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Auch für Ton und Kirschen und Comédie soleil: Mehr Geld für Freie Szene

Werder (Havel), 02.04.2023 – Die Freien Theater in Brandenburg erhalten mehr Geld vom Land – darunter auch „Ton und Kirschen“ aus Glindow und das „Comédie soleil“. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Kulturministeriums vom 31. März 2023.

800.000 Euro zusätzlich für Freie Darstellende Künste 

Das Kulturministerium unterstützt die Freien Darstellenden Künste im Land Brandenburg in diesem Jahr mit insgesamt rund 2,42 Millionen Euro – das sind 800.000 Euro mehr als 2022.

Darüber informierte Kulturministerin Manja Schüle heute in Werder (Landkreis Potsdam-Mittelmark) gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden des Landesverbandes Freie Darstellende Künste, Sabine Chwalisz, und dem Geschäftsführer des Landesverbandes, Frank Reich, sowie der Künstlerischen Leitung des Theaters Comédie Soleil, Karoline Hugler und Julian Tyrasa. Im Anschluss überreichte Ministerin Schüle den diesjährigen Bescheid in Höhe von 75.000 Euro von an das Theater Comédie Soleil.

„Mit der aktuellen massiven Erhöhung der Förderung für die Freien Darstellenden Künste haben wir unsere Förderung seit 2019 mehr als verdoppelt. Das ist ein Durchbruch, ein Statement, ein Bekenntnis. Wir machen das nicht für die Freien Theater. Wir machen das für uns selbst, für uns alle. Denn die mehr als 50 Freien Theater- und Tanzeinrichtungen sind nicht nur sensible Seismographen gesellschaftlicher Entwicklungen und wichtige Diskurs- und Resonanzräume – sie bringen vor allem facettenreiche, unkonventionelle, inspirierende Aufführungen, Kulturevents und Mitmachangebote in jeden Winkel unseres Landes. Mit dem Aufwuchs können wir endlich eine langjährige Forderung der Kulturszene einlösen: Honorarmindeststandards. Brandenburg ist damit eines der ersten Länder, das faire Bezahlung im künstlerischen Bereich sicherstellt. Ich bin stolz, dass uns das gelungen ist. Und ich bin dem Landtag und dem Landesverband der Freien Darstellenden Künste dankbar für ihre großartige Unterstützung. So hat Kultur Zukunft in Brandenburg!“ 

Kulturministerin Manja Schüle:

Frank Reich, Geschäftsführer des Landesverbandes Freie Darstellende Künste:

„Der vom Landtag einstimmig beschlossene Aufwuchs für Freie Darstellende Kunst in Brandenburg bestätigt uns anerkennend in unserer Arbeit. Jetzt ist es möglich deutlich besser finanziert, langjährige Arbeiten nun ganzjährig als auch besser finanziert Einzelprojekte zu fördern, Honoraruntergrenzen zu berücksichtigen und auch verstärkt Gastspiele und Festivals durchzuführen. Wir etablieren neue Aufführungsorte in allen Regionen des Landes und können unsere Angebote deutlich erweitern. Wir können damit auch dem zunehmenden Wunsch nach Gastspielen in kleineren Städten und in der Fläche nachkommen.“

Der Landesverband Freie Darstellende Künste Brandenburg wurde im Jahr 1995 gegründet. Er versteht sich als Interessenvertreter der professionellen Freien Darstellenden Künste im Land und als Dienstleister bei der Gründung, der Entwicklung und Beratung der Freien Szene.

Er agiert als Berater für freie Tanz- und Theaterschaffende, Freie Bühnen, Förderer, Veranstalter und Sponsoren sowie Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Öffentlichkeit. Der Landesverband hat aktuell 35 Mitglieder. Aufführungen der Freien Darstellenden Künste im Land Brandenburg finden jährlich in rund 85 Städten und Gemeinden statt.

Karoline Hugler und Julian Tyrasa, Künstlerische Leitung des Theaters Comédie Soleil:

„Wir freuen uns sehr, dass wir dank der Fördermittel unsere Linie des gesellschaftsrelevanten, emotionalen Theaters weiterverfolgen und ein reichhaltiges Jahresprogramm anbieten können. Mit der Erhöhung des Etats setzt Brandenburg ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Kunst – gerade in schwierigen Zeiten, in denen sonst häufig zuerst an der Kultur gespart wird.“

Das 2009 gegründete Theater Comédie Soleil ist ein professionelles freies Theater in Werder (Havel). Im April 2013 haben Karoline Hugler und Julian Tyrasa die Künstlerische Leitung übernommen. Sie entwickeln und spielen Stücke, die berühren und zum Lachen, Weinen, Mitfühlen, Nachdenken anregen – mit einem Schwerpunkt auf politischen, gesellschaftsrelevanten Stücken.

Das Theater ist Mitglied im Landesverband Freie Darstellende Künste Brandenburg. Karoline Hugler ist neben der Künstlerischen Leitung als Schauspielerin tätig und inszeniert auch selbst. Julian Tyrasa ist neben der Künstlerischen Leitung als Autor und Regisseur am Theater tätig. Die Spielstätte befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude in Werder (Havel), in dem früher das erste Kaufhaus der DDR untergebracht war. Die Trägerschaft und Verwaltung des Theaters liegen bei der Stiftung SPI.

Die Entscheidung des Kulturministeriums über die Förderung von Einrichtungen, Produktionen und Aufführungen basiert auf der Empfehlung einer externen Experten-Jury im Rahmen der Fördergrundsätze für die Freien Darstellenden Künste. Demnach erhalten in diesem Jahr zwölf Freie Theater insgesamt rund 1,51 Millionen Euro als projektbezogenen JahreszuschussZudem werden Projekte von zehn weiteren Freien Theatern mit insgesamt 435.000 Euro gefördert.

Ergänzend stehen 302.000 Euro für Festivals zur Verfügung. Mit weiteren 100.000 Euro werden Gastspiele und Koproduktionen gefördert. Erstmalig wird ein Infrastrukturfonds mit jährlich 75.000 Euro eingerichtet, der es den Einrichtungen ermöglicht, Mittel für Maßnahmen zur strukturellen und technischen Instandhaltung sowie für Investitionen zu beantragen. Mit weiteren 25.000 Euro unterstützt das Kulturministerium das Netzwerkprojekt Brandenburger Spielorte, das eine verstärkte Gastspieltätigkeit in der Fläche des Landes als Ziel hat.

Überblick über die Jahresförderung der Freien Darstellenden Künste:

  • Theater des Lachens, Frankfurt (Oder), Fördersumme 190.000 Euro: Das einzige professionelle Puppentheater in Brandenburg hat sich seit 30 Jahren ein vielschichtiges, bundesweites und internationales Netzwerk innerhalb der Kinder- und Jugendtheaterszene erarbeitet. Das Theater des Lachens plant fünf Inszenierungen in dieser Spielzeit. > www.theaterdeslachens.de  
  • T-Werk, Potsdam, 190.000 Euro: Als Produzent und Veranstalter ist das T-Werk wichtiger Bestandteil des Kulturstandortes Schiffbauergasse. Das Programm mit jährlich rund 250 Veranstaltungen setzt sich aus Eigenproduktionen, Gastspielen und Koproduktionen zusammen. Darunter befinden sich überregional ausstrahlende Veranstaltungen wie die Schirrhofnächte, das internationale Theaterfestival UNIDRAM oder die ‘Lange Nacht der Freien Theater‘. > www.t-werk.de
  • fabrik Potsdam, Potsdam, 190.000 Euro: Die fabrik Potsdam ist ein Leuchtturm der zeitgenössischen Tanzszene mit lokalen, regionalen und internationalen Partnerschaften. Die Vision eines choreografischen Zentrums – ein Ort für Produktion, Aufführung und Vermittlung – ist bereits in der Umsetzung. > www.fabrikpotsdam.de
  • Theater89, Nordwestuckermark (Uckermark), 150.000 Euro: Seit mehr als 30 Jahren entstehen Produktionen auf hohem künstlerischen Niveau, oft mit lokalen und regionalen Partnern. In diesem Jahr steht Hans Sachs‘ ‘Kahn der fröhlichen Leute‘ auf dem Spielplan. Im Rahmen der Sommertheatertournee mit der AG ‘Städte mit historischen Stadtkernen‘ wird John Millington Synges ‘Held der westlichen Welt‘ auf vielen Bühnen im Land gespielt werden. > www.theater89.de
  • Ton und Kirschen Wandertheater, Werder/Havel (Potsdam-Mittelmark), 130.000 Euro: Die Wandertheatergruppe inszeniert 2023 ‘Der Sturm‘ und kehrt damit zu William Shakespeare zurück. Zudem sind weitere Theatervorstellungen sowie Workshops für Jugendliche und Erwachsene geplant. Das Theater versteht sich als Theaterfamilie und tourt regelmäßig durchs Land. > www.tonundkirschen.de
  • Theater am Rand, Oderaue (Märkisch-Oderland), 130.000 Euro: Das Theater hat in den letzten 24 Jahren einen treuen Publikumsstamm aufgebaut, der sowohl regional als auch überregional ins Oderbruch-Theater strömt. Es gelingt, mit poetischer Kraft, Geschichten zu erzählen, die mit pointiertem Humor und musikalischer Finesse überzeugen. Der Spielplan bietet eine Mischung aus Erzähltheater, Konzerten, Lesungen und Diskussionsforen und holt immer wieder neue hochkarätige Künstlerinnen und Künstler auf die Bühne. > www.theateramrand.de
  • Die Andere Welt Bühne, Strausberg (Märkisch-Oderland), 130.000 Euro: Die Bühne hat sich seit 2018 zu einem Theaterhaus mit ganzjährigem Spielplan und einer mehrjährigen inhaltlichen Konzeption entwickelt. Die Andere Welt Bühne schafft durch ihre ambitionierte Theaterpraxis eine enge Verbindung zu Strausberg vor Ort und den Menschen in der Region. > www.wasserwerk-theater.com
  • Theater Poetenpack, Potsdam, 90.000 Euro:Neben ihren seit 20 Jahren etablierten sommerlichen Open-Air-Produktionen, konnte das Theater in den vergangenen zwei Jahren mit der ‘Zimmerbühne‘ in der Potsdamer Innenstadt erfolgreich eine eigene Spielstätte entwickeln. Diese soll in den kommenden Jahren zu einer ‘Dialogbühne‘ für die Potsdamer Stadtgesellschaft ausgebaut werden. Mit ausgesuchten literarischen Vorlagen geht das Poetenpack auf die theatralische Suche danach, wie – tatsächliche oder empfundene – Macht und Ohnmacht menschliches Verhalten verändern, gerade in Zeiten weltweiter Krisen.> www.theater-poetenpack.de
  • Kanaltheater, Eberswalde (Barnim), 89.000 Euro: Das Kanaltheater entwickelt seit 2013 als professionelles, künstlerisches Team mit einem breit aufgestellten Bürger-Ensemble aus Eberswalde großformatige, partizipative Theaterproduktionen. Immer geht es um die Bearbeitung der vorgefundenen Geschichten wie auch um die Entwicklung von Zukunftsvisionen. 2023 steht das Thema ‘Paradies‘ im Mittelpunkt: Die Akteure werden sich mit unterschiedlichen Konzepten und Fantasien des idealen Zustands ‘Paradies‘ auseinandersetzen. > www.kanaltheater.de
  • Theater Comédie Soleil, Werder/Havel (Potsdam-Mittelmark), 75.000 Euro: „Wir leben nicht in vielen Welten und auch künftig nicht in anderen Welten, wir leben in einer Welt. In einer Welt miteinander zu leben, zu handeln, Konflikte auszutragen, Kinder groß zu ziehen, im Frieden alt zu werden – dafür tragen wir Verantwortung.“ ‘Eine Welt‘ ist das Jahresthema des Theaters Comédie Soleil – mit Stückentwicklungen, die bedeutsame Zusammenhänge in der Geschichte reflektieren und ins Heute verbinden, getragen von einem konzeptuell aufklärerischen Ansatz und einer humanitären Grundhaltung. > www.comediesoleil.de
  • Neues Globe Theater, Potsdam, Fördersumme 65.000 Euro: Das Neue Globe Theater Potsdamist als Gastspieltheater unterwegs und erfüllt damit einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung und Bereitstellung von Kultur in ländlichen Regionen abseits der großen Metropolen. Der Spielplan 2023 folgt dem Motto ‘Täter, Mitläufer, Erniedrigte – eine Theater-Trilogie des Faschismus‘. Mit der Produktion ‘Mephisto‘ steht erstmals eine eigene Stückentwicklung nach einem literarischen Stoff auf dem Programm. Klaus Manns Roman soll dabei nicht nur in seiner Warnung vor opportunistischem Künstlertum im Angesicht rechtsextremer Gefahren begriffen, sondern auch in der angelegten Queerness des Protagonisten und deren gesellschaftlichen Folgen befragt werden. >www.neuesglobetheater.de
  • Flunker Produktionen, Dahme/Mark (Teltow-Fläming), 76.000 Euro: Die Flunker Produktionen verbinden in ihren Stückentwicklungen eine hohe intellektuelle Professionalität mit der Fähigkeit, Geschichten sinnlich und humorvoll zu erzählen. 2023 erforschen sie in ihrer Inszenierung ‘Knallwut‘ die theatralische Kraft der Wut. Neben zahlreichen Wiederaufnahmen steht auch das Kulturblütenfestival in seiner 7. Edition auf dem Jahresprogramm. Die Konzeption des Festivals als Aktion im öffentlichen Raum, als Marktplatzgeschehen, ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu Theater und ein gemeinsames und interaktives Erleben der Aufführungen. > www.kulturbluetenfestival.de/kultur-pflanzen-e-v

Überblick über die Einzelprojektförderung der Freien Darstellenden Künste:

  • Traumschüff, ‘Treffpunkt Theater‘, Oranienburg (Oberhavel), 75.000 Euro: Das Traumschüff plant 2023 seine Tourtätigkeit mit ihrem Schiff fortzusetzen und relevante Themen in Stücke zu gießen. Mit diesem Ansatz bringt das Traumschüff Theater zu den Menschen, die ansonsten keine Berührung damit haben. > www.traumschueff.de 
  • Temnitzkirche e.V., Theatersommer Netzeband 2023, Netzeband (Ostprignitz-Ruppin), 60.000 Euro: Der Theatersommer in Netzeband ist fester Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region. Die Akteure haben seit mehr als 25 Jahren ein Kulturfestival entwickelt, das von Menschen vor Ort, aber auch Gästen aus dem weiteren Umfeld wahrgenommen wird. Im Mittelpunkt der Planung für 2023 steht die Neuproduktion ‘Momo‘, basierend auf dem Roman von Michael Ende als Inszenierung für Kinder und Erwachsene. Die Aufführung in Rahmen des Amphitheaters lässt die Erzähl- und Spielebenen verschmelzen. > www.netzeband-kultur.de
  • Theaterschiff Potsdam, ‘Es bleiben uns die Worte‘, Potsdam, 47.000 Euro: Das Theaterschiff Potsdam ist Industriedenkmal und Kulturort zugleich. Im Jahr 2023 steht das Stück ‘Es bleiben uns die Worte‘ über die Anschläge auf das Pariser Bataclan im Jahr 2015 auf dem Spielplan. Die Stückentwicklung basiert auf dem Buch von Georges Salines und Azdyne Amimour. > Link www.theaterschiff-potsdam.de 
  • theater.land, ‘Warten auf Godot‘, Werder/Havel (Potsdam-Mittelmark), 45.000 Euro: Als Ergebnis des gemeinsamen Rechercheprojekts ‘Brandenburger Spielorte entwickeln‘ von 2021, initiiert vom Landesverband der Freien Darstellenden Künste Brandenburg, wird theater.land Becketts Klassiker in Kooperation mit dem Kulturverein Ribbeck mit dort ansässigen Schauspielerinnen und Schauspielern in der Kulturscheune Ribbeck herausbringen. Bespielt wird die gesamte Scheune. Anker ins Heute soll Becketts (unbeantwortete) Frage sein, warum, auf wen, wie lange wir noch im Angesicht enormer weltweiter Schrecken unsere Zeit mit Warten und dem Zelebrieren nebensächlicher Späße verbringen können. > www.theater.land
  • Laura Heinecke & Company, Feierlichkeiten zur Beerdigung des Kapitalismus’, Potsdam, 45.000 Euro: In ‘Feierlichkeiten zur Beerdigung des Kapitalismus‘ wollen Laura Heinecke und Gareth Clark gemeinsam mit dem Publikum die Möglichkeiten erforschen, sich das Ende des Kapitalismus vorzustellen, die zerstörerischen Merkmale des Kapitalismus eruieren und befragen, wie auch unbekannte nachhaltige Lebensweisen möglich sind. Der ungewöhnliche Projektansatz zielt auf die Gestaltung der Performance als eine Beerdigung ähnlich einer Zeremonie, bei dem die Zuschauerinnen und Zuschauer zu aktiv Handelnden werden. Laura Heinecke unternimmt mit diesem aktuellen, politischen Statement in ihrer Produktion und mit der Kollaboration mit Gareth Clark einen neuen, spannenden Entwicklungsschritt in ihrer künstlerischen Arbeit. > www.lauraheinecke.blogspot.com
  • Theater Nadi, ‘Shoku-Ju Ungesprochene Worte‘, Potsdam, 45.000 Euro: Das musikalische Bewegungstheater ‘Shoku-Ju Ungesprochene Worte‘ von Theater Nadi überzeugt durch seinen sehr intimen, persönlichen Ansatz. Das biographisch-inspirierte Stück kombiniert neue Stückentwicklung, Maskenspiel, Bewegung und Musik. Es stellt Fragen nach einem möglichen Zusammenleben und unserer Gemeinschaftsfähigkeit – aber auch nach Themen wie Abschied, Tod und Migrationserfahrungen. > www.theater-nadi.de
  • Haus Neudorf e.V., ‘Gertrud 2.0.‘, Gerswalde (Uckermark), 35.000 Euro: Ausgangsbasis des chorischen Theaterprojektes Gertrud 2.0. unter der Leitung von drei jungen, theatererfahrenen Frauen, die bereits Theaterprojekte im Haus Neuendorf in der Uckermark angeleitet haben, bietet die Stückvorlage ‘Gertrud‘ des Dramatikers und Regisseurs Einar Schleef. Darin befasst er sich mit der gelebten Geschichte seiner Mutter. Der Text von Schleef wird mit 20 Amateurinnen aus der Region fortgeschrieben und ins Heute überführt. > www.hausneudorf.de 
  • Maren Strack & Johann Lorbeer GbR, ‘The Breathshow‘, Birkenwerder (Oberhavel), 34.000 Euro: ‘The Breathshow‘ ist eine Performance zum Thema Stille, Pausen und dem Nichts, die den Atem als Kompositionsprinzip verwendet. Das Projekt besticht durch seine detaillierte und zugleich philosophische Beschreibung der künstlerischen Vision. Die verschiedenen künstlerischen Mittel – Bewegung, Installation, Lichtorgel, Kostüm und Video – folgen einer je eigenen wie miteinander verwobenen Dramaturgie und verfolgen die Idee, die Konturen des Nichts fühl-, hör- und sichtbar werden zu lassen. > www.maren-strack.de
  • teatreBlau, ‘Heimat / home‘, Potsdam, 29.000 Euro: Mit seiner neuen Produktion wendet sich das international zusammengesetzte Ensemble den akuten Problemen von Flucht/Krieg und Vertreibung zu. Ausgehend vom autobiographischen Roman der jungen Autorin Noura Hubo, in dem die Migrantin Miriam Zuflucht in Europa sucht, sollen übergreifend die Schicksale Geflüchteter – ob aus der Ukraine, Afghanistan oder Syrien – emotional und paradigmatisch ins Bild gesetzt werden. Als multilinguales Projekt an der Schnittstelle von Theater und Film versprechen besonders der Einsatz von Videotechnik und elektronischer Musik sowie eine hybride Spielweise, die digitale Elemente mit Live-Körperspiel und Gesprächen vor Ort vereint, innovative Akzente. > www.teatreblau.eu
  • Plateau e.V., ‘Aqua Viva – Das lebendige Wasser‘, Pritzwalk (Prignitz), 20.000 Euro: Mit der Inszenierung ‘Aqua Viva‘, portugiesisch ‘lebendiges Wasser‘ oder auch ‘Qualle‘ werden Künstlerinnen und Künstler von Plateau e.V. aus der Prignitz, Berlin und São Paulo eine interdisziplinäre Zusammenarbeit beginnen. Grundlage dafür ist der gleichnamige Roman der brasilianischen Autorin Clarice Lispector. Nach eigener Aussage versuchte sie einen Roman zu schreiben, dem die „Wirbelsäule der Handlung fehlt“, der dafür aber umso mehr einen Brückenschlag zu vielen Herausforderungen unserer Zeit ermöglicht, um in den Spiegelungen und Spuren widerständige Gedanken und in der Differenz zwischen dem Sagbarem und Ungesagtem über das Heute zu reflektieren.

https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/service/pressemitteilungen/ansicht/~31-03-2023-foerderung-freie-theater#

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regiobus: Linie 610 bis Mitte April mit Umleitung

Werder (Havel), 01.04.2023 – regiobus PM meldet: Aufgrund Bauarbeiten gibt es bis Mitte April Fahrplanänderungen beim 610er Bus. Betroffen sind auch die Abfahrtszeiten in Wildpark (West). Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 31. März 2023.

Bus 610 – Umleitung aufgrund der Sperrung der G.-Scholl-Straße in Potsdam (03.–15. April 2023)

Aufgrund von Bauarbeiten wird die Geschwister-Scholl-Straße in beiden Richtungen gesperrt. Die Linie 610 wird
von Montag, 3. April 2023/Betriebsbeginn, bis Samstag, 15. April 2023/Betriebsschluss (voraussichtlich) zwischen Potsdam, Schloss Charlottenhof (Tram-Haltestelle) bzw. Kastanienallee/Zeppelinstr. und Werderscher Damm/Forststr. über Kastanienallee > Zeppelinstr. <> Forststr. <> Werderscher Damm umgeleitet.

Es gelten folgende Haltestellenänderungen:
  • Schloss Charlottenhof (Richtung Wildpark-West) – verlegt zur Tram-Haltestelle
  • Schloss Charlottenhof (Richtung Bhf. Charlottenhof) – entfällt
  • Bahnhof Park Sanssouci – entfällt
  • Kastanienallee/Zeppelinstr. (Richtung Wildpark-West) – wird zusätzlich bedient
  • Kastanienallee/Zeppelinstr. (Richtung Bhf. Charlottenhof) – verlegt zur Haltestelle in der Zeppelinstr.
  • Luftschiffhafen – wird zusätzlich bedient
  • Werderscher Damm/Forststr. (in der Forststr.) – wird zusätzlich bedient

Der Umstieg von und zu den Zügen erfolgt am Bhf. Charlottenhof. Bitte beachten Sie die früheren Abfahrtszeiten ab Wildpark-West. Weitere Informationen und den Baufahrplan finden Sie unter www.regiobus.pm.

https://www.regiobus-pm.de/news/artikel/bus-610-umleitung-in-potsdam-1/

Neue Gestaltungssatzung: Bis 11. April öffentliche Auslegung des Entwurfes

Werder (Havel), (01.04.2023) – Die Blütenstadt soll eine neue Gestaltungssatzung bekommen. Der Entwurf kann bis 11. April im Rathaus eingesehen werden. B90/Grüne rufen auf zu breiter Beteiligung an der öffentlichen Auslegung. Zu den Gründen lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 31. April 2023.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg zur Aktualisierung der Gestaltungssatzung Werder (Havel)

Derzeit befindet sich der Entwurf der Satzung (Örtliche Bauvorschrift) der Stadt Werder (Havel) über die Gestaltungsvorschriften baulicher und anderer Anlagen sowie Werbeanlagen im Bereich der Insel und der Vorstadt in öffentlicher Auslegung.

Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, ihre Bedenken und Anregungen bis zum 11. April 2023 zu äußern. Eingesehen kann der Entwurf laut Amtsblatt #5 in der Zeit vom 10. März 2023 bis einschließlich 11. April 2023 (montags bis freitags 8 bis 12:00, dienstags 13 bis 18, donnerstags 13 bis 16 Uhr) in der Stadtverwaltung Werder, Eisenbahnstraße 13/14 im Erdgeschoss, Zimmer 16.

Wir befürworten eine Gestaltungssatzung. Das mit großem Engagement seit der Wende sanierte Gesamtbild auf der Insel und in der Vorstadt muss gesichert werden. Gleichzeitig muss jeder Bauepoche, also auch unserer, ein gestalterischer Spielraum eingeräumt werden. Wir wünschen uns eine breite Beteiligung und eine Begeisterung für unsere sehenswerte Stadt. Wer gern auf schöne Gebäude in seiner Nachbarschaft schauen möchte, wird sein eigenes Vorhaben nicht schlechter gestalten wollen.

Am vorliegenden Satzungsentwurf sehen wir erheblichen Nachbesserungsbedarf. Der Satzungsentwurf fasst die Gestaltungsmöglichkeiten tendenziell so, als gäbe es in Werder (Havel) nur einen einzigen erstrebenswerten Gebäude-, Dach- oder Fassadentyp. Tatsächlich gibt es aber viele gut gestaltete und gleichzeitig sehr unterschiedliche Gebäude im Satzungsgebiet.

Es kann nicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegen, hinter bereits Erreichtes zurückzufallen. Ebenfalls kritisch sehen wir das de facto Verbot von PV Anlagen auf Dächern, insofern diese öffentlich einsehbar sind. Ein solches Verbot halten wir keinesfalls über das gesamte Gebiet für gerechtfertigt. Gestalterische Integration solcher Anlagen ist weit stärker möglich, als es die Satzung zulassen will. Bürgerinnen und Bürgern die aktive Teilnahme an der Energiewende zu verhindern, halten wir für aus der Zeit gefallen.

Wir möchten sie, werte Bürgerinnen und Bürger, an dieser Stelle dazu aufrufen, von der Möglichkeit der Einsicht Gebrauch zu machen. “Anregungen, Hinweise und Bedenken zur Planung können von jedermann schriftlich – auch elektronisch oder durch Fax – oder zur Niederschrift bei der genannten Dienststelle abgegeben werden.”

gruene-werder.de

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VBB: Neue Fahrpreise ab 1. April

Werder (Havel), 31.03.2023 – Er hatte es angekündigt, der VBB, dass eine Fahrpreiserhöhung kommen wird. Ab 1. April ist sie gültig. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 31.03.2023.

Neue Fahrpreise im VBB an 1. April

Nach mehr als zwei Jahren stabiler Fahrpreise im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) machen die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten eine Tarifanpassung notwendig. Insgesamt erhöhen sich die Preise um durchschnittlich 5,62 Prozent. Alle neuen Fahrpreise sind unter vbb.de/tickets/ abrufbar.

Fahrausweise zur Entwertung, die im Voraus erworben wurden und deren Preis sich zum 1. April 2023 ändert (z.B. Einzelfahrausweise oder Abschnitte der 4-Fahrten-Karte), können bis zum 30. September 2023 abgefahren oder zur Erstattung beim ausstellenden Verkehrsunternehmen eingereicht werden. Entwertungsbedürftige Fahrausweise, deren Preis sich nicht ändert, behalten ihre Gültigkeit. 

Ab 1. April 2023 kostet zum Beispiel der Einzelfahrausweis Berlin AB 3,20 Euro (+ 20 Cent). Als günstige Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen gilt weiterhin die 4-Fahrten-Karte Berlin AB mit 2,50 pro Fahrt. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC erhöht sich um 20 Cent auf 4,00 Euro.

Ebenso steigen die Fahrpreise für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Lokaltarif (bis 25 km), im Regionaltarif (ab 25 km) und in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus. Auch die meisten Zeitkarten- und Abonnement-Preise werden zum 1. April 2023 angepasst.

Ausgenommen sind die Abonnements für den Tarifbereich Berlin AB, die bis 30. April 2023 zum Preis von 29 Euro angeboten und erst zum 1. Mai 2023 entsprechend preislich erhöht werden. Bei den Abonnements erfolgt die Umstellung auf die neuen Preise automatisch.

Das Berlin Ticket S wird nach aktuellem Beschluss des rot-grün-roten Senats mindestens bis zum Jahresende 9 Euro kosten. Darüber hinaus wird zum 1. Mai 2023 das bundesweit im Nahverkehr gültige Deutschlandticket für monatlich 49 Euro eingeführt. Der Vorverkauf für Neukunden startet ab dem 3. April 2023, Bestands- und Neukunden erhalten alle Informationen zum Deutschlandticket von ihren Verkehrsunternehmen.

https://www.vbb.de/presse/neue-fahrpreise-im-vbb-zum-1-april/

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Insekten kauen in den Auen: Pressesch(l)au Werder KW13

Werder (Havel), 30.03.2023 – Pressesch(l)au – die wöchentliche Linksammlung mit Presse- und Netzbeiträgen zum Thema Werder. Heute unter anderem mit: Wasserstoffblond, Saisonauftakten, Kemnitz hat einen Lauf, Film und Theater. Im Eisesblick des Limerick: Insekten essen.

Hinweis: Diese Linkliste führt teils zu ausländischen Diensten. Durch Klick auf die Links akzeptieren Sie deren AGB sowie unsere DatenschutzerklärungStreitschlichtungs-Regelung und die Cookie-Richtlinie der EU.

Wieder da: „Menschen“, „Events“, „Heimatverein“ heißen die Rubriken der neugemachten Website hinter petzow-online.de.

Genussoase: Über einen leeren Inselmarktplatz während des Baumblütenfestes und die Idee der Inselgastronomen, genau das zu vermeiden, berichtet in dieser Woche wirsindwerder.de.

Ohr für die Jugend: Kinder und Jugendliche, die Fragen haben oder sich für das Stadtgeschehen interessieren, sind dazu am 20. April herzlich zur Bürgermeisterin eingeladen.

Wie sich der Obsthof Lindicke auf den Ansturm vorbereitet: Einblicke in die Vorbereitungen aufs Blütenfest hat in einer Reportage Robert Niedermeier für die Märkische Oder Zeitung aufgeschrieben.

Baumblütenfest: Die Sause rückt näher. Über zu erwartende Absperrungen an den beiden Festwochenenden informiert das Rathaus auf werder-havel.de.

Anderthalb Jahrhunderte: Über 150 Jahre Werder Feinkost samt Höhen und Tiefen schreibt die MAZ.

Wasserstoffblonde Dame im dunklen Hosenanzug mit schwarzer Aktenmappe: Ebenfalls für die MAZ hat sich Lothar Krone im Comédie soleil die Sozialsatire Traumhafte Aussicht angesehen.

Idylle statt Rummel: Eingemischt in die Berichterstattung, was uns beim neuen Baumblütenfest blühen wird, haben sich jetzt auch die PNN.

Bücherzelle, wildes Parken, Dorfteich: Das Protokoll der Ortsbeiratssitzung Plötzin vom 26. Januar ist online.

Gropiusstadt im Rekordsommer 2003: Kein Geld, kein Glück in der Liebe, zuhause Stress. Vier Jugendliche bekommen Probleme und eine vermeintlich gute Idee – „Sonne und Beton“ nach Felix Lobrecht läuft am Dienstag im Scala.

Vom Leben auf und dem Ausweg vom falschen Tripp: Zur Suchthilfegruppe lädt am 6. April ab 18 Uhr in die Remise in der Adolf-Damaschke-Straße 105 wieder die Evangelische Kirchgemeinde.

Treffen, plauschen, gemeinsam erinnern: In die gemütliche Café-Ecke des Edeka-Markts lädt der Seniorenbeirat am 5. April ab 9 Uhr wieder zum Erzählfrühstück für Seniorinnen und Senioren.

Podcast aus Werder: Klimaschutz, Nachhaltigkeit, zukunftsfähig – was bewegt sich bei diesen Themen in den Kommunen in Brandenburg? Mit dieser Frage beschäftigt sich das neue Online-Audio-Projekt Zukunftsimpulse Brandenburg.

Erde, Feuer, Wasser, Luft: Zum Motto-Samstag in ihren Saunen lädt am 1. April ab 10 Uhr die Havel-Therme.

8 Kilometer, 8 Euro Orgabeitrag, 14 Uhr Beginn: Am 2. April ist 2. Kemnitzer Lilienthal-Lauf.

Neue Runde, neues Campingglück: Saisoneröffnung ist am Freitag auf dem Campingplatz Riegelspitze.

Hotel, Senioren, Museum, Schule, wohnen?: Über einen Samstag mit dem Roten Fahrrad Unter den Linden, bei dem über die Zukunft der Bismarckhöhe diskutiert wurde, berichtet die Werderaner SPD wieder einmal nur in ihrem Facebook-Profil.

Leser*innen-Charts werderanderhavel.de März

Fünf: Ausgekocht und glattgebügelt – Pressesch(l)au KW09
Vier: Freitag TV-Termin am Strengfeld
Drei: Lorentz, Zur Sache Friedrichshöhe
Zwei: Altmann, Zur Sache Friedrichshöhe
Eins: Baumblütenfest Programm

Limerick der Woche

Esskultur
Cocktails, Insekten und Langosch
drängeln sich im Schlund voll Ehrfurcht,
wenn am Samstag in den Auen
es gilt Streetfood zu zerkauen.
„Muss demnächst auch ich da durch?“,
fragt prompt sich der letzte Strandlurch.
Tags drauf man hört im Bus ihn zwisten:
„Ich fliehe vor Streetfood-Touristen.“

Auto Store Carousel Port 01, Quelle: Kardex

Werder: Sonepar-Logistikzentrum mit Store-Lösung von Kardex

Werder (Havel), 29.03.2023 – Der Elektro-Großhändler Sonepar richtet sich in Werder ein. Einer seiner wichtigsten Einrichtungsgegenstände ist die elektronische Lagerverwaltung. Die Auto-Store-Lösung für Sonepar in Werder kommt von der Firma Kardex aus Neuburg. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 27. März 2023.

Elektro-Großhändler Sonepar stattet neues Logistikzentrum in Werder (Havel) mit AutoStore-Lösung von Kardex aus

Um sich im Großraum Berlin zukunftssicher aufzustellen und den Servicegrad derKundenlieferungen zu optimieren, nimmt Sonepar in Werder (Havel) ein neues Logistikzentrum in Betrieb. Im Zuge dessen investiert der Elektro-Großhändler in eine hocheffiziente AutoStore-Lösung, die von dem Intralogistikexperten Kardex geplant und realisiert wird.

Der führende Elektro-Großhändler Sonepar bietet Kunden aus Handwerk, Handel und Industrie eine riesige Auswahl an hochwertigen Elektroartikeln und Material für ihren täglichen Bedarf. Als Vollsortimenter verfügt Sonepar Deutschland über rund 500.000 aktive Artikel von mehr als 2.000 Markenherstellern.

Das Stammsortiment besteht aus über 100.000 Artikeln, die ständig lagermäßig geführt werden. Vor dem Hintergrund dieser Mengen ist es für Sonepar essenziell Waren hochverdichtet zu lagern und damit die zur Verfügung stehenden Flächen optimal zu nutzen.

Um den Großraum Berlin besser erschließen zu können, errichtet die Sonepar Deutschland GmbH in Werder (Havel) ein neues Logistikzentrum. Aus diesem Logistik-Hub sollen zukünftig alle Materialgruppen verarbeitet und ausgeliefert werden. Zur Verarbeitung der kleinteiligen Sendungen wurde bei Sonepar ein automatisches Lagersystem evaluiert. Aufgrund des unschlagbaren Lagerdichteverhältnisses bei gleichzeitig hoher Durchsatzleistung konnte sich AutoStore als optimale Lösung durchsetzen.

Für die Planung und Realisierung der maßgeschneiderten AutoStore-Lösung wurde der Intralogistikexperte Kardex beauftragt. Neben der Automatisierung der Kleinteilelogistik soll auch der Kabelschnitt im Logistikzentrum automatisiert werden. Hier setzt Sonepar auf die sich bereits mehrfach bewährte Mlog-Technik, welche parallel zum AutoStore-Projekt an Kardex Mlog vergeben wurde.

„Das Team von Kardex hat uns vor allem mit einer schnellen und iterativen Lösungsentwicklung und innovativen Ideen überzeugt“, so Markus Jahnel, Regionalleitung Logistik Süd bei der Sonepar Deutschland GmbH. „Mit unserer neuen AutoStore-Lösung als Herzstück des Logistikzentrums werden wir zukünftig in der Lage sein, noch flexibler auf Kundenbedürfnisse reagieren und Aufträge im Großraum Berlin schneller abwickeln zu können.“

Hochverdichtete Lagerung und effiziente Prozesse

Optimal an die räumlichen Gegebenheiten vor Ort angepasst realisiert Kardex bei Sonepar in Werder (Havel) auf einer Fläche von 1.900 m² eine flexible und hocheffiziente AutoStore-Anlage. Diese bietet in der ersten Ausbaustufe Platz für mehr als 50.000 Behälter mit einer Außenhöhe von je 330 mm. Für das Handling der Behälter werden über 50 Roboter vom Typ „R5 Red Line“ eingesetzt, die sich auf den Fahrschienen des Grids bewegen.

Die batteriebetriebenen Hochgeschwindigkeitsroboter nehmen Behälter auf, sortieren diese um und stellen sie an den ergonomisch eingerichteten Arbeitsstationen – davon 32 Conveyor Ports und 8 Carousel Ports – für Nachschub und Kommissionierung bereit. Zusätzlich sind vier Frames eingeplant, die als Vorbereitung für einen zukünftigen Ausbau mit weiteren Carousel Ports dienen.

Neben Behälter- und Palettenfördertechnik ist auch ein Portalroboter Bestandteil der Kardex-Lösung. Dieser dient zur Depalettierung und Vereinzelung von ankommenden Leergebinden sowie zur Palettierung fertig kommissionierter Auftragsgebinde.

https://www.pressebox.de/pressemitteilung/kardex-deutschland-gmbh/elektro-grosshaendler-sonepar-stattet-neues-logistikzentrum-in-werder-havel-mit-autostore-loesung-von-kardex-aus/boxid/1151404

Bild: Auto Store Carousel Port 01, Quelle: Kardex

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Landesamt: Unkraut-Ex aus Polen ist verboten

Werder (Havel), 27.03.2023 – Pflanzenschutzmittel aus dem Nachbarland dürfen weder eingeführt noch angewendet werden. Zoll und Landespflanzenschutzdienst arbeiten zusammen, um die illegale Einfuhr zu kontrollieren. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Umweltministeriums vom 24. März 2023.

Pflanzenschutzdienst des LELF informiert zum Start der Gartensaison: Mitbringen von Pflanzenschutzmitteln aus Polen ist untersagt 

Zu Beginn der Gartensaison weist der Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg im Landesamt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) darauf hin, dass die Einfuhr von Pflanzenschutzmitteln aus Polen seit mehreren Jahren nicht gestattet ist. In Kooperation mit dem Zoll finden deshalb wieder verstärkt Kontrollen in Grenznähe statt.

Auch wenn das Unkraut im Garten immer schneller wächst und der Preis von in großen Abpackungen angeboten polnischen Pflanzenschutzmitteln niedrig ist: Polnische Pflanzenschutzmittel dürfen nicht mit nach Deutschland gebracht oder hier angewendet werden.

Weil sämtliche Sicherheitshinweise auf den Verpackungen in polnischer Sprache angegeben sind, ist eine sachgerechte und nicht Menschen und Umwelt schädigende Anwendung nicht garantiert. Die Packungsgrößen von in der Regel einem bis fünf Liter sind nicht für private Anwender geeignet. Es handelt sich um konzentrierte Mittel, die einen sachgerechten Umgang erfordern. Die Gefahr einer Überdosierung ist hoch.

Bei den Kontrollen des Pflanzenschutzdienstes werden regelmäßig Unkrautvernichter aufgefunden, die Privatpersonen für den Eigenbedarf im Garten mitbringen, um beispielsweise die Terrasse oder Hoffläche unkrautfrei zu bekommen. Viele Menschen wissen nicht, dass dieser Einsatz in Deutschland jedoch untersagt ist.

Auf versiegelten Flächen wie Terrasse oder Hof können die Pflanzenschutzmittel nur schlecht abgebaut werden und halten sich lange auf der Oberfläche. Bei Regen werden sie dann abgewaschen und können so in die Kanalisation gelangen. Um dies zu verhindern, gibt es in Deutschland auch für deutsche Mittel ein grundsätzliches Anwendungsverbot von Pflanzenschutzmitteln auf dem sogenannten „Nichtkulturland“.

Tipps, wie man Unkraut oder Schädlinge wieder loswerden kann, bietet die Broschüre „Sachgerechter Pflanzenschutz im Haus- und Kleingarten“, die auf der Webseite des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung kostenlos bestellt werden kann. Weitere Informationen bietet auch das Umweltbundesamt, darunter eine Top Ten der wirksamsten und umweltschonenden Pflanzenschutzmaßnahmen.

Die Pflanzenschutzdienste der Bundesländer bieten ebenfalls verschiedene Informationen zu sachgerechten und möglichst umweltfreundlichen Pflanzenschutzmaßnahmen im Privatgarten an. Eine Zusammenstellung dieser Informationen finden Sie unter:
https://lelf.brandenburg.de/lelf/de/landwirtschaft/pflanzenschutzdienst/sachkunde-im-pflanzenschutz/pestizide-online-kaufen/.

https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~24-03-2023-mitbringen-von-pflanzenschutzmitteln-aus-polen-ist-untersagt#

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Landratsamt: Allgemeiner Sozialer Dienst Werder Freitag geschlossen

Werder (Havel), 28.03.2023 – Das Landratsamt teilt mit: „Bitte beachten Sie, dass der ASD am Standort Werder aus dienstlichen Gründen am 31. März 2023 geschlossen ist.“

In dringenden Fällen könne man sich an die Stellen in Michendorf und Teltow wenden, lässt die Behörde online wissen. Alle Kontakte sind in der zugehörigen Meldung auf potsdam-mittelmark.de zu finden.

Zur Meldung auf potsdam-mittelmark.de

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Werder (Havel): BlütenBlatt April 2023

Werder (Havel), 28.03.2023 – Das „BlütenBlatt“ ist laut Stadtwaltung der „Veranstaltungs-Newsletter der Stadt Werder (Havel) zum Ausdrucken, Aushängen und Weitergeben“. 

Der Kulturanzeiger erscheint dem Rathaus zufolge monatlich im Zeitraum von April bis Oktober. Pünktlich zu Saisonbeginn ist am 27. März die neueste Ausgabe erschienen. 

Gelistet sind diesmal unter anderem Osterfeuer, Stadtführungstermine, Ausstellungen, Schifffahrt, verschiedene Veranstaltungen und das hier „Esskultur Markt“ genannte Streetfood-Festival Ende März an der Hafenpromenade in den ehemaligen Havelauen.

Verantwortlich für die Inhalte scheint die Tourist-Information der Blütenstadt zu sein. Auskünfte, wie man der Redaktion Veranstaltungen für das „BlütenBlatt“ melden kann, dürften per Mail unter tourismus(at)werder-havel.de zu erfragen sein.

https://www.werder-havel.de/tourismus/veranstaltungen/bluetenblatt.html

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Wertstoffhof Werder: Bauarbeiten ab 28. März

Werder (Havel), 27.03.2023 – Am Wertstoffhof ist in den nächsten Wochen mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Der Grund: Bauarbeiten.

Dazu lässt die APM seit 20. März wissen: „Aufgrund von notwendigen Baumaßnahmen wird es ab dem 28. März 2023 für die Dauer von voraussichtlich vier Wochen zu Einschränkungen bei der Abfallannahme auf dem APM-Wertstoffhof des Landkreises Potsdam-Mittelmark in Werder/Havel kommen.“

Mit den Bauarbeiten würden „geforderte und notwendige umwelttechnische Schutzmaßnahmen“ umgesetzt, heißt es vom regionalen Entsorger weiter. Es wird um Verständnis für eventuell längere Wartezeiten gebeten. Empfohlen wird, sich vor dem Besuch telefonisch unter (03327) 571450 über die tagesaktuelle Bausituation zu informieren.