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Werderaner Wirtschaftstag: Ausbildungsmesse am 14. September

Werder (Havel), 16.08.2023 – „Werderaner Wirtschaftstag“, nicht unbedingt ein Veranstaltungstitel, hinter dem man sofort eine Ausbildungsmesse vermuten würde. Am 14. September geht er zum 15. Mal über die Bühne. Wieder im schönsten Saal der Blütenstadt: auf der Bismarckhöhe.

Das Rathaus in einer Info vom Mai über die jetzt anstehende Veranstaltung: „Auch beim 15. Wirtschaftstag bietet die Stadt Werder (Havel) den Firmen und Einrichtungen der Region die Möglichkeit, zukünftigen Schulabsolventen ihre Karrierechancen und Ausbildungsmöglichkeiten nahezubringen.“

Interessant sein dürfte der Wirtschaftstag also vor allem für junge Leute, die noch nicht genau wissen, wie es nach dem nahenden Schulabschluss weitergehen soll. Gerade für sie ist die Karriere-Messe eine Möglichkeit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten daheim in der Blütenstadt zu informieren. 

Eingeladen fühlen dürfen sich auch Lehrer*innen und Eltern. Besonders dazu, in ihrem Umfeld in den nächsten Wochen für den Werderaner Wirtschaftstag zu trommeln.

Zur Info der Stadt vom 16. Mai 2023.

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Wasserstraßenamt zur Fahrrinnenanpassung zwischen Ketzin und Brandenburg

Werder (Havel), 15.08.2023 – Am 9. Juli hat in Ketzin/Havel der 19. Havelbadetag stattgefunden. Die Wasserstraßenverwaltung hat dies zum Anlass genommen, um an „eines der nachhaltigsten Naturschutzgroßprojekte in Deutschland zu erinnern und über den Sachstand zur Fahrrinnenanpassung an der Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel zu informieren“.

Lesen Sie dazu mehr in der Pressemitteilung vom 22. Juli 2023. Die Meldung ist gegliedert in zwei Teile. Im ersten Abschnitt geht es um das Vorhaben; Teil zwei beschreibt den Stand der Umsetzung. Bild: Havel bei Ketzin mit Fähre, Quelle: WNA Berlin, (Wasserstraßenverwaltung Bund, Wasserstraßen-Neubauamt)

Fahrrinnenanpassung an der Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel (Teilprojekt VDE 17)

Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Mittlere Havel

Mit dem Potenzial zur Bewältigung der Eingriffsregelung für den Ausbau der Mittleren Havel im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 17 (VDE 17), haben die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die Naturschutzverwaltungen des Bundes und des Landes Brandenburg sowie die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg schon 1997 das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Mittlere Havel initiiert.

Havel bei Ketzin mit Fähre am 30. September 2022. Quelle: WNA Berlin

Damit wurden erstmals in Deutschland die Grundlagen für die Gründung einer marktwirtschaftlich tätigen GmbH zur Bewirtschaftung von zertifizierten Flächenpools geschaffen und mit Gründung der Flächenagentur Brandenburg GmbH und der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen für das VDE 17 auch erfolgreich pilotiert und etabliert. Dabei agiert die öffentlich-rechtliche Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg als insolvenzunfähige Eigentümerin der bewirtschafteten Poolflächen. 

Zudem wurde mit der Flächenpoolverordnung Brandenburg erstmals eine Rechtsgrundlage geschaffen, die es Vorhabensträgern ermöglicht ihre Kompensationsverpflichtungen mit befreiender Wirkung auf eine Flächenagentur zu übertragen. 

Inzwischen gibt es bundesweit fast 30 Flächenagenturen, die sich im Bundesverband der Flächenagenturen in Deutschland e. V. zusammengeschlossen haben. Insofern haben die Ausbauplanungen für die Mittlere Havel den Vertragsnaturschutz in Deutschland auch bundesweit nachhaltig verändert.

Eine vollständige Liste der Projektbeteiligten und die Vorträge einer Ministerbereisung vom 18.07.2006 zur Vorstellung der Ergebnisse des E+E-Vorhabens Mittlere Havel haben wir auf der Homepage des WNA Berlin eingestellt unter: Sonstige Vorhaben

Sachstand Fahrinnenanpassung an der Mittleren Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel

Während die Kompensationsverpflichtungen für die zu erwartenden Eingriffe über das E+E-Vorhaben längst umgesetzt sind, zeichnet sich nun auch ein Abschluss für das noch laufende Genehmigungsverfahren für die Fahrrinnenanpassung an der Mittleren Havel ab.

Das Planfeststellungsverfahren befindet sich derzeit in der Phase des Herstellens des Einvernehmens in Fragen der Wasserwirtschaft und Landeskultur (§4 Bundeswasserstraßengesetz).

„Da das Ausbauvorhaben hinsichtlich der Eingriffe inzwischen soweit minimiert wurde, dass es baufachtechnisch eher den Charakter einer Unterhaltungsmaßnahme trägt, gehe ich davon aus, dass das Landesumwelt Brandenburg sein Einvernehmen nach §4 WaStrG kurzfristig erteilen wird und der Planfeststellungsbeschluss noch in diesem Jahr rechtskräftig werden wird.“

Rolf Dietrich, Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin

„Die aktuelle Ausbauplanung kann man mit einem ‚Zähne putzen‘ für die Havel umschreiben. Wir entfernen etwas Plaque an der Gewässersohle und beseitigen einige kariöse Stellen an den Ufereinfassungen, und das auch nur dort wo ein Zahnausfall nicht hingenommen werden kann“, so Dietrich weiter.

Das Bauvorhaben umfasst einen 22 Kilometer langen Streckenabschnitt in der Havel-Stauhaltung Brandenburg an der Havel, welcher durch zahlreiche Seen und seeartige Aufweitungen sowie zahlreiche im Zuge historischer Ausbauvorhaben errichtete Durchstiche gekennzeichnet ist.

Gegen den ursprünglich geplanten Vollausbau des Streckenabschnittes hatte es erhebliche Widerstände gegeben, so dass die Ausbauplanung mehrmals bedarfsgerecht und umweltverträglich überarbeitet wurde.

Die aktuelle Ausbauplanung verzichtet nun vollständig auf Uferrückverlegungen. In den Seenstrecken finden praktisch keine Baumaßnahmen mehr statt, als Sollwassertiefe dort wird eine Fahrrinnentiefe von 3,20 m angehalten. In den Durchstichen wurde die Sollfahrrinnentiefe auf 3,50 m festgelegt. Vorhandene Ufereinfassungen werden nur noch dort erneuert, wo ein Abflachen des Ufers infolge schiffsinduzierter Wellen und Strömungen aus Verkehrssicherheitsgründen nicht zugelassen werden kann.

Die Bemessungsfahrzeuge der Wasserstraßenklasse V werden dennoch mit Abmessungen von bis zu 185 Meter Länge, 11,45 Meter Breite und 2,80 Meter Abladetiefe verkehren können, müssen aber Einschränkungen in der Leichtigkeit des Schiffsverkehrs in Form von Begegnungs- und Geschwindigkeitseinschränkungen in Kauf nehmen.

Vorhabensbedingte Wasserstandsänderungen sind praktisch nicht mehr messbar. Für die Bauausführung wird es zahlreiche Bauzeitenbeschränkungen geben, z. B. zur Beachtung der Brut- und Rastzeiten für Vögel.

https://www.wna-berlin.wsv.de/Webs/WNA/WNA-Berlin/DE/SharedDocs/Pressemitteilungen/20230921_Fahrrinnenanpassung_havel_PM.html?nn=3026438

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Foto der Woche: Kein Wildcamping an Haveltherme

Werder (Havel), 13.08.2023 – Wohnmobile? Geile Kisten. Problem: Mangelnde Geburtenregelung. Die Folge: Weil Wohnmobile zum Wildcamping verlocken, tauchen sie auch in der Blütenstadt vermehrt an Orten auf, die gar nicht dafür vorgesehen sind. 

Eine dieser Stellen war eine Zeit lang die Fläche vor dem Parkplatz der Haveltherme zwischen Zufahrt und Stichkanal. Pissegeruch und „vergessener“ Müll waren immer wieder montags Zeichen wochenendlicher Wildcamperei.

Einen sprichwörtlichen Riegel vorgeschoben hat dem jetzt scheinbar die Stadt. Das Foto der Woche zeigt eine mittlerweile aufgetauchte Holzbarriere, womöglich als Zeichen: „Camper willkommen, aber hier nicht.“

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2. September: Dorffest Phöben

Werder (Havel), 12.08.2023 – Phöben weiß, wie feiern geht. Beweisen wird das der Ortsteil wieder am 2. September. Dann steht das Dorffest auf dem Plan. Laut Rathaus das mittlerweile 27.

Auf dem Programmzettel unter anderem: Familienprogramm, Fackelumzug mit Spielmannszug, Drachenbootrennen und die Diskothek Pegasus. Die Moderation übernehmen wieder Frieda und Matthilde. 

Beginn des Festes mit dem Drachenbootrennen ist für 13 Uhr angesetzt. 19.30 Uhr ist Start für den Schwung des Diskotanzgebeins. Veranstaltungsort: Festwiese. 

Eintritt: 2,50 Euro, Zwerge: 0,50. Anmeldungen für den Stechpaddelwettbewerb bitte bis 27. August an die Mailadresse, die im Hinweis im städtischen Hinweis zur Sause angegeben ist. Das schöne Plakat zum Fest wurde übrigens entworfen von J. Götting.

Programm

  • 13 Uhr Eröffnung
  • 13 Auftritt Cheerleader, Beginn Drachenbootrennen
    (bis zirka 18 Uhr)
  • bis 18 Uhr Sumoringen Seifenblasen, Hüpfburg, Kinderprogramm, Luftballonkünstler
  • 13 bis 18 Uhr Moderation durch Frieda & Mathilde
  • 15 bis 17 Uhr lokale Musiker
  • 19.30 Uhr Fackelumzug mit Feuerwehr/Schalmeienkapelle Brandenburg
  • danach Disko „Pegasus“ bis in die Nacht
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Glücklich aus Perversien: Pressesch(l)au Werder KW32

Werder (Havel), 11.08.2023 – Was tippt da aus dem Sommerloch? Die Pressesch(l)au, denn sie kommt doch. Ausgabe KW32 unter anderem mit: Kleingeld, Leihfahrrädern, der Schrankenpetition, noblem Essig-Ersatz, dem Sellerie-Fritz am Markt und einem teilgenial dauerschleifenden Bayern-Hobel im Scala.

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Pressesch(l)au Werder KW32

Neidisch auf Dessau?: Muss nicht sein. Wie im Kaufland an der Elbe gibt es jetzt auch im Werderpark einen Münzeinzahlautomaten.

2400 sind 26 Prozent: Noch acht Wochen für die restlichen 6300 Unterschriften hat die CDU-/FDP-Petition „Gegen weitere Verzögerung des Tunnels“.

Zeigen, wo der Hobel hängt: Oma streikt. Chaos pur. „Rehragout rendezvous“, der neue Eberhofer mit teilgenialem Kinoformat, jetzt im Scala.

Floriansjünger*innen: Vorgestellt wird der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Phöben in einem Porträt auf wirsindwerder.de.

Nextbike: Macht Fahrradvermietung per App. Gegründet in Leipzig, mittlerweile Teil des Mikromobilitätsgiganten Tier. Jetzt auch in Werder aufgetaucht am Plantagenplatz.

Caputh: Für sein Brandenburgwetter vom Sonnabend hat sich umgeschaut das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell beim Fährfest.

Möhren, Zwiebeln, Sellerie: Einen wohlmeinenden Gastro-Tipp wert war das Fritz am Markt auf der Insel am 5. August der MAZ.

Seiner Heimatstadt treu geblieben: An den 90. Todestag des Werderschen Malerfürsten Karl Hagemeister erinnert online das Rathaus.

Vertonen von Texten und Gedichten: Einen Workshop für Musikerinnen, Musiker und kleine Ensembles gibt es am Sonntag, 20. August 2023, auf der Bismarckhöhe.

Ein Verjus von der Havel: Über sauren Saft von unreifen Trauben aus Töplitz, der scheinbar als kulinarische Besonderheit gilt, berichtet die Süddeutsche via dpa.

Schönes Wochenende, noch.

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B90/Grüne Werder: Mögliche Naturzerstörung durch Marina Zernsee (+update)

Werder (Havel), 10.08.2023 – Das Tafelsilber der Blütenstadt ist nicht Glas und Beton, sondern die Idylle aus Wasser, Landschaft und Natur. Der Griff in die Schatzkiste jedoch ist begehrt. Denn Preis der Schönheit ist, dass der Nutzungsdruck von Jahr zu Jahr steigt.

Abzulesen ist dies auch an den zunehmend rar werdenden freien Bootsliegeplätzen. Deren Anzahl auf ihrer Wasserfläche zu erweitern, das versucht derzeit scheinbar die Marina Zernsee. 

Wie sie dabei vorgeht, das wiederum hat den Stadtverband B90/Grüne auf den Plan gerufen. Nach eigener Aussage haben seine Mitglieder jetzt Anzeige wegen mutmaßlicher Naturzerstörung ausgelöst. Lesen Sie mehr zu den Hintergründen in der Pressemitteilung von B90/Grüne Werder vom 9. August 2023.

Mutwillige Naturzerstörung durch Ausweitung der Marina Zernsee angezeigt

Im Rahmen einer Ausbaumaßnahme der Marina Zernsee wurde vergangene Woche ein großes und besonders geschütztes Seerosenfeld wenigstens teilweise zerstört, um die Ausweitung der Marina nach Süden voranzubringen.

„Wir werden die mutwillige Zerstörung des Seerosenfeldes nicht hinnehmen und haben als Mitglieder des Ortsverbandes diesen Sachverhalt bei der Unteren Naturschutzbehörde angezeigt. Nach unserer Kenntnis haben die Verantwortlichen mutwillig Auflagen der Unteren Naturschutzbehörde ignoriert, die Maßnahme in den Wintermonaten durchzuführen und das Seerosenfeld zu erhalten. Wir hoffen auf diesem Weg zu erreichen, dass das Seerosenfeld wiederhergestellt wird und die Verantwortlichen der Naturzerstörung zur Rechenschaft gezogen werden.“

Svenja Künstler, Sprecherin Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Bildquelle: B90/Grüne Werder/Havel

Update 22. August 2023

MAZ vim 20. August: Wasservögel gestört – Baustopp für Stege der Marina Zernsee

Auch für Werders Havelseen: Potsdamer Aufruf für mehr Rücksicht am und auf dem Wasser

Werder (Havel), 07.08.2023 – Wummerndes Diskofloß vor Riegelspitze? Nicht rücksichtsvoll. „Hebel auf’n Tisch“ auf der Havel ab Eisenbahnbrücke? Nicht rücksichtsvoll. Schwarzcampen mit WoMo an der schönen Badestelle im Landschaftsschutzgebiet? Auch nicht rücksichtsvoll. Genau, wie jede Motorjacht in der Wublitz.

Rücksicht auf und am Wasser sollte eigentlich ein Grundgebot sein. Die Landeshauptstadt Potsdam ruft trotzdem auch in diesem Jahr dazu auf. Warum sie das tut und wieso dieser Aufruf auch für die Havelgewässer rund um Werder gelten soll, dazu lesen Sie mehr in der Potsdamer Pressemitteilung vom 18. Juli 2023. Grafik: Brandenburger Naturschutzfonds. Quelle: Stadt Potsdam/Presse.

Stadt Potsdam ruft zu rücksichtsvollem Verhalten an Potsdamer Gewässern und in Schutzgebieten auf

Beachtung der Regeln zum Erhalt von Natur und Landschaft ist wichtig

In der Ferien- und Urlaubszeit wird es aufgrund des heißen Sommerwetters wieder viele Potsdamerinnen und Potsdamer sowie Gäste der Stadt hinaus in die Natur locken, um sich insbesondere eine Abkühlung in den zahlreichen Gewässern zu gönnen.

Bild: Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg. Quelle: Pressemitteilung potsdam.de

Die Landeshauptstadt Potsdam ruft aus aktuellem Anlass alle Besucherinnen und Besucher der Schutz- und Wassergebiete auf, sich hier gegenüber Tieren und Pflanzen schonend und rücksichtsvoll zu verhalten.

„Es ist verständlich, dass es in den Sommermonaten viele Potsdamerinnen und Potsdamer zu Spaziergängen, zum Baden, zum Wassersport oder zu anderen Freizeitaktivitäten in die Natur und an die Gewässer zieht. Potsdam bietet zahlreiche Möglichkeiten dafür. Viele Landschaftsräume sind jedoch historische Parkanlagen oder geschützte Naturräume. Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Potsdam kann auf eine lange und erfolgreiche Tradition des Naturschutzes und der Landschaftspflege zurückblicken. Mehr als die Hälfte des Potsdamer Stadtgebietes ist Teil eines ausgewiesenen Schutzgebietes. Daher sind alle aufgerufen, genau diese besondere Umgebung zu schützen und lebenswert zu erhalten“, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.

Die wachsende Landeshauptstadt verfügt auf einer großen Fläche über Schutzgebiete der verschiedensten Kategorien, wie Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete und europarechtlich geschützte Gebiete, sogenannte Natura 2000-Gebiete. In Abhängigkeit von dem jeweiligen Gebiet ergeben sich neben den allgemeinen Verhaltensregeln auch besondere Bestimmungen, die sich aus den entsprechenden Schutzgebietsverordnungen ableiten. Diese sollen helfen, den Zustand der Natur und die Artenvielfalt zu erhalten. 

So befindet sich beispielweise im Potsdamer Nordwesten das Europäische Vogelschutzgebiet „Mittlere Havelniederung“. Es umfasst auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam u.a. den Lauf der Wublitz vom Havelkanal in Paaren bis zum Großen Zernsee bei Golm.

Die Wublitz weist in großen Teilen natürliche Uferabschnitte auf, die neben der Wasserfläche einen Lebensraum zahlreicher Nist-, Rast- und Zugvögel darstellt. Aus diesem Grunde ist das Befahren der sehr flachen Wublitz nördlich des Schlänitzsees sowie des nordöstlichen Ufers mit jeglichen Wasserfahrzeugen unzulässig.

Zudem darf der Wublitzabschnitt vom Schlänitzsee bis zur Mündung in den Großen Zernsee nicht mit Motorbooten befahren werden. Dass das zerstörende Durchfahren von Schilf- und Schwimmblattbereichen generell verboten ist, sollte eigentlich jeder Freizeitkapitän wissen.

Ein Befahrungsverbot mit Motorbooten gilt ebenfalls für den Fahrländer See bei Neu Fahrland. Dieser sehr flache See ist im Landschaftsschutzgebiet „Königswald mit Havelseen und Seeburger Agrarlandschaft“ gelegen und weist in Teilen einen sehr breiten Schilfgürtel auf. Gemäß der Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet soll u.a. auf diese Weise die Eignung des Fahrländer Sees als Brut- und Winterraststätte für zahlreiche Wasservogelarten gesichert werden.

Beispielhaft für Verhaltensregeln in Schutzgebieten soll auch auf das im Norden von Potsdam, zwischen Sacrow und Groß Glienicke, gelegene Naturschutzgebiet „Sacrower See und Königswald“ hingewiesen werden, welches zu allen Jahreszeiten zahlreiche Besucher anzieht. Die Natur ist hier besonders schützenswert, weil der Sacrower See im Vergleich zu anderen Gewässern nur wenig nährstoffreich ist und zudem von weiteren geschützten Lebensräumen, vor allem von vielfältigen, alten Waldbeständen umgeben ist.

Wegen der verhältnismäßig geringen Ausdehnung des Sees ist dieser sehr empfindlich und kann nur eine begrenzte Belastung unbeschadet vertragen. Daher dürfen der Uferweg am Sacrower See nicht verlassen und der See generell nicht mit Wasserfahrzeugen jeglicher Art, wie Kajak, Stand Up Paddling (SUP), Floß etc., befahren werden.

Auch gilt wie überall in einem Naturschutzgebiet, dass Campen, Lärmen und Feuermachen (Rauchen, Grillen, Lagerfeuer usw.) untersagt sind. Auf diese Bestimmungen muss hingewiesen werden, da das Schutzgebiet rund um den Sacrower See in den vergangenen Jahren durch die vermehrten Besucherzahlen bereits starke Schäden zu verzeichnen hat.

Diese Verbote sind vor dem Hintergrund der witterungsbedingt anhaltenden hohen Waldbrandgefahrenstufen von besonderer Bedeutung. Auch aus diesem Grund wird gebeten, sich an die vorgenannten Hinweise und Regeln zu halten und die Ufer nicht abseits der geduldeten Badestellen (Badestelle am Nordufer bei Groß Glienicke und am Ostufer bei Sacrow) zu betreten.

Weitere Informationen zu den Schutzgebieten im Potsdamer Stadtgebiet unter: https://www.potsdam.de/kategorie/schutzgebiete 

Allgemein gilt, dass unabhängig vom Schutzstatus, sorgfältig mit allen Grünflächen, der Natur und der Landschaft im Potsdamer Stadtgebiet umgegangen wird. Vermehrt sammelt sich Müll, der oft einfach achtlos liegengelassen wird oder die Papierkörbe zum Überlaufen bringt.

„Bei schönem Wetter zieht es viele Menschen nach draußen. Das ist nachvollziehbar. Wir appellieren jedoch an die Verantwortung eines jeden Besuchers der Schutzgebiete und Grünbereiche, den Einwegabfall nicht liegen zu lassen oder in eventuell schon überfüllten Papierkörben zu entsorgen. Stattdessen sollte jeder seinen Abfall wieder mitnehmen und im Trennsystem zu Hause entsorgen oder einige Meter bis zum nächsten freien Papierkorb gehen. Denn auch Krähen, Ratten, Spatzen oder Waschbären verteilen die vom Menschen zurückgelassen Abfälle – gerade wenn sie neben Abfallbehälter gestellt, in volle Mülleimer gequetscht oder einfach weggeworfen werden.“

Lars Schmäh, kommissarischer Fachbereichsleiter Klima, Umwelt und Grünflächen, Potsdam

https://www.potsdam.de/de/316-stadt-ruft-zu-ruecksichtsvollem-verhalten-potsdamer-gewaessern-und-schutzgebieten-auf

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Landratsamt: Projekt „Aktiv sein im Alter“ – 18. August Einsendeschluss

Werder (Havel), 06.08.2023 – Brandenburg und PM haben viele kleine Dörfer mit einem regen Dorfleben. Angebote für ältere Mitmenschen können dabei vom Landkreis unterstützt werden durch das Programm „Aktiv sein im Alter“.

Seine zwei Standbeine sind: Vorhaben für Senior*innen vor Ort zu unterstützen und Bildungsveranstaltungen, Vorträge und Kurse für den jeweiligen Heimatort anzubieten. Die Projektförderung läuft, Einreichungsschluss allerdings ist der 18. August. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Landkreises vom 12. Juli 2023.

Projektförderung Offensive „Aktiv sein im Alter“ läuft weiter! 

Projekte in und für Ihren Ort

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark ruft zum zweiten Mal in diesem Jahr dazu auf, Aktivitäten vor Ort zu entwickeln, die die Begegnung und die Identität vor Ort stärken und Das Miteinander der Generationen fördern. Die Erfahrungen und Werte der Älteren können an die Jüngeren weitergegeben werden und umgekehrt. 

Mit der Offensive „Aktiv sein im Alter“ wendet sich der Landkreis gezielt an Bürgerinnen und Bürger ab dem 55. Lebensjahr. 

Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kommunen, Initiativen oder soziale Einrichtungen des Landkreises Potsdam-Mittelmark können entsprechende Konzeptideen für das 2. Halbjahr 2023 beim Landkreis Potsdam-Mittelmark einreichen.

Formulare erhalten Sie direkt über den Fachdienst Soziales und Wohnen oder im Internet unter www.potsdam-mittelmark.de

Einsendeschluss ist der 18. August 2023. Ansprechpartnerin im Fachdienst Soziales und Wohnen: Daniela Berlin, 033841 91-368, sozialamt@potsdam-mittelmark.de

Bildungsveranstaltungen und Thementage in Ihrem Ort

Zu vielfältigen Themen werden Bildungsangebote, Themenabende oder Vorträge auch in die kleinsten Orte des Landreises vermittelt. In Anspruch nehmen können diese kostenfreien Veranstaltungen alle Bürgerinnen und Bürger ab dem 55. Lebensjahr. Voraussetzung ist eine Teilnehmerzahl von mindestens 5 Personen und ein Veranstaltungsraum vor Ort. 

Immer wieder nachgefragt sind Angebote zu neuen und alten Handarbeits- und Basteltechniken, ein Grundkurs im Yoga oder Gedächtnistraining, Reisevorträge oder  Beratungen zu Vorsorgevollmachten durch die Betreuungsbehörde des Landkreises.

Kriminalität in der Nähe des eigenen Wohnortes beunruhigen ältere Menschen in besonderem Maße und beinträchtigen das Sicherheitsgefühl nachhaltig. 

Daher wurden Präventionsveranstaltungen durch die Polizei zu dieser Thematik im vergangenen Jahr auf Wunsch der Seniorinnen und Senioren durchgeführt. Einige Angebote sind auch digital umsetzbar oder können im Freien organisiert werden.

Haben Sie keine Bedenken und trauen Sie sich einfach. Wir beraten Sie gern! Rufen Sie in unserer Koordinierungsstelle an, bringen Sie auch Ihre eigenen Wünsche und Ideen mit. Telefon: 03381 2099728 und 0163 1288 964
aktivsein-imalter@t-online.de

https://www.potsdam-mittelmark.de/aktuelles-termine/neues-aus-dem-landkreis/aktuelles?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1475&cHash=c70a25e3902747e995824d0739bdf540

Rathausinfo: Mühlenfest am 12 August

Werder (Havel), 05.08.2023 – Dixieland, Rock, Torwandschießen, ein „Partykanzler“ und die geöffnete Inselmühle stehen unter anderem auf dem Programmzettel der diesjährigen Ausgabe des Werderaner Mühlenfestes. Gefeiert wird es am 12. August. Lesen Sie mehr in der Presseinfo der Stadtverwaltung vom 2. August 2023.

Veranstaltungshinweis: Am 12. August zum Mühlenfest in Werder

Am Samstag, 12. August, findet wieder das beliebte Mühlenfest an der Bockwindmühle auf der historischen Inselstadt von Werder (Havel) statt. Livemusik, Tanz, Unterhaltung, Spaß für Kinder und eine zünftige Versorgung werden geboten. Die Bockwindmühle ist für Besichtigungen geöffnet. Auf dem attraktiven Spielplatz am Mühlengelände kann gebuddelt und getobt werden. Für Getränke und Verpflegung ist gesorgt.

Von 13 bis 18 Uhr gibt es unterschiedliche Aktionen und Angebote Werderaner Vereine von Kegeln, Bogenschießen, Torwandschießen bis hin zu Basteln, Kinderschminken und vielem mehr. Neu dabei sind der Förderkreis Kulturgut Friedhöfe, der kurze Friedhofsführungen anbieten wird.  Insgesamt machen ein Dutzend Vereine mit, auch die Jugendfeuerwehr Werder (Havel) ist erstmals vertreten.

Moderatorin Ellen Fehlow führt gemeinsam mit Baumblütenkönigin Doreen Vogler durch das Bühnenprogramm. Von 14.30 bis 17 Uhr spielt traditionell die Dixielandband „Alte Wache“. In den Abendstunden kann bei rockiger Musik der Band „Simply Clever“ aus Werder (Havel) und dem „Partykanzler Martin Martini“ getanzt werden.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/4039-am-12-august-zum-mühlenfest-in-werder.html

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Gesurrt, nicht genagelt: Pressesch(l)au Werder KW31

Werder (Havel), 04.08.2023 – Pressesch(l)au Werder – der Wochenordner mit den Linkbeifängen aus dem Netz der Blütenstadt. Ausgabe KW31 unter anderem mit: Weinberg, Holzmedien, Fotopirsch, Marina Zernsee und Bahnhof. Im Bild: Werders surrender Elektro-Bus E30.

Hinweis: Diese Linkliste führt teils zu ausländischen Diensten. Durch Klick auf die Links akzeptieren Sie deren AGB sowie unsere DatenschutzerklärungStreitschlichtungs-Regelung und die Cookie-Richtlinie der EU.

Pressesch(l)au Werder KW31

Freiwillig 30 km/h: Steht jetzt auf einem knallgelben Schild vor dem Reiterhof in Leest, in der Hoffnung, dass sich jemand dran hält. Nachzulesen auf dem Rathausportal werder-havel.de.

Marina Zernsee: Will sich scheinbar erweitern. Nicht begeistert von den Maßnahmen und vor allem davon, wie die Verwaltung bei der Genehmigung geschlafen haben könnte, zeigt sich der Stadtverband B90/Grüne Werder.

Kino else matters: Metallica live in Texas am 19. und 21. August auf der Leinwand und aus dem Soundsystem des Scala.

Bahnhof: Umbau des Wartesaales zum Bistro geht voran. Erste Betreibergespräche laufen, weitere Interessenten seien herzlich eingeladen, meldet am 26. Juli die MAZ.

Wachtelberg: Für sein Brandenburgwetter am vergangenen Freitag hat sich Ausblicke auf die Weinlese geholt das Abendmagazin Brandenburg aktuell.

Orientalische Nächte: Am 5. August mit Feuershow von „Baldresbarn“ in der Haveltherme.

Wieder ab September: Die Werkstätten sind nach Absprache geöffnet, ansonsten ist im August Sommerpause in der Klimawerkstatt.

Heimatzeitung: Schön auf Papier nachlesen kann man jetzt noch einmal die städtischen Pressemitteilungen der letzten Wochen in der neuesten Ausgabe von Werder Life.

Seniorenrunde expandiert: Auch in den Havelauen, genauer im Café Kirstein am 9. August, gibt es jetzt ein Erzählfrühstück für Senior*innen.

Bibliothekar*in, Brandschutz, Lüftung: Aus ganzen drei Ausschreibungen besteht das am Dienstag veröffentlichte neue Amtsblatt.

Historische Verbrennertechnik: Nicht so beim wendigen E-Bus E30, der scheinbar besonders bei werderschen Senioren einen gewissen Kultstatus hat. Ein surrender Eindruck von einer Mitfahrt findet sich seit Mittwoch im jungen youtube-Kanal von werderanderhavel.de.

alt*stadt*grün: Über einen Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche mit Einreichungsfrist 15. August informiert die Stadt auf werder-havel.de.

Schöned Wochenende, noch.