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Landratsamt: Kreistagssitzung wird verschoben

Werder (Havel), 25.04.2023 – Das Landratsamt teilt am 25. April mit: „Kreistagssitzung auf den 11. Mai 2023 verschoben“.

Zu den Hintergründen ließ die Behörde wissen: „Aufgrund einer fehlerhaften Veröffentlichung der Tagesordnung des
Kreistages in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 22. April 2023 ist das Öffentlichkeitsgebot der Kreistagssitzung nicht gewährleistet.“

Dementsprechend sei eine ordnungsgemäße Durchführung der Kreistagsitzung am 27. April 2023 nicht möglich. Wegen des Formfehlers wäre eine Bestandskraft von Beschlüssen in Frage gestellt.

Landratsamt: „In Absprache mit der Vorsitzenden des Kreistages hat der Landrat entschieden, den Kreistag für den 11. Mai 2023 um 15.00 Uhr einzuberufen. Die Einladung und öffentliche Bekanntmachung für die 22. Kreistagssitzung erfolgen in Kürze.“

Eine Online-Meldung auf potsdam-mittelmark.de dürfte bald folgen.

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Polizeimeldung Baumblütenfest: Diebstahl aus Verkaufsstand

Werder (Havel), 25.04.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 24. April 2023. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Diebstahl aus Verkaufsstand Baumblütenfest

Ort: Werder (Havel) Zeit: Sonntag, 23.04.2023, 00.50 Uhr

Der Betreiber eines mobilen Verkaufsstandes im Rahmen des Baumblütenfestes musste am Sonntag einen Diebstahl anzeigen. In der Nacht hatte eine Alarmanlage im Verkaufsstand ausgelöst. Bei einer Prüfung konnte der Betreiber jedoch nicht das Fehlen von Gegenständen feststellen.

Am nächsten Morgen musste er jedoch erkennen, dass nach seiner nächtlichen Anwesenheit die Alarmanlage selbst im Wert von 150 Euro von den unbekannten Dieben gestohlen wurde. Er erstatte eine Anzeige.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/diebstahl-aus-verkaufsstand/3876980

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Polizeimeldung Werder: Unfall mit drei Autos Baumgartenbrück

Werder (Havel), 25.04.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 24. April 2023. Quelle: polizei.brandenburg.de

Drei Autos bei Unfall auf Havelbrücke betroffen

Ort: Werder (Havel), Berliner Chaussee Zeit: Montag, 24. April, gegen 12.30 Uhr

Am Montagmittag verursachte eine 33-jährige Autofahrerin einen Unfall mit zwei anderen beteiligten Fahrzeugen auf der Havelbrücke. Die Frau war in Richtung Petzow unterwegs, als sie mit ihrem PKW auf ein Fahrzeug einer 56-jährigen Autofahrerin auffuhr.

Dieses Fahrzeug wiederum wurde dann auf den Wagen einer ebenfalls in Richtung Petzow fahrenden 59-Jährigen aufgeschoben. Alle drei Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten vor Ort abgeschleppt werden.

Die 56-jährige Unfallbeteiligte klagte nach dem Unfall über Schmerzen, weshalb sie zunächst von einem Rettungsdienst versorgt und dann für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 15.000 Euro.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/drei-autos-bei-unfall-auf-havelbruecke-b/3878918

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Rathaus Werder: Kinder- und Jugendbeirat auf dem Weg

Werder (Havel), 25.04.2023 – Eine Beteiligungsmöglichkeit für die nächsten Generationen – das ist die Idee eines Kinder- und Jugendbeirates. Auch in der Blütenstadt wird scheinbar ein solches Gremium zukünftig eine Dauereinrichtung sein. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 24. April 2023.

Kinder- und Jugendbeirat auf den Weg gebracht

Mitreden, mitmischen, mitmachen: Die Stadt Werder (Havel) wird zur Interessenvertretung von jungen Menschen einen Kinder- und Jugendbeirat einrichten. Das ist das Ergebnis eines Prozesses, der im Januar angestoßen worden war. Insgesamt haben sich 40 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 21 Jahren aus allen Ortsteilen mit ihren Ideen, Zielen und Vorstellungen für ein eigenes Gremium dabei eingebracht.

Intensiv haben sie bei zwei Treffen im Jugendclub über die Basis ihres Gremiums diskutiert. Sie lernten die Unterschiede zwischen Beiräten, Parlamenten und anderen Formen kennen, steckten sich Ziele, sprachen über wichtige Themen für die Zielgruppe und einigten sich auf eine Struktur. Ein großes Ziel der jungen Menschen ist es, die Interessen Gleichaltriger zu vertreten und in den politischen Diskurs einzubringen.

„Die Kinder und Jugendlichen von Anfang an in den Prozess einzubinden, war definitiv die richtige Entscheidung. Sie sollen sich in ihrem Gremium wohlfühlen und gut darin arbeiten können. Wir freuen uns auf die kommende Zeit und darauf, ihre Sichtweisen kennenzulernen“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß.

Beratend und ideenbringend wollen die jungen Werderaner in den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung vertreten sein und mit Politik und der Stadtverwaltung zusammenarbeiten. Am 15. April 2023 fand dazu ein erstes konstruktives Austauschtreffen der Jugendlichen mit Vertretern der Fraktionen und Ausschüsse statt.

Dabei präsentierten die jungen Menschen den Stadtpolitikern einerseits ihre Ideen und die Struktur für ihren Beirat. Andererseits wurden erste Vereinbarungen zur künftigen Zusammenarbeit getroffen. Verabredet wurde unter anderem ein weiteres Treffen mit den Beteiligten von „Jugend trifft Politik“. Bis zur offiziellen Gründung werden sich die Kinder und Jugendlichen bereits mit ihren künftigen Aufgaben vertraut machen.

Fachliche Unterstützung für die Gestaltung des gesamten Prozesses hat sich die Stadt Werder (Havel) vom Kompetenzzentrum Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg eingeholt. Die Fachstelle unterstützt die Blütenstadt bereits seit der Einrichtung des Zukunftshaushaltes und konnte in den neuen Prozess wichtige Erfahrungswerte aus der Arbeit mit vielen der 45 Kinder- und Jugendgremien in ganz Brandenburg einbringen.

Ein Artikel der jungen Menschen über ihren Weg zum Kinder- und Jugendbeirat steht auf der Homepage der Stadt als Download zur Verfügung.

https://werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/3927-kinder-und-jugendbeirat-auf-den-weg-gebracht.html

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Polizeimeldung: Alkoholisierte Hausbootfahrer

Werder (Havel), 24.04.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 24. April 2023. Quelle: polizei.brandenburg.de

Alkoholisierte Hausboot-Fahrer

Ort: Schwielowsee, Untere Havel-Wasser-Straße zwischen Geltow und Caputh Zeit: Sonntag, 23. April, 15.19 Uhr

Beamte der Wasserschutzpolizei kontrollierten am Sonntagnachmittag ein Miet-Hausboot, auf dem sich mehrere Personen befanden, die offenbar ausgelassen feierten und dabei augenscheinlich alkoholische Getränke konsumierten. Nachdem die Beamten dem Fahrer das Signal gaben, er solle anhalten, übergab dieser das Steuer zunächst an einen anderen Mann. Dieser stoppte im weiteren Verlauf das Boot. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 1,18 Promille. 

Der Mann, der zuvor am Steuer gewesen war, hatte jedoch noch einen deutlich höheren Wert: 3,15 Promille. Die beiden Männer mussten das Boot verlassen und stattdessen eine Blutprobe abgeben. Die Polizei hat gegen sie jeweils eine Strafanzeige aufgenommen. Der Schiffsführer des Hausboots erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da er die beiden alkoholisierten Männer ans Steuer gelassen hatte und sich zudem eine Person mehr als erlaubt auf dem Boot befand.

Die Wasserschutzpolizei der Polizeidirektion West wird in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf Alkohol- und Drogenverstöße auf dem Wasser legen. Die Polizei weist darauf hin, dass die Promillegrenzen auf dem Wasser analog zu denen auf der Straße liegen. Dies bedeutet, dass ein Sportbootführer ab 0,5 Promille sein Fahrzeug nicht mehr führen darf.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/alkoholisierte-hausboot-fahrer/3878669

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Polizeimeldung Werder (Havel): 1,14 Promille am Steuer in Glindow

Werder (Havel), 23.04.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 23. April 2023.

Autofahrer unter Alkoholeinfluss

Ort: Werder (Havel), Glindow, Klaistower Straße Zeit: Samstag, 22.04.2023, 13.19 Uhr

Polizeibeamte kontrollierten einen 57 Jahre alten Werderaner. Im Verlauf der Kontrolle wurde deutlicher Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholvortest ergab 1,14 Promille. In der weiteren Folge musste dem nunmehr Beschuldigten eine Blutprobe entnommen werden. Sein Führerschein wurde sichergestellt und die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Ihn erwartet ein Strafverfahren.

https://polizei.brandenburg.de

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Rechts, links, russische Spionage: Verfassungsschutzbericht Brandenburg

Werder (Havel), 23.04.2023 – In Potsdam ist der Verfassungsschutzbericht Brandenburg 2022 vorgestellt worden. Stichworte sind rechtsextrem, linksextrem, die AfD, PKK und Russland. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Brandenburger Innenministeriums vom 19. April 2023.

Innenminister Stübgen: Rechtsextremismus weiter größte Gefahr für Brandenburg

Zahl der Linksextremisten deutlich rückläufig/ Verfassungsschutz warnt vor verstärkten russischen Spionagetätigkeiten in Brandenburg 

Der Rechtsextremismus bleibt der mit Abstand größte Phänomenbereich in Brandenburg. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2022 hervor, den Innenminister Michael Stübgen und der Leiter der Abteilung Verfassungsschutz, Jörg Müller, heute in Potsdam vorgestellt haben.

Das Personenpotenzial ist auf 2.855 (+25) gestiegen. Dagegen ist ein deutlicher Rückgang bei Linksextremisten auf 530 (-100) Szeneangehörige festzustellen. Im Jahr 2022 wurden erneut 210 (+/-0) Islamische Extremisten gezählt, die Gesamtzahl Auslandsbezogener Extremisten sank im Jahr 2022 auf 80 (-15).

„Von Rechtsextremisten geht weiterhin die größte Gefahr für unsere Demokratie aus. Hierbei bildet der rechtsextremistische Verdachtsfall ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) zusammen mit dem rechtsextremistischen Magazin COMPACT und dem rechtsextremistischen Verein ‚Zukunft Heimat‘ eine verfassungsfeindliche, politisch-mediale Formation. Enge Kontakte werden zu weiteren extremistischen Strukturen unterhalten. Das Ziel ist die Entgrenzung des Rechtsextremismus. So soll die Gesellschaft ideologisch durchdrungen und fundamental umgestaltet werden. Das Herzstück dieses Netzwerkes ist schon aufgrund ihrer Größe die AfD. Und das, was von dort ausgeht, befeuert zugleich die sich radikalisierende Szene der ‚Reichsbürger und Selbstverwalter‘ sowie die der Delegitimierer. Ich sehe mit großer Sorge, dass dadurch wachsende Teile unserer Gesellschaft in einer Art Hasszustand wegzukippen drohen. Das stellt nicht nur unsere Sicherheitsbehörden vor große Herausforderungen. Das fordert auch die Funktionsfähigkeit unser politischen Kultur heraus.“

Michael Stübgen, Innenminister Brandenburg

Die Entwicklungen im Überblick

Unter Berücksichtigung des Verdachtsfalls „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist das Personenpotenzial im Phänomenbereich Rechtsextremismus auf 2.855 (+25) gestiegen. Davon gelten 1.260 (+15) als gewaltorientiert. Entsprechende Gewaltstraftaten sind jedoch auf 90 (-18) gefallen.

Unter Berücksichtigung des Verdachtsfalls AfD kommen rechtsextremistische Parteien auf insgesamt 1.080 (+35) Mitglieder: AfD[1]: 820 (+30); „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ (NPD): 200 (-10) und DER DRITTE WEG: 60 (+15). 375 (-20) Rechtsextremisten sind parteiunabhängig in 14 (+/-0) Strukturen organisiert: eine „Kameradschaft“, einmal „Freie Kräfte“, acht „Bruderschaften“, der Verein „Zukunft Heimat“, zwei „Kampfsportgruppen“ und die „COMPACT-Magazin GmbH“.

Das „weitgehend unstrukturierte rechtsextremistische Personenpotenzial“ umfasst insgesamt 1.620 Personen (+20). Die Zahl rechtsextremistischer Bands liegt bei 25 (+1), die der Liedermacher bei 14 (-5). Erneut wurden 16 (+/-0) Tonträger veröffentlicht.

Nach Angaben des Leiters des brandenburgischen Verfassungsschutzes, Jörg Müller, hatte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine gerade die Akteure der verfassungsfeindlichen politisch-medialen Formation „regelrecht elektrisiert“: „Nicht, weil sie mit den Ukrainern mitfühlen. Vielmehr hofften sie darauf, dass der Krieg zu ökonomischen Verwerfungen in Deutschland führt. Diese wollten sie dann politisch anfachen. Sie träumten davon, Deutschland einen heißen Herbst und einen heißen Winter aufzuzwingen. Der Verfassungsschutz Brandenburg hatte vor solchen Mobilisierungsversuchen früh gewarnt. Das Ergebnis ist für die Szene ernüchternd. Es blieb bei zahlreichen, teilweise krampfhaften Versuchen. Die großen Widerstandsträume der Verfassungsfeinde platzten wie Seifenblasen.“

Laut Verfassungsschutzbericht liegen „Reichsbürger und Selbstverwalter“ unverändert bei 650 (+/-0) Personen.

Dagegen ist ein deutlicher Rückgang bei Linksextremisten auf 530 (-100) Szeneangehörige festzustellen. Gleichwohl kommt der gewaltrechtfertigende und -unterstützende Verein „Rote Hilfe“ nach wie vor auf 360 (+/-0) Mitglieder. Müller: „Die unterstützen Gewalttäter. Auch solche, die unsere Polizisten angreifen. Für tatsächliche Demokraten verbietet sich da eine Mitgliedschaft.“ Die Zahl gewaltorientierter Autonomer ist auf 200 (-40) gefallen. Sie sind in sieben (-7) Strukturen organisiert. Gewaltstraftaten sind auf 29 (+11) gestiegen. Die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) und die „Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands“ (MLPD) kommen zusammen auf nur noch etwa 35 Mitglieder (- 10) und sind nicht mehr handlungsfähig.

Im Jahr 2022 wurden erneut 210 (+/-0) Islamische Extremisten gezählt. Das salafistische Personenpotenzial beträgt ebenso unverändert 160 (+/-0). Salafismus bildet den geistigen Nährboden für den Jihadismus und sich schnell radikalisierende Einzeltäter. Darunter befinden sich weiterhin 80 Personen (+/-0) mit Bezügen zur „Islamistischen Nordkaukasischen Szene“. Diese sind besonders relevant, da sich Gruppierungen im Kaukasus teilweise dem terroristischen „Islamischen Staat“ (IS) unterstellt hatten. Brandenburg steht vor der Herausforderung, Einflussnahmeversuche von Islamisten auf die muslimische Infrastruktur im Land abzuwehren. Aktuell geht die Gefahr nicht nur von Salafisten, sondern vor allem von Legalisten aus den Kreisen der Muslimbruderschaft und der extremistischen Missionierungsbewegung „Tablighi Jama’at“ aus.

Das größte Personenpotenzial im Auslandsbezogenen Extremismus weist die bundesweit mit einem Betätigungsverbot belegte „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) auf. Im Jahr 2022 wurden ihr jedoch nur noch 60 (-20) Personen zugerechnet. Die Gesamtzahl Auslandsbezogener Extremisten sank im Jahr 2022 ebenfalls auf 80 (-15).

Der Verfassungsschutz wirkte an 7.800 (+1.416) Zuverlässigkeitsüberprüfungen mit und führte 293 (-74) Sicherheitsüberprüfungen durch. Im Bereich Verfassungsschutz durch Aufklärungkonnten die Vorträge trotz der pandemischen Beschränkungen wieder auf 80 (+43) erhöht werden. Die Teilnehmerzahl ist dabei auf rund 2.400 (+730) gestiegen.

Auch zur Spionage äußerte sich der Leiter des Verfassungsschutzes: „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist tatsächlich eine Zeitenwende. Der Großteil der westlichen Welt unterstützt die Ukraine mit Waffen. Natürlich setzen die russischen Dienste jetzt erst Recht alles daran, mit Spionage gegen Einrichtungen und Personen an sensible Informationen zu gelangen. Der Bundeskanzler und zwei Bundesministerinnen kommen aus Brandenburg. Sie haben hier ihre parteipolitisch-strukturellen Verankerungen. Brandenburg nimmt damit im bundesweiten Vergleich eine Sonderrolle ein. Das gilt insbesondere für den Raum Potsdam, wo sich ebenfalls sowohl das Präsidium der Bundespolizei als auch das Einsatzführungskommando der Bundeswehr befinden. Wir müssen uns darauf einstellen, Angriffsziel zu sein.“

[1] Durch die Nicht-Ausweisung aller Mitglieder der AfD Brandenburg wird dem Sachverhalt Rechnung getragen, dass es sich bei ihr um einen Verdachtsfall für extremistische Bestrebungen handelt. Eigenen Angaben zufolge hatte der Landesverband zum Jahresende 2021 insgesamt 1.404 Mitglieder.

https://mik.brandenburg.de/mik/de/start/service/presse/pressemitteilungen/detail-pm-und-meldungen/~19-04-2023-innenminister-stuebgen-rechtsextremismus-weiter-groesste-gefahr-fuer-brandenburg#

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Lottomittel für die Glocken von Alt Töplitz

Werder (Havel), 22.04.2023In Töplitz sollen wieder die Glocken läuten – so eine Meldung von werderanderhavel.de vom 9. Dezember 2022. Knapp fünf Monate später ist man jetzt mit der Finanzierung des Einbaus eines neuen Geläuts einige Schritte weiter. Auch das Land hat sich mit Lottomitteln daran beteiligt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Landesministeriums für Infrastruktur und Landesplanung vom 11. April 2023.

Lottomittel für Glockenmontage in Alt Töplitz

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung unterstützt die evangelische Kirchengemeinde Alt Töplitz bei der Demontage defekter Glocken und der Montage der neuen Glocken mit zweitausend Euro aus der Konzessionsabgabe Lotto des Landes Brandenburg.

„Der Glockenstuhl der Kirche Alt Töplitz ist denkmalgeschützt. Der Ausbau der defekten Glocken und der Einbau der neuen Glocken muss von Fachfirmen vorgenommen werden. Wir wollen die Kirchengemeinde dabei finanziell unterstützen. Für die eigentliche Sanierung der Glocken bringt die Kirchengemeinde einen hohen Eigenanteil sowie weitere Förder-und Drittmittel auf. Die Gesamtfinanzierung setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen und ist nur gesichert, wenn alle Finanzierungsbausteine greifen. Der Eigenanteil der Gemeinde ist mit 26.000 € schon sehr hoch, dazu kommen 11.000 € von Kommune und Denkmalschutz sowie ein beträchtlicher Anteil an Spenden in Höhe von 6.000 €. Am Ende fehlten noch 2.000 €, die jetzt über Lottomittel gedeckt werden, damit die Finanzierung abgesichert ist. Viele Menschen in Alt Töplitz werden profitieren, da die Kirche auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.“

Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung

Das Kirchengebäude wurde von einigen Jahren saniert. Das Geläut ist Bestandteil des identifikationsstiftenden Baudenkmals „Dorfkirche Alt Töplitz“. Die Glockenanlage der Töplitzer Kirche musste im Ergebnis einer turnusmäßigen Untersuchung durch den Glockensachverständigen bereits im November 2021 stillgelegt werden.

Die Sanierung soll nun erfolgen. Der Glockenstuhl ist denkmalgeschützt und befindet sich nach Einschätzung der Fachleute in einem guten Zustand. Bei den defekten Glocken handelt es sich um Stahlglocken in gekröpfter Aufhängung, die durch neue Glocken aus einer anderen Kirchengemeinde ersetzt werden sollen.

Mit Hilfe der Lottomittel des MIL sollen die defekten Glocken fachgerecht demontiert und die neuen Glocken montiert werden. Das Projekt wurde mit der unteren Denkmalschutzbehörde und dem Glockensachverständigen fachlich abgestimmt.

Die Gesamtkosten betragen 45.000 Euro. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt zweitausend Euro. Der Eigenanteil der Kirche beträgt 26.000 Euro, sechstausend Euro sind Drittmittel beispielsweise aus Spenden, und 11.000 Euro kommen aus dem Denkmalschutz und der Kommune.

Hintergrundinformation: Was sind Lottomittel?

Jeder Lottospielende des Landes Brandenburg trägt zur Förderung gemeinnütziger Projekte bei. Denn die Allgemeinheit profitiert von der Glücksspielabgabe. So ist jeder Spielschein ein Gewinn für alle. Mit diesen Mitteln können vor allem Projekte gefördert werden, die nicht in den üblichen Förderprogrammen berücksichtigt werden können, jedoch von Bedeutung für die Menschen vor Ort sind.

https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~11-04-2023-lottomittel-glockenmontage-alt-toeplitz#

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Polizeimeldung Werder: Astra ohne Versicherung in Glindow

Werder (Havel), 22.04.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 20. April 2023. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Ohne Versicherungsschutz

Ort: Werder (Havel), Glindow Zeit: 19. April 2023, 19 Uhr

Am Mittwoch kontrollierten Polizeibeamte in Glindow einen Pkw Opel Astra. Bei einer Datenabfrage stellte sich heraus, dass der 36-jährige Fahrer den Pkw ohne gültigen Versicherungsschutz geführt hatte. Das Fahrzeug war durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde bereits zur Entstempelung ausgeschrieben. 

Die Beamten entfernten die Zulassungsplaketten, zogen den Fahrzeugschein ein und untersagten die Weiterfahrt. Eine Anzeige wurde gefertigt.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/ohne-versicherungsschutz/3869972

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Malerkolonie Ferch: Karl Hagemeister – Ein Stück Kosmos

Werder (Havel), 21.04.2023 – Karl Hagemeister ist in der Blütenstadt ein großer Name. Von hier aus hat er sich international einen Namen gemacht, obwohl er dem märkischen Sand dafür nie untreu geworden ist. Anlässlich seines 90. Todestages hat das Museum der Märkischen Malerkolonie Ferch eine Hagemeisterausstellung organisiert. Sie ist ab 29. April zu erleben. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 21. April 2023.

Karl Hagemeister – Ein Stück Kosmos Ausstellung zum 90. Todesjahr des Künstlers

Die Frühjahrsausstellung im Museum der Havelländischen Malerkolonie widmet sich dem Begründer und wahrscheinlich bekanntesten Vertreter der Malerkolonie in Ferch. Kein anderer Künstler ist enger mit der Region des Schwielowsees verbunden als Karl Hagemeister.

Dennoch ist der Maler, der 1848 in Werder zur Welt kam, in dieser Gegend die meiste Zeit seines Lebens verbrachte und 1933 in seinem Geburtshaus starb, alles andere als ein märkischer Heimatmaler. Hier wie an der Ostseeküste fing er die besondere Stimmung der Landschaft ein, die Anmut der Vegetation ebenso, wie das Toben der Elemente.

Er gelangte dabei von einer „stilllebenartigen“ zu einer abstrahierenden Auffassung der Natur. Das verbindet ihn mit seinem großen Zeitgenossen Claude Monet.

Die Jahre nach Abschluss seiner Wanderjahre 1884 verbrachte er, mit Fischen und Jagen für seinen Lebensunterhalt sorgend, zurückgezogen. Dennoch empfing er zunächst in Ferch-Junkershäuser, ab 1891 am Entenfang und ab 1911 in Werder durchaus Besuch von Künstlerkollegen oder Kaufinteressenten.

1898 war er Gründungsmitglied der Berliner Secession. Auf der Internationalen Kunstausstellung in München des Jahres 1913 errang er eine Goldmedaille, 1914 wurde ihm eine Ehrenprofessur der Berliner Akademie verliehen. Zu deren Mitglied wurde er auf Initiative von Max Liebermann 1923 ernannt. Schon 1911 hatte Ludwig Justi für die Berliner Nationalgalerie eine Märkische Landschaft erworben.

Die Ausstellung im Museum der Havelländischen Malerkolonie konzentriert sich auf Höhepunkte aus Hagemeisters Werk und taucht ohne Umwege in den Kosmos der Natur ein, dessen Darstellung der Maler so konsequent verfolgt hat. Dabei kann die Schau dankenswerterweise auf wertvolle Leihgaben dem Museum verbundenen Sammler, ergänzt um eigene Bestände bzw. Dauerleihgaben, zurückgreifen.

Havelländische Malerkolonie – Blick in unsere Sammlung

Museum der Havelländischen Malerkolonie, Beelitzer Str. 1/ Ecke Dorfstraße, 14548 Schwielowsee/OT Ferch, www.havellaendische-malerkolonie.de

Ausstellungseröffnung: 29. April 2023, 11 Uhr
Ausstellungsdauer: 29. April bis 9. Juli 2023
Öffnungszeiten: Donnerstag-Sonntag 12 bis 16 Uhr
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Kurator: Dr. Dominik Bartmann