, Wochenendverkehr und einem zeitnahen Bahn-Bus-Übergang. Im Land Brandenburg wird es dann 37 Linien in 12 von 14 Landkreisen geben, die als PlusBus-Linien ausgewiesen sind. Mehr zum PlusBus in Brandenburg unter: vbb.de/plusbus.

Rufbusse im Verbundgebiet:
Eine Ergänzung des konventionellen Busnetzes, nicht nur im ländlichen Raum, sind einzelne Rufbusse oder ganze Rufbusnetze. Alle aktuellen Rufbus-Angebote inkllusive der Neuerungen zum Fahrplanwechsel im VBB-Land gibt es hier.

Die Fahrplanauskunft VBB-Fahrinfo:
Die Fahrinfo-Services für Berlin und Brandenburg berücksichtigen ab sofort alle Änderungen des neuen Fahrplans. Dies betrifft alle Apps von VBB, BVG, S-Bahn Berlin GmbH und DB AG sowie Fahrinfo-Angebote auf vbb.de, bvg.de und sbahn.berlin.

https://www.vbb.de/presse/zug-um-zug-mehr-schiene-fuer-berlin-und-brandenburg-aenderungen-zum-fahrplanwechsel/

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Kunstgeschoss Werder – Letzte Ausstellungseröffnung 2022: Walter Rosar die II.

Werder (Havel), 04.12.2022 – In der Stadtgalerie Kunstgeschoss wird am Mittwoch eine Ausstellung eröffnet, die es schon einmal gab, aber kaum jemand in echt gesehen hat. Der Grund war das große C.

Lesen Sie mehr über die Hintergründe und den zweiten Anlauf mit Bildern von Rosar. Der hier aus der Ich-Perspektive berichtende Texter ist der Stadtgalerie-Kurator Frank W. Weber.

Walter Rosar I. und II.

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, wären wir im Jahr 2020, da hing zeitgleich die Ausstellung von Walter Rosar mit monochromen und analogen Fotografien schon einmal in der Galerie.

Corona hatte uns einen fetten Strich durch das Ausstellungskonzept gemacht und diese Ausstellung durfte, obwohl sie fix und fertig hing, wegen Schließverordnungen nicht gezeigt werden.

Als Ausstellungsersatz gab es täglich ein Foto der Ausstellung in einem „Adventskalender“ auf unserem Galerie-Blog und einen Film mit Rundgang durch die Galerie.

Die Situation war damals insgesamt recht angespannt, die Gier nach Toilettenpapier hatte sich in Deutschland gelegt und die Menschen hatten durch Heimarbeit und Schließungen mehr Zeit als vorher und nutzten sie auf individuelle Art und Weise.

Just schneite kurz vor Weihnachten ein anwaltliches Schreiben auf den Schreibtisch des Kurators, mit dem Vorwurf, pornographische Inhalte in einem Film zu verbreiten und diesen sofort zu löschen, andernfalls würde die Blog-Seite der Galerie zwangsweise gesperrt.

Ich hatte den Film dann an einer Sequenz als zensiert gekennzeichnet und stoisch weiter laufen lassen. 

Zeit zurück drehen würde rückblickend auch heißen, wir könnten einige unangenehme Ereignisse korrigieren.

Schön wär es. Es wäre auch schön, wenn wir aus Fehlern der Vergangenheit lernen würden. Aber da ist der Wunsch der Vater des Gedankens.

Wir drehen jedenfalls mal etwas zurück und zeigen mit zwei Jahren Verspätung die Ausstellung im zweiten Anlauf, komplett und durch einige neuere Fotografien ergänzt.

Sie können in der Ausstellung das Bild suchen, welches als pornographisch deklariert wurde, die Verwunderung ist dann auf Ihrer Seite.

Mit seinen monochromen und analogen Fotografien wird Walter Rosar zum  Berichterstatter des ganz normalen Berlin.

Stadtgalerie-Kurator Frank W. Weber

Die Fotografie hat Walter Rosar (*1946) seit seiner Jugendzeit fasziniert. An Digitalkameras war damals nicht zu denken. So nutzt er noch heute das Medium, welches ihn immer umgab, die analoge Fototechnik.

Diese klassische Fotografie mit Negativfilm und Belichtungsmessung samt Kenntnis des Zusammenspiels von Blende, Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit gehörte zum normalen fotografischen Alltag.

Die Beschränkung auf die Bildanzahl einer Filmrolle verlangte einen bewussten Umgang mit dem Motiv und dem Auslösen einer fotografischen Aufnahme.

Arbeitsergebnisse ließen sich nicht sofort überprüfen

Erst im langwierigen Entwickeln der Filmspule und der Herstellung von Abzügen im Fotolabor wurden die Ergebnisse sichtbar. Im geschulten Zusammenspiel aller Gegebenheiten, vom Auslösen bis zum fertigen Bild  besteht die hohe Schule der Fotografie.

Für uns erscheint das heute wie eine fossile Welt. Allein im Jahr 2017 wurden weltweit mehr digitale Fotografien „geknipst“ als seit der Erfindung der Fotografie vor über 150 Jahren produziert wurden.

Wir haben einen Bild- und Informationsüberfluss, nur mehr Qualität haben wir nicht.

Eine entwickelte Negativrolle lässt sich, gegen das Licht gehalten und im Umkehrdenken von Negativ zu Positiv als Bild erkennen.

Wir liefern heute Millionen von fotografierten Nichtigkeiten und speichern diese auf externen Medien, schicken sie per Internet und geeigneten Portalen um die Welt. Gesehen oder nicht und ab in das digitale Nirvana.

Wir brauchen immer ein Speichermedium, ein digitales Lesegerät, ein Programm, Strom und im Endeffekt sogar die Ruhe, um uns mit dem Bildüberfluss zu befassen. Der gute alte Schuhkarton voller Familienfotos, der an Winterabenden hervorgeholt wurde und der in einer geselligen Runde für Gesprächsstoff sorgte hat ausgedient.  

In dieser „fossilen“ Welt der Fotografie bewegt sich Walter Rosar

Er hatte einfach nicht das Verlangen sich mit digitaler Fotografie zu beschäftigen. 
Die ständige Nutzungsmöglichkeit des Fotolabors der Volkshochschule Salzgitter schafft diesbezüglich Bequemlichkeiten.

Walter Rosar liebt es, auf ausgedehnten Fototouren durch Berlin, den Menschen und dem urbanen Umfeld zu Begegnen. Seit 1997 dokumentiert er auf dieser Weise den städtischen Raum und die darin lebenden Menschen.

Die bewusste monochrome Reduktion auf Grauwerte zwischen Schwarz und Weiß empfindet er als förderlich. Farbliche Nebensächlichkeiten oder Dominanzen haben somit keinen Einfluss auf die inhaltliche Komposition seiner Fotografien.

Es fällt im Grunde schwer, solche Art der analogen und monochromen Fotografie mit dem heute gebräuchlichen Wort „Streetfotografie“ zu belegen. Für die ständige Bewegung im Straßenbild und die digitale Bildinflation ist dies eine gebräuchliche Bezeichnung geworden.

Situationsfotografie wäre eine sinnvollere Bezeichnung für die Arbeitsweise von Walter Rosar. Die in der Ausstellung gezeigten Werke sind vom Fotografen limitierte Silbergelatine Abzüge von je drei Exemplaren. In einigen Fällen sind die Fotografien unwiederbringliche Unikate und als solche gekennzeichnet.

Durch Missgeschick sind die Negative vernichtet worden bzw. verloren gegangen und es existiert nur dieser eine hier gezeigte Abzug. Fotografie hatte es lange Jahre schwer, als künstlerisches Medium akzeptiert zu werden. Erst ab den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam die kunstwissenschaftliche Anerkennung.

Alle aufgeführten Fakten und die Fotografien von Walter Rosar selbst offenbaren uns den Wert seiner Arbeit. Die Fotografien gehen, mit allen Besonderheiten analoger Fotografie, über die normale Ablichtung der großstädtischen Situation hinaus.   

WALTER ROSAR die II.

BERLIN monochrom und analog von 1997 bis heute

Eröffnung: Mittwoch, 7. Dezember 2022, um 19 Uhr

Ausstellung: 8. Dezember 2022 bis 15. Januar 2023

Geöffnet: immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr

An den Feiertagen: Sonntag 25. und Montag 26. Dezember und natürlich am Donnerstag zwischen Weihnacht und Neujahr. NICHT GEÖFFNET: 24. und 31. Dezember und 1. Januar 2023. Ansonsten gelten die normalen Öffnungstage.

http://www.walter-rosar.de

https://www.werder-havel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2447:berlin-schwarz-wei

https://www.stadt-werder.de/tourismus/veranstaltungen/veranstaltungskalender.html?eventid=99641901

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Polizeimeldung Werder (Havel): Kabelklau Baustelle

Werder/Havel, 02.12.2022 – Meldung der Polizeidirektion West vom 2. Dezember 2022. Quelle: polizei.brandenburg.de

Diebstahl auf Baustelle

Ort: Werder (Havel) Zeit: 30.11.2022, zwischen 7 und 18 Uhr

Am Donnerstag wurde ein Diebstahl auf einer Baustelle in Werder (Havel) angezeigt.

Unbekannte Täter hatten im Verlauf des Mittwochs 400 Meter Stromkabel, welche auf einer Kabeltrommel lagerten, von einer Baustelle entwendet.

Hinweise auf Täter liegen nicht vor. Der Schaden liegt in dreistelliger Höhe.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/diebstahl-auf-baustelle/3606887?_locale=de

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Polizeimeldung Fähre Caputh: Unfall mit Sportboot

Werder (Havel), 02.12.2022 – Meldung der Polizeidirektion West vom 2. Dezember 2022. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Unfall zwischen Sportboot und Fähre

Ort: Potsdamer Havel, Caputher Gemünde Zeit: 02.12.2022, 12 Uhr

Am Freitag verschätzte sich der Fahrer eines Sportbootes offenbar, bei dem Versuch vor der Caputher Fähre deren Strecke zu kreuzen.

Es kam zu einem Zusammenstoß zwischen dem Sportboot und dem Seil der Fähre, die zwischen Caputh und Geltow pendelt.

Der 61 Jahre alte Motorbootfahrer wurde durch den Fährmann noch mit Schallzeichen vor der drohenden Kollision mit dem Seil gewarnt, änderte seinen Kurs aber nicht und stoppte auch nicht auf.

Das Motorboot kreuzte das Führungsseil und wurde dabei offenbar an der Ruderanlage beschädigt. Das Sportboot war nicht mehr manövrierfähig und musste von Mitarbeitern einer Schiffswerft abgeschleppt werden.

Bei dem Schiffsunfall wurde niemand verletzt. Beide Schiffe blieben schwimmfähig.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/unfall-zwischen-sportboot-und-faehre/3608010?_locale=de

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Werder (Havel): Amtsblatt Dezember

Werder (Havel), 02.12.2022 – Am Freitag ist ein neues Amtsblatt erschienen. Angekündigt werden unter anderem die nächste Stadtverordnetenversammlung und ihre Themen. Außerdem gibt es diverse Stellenausschreibungen, den Aufruf zur Schulanmeldung für 2023/24 und die Schlussfeststellung des Bodenordnungsverfahrens Schmergow zu finden.

Voller Arbeitsplan SVV

Sehr umfangreich ist laut Amtsblatt die Tagesordnung der Stadtverordnetensitzung im Dezember.

Besprochen werden unter anderem die namentliche Besetzung des Arbeitskreises Baumblüte, der Wirtschaftsplan der Veranstaltungsgesellschaft Werder, diverse Jahresabschlüsse sowie Besoldung und Dienstaufwandsentschädigung des 1. Beigeordneten.

Die Sitzung findet am 15. Dezember im Schützenhaus statt. Beginn: 18.30 Uhr. Das Ende ist für 22 Uhr vorgesehen.

Kolleg/in gesucht

Bei den Stellenausschreibungen geht es um eine/n KiTa-Leiterin, einen Hausmeister für Kindertageseinrichtungen sowie einen Platz- und Regattawart mit Hausmeistertätigleit in Werder.

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08.12.2022

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Polizeimeldung Werder/Havel: Betäubungsmittel am Steuer

Werder (Havel), 01.12.2022 – Meldung der Polizeidirektion West vom 1. Dezember 2022. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Fahren unter Betäubungsmitteln

Ort: Werder (Havel), Moosfennstraße Zeit: 30.11.2022, 15.50 Uhr

Am Mittwochnachmittag kontrollierten Polizeibeamte in der Werderaner Moosfennstraße einen Pkw Chevrolet.

Ein Drogenvortest ergab bei dem 43-jährigen Fahrer Hinweise auf die Beeinflussung durch Amphetamine.

Eine Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt, anschließend wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Beamten leiteten ein Bußgeldverfahren ein.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/fahren-unter-betaeubungsmitteln/3605663?_locale=de