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Klo-Gerangel im Scala verärgert Besucher

Werder (Havel), 14.06.2025 – Seit Wochen funktioniert die Herrentoilette im Scala nicht. Männlein und Weiblein müssen auf der Damentoilette miteinander zurechtkommen.

Auf Nachfrage an der Kinokasse hieß es: Der Verein als Besitzer kümmere sich nicht. Es werde auch vorerst so bleiben. Aus dem Verein komme lediglich der lapidare Lösungsvorschlag, dass der Betreiber ja ein Dixie hinstellen könne.

werderanderhavel.de fragt: Hat die Stadt wirklich 200.000 Euro für den Kauf gegeben und einen städtischen Beisitzer im Vorstand platziert, damit solche Spielchen auf dem Rücken des neu gewonnenen Kinopublikums ausgetragen werden?

https://www.werder-havel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2783:mit-dem-scala-geht-es-weiter&catid=55:politik-rathaus

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15. Juni, Scala: Zweiter Famlilien- & Kino-Flohmarkt

Werder (Havel), 07.06.2025 – Nach scheinbar gelungener Premiere wird am zweiten Junisonntag in Werders schönem Lichtspiel-Saal und auf seiner Bühne wieder Flohmarkt gefeiert. Zeit: 11 bis 16 Uhr. Standmiete: Drei Euro. Rahmenprogramm: Popcorn, Brezeln, Pommes, Trailer-Show. Um Anmeldung wird gebeten unter post(at)scala-kulturpalast.de oder Telefon.

https://www.scala-werder.de/de

Flohmarkt-Premiere auf Insta

https://www.instagram.com/p/DIWCJMeM_eQ/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

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11. Juni, Scala: Seniorenkino

Werder (Havel), 29.05.2025 – Über das Seniorenkino im Werderaner Kino hieß es Anfang Mai von Scala-Betreiber Gösta Oelstrom gegenüber werderanderhavel.de: „In Zusammenarbeit mit dem Werderaner Senioren-Beirat und einem Verein für ältere Mitbürger bieten wir seit 2024 das Seniorenkino mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie einem aktuellen Film an. Der Zuspruch ist überwältigend und bescherte uns ausverkaufte Vorstellungen.“

Am 11. Juni geht die nächste Ausgabe über die Bühne. Auf dem Programmzettel diesmal: „Kundschafter des Friedens 2“. Beginn: 14 Uhr. Eintritt: 8,50 Euro. Um Anmeldung wird gebeten. Im Bild: Auftakt Seniorenkino im Scala am 21. August 2024.

Trailer

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Scala Kulturpalast: Jahresbilanz Kulturbetrieb 2024

Werder (Havel), 20.05.2025 – Das Konzept des Betreibers Gösta Oelstrom für das Werderaner Scala setzt nicht auf schnelle Eventkohle oder staatlich geförderte Elitekulturprojekte, sondern ist auf nachhaltiges Wachstum, Stammpublikum und Kooperationen mit lokalen Akteuren ausgelegt. 

Die Anfänge dieses Scala-Betriebskonzeptes liegen heute fast zehn Jahre zurück. Mittlerweile bietet das einst vergessene Kino der Blütenstadt wieder beinahe täglich Programm. 2023 und 24 waren nach der Pandemie die erfolgreichsten Jahre seit Wiedereröffnung. werderanderhavel.de hat am 8. Mai bei Gösta Oelstrom nach einer kulturellen Jahresbilanz für das vergangene Jahr gefragt. Die Antwort vom 12. Mai lesen Sie hier.

Scala Kulturpalast – Erläuterungen Programm 2024

Im neunten Jahr nach Wiedereröffnung des 1940 als Fontane-Lichtspiele erbauten Kinos verfeinern wir unser Programm immer weiter.

Wir kennen unser Publikum inzwischen recht gut, das sich aus einer Mischung von Einheimischen und Zugezogenen zusammensetzt. Innerhalb des Berliner Rings gelegen, sind die zugezogenen Einwohner typischerweise Berliner, die ins Umland ziehen, aber auch viele Menschen, die Werder als Tourist entdeckt und sich hier angesiedelt haben.

Entsprechend unterschiedlich ist der Anspruch an unser Programm. So haben deutsche Filme, vor allem Komödien, bei den älteren Einwohnern ihr Publikum. Zugezogene erwarten eher ein Arthouse-Programm, wobei Filme in OV leider immer noch selten auf Interesse stoßen.

Unser Angebot für Kinder und Jugendliche ist inzwischen sehr umfangreich geworden, weil durch die mittlerweile sehr beliebten Schulkinowochen und die vielen Schul- und Kinovorstellungen Gruppen von eigentlich allen Einrichtungen aus Werder und den Ortsteilen sowie dem weiteren Umland regelmäßig ins Scala kommen.

So zeigen wir inzwischen auch aktuelle Filme im Rahmen von Unterrichtstunden, sowie regelmäßig Filme im Original im Sprachunterricht.

In Zusammenarbeit mit dem Werderaner Senioren-Beirat und einem Verein für ältere Mitbürger bieten wir seit 2024 das Seniorenkino mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen sowie einem aktuellen Film für 7,50 Euro an. Der Zuspruch ist überwältigend und bescherte uns ausverkaufte Vorstellungen.

Dokumentationen und Filme mit inhaltlichem oder künstlerischem Anspruch haben wir ebenfalls regelmäßig im Programm, selbst wenn diese das breite Publikum noch nicht erreichen. Auch an Demokratie stärkende Filme und gesellschaftlich relevante Produktionen führen wir unser Publikum immer wieder heran.

Zwei deutsche Produktionen führen die Filme mit den meisten Gästen des Jahres 2024 an: „Die Schule der magischen Tiere 3“, „Zwei zu eins“ und „Ich – einfach unverbesserlich 4“.

Berücksichtigung finden im Scala auch vorrangig Filme, die in der Region gedreht oder vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert wurden. „Union“, „Micha denkt groß“ (auch als Sondervorführung open air auf der Insel) sowie „Überleben in Brandenburg“ stehen als Beispiel dafür.

Eine lose Filmreihe sind Klassiker im Kino, seien sie aus der Reihe „Best of cinema“, aus der wir einige der Filme auswählen. Oder von uns erneut ins Programm geholte Filme, wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ am 24. Dezember. 90 Gäste konnten wir 2024 bei Kinderpunsch und Glühwein begrüßen und auf die Bescherung einstimmen.

Mit gelegentlichen Sneaks und Previews versuchen wir das Interesse am Kino zu erhöhen. Am Kinofest nehmen wir natürlich auch jedes Jahr teil.

Als einziger kultureller Ort unserer Größe in Werder, haben wir neben unseren täglichen Kinovorstellungen auch Konzert- und Comedy-Veranstaltungen im Programm. Schauspieler wie Thomas Rühmann oder Roland Jankowsky sind mit ihren Programmen umjubelte Gäste. Aber auch Rainald Grebe, Barbara Thalheim und das Kabarett „Schwarze Grütze“ füllten den Saal im Scala.

Der Jugend-Umweltpreis und der Kulturpreis des Landkreises werden bei uns im Haus gefeiert. Auch Theater-und Musikaufführungen von Schulen haben ihren Platz in unserem Kinosaal.

Nicht zu vergessen das dreitägige Festival „Werder klingt“, das wir in Zusammenarbeit mit dem Werderaner Musiker Thomas Walter Maria 2024 zum achten Mal veranstaltet haben. Konzerte und Musikfilme für groß und klein ziehen dabei jedes Jahr viele Gäste in den Scala Kulturpalast.

Premiere wiederum hatte das „Chorsingen“ der Schulen. Drei Chöre von Grundschulen begeisterten das Publikum.

Fazit

In einer kleinen Stadt wie Werder, das neben einem kleinen Theater kaum über relevante kulturelle Orte verfügt, nehmen wir mittlerweile eine wichtige, vielbeachtete Stellung ein. Inzwischen sind wir ein Team von vier Personen und bis zu drei Aushilfen, die den Scala Kulturpalast täglich mit Leben füllen. In den Ferien und an Wochenenden von 10 bis oft 24 Uhr und an allen anderen Tagen von zirka 15 /16 Uhr bis spät Abends.

Auf Wunsch vieler Rentnerinnen und Rentner machen wir nun mindestens einmal pro Woche auch ab 12 oder 14 Uhr Programm.

Erschwerend für das Team sind die vielen sanierungsbedingten Herausforderungen, mit denen umgegangen werden muss. So wurde im Januar ein schadhafter Dachbalken festgestellt, der eine Teilsperrung im hinteren Bereich des Saal zur Folge hat. Seitdem ist ein Stützgerüst eingebaut, das uns die besten Sitzplätze raubt und die Kapazität um 40 Plätze reduziert.

Wir unterstützen Spendenaktionen unseres Fördervereins, den Besitzer des Hauses, um baldmöglichst die nötigen Beträge für eine Reparatur beisammen zu haben. Vier Einbrüche machten 2024 allerdings auch erhebliche Sicherungsmaßnahmen nötig.

Meine Leidenschaft für das Kino spiegelt sich auch in meinem Engagement im HDF KINO e.V. Für den Kinoverband bin ich als Kinobotschafter für das Land Brandenburg tätig und vertrete die Interessen der Kinobetreiber gegenüber der Politik.

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„Lasst ihn ausreden“: Mitgliederversammlung des Freundeskreis Scala wurde zur Demokratiestunde in Sachen Vereinsarbeit

Werder (Havel), 28.04.2025 – Am 9. April fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Freundeskreis Scala e.V. statt. Die vorherige Ausgabe Anfang 2024 ging deutlich ruhiger über die Bühne. 

Woher der schon seit langem sich andeutende Klimawandel kam? Es war auch die Rechnung für die Vorstandsarbeit der dazwischenliegenden 13 Monate. Aller Fokus lag (notwendigerweise) auf dem Thema Bau. Fliehkräfte im Verein zusammenhalten? Nebensache, wenn überhaupt gewollt.

Allein die Wahl des Versammlungsortes war ein deutliches Zeichen, wie der Vorstand mit den tiefen, nicht nur in seiner Amtszeit entstandenen, Gräben umzugehen gedenkt. Obwohl das vereinseigene Kino freigehalten worden war, wurde der Kirchgemeindesaal in der Damaschkestraße gewählt.

Deutlicher kann ein Vorstand sein Unvermögen nicht zeigen, mit dem Betreiber seines Hauses auf einen Nenner kommen zu wollen. Jenem Betreiber, dessen Konzept das Kino erst aus dem Dornröschenschlaf erweckte, und mit dem er es seit neun Jahren von Jahr zu Jahr erfolgreicher wieder in der Kulturlandschaft etabliert.

Einer der letzten Anträge gegen 22 Uhr war denn auch: Wir brauchen mehr Vereinsversammlungen. Zuvor waren in den knapp dreieinhalb Stunden seit Beginn unter der Decke des Gemeindesaales vor allem drei Lager auszumachen: Vorstands-Anhänger, Betreiber-Versteher und diejenigen, die vom lauten Aneinanderreiben der beiden völlig überrumpelt waren. O-Ton: Wat jeht hier eijentlich jerade ab?

Das schöne an dem Abend: Trotz aller Querelen hat es der Freundeskreis Scala e.V. tatsächlich geschafft, sich einen neuen Vorstand zu wählen. Geradezu erschreckend jedoch, welch geringen Stellenwert die Arbeit des Betreibers im Verein genießt. Jährlich wachsende Besucherzahlen, zudem noch in Zeiten, da in anderen Städten Kinos sterben. Oelstrom jedoch wurde in mancher Wortmeldung angegangen, als ob er ein Bittsteller wär.

Woher diese Energie kam? Auch mir als Vereinsmitglied ein völliges Rätsel. War das Werder-Patriotismus? Neid auf das Erreichte? Persönliche Animositäten? Oder spielten eventuell sogar politische Lager eine Rolle?

In jedem Fall aber war zu spüren, dass viele im Verein durchaus stolz auf das Erreichte sind. Der Grund jedoch, wieder auf das Scala stolz sein zu können, ist vor allem das, was Oelstrom in den letzten Jahren aus dem Werderaner Kino gemacht hat.

Oelstrom hat gezeigt, was viele jetzt wieder so laut nach „unserem Werderaner Kino“ rufende Blütenstädter jahrelang bezweifelt haben: Dass die ehemaligen Fontane-Lichtspiele auch in heutiger Zeit funktionieren können. Damit ist er nicht nur ein Glücksfall für das Scala, sondern gebührt ihm auch aus dem eigenen Verein mehr Wertschätzung, Respekt und vor allem Unterstützung. 

Kriegt der Freundeskreis das nicht hin, wird sich das in der Szene rumsprechen und auch jeder andere eventuell zukünftige und halbwegs seriöse Kulturunternehmer dreimal überlegen, ob man sich auf diesen Verein als Geschäftspartner und Vermieter einlassen will. 

Noch aber haben wir Gösta Oelstrom und mit ihm ein funktionierendes Betreiberkonzept sowie ein für dieses Scala glühendes Team. Er bespielt das Haus, bezahlt davon die Leute und überweist obendrein noch eine üppige Miete. Eigentlich eine für den Verein traumhafte Konstellation.

Ohne ihn droht dem Scala jedoch erneut ein ähnliches Schicksal, wie für Friedrichshöhe, Rauenstein und Bismarckhöhe. Wie das ausgeht, liegt nicht nur am bisherigen offensichtlich Oelstrom-skeptischen Vorstand, sondern an jeder Stimme aus dem Verein. Übrigens auch, wenn es diese eine städtische ist.

Bis zur nächsten regulären Mitgliederversammlung ist jetzt ein knappes Jahr Zeit. Der neue Vorstand und seine Beisitzer sind gut beraten, sie zu nutzen, um wieder Ruhe in den Verein zu bringen. Keine Mäzenensuche oder Konzeptwolkenkukucksheime, sondern einfach wuchern mit jenem Schatz im eigenen Haus, mit dem das Scala in den letzten neun Jahren wieder Grund geworden ist, auch als Werderaner darauf stolz sein zu können.

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Freundeskreis Scala e.V.: Chronologie einiger Ereignisse vor der (verschobenen) Mitgliederversammlung heute

Werder (Havel), 09.04.2025 – Heute Abend findet die jährliche Mitgliederversammlung des Freundeskreis Scala e.V. Ursprünglicher Termin war der 24. März. Trotz freiem Saal geht die Sitzung nicht im Kino über die Bühne. Aufgrund der vielen Ereignisse zwischen Absage und heute hier ein Überblick zumindest über jene Geschehnisse, die dem Lokalblog bekannt geworden sind.

15. März

In der Zeitschrift „Blickpunkt“ erscheint der Beitrag „Im Scala knirscht es nicht nur im Gebälk“. Der Artikel sorgt für heftige Diskussionen im Verein.

18. März

Absage der Mitgliederversammlung für den 24. März (scheinbar aufgrund des Blickpunkt-Artikels) durch Vorstand und Bekanntgabe neuer Termin 9. April.

Nach wiederholten Andeutungen durch den Vorstand erfolgt eine Anfrage durch werderanderhavel.de an die Stadtverwaltung: „Kann die Stadt bestätigen, dass eine Schließung des Scala-Kinos durch das Bauamt tatsächlich in Rede steht?“

19. März

Stellungnahme des Vorstandes zum Blickpunkt-Artikel und Vorstellung neuer Kandidaten für den Vorstand (darunter erstmals auch Gösta Oelstrom).

24. März

werderanderhavel.de schreibt an Vorstand und Betreiber: „Uns alle eint das Interesse an unserem schönen Kino. Die aktuelle Situation wirft kein gutes Licht auf den Verein und das bis hierhin Erreichte.“ Beide Seiten werden um Stellungnahmen gebeten zu jeweils den Fragen „Welches sind die drängendsten Probleme aus Eurer Sicht?“ und „Welche Lösungsansätze für die Gesamtsituation gibt es aus Eurer Sicht?“.

26. März

Rückmeldung aus der Stadtverwaltung zur Frage „Steht eine Schließung durch das Bauamt in Rede?“. Antwort: Hiesige Behörde nicht zuständig, bitte im Bauamt des Landkreises nachfragen.

Abends Anfrage werderanderhavel.de beim Landratsamt: „Können Sie bestätigen, dass eine Schließung des Scala-Kinos in Werder durch das Bauamt des Landkreises in Rede steht?“

27. März

Antwort des Landratsamtes auf die Anfrage vom Vortag. Landratsamt: „Die Durchführung der Mitgliederversammlung steht in keinem Zusammenhang mit Maßnahmen der Bauaufsichtsbehörde, es wurde insbesondere keine ‚Schließung‘ angekündigt.

30. März

Brief von drei Mitgliedern an Gösta Oelstrom mit Vorwürfen der Verleumdung und angeblicher Vorstands-Beleidigung durch den Blickpunkt-Artikel sowie Kritik an Oelstroms Kandidatur für den Vorstand.

4. April

Nachdem beide Seiten kooperiert haben erscheint auf werderanderhavel.de der Beitrag „Scala vor der Mitgliederversammlung: Betreiber und Vorstand zu Situation und Lösungsansätzen“.

Weitere Kandidaten lassen sich für die Vorstandswahl aufstellen.

5. April

Dem Ersuchen Gösta Oelstroms, eine Stellungnahme zu seiner Sicht auf die Lage über den Mailverteiler des Vereins zu verteilen, wird seitens des Vorstandes nicht entsprochen.

6. April

Am Abend verteilt Oelstrom nun eine Stellungnahme zur aktuellen Situation aus seiner Sicht per ihm verfügbaren Adressen. Inhalt kurz: Kann falsche Anschuldigungen nicht so stehen lassen. Werde von einigen Mitgliedern „harsch“ angegangen, die „meine Sicht der Dinge sich nicht mal vorher angehört haben“. Ziel könne nur sein, das Haus und damit den Betrieb zu sichern. Oelstrom: „Darauf sollten wir uns endlich konzentrieren!“

7. April

Am Vormittag Mail vom Vorstand (scheinbar) an den Mailverteiler des Vereines. Auf „Bitte von Mitgliedern“ wird nun zwar ein Offener Brief mit Kritik an Oelstrom in die Runde geschickt, dem Anliegen Oelstroms, ihm für seine Stellungnahme ebenfalls den Weg über den Mailverteiler zu ermöglichen, wird weiter nicht entsprochen.

22.30 Uhr schreibt werderanderhavel.de an den Vorstand und erinnert an Vorstandsgebot zu Neutralität: Wenn das Medium Mailverteiler für den Offenen Brief der Mitglieder genutzt wird, gibt es keinen Grund dem Mitglied Oelstrom diesen Weg nicht zu ermöglichen.

8. April

Am Abend beim Kinobesuch Gespräch im Saal mit anderen Mitgliedern: Bei dem, was derzeit alles passiere, herrsche im Verein viel Verunsicherung; man wisse nicht mehr, wem man glauben solle.

Gegen 20.04 Uhr erscheint der Beitrag „Kampf ums Kino: Konflikte belasten Scala-Verein in Werder vor Vorstandswahl“ in der MAZ. Die Stellungnahme Oelstroms wurde durch den Vorstand nicht über den Vereinsverteiler verteilt.

9. April

Um 13.23 Uhr hat der Vorstand auch sie Stellungnahme Oelstroms per Verteiler an die Mitglieder geschickt.

+++

Hinweis: So bis heute Abend nicht noch Außergewöhnliches (Rücktritte, Spontaneinigungen, neue Zeitungsmeldungen zur Lage etc.) geschieht, wird diese Chronologie im Verlaufe des Tages noch inhaltlich ergänzt, werden ihr aber zeitlich keine späteren Einträge mehr hinzugefügt. Aus der Mitgliederversammlung wird, im Sinne unseres schönen Kinos (das ich mit Zwangspause durch Schließungen seit nunmehr 45 Jahren besuchen darf) natürlich nicht berichtet.

Scala vor der Mitgliederversammlung: Betreiber und Vorstand zu Situation und Lösungsansätzen

Werder (Havel), 04.04.2025 – Zur aktuellen Situation im Scala und dem Verein Freundeskreis Scala e.V. haben wir die Beteiligten um Stellungnahme gebeten.

Lesen Sie hier, wie sich Betreiber und Vorstand im Vorfeld der Mitgliederversammlung jeweils zu den Fragen „Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?“ und „Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?“ äußern.

Statement Vorstand Freundeskreis Scala e.V.

werderanderhavel.de: Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?

Vorstand: „Ein sanierungsbedürftiges Gebäude dessen Instandsetzung unabdingbar ist, um den Kulturpalast für Werder zu erhalten. Die nicht vorhandene Bereitschaft des Betreibers direkt mit dem Vorstand zu kommunizieren, sowie die Verbreitung von Unwahrheiten in der Öffentlichkeit (u.a. über die Zeitung „Blickpunkt“) und somit Schädigung des Vereins (Verlust von Glaubwürdigkeit gegenüber Sponsoren und Förderstellen).

werderanderhavel.de: Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?

Vorstand: „In erster Linie sind Respekt und Anerkennung wichtige Grundpfeiler im Umgang miteinander. Wir sehen das tolle, vielfältige Kulturprogramm, das Gösta Oelstrom trotz der widrigen baulichen Umstände in unserem Haus auf die Beine gestellt hat, und sind dankbar dafür. Zeitweise mussten die Gäste über die Notfallausgangstüren statt durchs Foyer in den Saal geführt werden. Dies hat sein Team unter vollem Einsatz und mit viel Charme geleistet. Aber auch wir haben im vergangenen Jahr viel vorangebracht und weit über das normale Ehrenamt hinaus geleistet. Zum Erreichten gehört unter anderem die Abwendung einer Schließung des Hauses. Mehr dazu kann man auf unserer Website unter Über uns lesen. Wir bitten daher um eine Richtigstellung der aufgestellten Behauptungen in der Presse und vor dem Verein durch Herrn Oelstrom.

Ein wichtiger Lösungsansatz sind regelmäßige Gespräche und ein gemeinsamer Austausch. Monatliche Treffen zwischen Vorstand und Betreiber sind im Mietvertrag verankert und werden von uns weiterhin angeboten. Nur so kann man Missverständnisse vermeiden und den jeweils aktuellen Stand der Arbeit kommunizieren. Zudem halten wir es weiter für eine gute Lösung, die Sanierungsplanung in professionelle Hände gegeben zu haben. Eine detaillierte Bauplanung ist Grundvoraussetzung für jeden weiteren Schritt zum Erhalt des Kulturstandortes Scala. Dazu zählen insbesondere auch die Antragstellung für Fördergelder, die Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt, die Suche nach Sponsoren und Spendengebern. Ohne all das ist die Zukunft des Hauses völlig ungewiss.

Wir sind kritisch gegenüber einer Kandidatur des Betreibers für den Vorstand. Eine bessere Lösung wäre es, Menschen zu finden, die die Zeit und viel Erfahrung für eine solche Tätigkeit mitbringen. Eine Trennung zwischen Kultur- und Kinobetrieb mit finanziellen Interessen auf der einen und einem gemeinnützigen Förderverein auf der anderen Seite halten wir auch aus Gründen der Transparenz für notwendig. Für ein gutes Miteinander ist in unseren Augen ein lebendiges Vereinsleben mit Arbeitsgruppen nicht zu unterschätzen. Diese gibt es bereits und unterstützen Vorstand und Betreiber auf vielen Ebenen. Genauso wie gemeinsame Veranstaltungen, die wir als Verein auch weiterhin planen. Das verbindet uns.“

Statement Gösta Oelstrom, Betreiber und Vereinsmitglied

werderanderhavel.de: Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?

Oelstrom: „Wir als Betreiberteam und Mitglieder sehen die höchste Priorität in der Erneuerung des Hauses. Sanierung ja, aber komplett an einem Stück ist als kleiner Verein weder zu stemmen, noch wäre die damit verbundene mehrere Monate andauernde Schließung förderlich. Aus unserer Sicht sollten wir als Verein alles daran setzen, den Betrieb auch während der Sanierung durchgängig aufrecht zu erhalten, damit das Haus nicht wieder in Vergessenheit gerät. Daher ist unserer Meinung eine Sanierung Stück für Stück die richtige Angehensweise. Dafür brauchen wir einen Vorstand, dessen oberste Priorität das Einwerben von Geldern durch Sponsoren und Förderanträge ist, und der auch gute vereinsinterne Kommunikation als seine Aufgabe sieht.“

werderanderhavel.de: Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?

Oelstrom: „Verein und Betreiber eines solchen Hauses arbeiten im besten Fall eng zusammen. Daher sehen wir es nur als Vorteil, wenn mindestens eine Person aus dem Betreiberteam im Vorstand ist. Der dringend nötige enge Austausch wäre damit gesichert. Zudem hat man als Kinobetreiber Zugriff auf besondere Förderungen, die ein Verein nicht bekommen würde, wie Unterstützung durch die Filmförderanstalt (FFA) oder das Medienboard Berlin Brandenburg. Zusammen mit den Förderungen, die Vereinen vorbehalten sind, könnte man somit viel Geld auftreiben und das Haus nach und nach sanieren. Unser Lösungsansatz in einem Satz: Richtungsstreit in Sachen Sanierung klären, Vorstand und Betreiber an einen Tisch, Vereinspotenziale stärken durch gute vereinsinterne Kommunikation.

Zu den Vorwürfen nach dem Blickpunkt-Beitrag ist mir noch wichtig, zu erklären: Teile der Aussagen stammen bereits aus dem Jahr 2024. Ich habe diesen Text weder selbst geschrieben, noch in Auftrag gegeben oder die Möglichkeit gehabt, ihn vor Veröffentlichung gegenzulesen. Auf das Datum des Erscheinens hatte ich keinen Einfluss. Es lag nicht in meiner Absicht, dem Verein zu schaden.“

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2./3./4. April: Schulkino im Scala – Anmeldung jetzt

Werder (Havel), 10.02.2025 – Anfang April ist in Werder wieder Schulkino angesagt. Auf dem Programm stehen „Rosa und der Steintroll“, „And the King Said, What a Fantastic Machine“, „Grüße vom Mars“, „Didi“, „Tony, Shelly und das magische Licht“ und „Sieger sein“.

Austragungsort ist das Scala. Veranstalter: Filmernst, eine Initiative des Förderkreises Film Berlin-Brandenburg e.V.

Die Anmeldung erfolgt über filmernst.de. Über die Veranstaltungsreihe heißt es dort: „Die 19. SchulKinoWochen im Land Brandenburg finden vom 20. März bis 4. April 2025 statt. Der Besuch von Veranstaltungen im Rahmen der SchulKinoWochen wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport als Unterrichtszeit anerkannt. Der Eintrittspreis für die Veranstaltungen beträgt 4,50 Euro pro Schüler:in.“

https://www.filmernst.de/Anmeldung.html?film=0&kino=0

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Polizeimeldung: Scala-Einbrecher live auf Kamera, Polizei kommt und nimmt fest

Werder (Havel), 06.01.2024 – Meldung der Polizeidirektion West vom 5. Januar 2024. Quelle: polizei.brandenburg.de. Bilder: Mit freundlicher Genehmigung Scala Kulturpalast.

Einbruch

Ort: Werder (Havel), Eisenbahnstraße Zeit: Samstag, 4. Januar 2025, 2 Uhr 

Durch eine Mitarbeiterin des Kinos wurde via Notruf ein gegenwärtiger Einbruch gemeldet. Die Zeugin konnte beobachten, wie eine unbekannte maskierte Person das Kino betrat und eine dortige Spendenbox aufbrach.

Sie teilte dies parallel dem Beamten der Einsatzleitzentrale mit, welcher wiederum den eingesetzten Beamten die aktuelle Position des Beschuldigten übermittelte. Hierdurch war es möglich, dem Täter beim Verlassen des Objektes habhaft zu werden.

Der 18-jährige Beschuldigte wurde durch die eingesetzten Beamten vorläufig festgenommen und dem Gewahrsam der Polizeiinspektion Potsdam zugeführt. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei übernommen.

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https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/einbruch/5344746

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Insel-Gastronomie im Wandel: Scala-Café mit neuen Öffnungszeiten

Werder (Havel), 05.01.2024 – Die gastronomische Landschaft auf der Insel ist im Wandel. Nachdem das (alte) Café Jacob mittlerweile Geschichte ist und in der Pizza in piazza schon seit 30. Dezember die Öfen kalt bleiben, kommt das Scala-Café jetzt mit neuen, scheinbar erweiterten, Öffnungszeiten.

„Unser Scala Künstler-Café & Bar am Markt 1 hat ab sofort täglich von 9.30 bis 17/18 Uhr geöffnet. Frühstück gibt es von 9.30 bis 14 Uhr; Omelette, Flammkuchen und Imbiss den ganzen Tag.“
Gösta Oelstrom, Scala-Kino und -Café

Zu lesen war diese Info im dieswöchigen Newsletter von Kino- und Café-Chef Gösta Oelstrom. Der kann abonniert werden durch eine Mail an das Scala-Büro. Zur Facebookseite des Scala Künstler-Café geht es hier.