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Verdienstmedaille Land Brandenburg 2025 Bild und bildquelle Staatskanzlei Brandenburg / Andy Lange

Ministerpräsident Woidke: Verdienstmedaille des Landes für Dr. Ursula Löbel, „Omas gegen rechts“, Werder

Baumblüten-Umzug, Demo „Wir stehen zusammen“ am 18. Februar 2024, Festival Weltoffenes Werder: Seit knapp zwei Jahren gibt es mittlerweile eine Ortsgruppe der „Omas gegen rechts“ in Blütenstadt. Ursula Löbel ist eine von ihnen.

Bernd Reiher, 24.11.2025, 06:10 Uhr

Für ihr jahrelanges Engagement wurde sie jetzt mit einer der höchsten Auszeichnungen des Landes geehrt: der Verdienstmedaille. Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung der Staatskanzlei vom 17. November 2025. Bild und Bildquelle: Staatskanzlei Brandenburg / Andy Lange

„Einstellung, Halt und Hoffnung“: Woidke zeichnet elf Frauen und Männer mit der Verdienstmedaille des Landes aus

Sie leisten Herausragendes. Sie setzen sich ein für Ältere und Jüngere in Brandenburg, für Erkrankte und Menschen in Not, gegen Rassismus und für Geflüchtete, für lebendige Nachbarschaften und eine bunte Kulturlandschaft ein. Elf Frauen und Männer sind heute in der Potsdamer Staatskanzlei von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke mit der Verdienstmedaille des Landes Brandenburg ausgezeichnet worden. 

Woidke: „Ihr Engagement ist so vielfältig wie das Leben in unserem Land. Kurz gesagt: Sie machen Brandenburg ein gewaltiges Stück besser. Sie sind es, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und in jeder Lage deutlich machen, was unbezahlbar ist: Einstellung, Halt und Hoffnung. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“

Die Verdienstmedaille ist ergänzend zum Verdienstorden des Landes eine besondere, zusätzliche Form der Würdigung. Sie wurde im Jahr 2024 durch den Ministerpräsidenten gestiftet, um damit die Kultur der Anerkennung von besonderen Leistungen um das Land Brandenburg zu bereichern.

Über die heute Geehrten

Beate Bergmann engagiert sich seit 2009 in der Notfallseelsorge und im Kriseninterventionsteam des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. Sie steht Einsatzkräften in den schwersten Momenten zur Seite. Mit großem Einfühlungsvermögen und fachlicher Stärke hilft sie, psychische Belastungen zu verarbeiten. Ihr Einsatz zeigt, wie wichtig seelische Unterstützung für die Einsatzkräfte ist. Beim Hochwassereinsatz in Ahrweiler (Rehinland-Pfalz) übernahm sie die Betreuung von 200 Einsatzkräften.

Christel Ewert engagiert sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich im St. Josefs-Krankenhaus in Potsdam. Nach der Auflösung des Convents initiierte sie einen Bibliotheksservice für Patientinnen und Patienten. Seit 2006 ist sie als Patientensprecherin wöchentlich vor Ort, hat stets ein offenes Ohr und setzt sich für die Patienten ein. Sie regelt viele Anliegen selbstständig und kommt dazu aktiv auf die Mitarbeitenden zu. Darüber hinaus ist sie Mitglied der Ethikkommission. Obwohl sie bereits 85 Jahre ist, bringt sie sich mit vollem Einsatz ein und ist eine wichtige Stütze des Hauses.

Heinz Felker ist seit 1995 für die Arbeiterwohlfahrt (AWO) aktiv. Er hat entscheidend zum Wiederaufbau des AWO Landesverbandes Brandenburg beigetragen. Parallel dazu führte er den Kreisverband Brandenburg Süd (Oberspreewald-Lausitz) durch wirtschaftlich schwierige Zeiten und legte das Fundament für den heutigen Verband mit 2.800 Mitarbeitenden in mehr als 150 Einrichtungen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Regionalverband übernahm er ab 2014 ehrenamtlich den Vorsitz, 2019 den Vorsitz des Vorstands und ist seit 2021 auch Landesvorsitzender. Zudem engagiert er sich in der Betreuung von Geflüchteten.

Ellen Fährmann hat sich über viele Jahre für Gesundheit und Pflege in der Uckermark engagiert und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beigetragen. Sie hat eine Schlüsselfunktion für das Land Brandenburg bei der Vereinfachung und der Entbürokratisierung der Pflegedokumentation eingenommen. Sie sorgte vor allem in der Corona-Pandemie dafür, dass die Pflege und Versorgung von Heimbewohnerinnen und -bewohnern selbst unter schwersten Bedingungen nie gefährdet war. Sie koordinierte die personelle Unterstützung von Einrichtungen, sorgte für ausreichend Tests und Schutzausrüstung und teilte ihre Erfahrungen in der AG „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die soziale Infrastruktur in Brandenburg“ mit anderen Landkreisen.

Sabine Horn hat als langjährige Leiterin des Familien- und Frauentreffs in Seelow in Märkisch-Oderland eine zentrale Anlaufstelle für Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen geschaffen. Unter ihrer Leitung entstanden generationsübergreifende Angebote, die praktische Hilfe und soziale Kontakte vermittelten. 2009 gründete sie die Initiative „Nothilfe im Oderbruch“. In diesem Rahmen besuchte sie persönlich bedürftige Menschen und versorgte sie mit Lebensmitteln, Kleidung und Dingen des täglichen Bedarfs. Bis heute ist die Initiative eine wichtige Stütze für Menschen in der Region. 2013 gründete sie die Seelower Tafel mit.

Dr. Paul-Peter Humpert hat als langjähriger Geschäftsführer und später geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Landkreistages die Entwicklung der brandenburgischen Landkreise maßgeblich mitgeprägt. Als wichtiger Interessenvertreter gestaltete er Gesetzesvorhaben mit und sorgte für leistungsfähige Strukturen. Sein diplomatisches Geschick machte ihn zum wichtigen Ansprechpartner für Kommunen, Landesregierung und Landtag.

Dr. Michael Kohlstruck war ein wichtiger Wegbegleiter des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“. Seit 2002 ist er wissenschaftlicher Berater und Begleiter des Mobilen Beratungsteams Brandenburg. Seit der Neuausrichtung der Arbeitsgruppe „Prävention von politischem Extremismus“ in 2021/2022 ist er reguläres Mitglied des Landespräventionsrates Brandenburg.

Dr. Ursula Löbel hat sich fast 28 Jahre für die Potsdamer Stadtgesellschaft engagiert. Sie leitete viele Jahre den Bereich „Partizipation und Tolerantes Potsdam“ und sorgte mit ihrem Einsatz dafür, dass sich die Landeshauptstadt Potsdam in Bündnissen gegen Rechtsextremismus wie „Potsdam bekennt Farbe“, der „European Coalition of Cities against Racism“ sowie dem Netzwerk „StädteSichere Häfen“ engagierte oder mitgründete. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied der Gruppe „Omas gegen Rechts“ in Potsdam und Werder/Havel.

Klaus Morgenstern ist seit Gründung des Behindertenverbandes in Eberswalde im Barnim vor 35 Jahren dessen Vorsitzender. Seitdem engagiert er sich für die Belange von Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Seine Arbeit reicht von persönlicher Beratung und Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen über die Organisation von Veranstaltungen bis zur aktiven Mitwirkung in kommunalen und landesweiten Gremien. Für die Teilnahme an Veranstaltungen organisierte er einen behindertengerechten Kleinbus. Zudem half er, die 1995 gegründete Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe in die Trägerschaft des Vereins zu überführen.

Carolin Schönwald ist langjährige Vorsitzende des Vereins KulTuS e.V. und Gründerin der Rückkehr- und Zuzugsinitiative hierzulande(n) in Müncheberg. Sie setzt sich für das Miteinander von Alteingesessenen und Zugezogenen ein. Für die ehrenamtliche Organisation der BürgerBühne wurde sie als Neulandgewinnerin des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Seit 2020 leitet sie den Fachbereich Sozialwesen an einer Fachoberschule in Fürstenwalde und hat gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern eine dauerhafte Partnerschaft mit einem Pflegeheim gegen die Einsamkeit aufgebaut. Zudem ist sie Stadtverordnete in Buckow, Mitglied des Kreistages in Märkisch-Oderland und Gründungsmitglied des Vereins „Würdevoll Altern und Sterben“.

Dr. Miloš Stefanović hat als Geschäftsführer der Bürgschaftsbank des Landes Brandenburg und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg zahlreiche Investitionen und Innovationen ermöglicht, sodass allein im Jahr 2023 rund 4.500 Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Zudem war er mehrere Jahre Präsident des Wirtschaftsforums Brandenburg, hat den IHK-Fachausschuss für Existenzgründung und Unternehmensnachfolge mitgegründet und eine Praktikumsbörse für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen. Er hat den Brandenburger Sommerabend organisiert und ist Mitglied in der Hauptjury des Zukunftspreises.

Die Verdienstmedaille erhält auch Dieter Günzel, der aufgrund von Krankheit nicht teilnehmen konnte.

https://brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=brandenburg_06.c.890363.de

unskriegtihrnichtklein.de/omas-gegen-rechts-werder

Bürgermeisterin Saß mit Preisträgern 2025_Foto_Stadt Werder (Havel)_msi

Rathaus: Neun Sieger beim Gartenwettbewerb ausgezeichnet

Höfe und Hausgärten standen 2024 im Mittelpunkt des Werderaner Gartenwettbewerbes und werden 2026 dessen zentrales Anliegen wieder sein. 2025 jedoch drehte sich „Hinter’m Gartenzaun“ alles um Vorgärten, Wand- und Fassadengrün.

Bernd Reiher, 23.11.2025, 08:21 Uhr

Anfang November sind die Gewinner des diesjährigen Ausgabe gefeiert worden. Lesen Sie mehr in einer Rathausinfo vom 6. November 2025. Im Bild: Bürgermeisterin Saß mit Preisträgern 2025. Foto: Stadt Werder (Havel)/msi.

Nützlich und schön: Neun Sieger beim Gartenwettbewerb ausgezeichnet

Ein Vorgarten voller Blüten, grüne Hecken am Wegesrand und Farbtupfer auf dem Balkon: Die Stadt Werder (Havel) hat am Dienstag im Theater Comédie Soleil neun fleißige Hobbygärtner ausgezeichnet. Im Rahmen des Wettbewerbs „Hinterm Gartenzaun“ standen in diesem Jahr die Vorgärten, Wand- und Fassadengestaltung sowie Balkonkästen und Kübel zur Bewertung.

„Wir sind Blütenstadt und die Vorgärten sind unsere Visitenkarten. Die Arbeit, die in den heimischen Gärten geleistet wird, prägt unser Stadtbild ganz maßgeblich und es ist mir eine große Freude, diese Mühen zu würdigen und unsere Wertschätzung auszudrücken“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. Begleitet wird der städtische Wettbewerb durch eine achtköpfige ehrenamtliche Jury, die besichtigt, bewertet und über die Preisträger abstimmt. „Auch dieses Engagement ist für uns sehr wertvoll“, so Manuela Saß, die den Mitgliedern der Jury bei der Preisverleihung herzlich dankte.

Das Wetteifern um den schönsten Vorgarten entschied in diesem Jahr Familie Striegel aus der Ludwig-Kassin-Straße für sich. Die Jury beschreibt den Vorgarten als echten Hingucker mit vielen kräftigen Blühpflanzen und Sträuchern. Mit ihrem nach der Feng-Shui-Lehre angelegten Vorgarten in den Havelauen gewinnt außerdem Gerda Rachlitz eine Auszeichnung. Die Bepflanzung ist abwechslungsreich und stets gepflegt, heißt es in der Bewertung der Jury. 

Alle Kriterien erfüllt auch der Vorgarten von Familie Cikorski in der Hagenstraße. Besonderen Eindruck hinterließen hier sogenannte „English Borders“ – vielfältig gestaltete, blühende Rabatten sowie alte Obstbäume und insektenfreundliche Pflanzen. 

Für die Pflege zweier großer Efeuhecken in der Straße Am Plessower See gewinnt Familie Sperling die Kategorie Wand- und Fassadengrün. Kräftig blühende Rosen an drei Kletterhilfen verhalfen Familie G. Müller in der Straße An den Hainbuchen zum zweiten Platz. Eine begrünte Garagenfassade mit wildem Wein, Hartriegel und bienen- und vogelfreundlichen Zwergmispeln wählte die Jury für die dritte Auszeichnung in der Kategorie aus.

Wie auch auf kleinem Raum liebevoll gegärtnert werden kann, zeigen die diesjährigen Gewinner der Kategorie der Balkonkästen und Kübel. Einen schönen Platz mit verschiedensten Kräutern und Blumen, die auch Bienen mögen, hat sich zum Beispiel Antje Binas auf dem Balkon im Scheunhornweg geschaffen. In der Gertraudenstraße kommt man nicht ohne einen Blick am Eingangsbereich von Familie Dimler vorbei. Hier grünt und blüht es in jedem freien Winkel. Der Sieg in dieser Kategorie geht an Familie Thiere-Höntzsch im Binsenweg – dort würdigte die Jury die Bepflanzung in geschmackvollen Gefäßen, ergänzt durch kleine Deko-Elemente aus Naturmaterialien wie Holz.

Neben einer Urkunde erhielten alle Preisträger Gutscheine der Gärtnerei Gentz aus Werder (Havel), die den Wettbewerb seit 2023 als Sponsor unterstützt. „Damit ist es uns gelungen, die Profession des Gärtnerns mit unserem traditionsreichen Wettbewerb zu verbinden. Für die Unterstützung bedanke ich mich herzlich“, so Bürgermeisterin Manuela Saß.

Nach dem offiziellen Teil der Auszeichnung kamen Preisträger und Jury zum Fachsimpeln und Austauschen zusammen. „Traditionell ist das immer der schöne Ausklang eines jeden Wettbewerbsdurchgangs“, sagt die Bürgermeisterin. Dabei seien sogar schon kleine Tauschbörsen für Pflanzen entstanden. Bereits zum dritten Mal führte die Stadt Werder (Havel) die Preisverleihung im Theater in der Eisenbahnstraße durch. Für die Mühe und Unterstützung bedankte sich Manuela Saß mit einer Spende an den Verein Theaterfreunde Comédie Soleil.

Auch im kommenden Jahr findet der Werderaner Gartenwettbewerb statt, gemäß zweijährigem Rhythmus mit dem Fokus auf die Haus- und Hofgärten. Bewerbungen können von Januar bis Mai bei der Stadt Werder (Havel) eingereicht werden. Mehr Informationen zum Gartenwettbewerb unter www.werder-havel.de/gartenwettbewerb

Preisträger 2025

Kategorie Vorgarten

Familie Striegel, Ludwig-Kassin-Straße    

Familie Rachlitz, Zum Havelhorn                               

Familie Cikorski, Hagenstraße

Kategorie Wand- und Fassadengrün

Familie Sperling, Am Plessower See          

Familie G. Müller, An den Hainbuchen       

Familie Möhring, Am Wiesengrund                           

Kategorie Balkonkästen/Kübel

Fam. Thiere-Höntzsch, Binsenweg                                        

Familie Dimler, Gertraudenstraßw

Antje Binas, Scheunhornweg

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Rathaus: Weihnachtsmarkt mit Livemusik und Wichtelwerkstatt

Ein Wochenende, volles Programm: So sieht’s aus, wenn in Werder die Stadt zum Weihnachtsmarkt bittet. Puppentheater, Jazz, House, Stelzenläufer, Singer/Songwriter und die „Voices of Werder“ stehen für das erste Adventswochenende auf dem Programm. Lesen Sie mehr über die diesjährige Ausgabe in einer Medieninfo der Stadt vom 19. November 2025.

Bernd Reiher, 22. November 2025, 09:20 Uhr

Weihnachtsmarkt in Werder (Havel) mit Livemusik und Wichtelwerkstatt

Vom 28. bis 30. November erstrahlt der Marktplatz auf der Insel in Werder (Havel) in weihnachtlichem Glanz. Der traditionelle Weihnachtsmarkt bietet an allen drei Tagen abwechslungsreiche Programmpunkte für die ganze Familie. Neu ist in diesem Jahr die kreative Wichtelwerkstatt für Kinder in einem Zelt, das täglich bis 19 Uhr geöffnet ist. Auch der Weihnachtsmann ist natürlich wieder zu Gast und freut sich auf Wunschzettel und Fotos mit den Kindern. 

Gemeinsam mit ihm eröffnet Bürgermeisterin Manuela Saß den Weihnachtsmarkt am Freitag, 28. November, um 17 Uhr. Musikalisch wird es am Freitag mit Jingle-House von DJ Klangfinger – bekannt von der Potsdamer Fête de la Musique oder dem Fährfest in Caputh. Am Samstag beginnt das Programm mit Puppentheater und dem märchenhaften Besuch von Eiskönigin Elsa, Schneewittchen und Rapunzel.

Livemusik kommt am Abend von der Kammermusikgruppe Maestoso, der bekannten Potsdamer Rockband GehRock und dem Sänger und Gitarristen Marcel Frind. Der Sonntag startet mit weihnachtlichem Kinderprogramm und klingt mit dem A-Cappella-Chor „Voices of Werder“ sowie heimischen Jazz-Klängen von Loose Leaf Quintett aus.

Ein Stelzenläufer und ein Ballonkünstler sorgen für gute Unterhaltung und kleine Überraschungen. Auch kulinarisch ist von Glühwein über Bratwurst, Quarkbällchen und Crêpes für jeden Geschmack etwas dabei. Der Eintritt ist frei. Details zum Programm finden Sie unter: www.werder-havel.de.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/110-freizeit-tourismus/4914-weihnachtsmarkt-mit-livemusik-und-wichtelwerkstatt.html

werder havel haveltherme holzbarriere zwei

Antenne Brandenburg: Christian Große zur Bebauung des Thermenumfeldes

Zu Werders derzeitigem Aufregerthema war der Vize-Bürgermeister am 18. November bei der Heimatwelle zu hören. Im O-Ton ging der erste Beigeordnete auf Details zum Hotelvorhaben ein.

Bernd Reiher, 21.11.2025, 08:13 Uhr

Große laut Antenne Brandenburg am 18. November: „Hotelkapazitäten, auch verteilt in der Stadt, sind natürlich für uns essenziell. Zum anderen kann natürlich im Hotelbereich unten auch der Wellnessbereich die Thermenlandschaft befruchten. Es ist ja auch geplant ein Bademantelgang von der Therme ins Hotel.“ Damit einhergehen könnten laut Große zwei Synergieeffekte: Es würden Hotelkapazitäten geschaffen und damit für die Therme ein Erweiterungspotenzial.

Antenne Brandenburg: Die Regionalnachrichten für PM gibt es meist zwischen Montag und Sonnabend zwischen 5 und 20 Uhr jeweils zur halben Stunde auf DAB, UKW und im Stream. Die Sender-Website antennebrandenburg.de bietet zudem die Möglichkeit, zumindest die Heimat-Nachrichten vom Tage online nachzuhören.

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Potsdam Museum, 22. November bis 22. März: Theo von Brockhusen, „Farben im Licht“

Vom 22. November 2025 bis zum 22. März 2026 widmet sich das Potsdam Museum in einer Großen Ausstellung dem Künstler Theo von Brockhusen. Mit dabei ein Stück Werder aus dem Jahr 1910: Das Bild „Blühende Bäume“.

Bernd Reiher, 21.11.2025, 09:28 Uhr

Ein zweiter Teil der Ausstellung zeigt Werke von künstlerischen Zeitgenoss/innen, wie dem Werderaner Maler Karl Hagemeister. Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des Potsdam Museum vom 18. November 2025.

Bild und Bildquelle: Theo von Brockhusen, Blühende Bäume (Baumblüte in Werder) Herrmann Apfelgarten in Baumgartenbrück, um 1915, Öl auf Leinwand, 64,5×80 cm, Privatbesitz, Foto © Ketterer Auktionen.

Theo von Brockhusen – nach 100 Jahren wieder in Potsdam

Große Ausstellung im Potsdam Museum zum Impressionismus in Berlin und Brandenburg ab dem 22. November

Vom 22. November 2025 bis 22. März 2026 zeigt das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte die Ausstellung „Theo von Brockhusen. Farben im Licht – Künstler des deutschen Impressionismus“. Sie würdigt einen außergewöhnlichen Maler, der ab 1904 in Berlin lebte, aber seine wichtigsten Werke am Schwielowsee in Geltow schuf. Die große Schau auf zwei Etagen vereint eine umfassende monografische Werkschau Brockhusens und einen zweiten Ausstellungsteil mit Werken seiner künstlerischen Weggefährtinnen und Weggefährten wie Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Max Liebermann und Karl Hagemeister, die die Kunst der Moderne in Berlin und Brandenburg prägten.

Theo von Brockhusen, Blühende Bäume - Herrmann Apfelgarten in Baumgartenbrück, um 1915, Öl auf Leinwand, 64,5x80 cm, Privatbesitz, Foto © Ketterer Auktionen
Theo von Brockhusen, Blühende Bäume – Herrmann Apfelgarten in Baumgartenbrück, um 1915, Öl auf Leinwand, 64,5×80 cm, Privatbesitz, Foto © Ketterer Auktionen

„Es ist ein glücklicher Umstand, dass gerade das Potsdamer Umland um 1900 zum Ursprungsort der Freilichtmalerei wurde – einer Bewegung, die den Beginn einer Epoche markierte und die deutsche Kunst nachhaltig prägte“, erklärt Torsten Wiegel, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam.

Die Landschaftsmalerei des deutschen Impressionismus zählt zu den Schwerpunkten der Kunstsammlung des Potsdam Museums. „Seit der Gründung des städtischen Museums 1909 bewahren wir bedeutende Werke jener Wegbereiter der Moderne, die in Potsdam und Umgebung wirkten – darunter auch Heinrich Basedow d. Ä., Philipp Franck und Karl Hagemeister. Die stetig gewachsene Sammlung spiegelt das bürgerliche Engagement und die Sammelleidenschaft der Gründerjahre wider“, so Hannes Wittenberg, stellvertretender Direktor des Potsdam Museums.

Der Künstler Theo von Brockhusen (1882–1919) liebte das Licht und die Farben. Sein Werk zählt zur kunsthistorischen Epoche des deutschen Impressionismus. Innerhalb kürzester Zeit hatte er als Nachwuchskünstler durch seine Förderer Max Liebermann und Paul Cassirer in Berlin Anerkennung gefunden und wurde in die besondere Künstlerriege der Berliner Secessionisten aufgenommen. 1907 wurde Brockhusen zum ordentlichen Mitglied ernannt und stellte im Kunstsalon Cassirer sowie in den Ausstellungen der Berliner Secession seine Werke aus.

Wie viele seiner Künstlerkolleginnen und -kollegen reiste Brockhusen auch in andere europäische Länder und setzte sich dort mit den avantgardistischen Malern des Impressionismus als Inspiration für sein eigenes Werk auseinander. Dabei verbrachte er den Großteil seiner Schaffensjahre in Brandenburg und widmete sich dem farbprächtigen Licht- und Schattenspiel der Havellandschaft. Nach seinem frühen Tod geriet er jedoch bald in Vergessenheit.

„Licht und Atmosphäre stehen im Mittelpunkt seines Schaffens und zeichnen ihn als prägenden Vertreter der Berliner und der Freien Secession aus. Welche Bedeutung hat sein Vermächtnis heutzutage“, umreißt Dr. Hendrikje Warmt, Kuratorin und wiss. Mitarbeiterin der Sammlung Moderne und Zeitgenössische Kunst am Potsdam Museum, eine der Kernfragen der Ausstellung und ergänzt: „In Kunstarchiven fand ich heraus, dass der Galerist Ferdinand Möller dem bereits verstorbenen Maler Brockhusen 1925 eine posthume Einzelausstellung widmete. Bewusst wählte er Potsdam als Ausstellungsort aus, da das ausgereifte malerische Werk des Künstlers in Brandenburg entstanden war. Umso erfreulicher ist das Jahr der Sonderausstellung gewählt: 2025 – 100 Jahre später – würdigt das Potsdam Museum Brockhusen an seinem Sehnsuchtsort mit einer chronologischen Werkschau“.

Berlin-Motive reizten Brockhusen nicht, denn er war auf der Suche nach „Farben im Licht“ und genau das fand Brockhusen in Baumgartenbrück am Schwielowsee. Aus verschiedenen Perspektiven und zu unterschiedlichen Tageszeiten malte er das Havelufer, die Baumgartenbrücke und das Gasthaus mit dem auf einer Anhöhe liegenden Herrmannschen Obstgarten.

„Drei Jahre verlebte ich hier die schönste Zeit, fand mehr als reine Schönheit – (Harmonie) der Natur. Die Harmonie scheint alles hier zu einem Klange zu verbinden, so dass ich glaube, dass ohne die Besitzerin des Gastlichen Hauses, ohne dies von ihr unermüdlich geleitete, so gastliche Haus, Baumgartenbrück, ein fremdes würde“, schrieb Theo von Brockhusen im Juni 1909 in das Gästebuch der Familie Herrmann in Baumgartenbrück.

Dieser Eintrag verdeutlichte seine innere Verbundenheit mit diesem Stück Erde und brachte zugleich seine glückliche Emotion zum Ausdruck, das gefunden zu haben, was seine künstlerische Arbeit vervollkommnete. Die Havellandschaft inspirierte ihn zu großformatigen Rundblicken – kompositorisch meisterlich gesehen, farblich erspürt.

Theo von Brockhusen wusste um die Schönheit der märkischen Natur und deren künstlerische Entdeckung um 1900, wie auch seine Künstlerkolleginnen und -kollege, Freunde und Weggefährten. Ergänzt durch Werke von Max Liebermann, Lovis Corinth, Philipp Franck, Käthe Kollwitz, Fritz Klimsch, Georg Kolbe, Karl Hagemeister, Dora Hitz, Walter Leistikow, Emil Pottner, Lesser Ury und Julie Wolfthorn wirft die Ausstellung zugleich einen Blick auf die Entwicklung des deutschen Impressionismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das topographische, miteinander in Beziehung stehende Netzwerk der Künstlervereinigung – Berlin-Potsdam-Havelland – wurde bei der Werkauswahl berücksichtigt und zeigt das Geflecht der Künstlerviten anhand von Arbeits- und Lebensorten. Atmosphäre und Licht rückten in den Mittelpunkt der Farb- und Formauffassung der deutschen Moderne.

Insgesamt präsentiert die Ausstellung 114 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Dokumente und Fotografien. Den Schwerpunkt bilden 49 Arbeiten von Theo von Brockhusen sowie 46 Werke weiterer Künstlerinnen und Künstler. Zusätzlich geben 19 ausgestellte Dokumente und Fotografien spannende Einblicke in die Zeit und das kreative Umfeld.

Die Werkschau Brockhusens wird durch deutschlandweite Leihgaben aus privaten Kunstsammlungen und Museen ermöglicht. Die Ausstellung wird mit einem umfangreichen Katalog und einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet.

Leihgaben aus öffentlichen Museen, Kunststiftungen und aus privaten Kunstsammlungen

  • Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
  • Stiftung Stadtmuseum Berlin
  • Kulturstiftung Sachsen-Anhalt – Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
  • Kunstforum Ostdeutsche Galerie (Regensburg)
  • Buchheim Museum der Phantasie (Bernried am Starnberger See)
  • Sammlung Karl H. Knauf (Berlin)
  • Museum Stiftung Schlösschen im Hofgarten (Wertheim)
  • Museum der Havelländischen Malerkolonie (Ferch)
  • Kunststiftung Dr. Hans-Joachim und Elisabeth Bönsch und Schloss Gottorf

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler neben Theo von Brockhusen

Hans Baluschek, Heinrich Basedow d. Ä., Arthur Borghard, Lovis Corinth, Philipp Franck, August Gaul, Marie Goslich, Karl Hagemeister, Curt Herrmann, Dora Hitz, Ulrich Hübner, Egon von Kameke, Fritz Klimsch, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Walter Leistikow, Max Liebermann, Oskar Moll, Emil Pottner, Waldemar Rösler, Hannah Schreiber de Grahl, Renée Sintenis, Franz Skarbina, Lesser Ury, Max Uth, Julie Wolfthorn

Begleitprogramm

Eröffnungswochenende
Kostenfreier Eröffnungssamstag, 22.11.

Kunstgespräche
Treffen Sie das Ausstellungsteam in den Ausstellungsräumen, stellen Sie Ihre Fragen und erfahren Sie spannende Hintergrundinfos!
11–13 Uhr Lisa-Marie Lohan, M.A., Projektassistenz und wiss. Volontärin Potsdam Museum
13–15 Uhr Dr. Hendrikje Warmt, Kuratorin und wiss. Mitarbeiterin Potsdam Museum

Sonntag, 23.11.
Kunstgespräche
14–16 Uhr Tim D. Gronert, Brockhusen-Experte, Autor und Kunsthändler bietet Ihnen erhellende Einblicke in die Ausstellung.

FÜHRUNGEN
Preis: 6€ (zzgl. Eintritt), bis 18 J. frei

Sa | 29.11. | 20.12. | 07.02. | 07.03. | 14:00
Fr | 12.12 | 16.01. | 15:00
Fr | 20.02. | 14:00
Licht, Farbe, Atmosphäre
Natur & Himmel – seine Panoramalandschaften aus dem Havelland. Auch auf modische Details der abgebildeten Personen wirft die Designerin Jeanette Kraus-Meyer auf der Heyde einen Blick.

So | 07.12. | 28.12. | 11:00 Sa | 10.01. | 24.01. | 31.01. | 21.02. | 28.02. | 14:00
Raus an die frische Luft!
Warum moderne Künstler:innen ihre Ateliers verließen, wie Farbtuben die Freiluftmalerei revolutionierten und wieso sich in vielen Orten Europas Malerkolonien bildeten. Mit Kunstvermittlerin Claudia Häuser-Mogge.

Fr | 12.12. | 17:00 + Do | 22.01. | 13:00
Von Küste zu Küste
Ein Ausstellungsrundgang als Entdeckungstour durch Brockhusens Europa – mit besonderen Einblicken aus dem kuratorischen Team. Mit Lisa-Maria Lohan, wiss. Volontärin.

Mi | 11.03.
Restauratorische Einblicke in die Bildwelt des Künstlers Theo von Brockhusen.
Was geschieht mit einem Gemälde, bevor es ins Licht der Ausstellung tritt? Mit Oliver Max Wenske, Museumskonservator Potsdam Museum.

Di | 16.12. | 10.02. | 10:00 | Kostenfrei
Führung für Menschen mit Demenz – Fühlen, Riechen und Hören
Bilder werden sinnlich erlebbar. Mit Elisabeth Claussen-Greim, Kunst- und Kulturvermittlerin.

WORKSHOPS FÜR „JUNG UND ALT“ | Preis: 15€

So | 30.11. | 15:00 + Sa | 13.12. | 15:30
Pastelltöne & Sommerstimmung – Impressionistische Momente in Mixed Media
Mit der Illustratorin Inna Stein werden eigene Werke gestaltet.

So | 28.12. | 14 Uhr
Farbe reißen – Farbe fühlen.
Impressionistische Bilder als Collage. Mit Illustratorin Inna Stein erforschen wir Farbe und Licht unseres Lieblingsbildes.

Sa | 17.01. | 21.02. | 15:30 Uhr
Der Himmel über der Natur
Künstlerin Stefanie Kägi lädt ein, den Himmel mit neuen Augen zu sehen.

ERLEBNISSE FÜR KINDER & FAMILIEN

Sa | 29.11. | 27.12. | 14:00 | ab 6 Jahre | 3€, Erwachsene zzgl. Eintritt
Familiennachmittag mit Theo.
Den Freilichtmaler entdecken & leuchtende Kunstwerke schaffen. Mit Anke Stemmann, Museumspädagogin Potsdam Museum.

Sa | 06.12. | 14:00 | ab 6 Jahre | 10€
Farbe reißen – Farbe fühlen.
Impressionistische Bilder als Collage.
Mit Illustratorin Inna Stein erkunden wir Farbe und Licht unseres Lieblingsbildes.

So | 11.01. | 15:00 + Di | 03.02. | 11:00 + Do | 05.02. | 15:00 | ab 5 Jahre. Preis: 5€, Erwachsene zzgl. Eintritt
Mit Farben, Federn, Fantasie – Tierwelten und (Sommer-) Träume.
Ein kreativer Familiennachmittag zum Staunen, Erzählen und Mitmachen. Mit Anke Stemmann, Museumspädagogin.

Do | 05.02. | 14:00 + Sa | 21.03. | 14:00 | 5-12 Jahre | Preis: 10€
Lichtfänger & Farbzauber
Kinder entdecken spielerisch die bunte Welt des Impressionismus. Mit Künstlerin Stefanie Kägi.

https://www.potsdam-museum.de/de/theo-von-brockhusen-farben-im-licht

werder havel blick von insel zur bismarckhoehe 29112022 foto berndreiher werderanderhavel.de

Ein Jahr Gleis 1, Preis für Feuerwehr, Erbpacht Insel-Kita: Pressesch(l)au Werder KW47/25

Pressesch(l)au Werder, Wochenspiegel aktueller Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Ausgabe 149 (KW47/25) unter anderem mit: neuen Ideen für die Bismarckhöhe, dem runderneuerten Rewe in Glindow, einer neuen Komödie im alten Kaufhaus und ganz viel Weihnachten.

Bernd Reiher, 20.11.2025, 00:32 Uhr

Im Bild: Mit dem Herbstrauschen kommt jährlich die Zeit für Häuserfotografie. Denn: zwischen März und Oktober ist zum Beispiel die Bismarckhöhe von der Insel aus nur hinter der Blätterpracht der davor stehenden Bäume zu vermuten. Hier: Blick von der Regattastrecke hoch zur Höhengaststätte am 29. November 2022.

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Pressesch(l)au Werder KW47/25

428 Wohnungen, Gewerbe und Hotel geplant: Einen Überblick über die Gesamtheit der Vorhaben im Thermenumfeld hat nach ihrem Besuch im Bauauschuss und unter weitgehender Ausblendung der dort reichlich aufgekommenen Kritikpunkte zusammengeschrieben Frau Kögler für einen Beitrag vom 17. November in der MAZ.

„Dr. Ursula Löbel hat sich fast 28 Jahre für die Potsdamer Stadtgesellschaft engagiert. Sie leitete den Bereich ‚Partizipation und Tolerantes Potsdam‘ und sorgte dafür, dass sich die Landeshauptstadt in Bündnissen gegen Rechtsextremismus wie ‚Potsdam bekennt Farbe‘ engagiert. Darüber hinaus ist sie Gründungsmitglied ‚Omas gegen Rechts‘ in Potsdam und Werder„: Aus der Mitteilung vom 17. November zur diesjährigen Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Brandenburg durch den Ministerpräsidenten Dietmar Woidke.

„Psallite singt und spielt“: Weihnachtskonzerte mit dem Gemischten Chor Glindow, am 7. Dezember in der Katholischen Kirche und am 14. Dezember im Kunsthof Glindow, kündigt voll Vorfreude an der GCG via Facebook.

Samt & Sonders: Diesjährige Weihnachtskomödie mit Premiere am 29. November in der Comédie soleil.

„Ein Abend für alle, die das Leben zwischen Stadt und Land gerade neu für sich entdecken“: Zum Petzow Village Club lädt jeden ersten Freitag im Monat das Café Drei Kaehne.

„Edla Charlotte Rosenthal – Künstlerin in Werder, verfolgt und ermordet in der NS-Zeit“:  Vortrag und Musik am 28. November in der Damaschkestraße in den Räumen der Kreisvolkshochschule.

Gemeinsames Erinnern auf dem Alten Friedhof: Bürger, Stadtverordnete und Vertreter der Kirchengemeinde seien am Volkstrauertag zusammen gekommmen, um an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu erinnern, notiert am 16. November die Rathauspressestelle auf werder-havel.de.

„Der Erlös des Abends geht an die Kita Havelzwerge für einen neuen Leuchtteppich“: Am 28. November 2025 um 19 Uhr lädt der Lions Club Potsdam zum gemütlichen Filmabend. Gezeigt wird der Kultklassiker „Die Feuerzangenbowle“ im Scala.

Villa statt Wohnung: Welche Top-Immobilien in Werder gerade zum Verkauf stehen, hat aus sicherlich dringenden Gründen herausfinden müssen Herr Greiner für einen Beitrag vom 13. November in der MAZ.

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Ehemalige KiTa Kirchstraße: Die Ausschreibung zur Vergabe Erbbaupachtvertrag (als Variante, um eventuell den Verkauf des „städtischen Tafelsilbers“ zu umgehen), seit Donnerstag in den Amtlichen Bekanntmachungen.

Mittwoch bis Freitag 9 bis 18, sonnabends 9 bis 16, sonntags 10 bis 16 Uhr: Öffnungszeiten bis 21. Dezember des Obsthof Lindicke.

Werder plant offenen Ideenwettbewerb, um die Bismarckhöhe zu beleben: Kultur, Gastronomie und innovative Konzepte seien für das historische Gebäude gesucht. Es gebe aber auch Kritik, notiert Frau Kögler am  13. November in der MAZ.

scala künstler café werder havel insel

Adventsfrühstücks-Buffet: Macht an den Dezember-Wochenenden von 9 bis 15 Uhr auf der Insel das Scala-Künstler-Café.

Freie Atelierräume: Sind derzeit in den Größen 14 und 16 Quadratmeter zu vergeben in der Vulkanfiberfabrik.

Adventliche Musik zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit: Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr aus Berlin gastiert am 30. November in der katholischen Inselkirche Maria Meeresstern.

Pastrami-Brot, Spinat-Banane-Apfel-Mango-Smoothie, Corthado, Currywurst, Karamell-Brot: Am 25. November vor einem Jahr hat eröffnet und damit den jahrelangen Leerstand in Werders wunderschönem Bahnhofswartesaal beendet das Bistro Gleis 1.

„Kommt vorbei, entdeckt unseren rundum erneuerten Markt und lasst Euch überraschen“: Wieder geöffnet nach langem Umbau hat der Rewe in Glindow.

„Er unterstrich die Wichtigkeit der Verkaufseinrichtung, die auch im Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Werder verankert ist“: Ausführlichen Bericht über den neuen Rewe-Markt und seinen Eröffnungs-Besuch hat seit 16. Juni Ortsvorsteher Fred Witschel auf glindow.de.

Übung im Katastrophenschutzleuchtturm: Kurze Notiz zum Training am Sonnabend für das im Ernstfall in der Havelauenhalle zu findende „Blackoutcenter“ vom 15. November aus dem Rathaus.

Mehr Fläche und Lärmschutz – Größerer Lidl-Markt in Werder geplant: Mehr Verkaufsfläche und eine Lärmschutzwand sollen entstehen; mögliche Gefahren für Radfahrer seien Anlass zur Sorge, berichtet am 15. November Frau Kögler in der MAZ.

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Ordentlicher SPD-Parteitag: Zur Stellvertretenden Landkreisvorsitzenden ist am Wochenende gewählt worden Werders SPD-Fraktionschefin Anika Lorentz.

Jahresabschluss 2023 der Stadt Werder und Entlastung der Bürgermeisterin Haushaltsjahr 2021: Sind am 25. November Themen der Sitzung des Ausschusses für Rechnungsprüfung und Petitionen.

Eine Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens: Am 5. und 12. Dezember mit Edward Scheuzger auf der MS Bismarckhöhe.

„Die Feuerwehr Glindow hat das Rennen gemacht und unseren Videowettbewerb zum Thema ‚musikalische Feuerwehrgeräte‘ gewonnen“: Postet am 18. November auf Facebook Lotto Brandenburg.

Potsdamer Kneipenchor: Kommt zum Weihnachtsliedersingen am 6. Dezember ins Kaffeekontor.

Tourismustag auf der Havel brachte Akteure zusammen: Rund 40 Gastgeber und Tourismusunternehmer der Stadt hätten sich am 13. November auf dem Fahrgastschiff der Reederei Kuhl zum Austausch, für Impulse und zur Vernetzung getroffen, informiert am 18. November das Rathaus.

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Matthias Schuke mit 70 Jahren verstorben: Der Bewahrer und Förderer der Potsdamer Orgelbautradition, die seit 2004 von Werder aus fortgeführt wird, sei im Alter von 70 Jahren für immer gegangen, erinnert in einem Nachruf Herr Büstrin swit 18. November in den PNN.

Orgelkonzert mit adventlicher Musik: Am 30. November mit Prof. Dr. Bernd Scherers bei freiem Eintritt in der Kultur-, Dorf- und Schinkelkirche Petzow.

„Während sich manche so ein bisschen lustig machen über die Ausschusswoche, danke ich denen, die mit ihren Abstimmungen dafür gesorgt haben, dass wichtige Entscheidungen auf den Weg gebracht sind“: Sehr eigene Sicht auf die zurückliegende Sitzungswoche zeigte am Freitag in seinen Wochenmeldungen aus dem Rathaus Werders Vize-Stadtchef Christian Große.

Mehraufwendungen zur Finanzierung der Kindertagesstätten, Ideenwettbewerb Bismarckhöhe, Nutzungskonzept Umfeld Haveltherme, Bebauungsplan Nahversorgungsmarkt Berliner Straße/Kugelweg: Das alles und noch viel mehr wird am 25. November Thema sein bei der nächsten Hauptausschusssitzung.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

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Rathaus: Ergebnisse der Radbefragung

Potsdamer und Kemnitzer Straße Problemzone, B1 und Havelradbrücke gute Fahrradsituation. Bei der im Sommer durchgeführten Online-Umfrage haben sich scheinbar vornehmlich Hiesige beteiligt. Was genau dabei herauskam und wie es mit den Erkenntnissen jetzt weitergeht, dazu lesen Sie mehr in einer Medieninfo des Rathauses vom 4. November 2025.

Bernd Reiher, 18.11.2025, 12:30 Uhr

850 Teilnehmer bei Umfrage zum Radverkehr in Werder (Havel)

Die Ergebnisse der Umfrage zum Radverkehr in Werder (Havel) liegen vor. Insgesamt haben sich 850 Personen mit ihren Hinweisen, Wünschen und Ideen in die Online-Beteiligung eingebracht. 1571 Rückmeldungen wurden eingegeben. Hintergrund ist das Radverkehrskonzept, das die Stadt Werder (Havel) mit dem Planungsbüro Bernard Gruppe erarbeitet. Ausgewertet und aufbereitet wurden die Umfrageergebnisse durch die Bernard Gruppe.

Die Umfrage richtete sich an Einwohner der Stadt, aber auch Touristen und Pendler. Den Ergebnissen zufolge wohnen die meisten Umfrage-Teilnehmer in Werder (Havel) und sind zwischen 31 und 65 Jahre alt. Im Rahmen der Beteiligung konnten sie Orte im bestehenden Radverkehrsnetz bestimmten Kategorien zuordnen. Ziel war es vor allem herauszufinden, in welchen Bereichen Radfahrer Verbesserungsbedarf sehen.

So konnten beispielsweise fehlende Radverkehrsanlagen, unübersichtliche Kreuzungen, Gefahrenstellen oder unzureichende Beleuchtung auf einer Karte markiert werden. Dafür wurde ein hauseigenes Befragungstool der Bernard Gruppe eingesetzt. 

Besonders viele Rückmeldungen gab es zu den Hauptverkehrsstraßen im dicht bebauten Innenstadtbereich sowie in der Dr.-Külz-Straße in Glindow. Eine Verbesserung wünschen sich die Teilnehmer vor allem in der Potsdamer Straße und in der Kemnitzer Straße bzw. Kemnitzer Chaussee. 

Sehr gut Radfahren lässt es sich den Ergebnissen zufolge entlang der Bundesstraße 1, im Bereich der Radbrücke zwischen Werder und Golm sowie auf dem Havelradweg. Weitere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder regten die Teilnehmer an Umsteigepunkten wie dem Bahnhof am Einkaufszentrum Strengfeld oder in der Straße Unter den Linden an.

Die aufbereiteten Ergebnisse der Umfrage sind auf der Internetseite der Stadt Werder (Havel) veröffentlicht. Sie fließen nun in die weitere Konzeption ein. Aus den Daten sollen verkehrliche Maßnahmen wie die Optimierung von Knotenpunkten oder die Einrichtung neuer Fahrradwege abgeleitet werden. Das Planungsbüro erstellt hierzu Maßnahmensteckbriefe und ein Umsetzungskonzept mit Prioritätenliste, die anschließend zur Diskussion gestellt werden. Das beschlossene Radverkehrskonzept ist die Grundlage für die Beantragung von Fördergeldern. 

https://www.werder-havel.de/media/com_form2content/documents/c2/a4880/f129/Ergebnisse%20Befragung%20Radverkehr%20Werder%20(Havel).pdf

Beiträge zum Thema

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SPD zum Thermenumfeld: „Behutsame Entwicklung“ statt „Bauen ohne Kompass“

Auf den Brachen vor der Therme war, bis auf Zirkus und Parkplatznutzung, lange Zeit Ruhe. Dass hier irgendwann nochmal ein großer Bauhammer kommen wird, war nicht nur angesichts der Lage dieser Flächen klar, sondern auch gewollt.

Bernd Reiher, 17.11.2025, 11.52 Uhr

In der dritten Novemberwoche haben Stadtverwaltung und Investoren nun erstmals Pläne veröffentlicht, die nicht nur umfangreich sind, sondern gerade wegen ihres Fortschritts für überraschte Gesichter im Bauausschuss am 12. November sorgten. Zu diesen Plänen lesen Sie nachfolgend eine am 13. November verschickte Stellungnahme der Werderaner SPD.

Bauen ohne Kompass? SPD-Fraktion fordert behutsame und sozialverträgliche Entwicklung des Thermenumfelds

Während CDU, FDP, BBT und AfD den Ausbau der Havelauen als großen Wurf feiern, mahnt die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Werder (Havel) zu einem realistischen Blick auf Chancen und Risiken.

Die SPD befürwortet, dass das Areal zu Wohn- und Geschäftszwecken entwickelt wird, aber wesentliche Voraussetzungen sind aus unserer Sicht nicht berücksichtigt worden.

„Wir haben es hier mit einem Vorhaben von enormer Tragweite zu tun – aber ohne klares Gesamtkonzept, ohne belastbare Gutachten und ohne erkennbare städtische Leitlinie. Wer heute zustimmt, ohne die langfristigen Folgen für Stadtentwicklung, Tourismus und Verkehr zu kennen, handelt fahrlässig.“
Anika Lorentz, Fraktionsvorsitzende SPD

Vier Investoren – aber keine gemeinsame Leitidee

Nach den vorliegenden Plänen der Stadtverwaltung und privater Investoren – STRABAG Real Estate, MCG blueorange sowie Schauer & Co – sollen im Umfeld der Haveltherme über 400 Wohnungen, ein Hotel und ergänzende Gewerbeflächen entstehen.

Grundsätzlich begrüßt die SPD-Fraktion, dass unbebaute Flächen sinnvoll genutzt werden sollen. Doch die Entwicklung müsse koordiniert, sozialverträglich und zukunftsfest gestaltet werden.

„Es geht hier nicht nur um Baublöcke, sondern um die Zukunft eines ganzen Stadtteils. Momentan präsentiert die Verwaltung vier Einzelentwürfe nebeneinander – ohne gemeinsame städtebauliche Vision, ohne verbindliche Kriterien für Nutzung, Verkehr, Freiraumgestaltung oder soziale Infrastruktur.“
Marcus Paproth, Ausschuss-Mitglied

Die SPD fordert daher ein integriertes städtebauliches Gesamtkonzept, das Wohnen, Tourismus, Infrastruktur und Nachhaltigkeit als zusammenhängende Einheit betrachtet – statt isolierte Projekte im Eiltempo zu genehmigen.

Das beschleunigte Verfahren nach § 13a BauGB, das keine Umweltprüfung vorsieht, sei dem Standort in seiner Bedeutung nicht angemessen.

Behutsame Entwicklung statt Schnellschuss

Die SPD-Fraktion setzt auf Qualität vor Tempo. Eine behutsame Entwicklung solle sicherstellen, dass die Havelauen langfristig lebenswert bleiben – mit Grünflächen, öffentlichen Zugängen zum Wasser und einer klaren verkehrlichen Erschließung

„Nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet, die Balance zu halten: zwischen Wohnen, Erholen, Arbeiten und Natur,“ betont Lorentz. „Das ist nur möglich, wenn wir zuerst die Grundlagen klären – und nicht im Eiltempo Entscheidungen treffen, die wir später bereuen.“

Die SPD will, dass die Stadt mit den Investoren eine vertragliche Grundlage schafft, die ökologische Standards, Lärmschutz, Verkehrsmaßnahmen und soziale Infrastruktur sichert, bevor der Bebauungsplan verabschiedet wird.

Tourismus stärken, statt verdrängen

Die Fraktion warnt davor, den touristischen Charakter des Thermenumfelds zu gefährden. Wohnbebauung direkt neben der Haveltherme könne künftige Erweiterungen oder ergänzende Freizeitangebote faktisch verhindern.

„Sobald dort Wohnungen stehen, ist jede Erweiterung oder Ergänzung der Therme durch Lärm- und Nutzungskonflikte ausgeschlossen,“ warnt Lorentz. „Wir vergeben damit die Chance, Werder als touristischen Schwerpunkt mit überregionaler Strahlkraft weiterzuentwickeln.“

Die SPD regt an, den Anteil touristischer Nutzungen – etwa Gastronomie, Freizeitangebote und kleine Läden entlang der Promenade – wieder zu erhöhen, um den Standort lebendig zu halten und den Tourismus zu stärken.

Sozialverträgliche Entwicklung – Investoren in die Pflicht nehmen

Zentrales Anliegen der SPD ist eine sozial ausgewogene Entwicklung. Die Fraktion kritisiert, dass die Vorlage keine verbindlichen Regelungen zu bezahlbarem Wohnraum oder sozialer Infrastruktur enthält.

In der Informationsvorlage heißt es lediglich, man befinde sich „im Austausch hinsichtlich der Bereitstellung von Kita- und Schulplätzen“ – für die SPD zu vage und zu einseitig.

„Das ist geradezu absurd – nicht die Stadt muss liefern, sondern die Investoren,“ erklärt Nadine Lilienthal, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Bewohnerin der Havelauen. „Wir wollen klare Auflagen, damit private Bauträger echte Verantwortung übernehmen: für Kitas, Begegnungsräume, ärztliche Versorgung und bezahlbare Wohnungen.“

Die SPD schlägt vor, im Bebauungsplan verbindlich festzuschreiben, dass ein Anteil der neuen Wohnungen beleggebunden – also sozial gefördert und preisreduziert – vermietet werden muss. Nur so könne verhindert werden, dass in den Havelauen ein weiteres hochpreisiges Quartier ohne soziale Durchmischung entsteht.

Ein fairer Ausgleich zwischen Wohnen und Lebensqualität

Die SPD-Fraktion fordert die Stadtverwaltung auf, die Planungen zurück in die Ausschüsse zu verweisen – mit dem klaren Auftrag,

  • ein integriertes städtebauliches Konzept für das Thermenumfeld zu erarbeiten,
  • verbindliche Umwelt-, Verkehrs- und Lärmgutachten vorzulegen,
  • den Anteil touristischer Nutzungen zu prüfen,
  • und soziale sowie ökologische Standards – inklusive belegungsgebundener Wohnungen –

verbindlich festzuschreiben.

„Wer Nachhaltigkeit ernst meint, darf sie nicht der Eile opfern,“ so Paproth. „Die SPD will Stadtentwicklung mit Augenmaß: bezahlbarer Wohnraum, ökologische Standards, öffentliche Räume und eine gesicherte Zukunft für die Haveltherme als touristisches Herz Werders.“

Beiträge zum Thema

Notizen aus Ratssitzungen: Ausschuss für Stadtentwicklung und Infrastruktur, 12. November 2025

Am Mittwoch war wieder Ausschusssitzung des StaIn. Die Besucherplätze waren voll. Die Stimmung: anfangs voller Tatendrang, angesichts einer proppevollen Tagesordnung zum Ende hin aber auch gereizt.

Bernd Reiher, 16.11.2025, 10:46 Uhr

Themen waren unter anderem der Ideenwettbewerb Bismarckhöhe, Tempo 30 Gluckstraße sowie die B-Pläne Nahversorger Kugelweg, Seniorenpflege Strengfeld und südlicher Scheunhornweg.

Sehr viel besser als ich zugehört hat Frau Kögler für die MAZ bei den Themen Lidl Berliner Straße und Ideenwettbewerb Bismarckhöhe. Interessante Statements zur Idee Tempo 30, Gluckstraße finden sich hier in den Absätzen unter der folgenden Sache Thermenumfeld.

Tagesordnungspunkt neun „Nutzungskonzept Umfeld Haveltherme“ sollte sich im Verlauf als das große Aufregerthema dieses Abends herausstellen. Grund: Fortgeschrittener Planungsstand bei den Investoren, über den manche der Bauauschussmitglieder sich sehr gut informiert zeigten, andere aber überrascht.

Zwei der drei Projekte (MCG und Strabag) wurden in Vorträgen von Investorenvertretern vorgestellt. Dritter im Bunde hätte der Thermenbetreiber sein können. Genannter Grund, dass er für eine Präsentation seiner Vorhaben im Bauausschuss nicht abkömmlich war: noch in der Entwurfsphase.

Heftige Diskussion der Vorhaben

Hauptargument der Befürworter: Hier ist seit Jahren nichts geschehen, wir sind froh, dass es endlich Bewegung gibt. Sprich: Investoren.

Gegenrede: Wir sind hier nicht in Ostsachsen oder der Prignitz, dass man um jeden Investor kämpfen müsste. Hier geht es um ein Filetstück der Stadt Werder, bei dem es an möglichen Investoren nicht mangelt. Meint: als Verwaltung hat man auch gewisse Hebel, um Investoren-Ideen zu lenken, und sollte sie auch nutzen.

Zum Argument des entstehenden Wohnraumes hieß es auf Kritikerseite: Das wird keiner in der Preisklasse, in der in Blütenstadt dringend Quartiere gebraucht werden. Sachkundiger Einwohner (Grüne) zum Projekt laut jetzigem Plan: Das ist Wallbildung. Das ganze Quartier ist wie eine Burg. Hier wackelt der Schwanz mit dem Hund. 

Gegenargument: „Die Grünen malen alles schwarz. Ich finde es gegenüber den Investoren eine Schande, was sich in diesem Bauausschuss abspielt.“ Dazu Markus Altmann (Grüne): „Schön, wenn Ihr schon vorher davon wusstet. Wir waren überrascht.“

Schönster Infobeifang bei diesem Thema: das Thermenumfeld scheint eigentlich Überschwemmungsgebiet, also müsste hier auch dementsprechend gebaut werden. Herausklamüsert hat sich dieser Sachverhalt bei der Frage, warum Parkhäuser unter manchen Häusern nur halb unter der Oberfläche angedacht sind. Zunächst vorgebrachtes Argument für diese Bauweise: Das spart teure Entlüftungsanlagen.

Weitere Themen des Ausschuss-Abends am 12. November: Ideenwettbewerb Bismarckhöhe (Mantra: Soll so offen gestaltet werden, wie möglich) und Tempo 30 in der Gluckstraße (scheinbar nicht möglich). Hierbei deutliches Statement seitens der Verwaltung: „Wir sind die untere Straßenbehörde. Uns wird immer unterstellt, dass wir nach Weisung agieren würden. Wir handeln nach Recht und Gesetz.“

Fazit: Die Sitzung ging los um 18.30 Uhr, verlassen habe ich sie gegen 22 Uhr mit der Heimwegfrage: Wenn es in der Therme jetzt schon mitunter zu eng wird, wo sollen dann noch die Leute hin, die irgendwann über den Bademantelgang aus dem Hotel noch dazukommen?

Wie immer an dieser Stelle der Hinweis zu meinen Notizen aus den Ausschüssen: Da zumindest ich als Pressevertreter das städtische Anliegen mittlerweile achte, dass Tonaufzeichnungen nicht erwünscht sind, erfolgen alle Mitschriften per Hand. In mein Notizbuch kommen nur tatsächlich gesprochene Worte. Ob deren Masse ist das jedoch manchmal nur in Stichpunkten möglich. Online-Beiträge mache ich trotzdem daraus, weil selbst Info-Häppchen besser sind, als gar nichts von der Arbeit in den Ausschüssen zu lesen. Wer sich falsch oder verkürzt dargestellt fühlt oder Sachdienliches zum Thema beizutragen hat, nutze unten gerne die Kommentarfunktion oder schreibe mir eine Mail.

Zur Tagesordnung

https://ratsinfo-online.de/werder-havel-bi/si010_e.asp

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Rathaus: Training für den Ernstfall – Ordnungsamt übt sicheren Umgang mit Hunden

Wie Hunde abwehren? Wie herrenlose Tiere einfangen oder beruhigen? Wie einem leblosen Besitzer nähern, dessen Hund niemand zu Herrchen/Frauchen lässt? Oder das ganz alte Thema: Knurrenden Hunden in die Augen schauen oder nicht? Hundewissen, das gerade bei den Leuten vom Ordnungsamt gut untergebracht ist. Nicht nur zum Selbstschutz, auch zum Wohl der Vierbeiner.

Bernd Reiher, 15.11.2025, 09:33 Uhr

Die Stadtverwaltung hat ihren Kolleg/innen vom Außendienst jetzt einen Kurs in der Hundeschule spendiert. Lesen Sie mehr in einer Rathausinfo vom 22. Oktober 2025. Im Bild: Mitarbeiter des Ordnungsamtes beim Training mit der Hundeschule Werder. Foto: Stadt Werder/Havel_mw.

Training für den Ernstfall: Ordnungsamt übt sicheren Umgang mit Hunden

Ein ungewöhnlicher, aber lehrreicher Termin stand unlängst für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Werder (Havel) auf dem Plan: ein Praxistraining in der Hundeschule. Der Grund: Immer wieder kommen die Kollegen im Außendienst in Situationen, in denen sie entlaufene Hunde sichern oder auf verunsicherte Tiere treffen müssen.

„Der richtige Umgang mit einem Hund – vor allem in Stresssituationen – ist entscheidend, um Gefahrensituationen für Mensch und Tier zu vermeiden.“
Maike Weinreich, Sachgebietsleiterin

Deshalb wurde ein spezieller Schulungstag organisiert, bei dem die Teilnehmer ihr Wissen über Hundeverhalten vertiefen und im direkten Kontakt üben konnten.

Unter Anleitung zweier erfahrener Trainerinnen der Hundeschule Werder lernten die Teilnehmer, Signale von Hunden richtig zu deuten: Wann zeigt ein Tier Angst, wann Aggression? Wie nähert man sich einem Hund sicher, der vielleicht gerade ausgebüxt ist? Wie legt man korrekt einen Maulkorb an oder nutzt Hilfsmittel wie Leine und Chip-Lesegerät?

Besonders wertvoll war der praktische Teil: Mit tierischer Unterstützung mehrerer „vierbeiniger Statisten“ konnten die Teilnehmer verschiedene Szenarien realistisch durchspielen – vom behutsamen Anlocken bis zum sicheren Verladen eines Hundes ins Fahrzeug.

„Solche Trainings sind ein Gewinn für alle – für unsere Mitarbeiter ebenso wie für die Tiere, die wir schützen wollen“, fasst Maike Weinreich zusammen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind nun noch besser darauf vorbereitet, ruhig und besonnen zu reagieren, wenn sie im Dienst auf Hunde treffen.“

Tipp: Wer auf entlaufene Hunde in Werder (Havel) trifft, sollte umgehend das Ordnungsamt unter Tel. (03327) 783 353 oder die Polizei informieren – damit Mensch und Tier schnell wieder in Sicherheit sind.

https://www.hundeschule-werder.de

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/125-jugend,-familie-soziales/4887-training-für-den-ernstfall.html