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VBB: Fahrplanwechsel mit umfangreichen Änderungen für Regional- und S-Bahn

Bis Februar nur alle zwei Stunden auf direktem Weg zwischen Magdeburg und Werder, das ist die traurige Info aus dem neuen Fahrplan des RE1. Ursache ist der Stellwerksbrand bei Gerwisch.

Bernd Reiher, 12. Dezember 2025, 08:27 Uhr

Was sich noch an Werders Zuganbindung ändert und welche Neuerungen der Fahrplanwechsel für den Rest des VBB-Gebietes mitbringt, dazu lesen Sie mehr in der VBB-Pressemitteilung vom 10. Dezember 2025.

Umfangreiche Änderungen im Regional- und S-Bahnverkehr zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025

Die Inbetriebnahme der Regional- und Fernbahnstrecke zwischen Berlin Südkreuz und Blankenfelde, der so genannten Dresdner Bahn, führt zu umfangreichen Fahrplan- und Angebotsänderungen im Regional- und S-Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg – auf vielen Verbindungen können Fahrzeiten deutlich verkürzt und Takte verdichtet werden.

Darüber hinaus wird das Angebot vielerorts der Nachfrageentwicklung der letzten Jahre angepasst. So wird eine neue Linie das stark nachgefragte Angebot von Berlin über Angermünde nach Stralsund verstärken. Der Abschluss von Bauarbeiten führt zu Erleichterungen für die Fahrgäste, herausfordernd bleibt jedoch das allgemeine Störgeschehen und Bauaufkommen im Bahnnetz.

Mit der Eröffnung der Dresdner Bahn in Berlin wird die zweite Betriebs-stufe im Vergabenetz Elbe-Spree umgesetzt. Der Umfang an bestellten Leistungen im Regionalverkehr der Länder Berlin und Brandenburg steigert sich dadurch trotz zunehmender Herausforderungen bei der Finanzierung des SPNV-Angebots um ca. eine halbe Million Zugkilometer.

Die wichtigsten Änderungen und Verbesserungen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 nach Regionen

Berlin und Umland

Neue Linienführung der Flughafenexpresslinie FEX und die neue Linie RE20: Doppelter Takt, neue Linie und deutlich reduzierte Fahrzeit vom Berliner Hauptbahnhof zum Flughafen BER.

Durch die direkte Linienführung über die Dresdner Bahn kann die Fahrzeit ab Berlin Hbf zum Flughafen BER von heute 39 Minuten auf etwa 23 Minuten nahezu halbiert werden. Durch den 15-Minuten-Takt auf der Linie FEX bestehen ganztags kurze Umsteigezeiten, eine hohe zeitliche Flexibilität und hohe Kapazitäten im Flughafenverkehr aus dem Berliner Zentrum. Die neue Linie RE20 fährt täglich im Stundentakt von zirka 4 bis 21 Uhr zwischen Berlin Hauptbahnhof und Lübbenau (Einzelfahrten weiter nach Cottbus) ebenfalls über die Dresdner Bahn zum Flughafen BER.

Die Linien FEX und RE20 halten am Berliner Hauptbahnhof (Umstieg u.a. von S-Bahnen, Fern- und Regionalverkehr sowie U5), am Potsdamer Platz (Umstieg u.a. von Nord-Süd-S-Bahn-Linien S1, S2, S25, S26 und der U2), am Bahnhof Südkreuz (Umstieg u.a. von Fern- und Regionalverkehr, Ringbahnlinien, S2, S25 und S26) und natürlich am Flughafen BER.

Die Linien RB24 und RB32, die von Oranienburg bzw. Eberswalde über den Berliner Osten fahren, werden zum Fahrplanwechsel direkt über den Flughafen BER geführt und nach Blankenfelde (TF) bzw. Ludwigsfelde durchgebunden.

Möglich wird das, weil der FEX die neue Route über die Dresdner Bahn befährt. Mit den Halten u.a. in Berlin Hohenschönhausen, Berlin-Lichtenberg, Berlin Ostkreuz und Berlin-Schöneweide ergeben sich bessere Verbindungen aus den nordöstlichen und östlichen Berliner Stadtbezirken durch die neuen Linienführungen der RB24 und RB32. Beide Linien ersetzen somit auch den bisherigen 30-Minuten-Takt des FEX vom Berliner Ostkreuz aus.

Eine neue Direktverbindung von Frohnau (Montag-Freitag) bzw. Pankow (Samstag + Sonntag) über Ostkreuz zum Flughafen BER mit der Linie S85 der Berliner S-Bahn verbessert die Erreichbarkeit des Flughafens für den Berliner Osten, Nordosten und Norden. Mit dem neuen Linienweg wird die Linie auch täglich bis ca. 24 Uhr unterwegs sein.

Nordwesten (Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Havelland)

Die Bauarbeiten an der Bahnstrecke Berlin – Hamburg laufen noch bis 30.04.2026. Das Ersatzverkehrsangebot wird in den kommenden Wochen hinsichtlich der Kapazitäten erneut der Verkehrsnachfrage angepasst. Takt und Bedienzeiten bleiben unverändert. Die zu Oktober 2025 eingeführte Taktverdichtung zwischen Nauen, Wustermark und Falkensee ist gut nachgefragt und wird bis Ende des Ersatzverkehrs beibehalten.

Der Zugverkehr während der Generalsanierung wird weitgehend unverändert fortgeführt, es kommt jedoch zu einem Linienwechsel: Die Linie RB10 wird ab dem Fahrplanwechsel statt der RB14 von und nach Wustermark fahren und dort neben den Linien RE4 und RB21 zu den gewohnten Zeiten den Anschluss zum Ersatzverkehr herstellen. Nach Ende der Generalsanierung am 1. Mai 2026fahren die Linien RE2, RE8, RE6, RB10 und RB14 dann wieder auf der Hamburger Bahn.

Die Linie RE8 wird von Wismar bzw. Wittenberge aus neu nach Elsterwerda durchgebunden und ergänzt sich mit der Linie RB10 zwischen Nauen und Berlin bzw. Rangsdorf zu einem etwa halbstündlichen Angebot durch den Berliner Nord-Süd-Tunnel. Die Linien RE2 und RB14 fahren – ebenfalls im etwa halbstündlichen Abstand zueinander – von Nauen aus auf die Berliner Stadtbahn.

Bereits ab Anfang Februar kann die Linie RE6 wieder über Kremmen und Velten nach Hennigsdorf fahren. Gleichzeitig fährt die RB32 dann auch wie-der von und nach Oranienburg.

Auf der Linie RB27 werden im Abschnitt Basdorf – Wensickendorf – Schmachtenhagen sehr schwach nachgefragte Fahrten außerhalb der Hauptverkehrszeit und am Wochenende nicht mehr angeboten.

Zwischen Oktober 2026 und Dezember 2026 kommt es zu umfangreichen Baumaßnahmen im Bereich der Strecke Spandau – Wustermark – Rathenow – Stendal im Rahmen der Generalsanierung der Lehrter Bahn. Der Zugverkehr wird in diesem Zeitraum durch Busse ersetzt werden müssen. Das Ersatzverkehrskonzept wird vsl. im ersten Quartal 2026 kommuniziert.

Südwesten (Landkreise Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Potsdam, Brandenburg (Havel))

Änderungen ergeben sich im Westen vor allem auf den Linien RE1 und RB37. Seit Oktober 2025 wird ein Teil der sechsteiligen Züge der ODEG, die auf der Linie RE1 im Einsatz sind, sukzessive auf acht Wagen verlängert. Damit kann die Kapazität auf der Linie weiter gesteigert werden. Da einige Bahnsteige erst noch verlängert werden, muss für einige Jahre eine Anpassung des Betriebskonzeptes erfolgen. Die Halte Götz und Groß Kreutz wer-den ab dem Fahrplanwechsel vorübergehend von den Zügen von und nach Magdeburg bedient. Die direkte Verbindung zwischen diesen Halten und den Potsdamer Halten Park Sanssouci und Charlottenhof kann in diesem Zusammenhang nicht mehr angeboten werden.

Aufgrund des Stellwerksbrands in Gerwisch wird der RE1 ab Fahrplanwechsel bis vsl. Februar 2026 nur zweistündlich direkt von und nach Magdeburg fahren. Bei den übrigen Zügen besteht in Burg Anschluss von und zu den Zügen der RB40 in Richtung Magdeburg.

Bei der Linie RB37 kommt es zu Änderungen der Abfahrtszeiten an den Stationen, so dass eine bessere Verteilung dieser Züge mit den Fahrten der Li-nie RE7 erreicht werden kann. Die Verstärkerzüge der Linie RE7 werden nur noch zwischen Bad Belzig und Berlin-Wannsee fahren. Die seit Ende 2022 zwischenzeitlich umgesetzten Durchbindungen auf die Verstärkerfahrten der Linie RE2 sind nicht mehr möglich, da diese Fahrten neu als Linie RE20 in den Berliner Nord-Süd-Tunnel fahren.

Die Linie RB23 wird nur noch in den Spitzenzeiten zwischen Potsdam Griebnitzsee und Berlin Ostbahnhof fahren. Golm bleibt mit drei Verbindungen pro Stunde Montag bis Freitag in Richtung Potsdam Hbf und Potsdam Griebnitzsee sehr gut angebunden.

Neu hinzu kommen Halte in Priort und Marquardt für die Linie RB20 und damit ein zweites stündliches Angebot für die Stationen von Montag bis Freitag.

Im Bereich Teltow-Fläming führt die Dresdner Bahn zu Fahrzeitverkürzungen und Taktverdichtungen, z.B. für Rangsdorf. Die Linie RB10 wird in den Spitzenzeiten Mo-Fr über die neue Dresdner Bahn nach Rangsdorf verlängert und verdichtet dort das Angebot nach Berlin gemeinsam mit dem RE8 auf einen ca. 30 Minuten-Takt.

Auf der Anhalter Bahn wird das Fernverkehrsangebot weiter ausgebaut. Es müssen daher infolge regulatorischer Vorgaben bei der Trassenvergabe Anpassungen bei den Linien RE3 und RE4 vorgenommen werden, damit diese Linien weiterhin bis Lutherstadt Wittenberg und Falkenberg (Elster) fahren können. Der Halt in Woltersdorf wird ab Fahrplanwechsel von der Linie RE3 statt der Linie RE4 bedient. Die Linie RE3 endet aufgrund der Trassenkonflikte mit dem Fernverkehr aus Berlin kommend zweistündlich in Luckenwalde. Zu den Hauptverkehrszeiten fährt die Linie RE3 neu stündlich nach Lutherstadt Wittenberg und ersetzt die bislang angebotenen Einzelfahrten der Linien S2 und S8 der S-Bahn Mitteldeutschland.

Südosten (Landkreise Dahme-Spreewald, Oder-Spree, Stadt Cottbus, Spree-Neiße)

Mit der Inbetriebnahme der Dresdner Bahn in Berlin wird auch die neue Linie RE20 eingeführt. Diese Linie ersetzt die bisherigen Zusatzfahrten des RE2, welche nur in der Hauptverkehrszeit bestehen, und fährt ab dem Fahrplanwechsel täglich stündlich zwischen Lübbenau, dem Flughafen BER und Berlin.

Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Lübbenau – Cottbus wird diese Linie dann nach Cottbus verlängert. Mit dieser Linie stehen im Korridor Lübbenau – Königs Wusterhausen – Berlin täglich durchgehend drei Züge pro Stunde und Richtung für die Fahrgäste und damit knapp 500 zusätzliche Sitzplätze pro Stunde und Richtung, auch an Wochenenden, zur Verfügung.

Seit Oktober 2025 wird ein Teil der sechsteiligen Züge der ODEG, die auf der Linie RE1 im Einsatz sind, sukzessive auf acht Wagen verlängert. Damit kann die Kapazität auf der wichtigen Linie weiter gesteigert werden. Daher und auch wegen der fortgesetzten Bauarbeiten insbesondere in den Bereichen Berlin-Köpenick und Fangschleuse muss eine Anpassung des Betriebskonzeptes der Linie RE1 erfolgen.

Damit einher gehen veränderte Abfahrtszeiten, vor allem an den stündlich bedienten Zwischenstationen. Dort halten temporär die Züge von und nach Magdeburg. An der Station Fangschleuse kommt es bis zur Fertigstellung des Neubaus zu einer Reduzierung der Bedienhäufigkeit um eine Fahrt pro Stunde, so dass weiterhin eine Fahrt pro Stunde, zu den Hauptverkehrszeiten zwei Fahrten pro Stunde, halten.

Zudem sollen die Anschlüsse zwischen RE1 und RE10/ RB43 in der Relation Berlin – Eisenhüttenstadt durch längere Umsteigezeiten in Frankfurt (Oder) stabilisiert werden.
Auf der Linie RB36 werden einzelne sehr schwach nachgefragte Züge am Abend zwischen Beeskow und Frankfurt (Oder) nicht mehr angeboten. Ab etwa 20 Uhrbesteht auf diesem Abschnitt wieder ein Zweistundentakt.

Das grenzüberschreitende Angebot der Linie RB93 von Cottbus nach Zary und Żagań bleibt auch im neuen Fahrplan erhalten und soll mittelfristig noch einmal aufgewertet werden.

Süden (Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße)

Für Elsterwerda, Doberlug-Kirchhain und die Zwischenhalte des RE8 kommt es durch die Inbetriebnahme der Dresdner Bahn zu Fahrzeitverkürzungen von zirka 10 Minuten nach Berlin. Zur Kompensation der entfallenden Tarifanerkennung in den IC-Zügen zwischen Berlin und Elsterwerda wird die Linie RE8 Montag bis Freitagzu den Spitzenzeiten stündlich nach Elsterwerda fahren und hierzu die bislang von/nach Finsterwalde verkehrenden Fahrten umgeklappt.

Diese zusätzlich zum Zweistundentakt fahrenden Züge sind beschleunigt, sodass der Berliner Hauptbahnhof aus Elsterwerda in zirka 90 Minuten erreicht wird und zudem in Doberlug-Kirchhain ein Anschluss von und nach Finsterwalde hergestellt werden kann. Unverändert besteht die stündliche Umsteigeverbindung zwischen Finsterwalde und Berlin über Calau.

Alle Fahrten der Linie RE8 in bzw. aus Richtung Süden haben in Blankenfelde (TF) einen Anschluss von und zum Flughafen BER. Mit der Durchbindung der Linie in Berlin entstehen ab Mai 2026 neue Direktverbindungen Richtung Wismar und Wittenberge, bis Ende April baubedingt Richtung Elstal. Erhalten bleibt auch die Fahrtmöglichkeit am frühen Morgen neu gegen 4:30 Uhr ab Elsterwerda bzw. 5:00 Uhr ab Luckau-Uckro nach Berlin.

Für die Achse Cottbus – Finsterwalde – Falkenberg (Elster) – Leipzig kann in Falkenberg (Elster) ein neuer Anschluss zwischen den Linien RB43 und S4 der S-Bahn Mitteldeutschland angeboten werden. Damit besteht neu ein stündliches Fahrtangebot in diesem Korridor.

Einzelne sehr schwach nachgefragte Fahrten, u.a. auf den Linien RE13, RB43 und RB49 werden zum Fahrplanwechsel entfallen. Zur Kompensation wird z.B. der erste Zug der RB43 morgens nach Cottbus zeitlich verschoben, so dass die Pendler die Arbeitsorte um 6 Uhr erreichen können.
Mit Lübbenau profitiert auch der Landkreis Oberspreewald-Lausitz vom neu-en Angebot der Linie RE20.

Nordosten (Landkreis Barnim, Uckermark, Märkisch-Oderland)

Zwischen Angermünde und Stralsund wird die neue Linie RE30 eingeführt, die täglich im Zweistundentakt die Linie RE3 ergänzen wird. Damit steht erstmalig ein Stundentakt zwischen Berlin, Angermünde, Pasewalk, Greifswald und Stralsund in Regionalzügen zur Verfügung.

Zunächst muss zweistündlich in Angermünde zwischen den Zügen des RE3 und des RE30 umgestiegen werden, perspektivisch sollen die Züge des RE3 stündlich durch-gehend von Berlin nach Stralsund fahren. Die Linie RB62, die bislang zwischen Angermünde und Prenzlau fährt, entfällt in diesem Zusammenhang zum Fahrplanwechsel.

Der Entfall der Tarifanerkennung führt auch in dieser Region dazu, dass die Züge der DB Fernverkehr nicht mehr mit Tickets des VBB-Tarifs genutzt werden können. Die Züge fahren jedoch weiterhin.

Bei Ersatzverkehr der Linie RB66 werden einzelne Expressbusfahrten nicht mehr angeboten.
Auf der RB26 bleibt das Angebot im Halbstundentakt bis Müncheberg und im Stundentakt bis Kostrzyn grundsätzlich erhalten. Die Halte zwischen Müncheberg und Seelow-Gusow werden dabei weiterhin stündlich bedient. Lediglich am späten Abend wird ein sehr schwach nachgefragtes Fahrtenpaar zwischen Müncheberg (Mark) und Kostrzyn nicht mehr angeboten.

Die Änderungen zum Fahrplanwechsel je Linie im Detail

Bahn-Regionalverkehr

FEX Berlin Hbf – Flughafen BER

Der Flughafen-Express fährt mit neuer direkter Linienführung ab Berlin Hauptbahnhof über Berlin Potsdamer Platz und Berlin Südkreuz zum Flughafen BER. Vom bisherigen Halt Ostkreuz fahren künftig die Linien RB24 und RB32 zum Flughafen BER und ab Gesundbrunnen können die S-Bahnen zum Potsdamer Platz und ab dort der FEX genutzt werden.

Der FEX fährt rund um die Uhr, dabei zirka zwischen 4 Uhr und 0:30 Uhr alle 15 Minuten, außerhalb dieser Zeit etwa stündlich. Die Fahrzeit zwischen Südkreuz und BER beträgt 14 Minuten. Gemeinsam mit dem RE20 werden zwischen den Stationen Berlin Hauptbahnhof, Potsdamer Platz sowie Süd-kreuz und BER fünf Fahrten je Stunde und Richtung angeboten. Zur verbesserten Einbindung des FEX in den Stadtverkehr verkehrt die Linie im Nacht-verkehr über die Berliner Stadtbahn.

RE1 Magdeburg – Brandenburg – Potsdam – Berlin – Erkner – Fürsten-walde – Frankfurt – Cottbus

Es ergeben sich Änderungen beim Haltekonzept und bei den Zeitlagen der Züge. Unter anderem halten neu die weiterhin sechsteiligen Züge aus Magdeburg in Götz und Groß Kreutz, da hier die Bahnsteige für die verlängerten Züge noch nicht lang genug sind. Aufgrund der Baumaßnahmen in Köpenick und Fangschleuse ändern sich die Verkehrszeiten der einzelnen Teillinien des RE1.

Die Züge von/nach Magdeburg fahren weitgehend unverändert, die ganztägig zwischen Brandenburg Hbf und Frankfurt (Oder) fahrenden Züge wechseln ihre Abfahrtszeiten jedoch mit den Hauptverkehrszeit-Zügen, die zwischen Brandenburg Hbf und Berlin Ostbahnhof fahren. Die Pendelzüge Erkner – Frankfurt (Oder) werden ebenfalls an die neuen Lagen angepasst.

Aufgrund des Stellwerksbrands in Gerwisch wird der RE1 ab Fahrplanwechsel bis vsl. Februar 2026 nur zweistündlich direkt von und nach Magdeburg fahren. Bei den übrigen Zügen besteht in Burg Anschluss von und zu den Zügen der RB40 in Richtung Magdeburg.

RE2 Nauen – Berlin Hbf – Cottbus

Durch die Einführung der neuen Linie RE20 entfallen die bisherigen Verstärkerfahrten des RE2 zwischen Berlin und Lübbenau (- Cottbus). Noch bis zum Abschluss der Generalsanierung Hamburg – Berlin am 30.04.2026 fährt die Linie ab Berlin-Spandau über Dallgow-Döberitz nach Hennigsdorf. Ab Anfang Mai kehrt die Linie auf den angestammten Linienweg von und nach Nauen zurück.

RE3 Stralsund/Schwedt (Oder) – Berlin – Luckenwalde – Lutherstadt Wittenberg

Die Linie fährt im Berliner Nord-Süd-Tunnel und in Richtung Angermünde zu teils leicht veränderten Fahrzeiten. Aufgrund des dichten Fernverkehrsangebots aus Richtung Halle und Leipzig muss die Linie RE3 in Berlin Hauptbahnhof eine höhere Standzeit erhalten, was Fahrzeiten z.B. zwischen Potsdamer Platz und Eberswalde erhöht. Ab Angermünde Richtung Stralsund wird das Angebot durch die neue Linie RE30 zu einem täglich stündlichen Takt ergänzt. Aufgrund von zeitlichen Änderungen im Fernverkehrsangebot tauschen die Fahrten Richtung Schwedt (Oder) und Stralsund die Stunde. Somit kann weiterhin eine stündlich abwechselnde Direktverbindung ohne Umsteigen zwischen Stralsund und Berlin mit RE3 und ICE angeboten werden.

Im südlichen Abschnitt der Linie kommt es zu einem Haltetausch mit der Linie RE4. Anstelle der Linie RE4 bedient neu die Linie RE3 den Halt in Woltersdorf. Diese Änderung ist erforderlich, damit die Linien durch das dichte Fernverkehrsangebot hindurch weiterhin betrieben werden können. Gleich-wohl müssen in diesem Zusammenhang zweistündlich Züge des RE3 aus Berlin bereits in Luckenwalde enden. In den Hauptverkehrszeiten können jedoch einzelne Züge bis Lutherstadt Wittenberg fahren, sodass sich dann ein stündliches Angebot ergibt.

RE4 Stendal – Rathenow – Berlin – Jüterbog – Falkenberg (Elster)

Anstelle der Linie RE4 bedient neu die Linie RE3 den Halt in Woltersdorf. Am Morgen kann der Zug gegen 6:40 Uhr wieder von Montag bis Freitag in Trebbin Richtung Berlin halten.

RE6 Wittenberge – Neuruppin – Hennigsdorf – Berlin 

Noch bis voraussichtlich bis zum 8. Februar 2026 wird die Linie zwischen Neuruppin und Berlin über Löwenberg umgeleitet und endet abweichend in Berlin Gesundbrunnen. Danach fährt die Linie wieder von Neuruppin aus über Kremmen und Velten nach Hennigsdorf und endet bis zum Abschluss der Generalsanierung Hamburg – Berlin dort. Während dieser Zeit besteht eine Umsteigemöglichkeit zum RE2.

RE7 Dessau – Berlin Hbf – Lübbenau – Senftenberg

Die Verstärkerzüge dieser Linie fahren ab Dezember 2025 ganztägig nur noch auf dem Abschnitt Bad Belzig – Berlin-Wannsee und können außerhalb von Bauarbeiten alle Unterwegshalte bedienen. Dies stellt den ursprünglich mit der Ausschreibung des Netzes Elbe-Spree geplanten Zustand dar. Die seit Ende 2022 zwischenzeitlich umgesetzten Durchbindungen auf die Verstärkerfahrten der Linie RE2 sind nicht mehr möglich, da diese Fahrten neu als Linie RE20 in den Berliner Nord-Süd-Tunnel fahren.
Von und zu den zusätzlichen Zügen des RE7 besteht zur Hauptverkehrszeit in Berlin-Wannsee ein zeitnaher Anschluss an Regionalzüge aus und in die Berliner Innenstadt. Ganztags werden die S1 und S7 mit einer Umsteigezeit von zirka 5 Minuten erreicht.

RE8 Wismar – Wittenberge – Berlin Hbf – Elsterwerda

Die bisher geteilte Linie RE8 wird nun zu einer Linie zusammengefasst. Sie fährt nach Abschluss der Generalsanierung Hamburg – Berlin von Wismar bzw. Wittenberge ab Berlin-Spandau über Berlin Jungfernheide – Hauptbahnhof – Potsdamer Platz – Südkreuz und nach Wünsdorf-Waldstadt, Baruth und Elsterwerda.

Die Linie wird durch die Inbetriebnahme der Dresdner Bahn um zirka 10 Minuten beschleunigt. Zwischen Nauen und Berlin sowie in den Hauptverkehrszeiten zwischen Berlin und Rangsdorf wird sie durch die RB10 verdichtet. In den Spitzenzeiten bestehen somit zwei schnelle Verbindungen von Rangsdorf, Dahlewitz und Blankenfelde aus in die Berliner Innenstadt.

Mit dem Ende der Tarifanerkennung von VBB-Fahrausweisen in Fernverkehrszügen der DB können die Intercity-Züge zwischen Berlin und Elsterwerda nicht mehr mit Nahverkehrsticket genutzt werden. Zur Kompensation werden die bisher von/nach Finsterwalde fahrenden Zusatzfahrten von/nach Finsterwalde neu von/nach Elsterwerda fahren. In Doberlug-Kirchhain kann bei diesen Fahrten von/nach Finsterwalde umgestiegen werden.
In Blankenfelde (TF) bestehen Anschlüsse aus Richtung Elsterwerda zur RB24 in Richtung Flughafen BER, Berlin Ostkreuz, Eberswalde und zurück.

Wegen der laufenden Generalsanierung Berlin-Hamburg beginnt die Linie RE8 noch bis Ende April 2026 in Elstal.

RE13 Cottbus – Senftenberg – Elsterwerda 

Aufgrund eines neuen Fernverkehrsangebots auf der Relation Leipzig – Elsterwerda – Ruhland – Wrocław können zwei Züge je Richtung (gegen 12 und 16 Uhr) statt bis Elsterwerda nur bis Elsterwerda-Biehla fahren. Eine Verlängerung der RB45 nach Elsterwerda-Biehla war geplant, konnte jedoch aufgrund von Konflikten mit anderen Zugfahrten nicht umgesetzt werden.

Aufgrund der sehr schwachen Verkehrsnachfrage wird die jeweils letzte Fahrt der Linie zwischen Cottbus und Elsterwerda entfallen. Dies betrifft die Abfahrten 19:50 Uhr ab Cottbus nach Elsterwerda sowie 20:02 Uhr ab Elsterwerda nach Cottbus.

RE20 Berlin Hbf – Flughafen BER – Lübbenau (– Cottbus) 

Diese Linie ist ein neues Angebot in Zusammenhang mit der zweiten Betriebsstufe des Netz Elbe-Spree und verbessert unmittelbar die Anbindung des Flughafens. Der RE20 fährt neu täglich im Stundentakt von zirka 4 bis 21 Uhrzwischen Berlin Hauptbahnhof und Lübbenau. Halte sind: Berlin Potsdamer Platz, Südkreuz, Flughafen BER, Königs Wusterhausen und Lübben. Die Fahrzeit zwischen dem BER und Lübbenau beträgt zirka 50 Minuten.

Aufgrund der noch eingleisigen Strecke Lübbenau – Cottbus sind im Fahrplan 2026 nur Einzelfahrten der Linie RE20 von/nach Cottbus möglich. Konkret sollen morgens die ersten drei Fahrten in Cottbus beginnen und in der Gegenrichtung die gegen nachmittags 17 Uhr sowie zwischen 19 und 21 in Berlin startenden Züge nach Cottbus fahren.

Die Linie RE20 ersetzt und erweitert die bisherigen Verstärkerfahrten des RE2. Zusammen mit den Linien RE2 und RE7 fahren zwischen Lübbenau und Berlin drei Fahrten pro Stunde, neu sogar täglich und über den ganzen Tag.
Nach dem zweigleisigen Ausbau der Strecke Lübbenau – Cottbus soll die Linie mit allen Fahrten weiter bis nach Cottbus fahren, sodass dort ein ca. halbstündliches Angebot in Richtung Berlin besteht.

RE30 Angermünde – Pasewalk – Greifswald – Stralsund

Die Linie wird neu eingerichtet und fährt im täglichen Zweistundentakt in Ergänzung zum RE3. Es ergibt sich damit ein stündliches Angebot zwischen Berlin und Stralsund wechselweise mit und ohne Umstieg.

RB10 Nauen – Berlin Hbf – Rangsdorf (– Wünsdorf-Waldstadt)

Die Linie RB10 wird neu durch die ODEG betrieben und zur Hauptverkehrs-zeit ab Berlin Südkreuz Richtung Wünsdorf-Waldstadt verlängert. Die Linien RE8 und RB10 ergänzen sich zu zwei Fahrten pro Stunde im angenäherten Halbstundentakt. Aufgrund von Bauarbeiten enden und beginnen die meisten Fahrten der Linie RB10 vorübergehend in Rangsdorf. Die Fahrzeit von Rangsdorf nach Berlin Hbf beträgt etwa 25 Minuten.

Bis zum 30.04.2026 fährt die Linie aufgrund der Generalsanierung Hamburg – Berlin abweichend von und nach Wustermark.

RB14 Nauen – Berlin Ostbahnhof

Die Linie RB14 fährt nach Abschluss der Generalsanierung Hamburg – Berlin wieder ab Berlin-Spandau über die Berliner Stadtbahn bis Berlin Ostbahnhof statt durch den Nord-Süd-Tunnel nach Berlin Südkreuz. Zwischen dem Fahrplanwechsel und dem 30.04.2026 fährt diese Linie temporär nicht und wird durch die RB10 in der bisherigen Lage der RB14 ersetzt.

RB20 Potsdam – Golm – Hennigsdorf – Oranienburg

Die Linie RB20 hält ab dem Fahrplanwechsel zusätzlich in Marquardt und Priort.

RB23 Golm – Potsdam – Berlin Ostbahnhof 

Die Linie RB23 fährt weiterhin montags bis freitags tagsüber zwischen Golm und Potsdam Griebnitzsee und stellt damit die Verbindung zwischen den Universitätsstandorten in Potsdam sicher. Zu den nachfragestarken Zeiten am Morgen und am Nachmittag werden wie bisher Direktverbindungen zwischen Golm und Berlin Ostbahnhof angeboten, die Weiterfahrt zum Flughafen BER entfällt jedoch. In den nachfrageschwächeren Zeiten können anstelle der RB23 zwischen Potsdam und Berlin die Züge der Linien RE1 und S7 genutzt werden. Zwischen Golm und Berlin Gesundbrunnen fahren zudem die Züge der Linie RB21 im Stundentakt über Wustermark.

RB24 Eberswalde – Berlin Ostkreuz – Flughafen BER – Blankenfelde (– Wünsdorf-Waldstadt)

Die bislang geteilte Linie RB24 wird nun zu einer durchgehenden Linie zusammengefasst. Sie fährt täglich ca. von 4 Uhr bis 22 Uhr im Stundentakt von Eberswalde über Berlin Ostkreuz und Flughafen BER nach Blankenfelde und Wünsdorf-Waldstadt – hinzu kommen einige Nachtfahrten an den Wochenenden zwischen Flughafen BER und Wünsdorf-Waldstadt. Baubedingt müssen im Fahrplanjahr 2026 jedoch tagsüber alle Fahrten dieser Linie bereits in Blankenfelde (TF) beginnen und enden.

Gemeinsam mit der Linie RB32 werden von den Halten Berlin-Hohenschönhausen (ab Februar 2026), Berlin-Lichtenberg, Berlin Ostkreuz und Berlin-Schöneweide zwei Verbindungen pro Stunde direkt zu den Terminals 1+2 am Flughafen BER angeboten. Am Bahnhof Schönefeld (bei Berlin) halten keine Regionalzüge mehr.

RB26 Berlin Ostkreuz – Müncheberg – Kostrzyn

Auf der RB26 bleibt das Angebot im Halbstundentakt bis Müncheberg und im Stundentakt bis Kostrzyn grundsätzlich erhalten. Die Halte zwischen Müncheberg und Seelow-Gusow werden dabei weiterhin stündlich bedient. Lediglich am späten Abend wird eine sehr schwach nachgefragtes Fahrtenpaar zwischen Müncheberg (Mark) und Kostrzyn nicht mehr angeboten (00:14 Uhr ab Müncheberg (Mark) nach Kostrzyn sowie 23:04 Uhr ab Kostrzyn bis Müncheberg (Mark)).

RB27 Wensickendorf/Groß Schönebeck – Basdorf – Berlin

Aufgrund der geringen Nachfrage wird das Angebot der Linie zwischen Schmachtenhagen/Wensickendorf und Basdorf reduziert. Die Züge fahren nur noch während der Berufsverkehrszeiten Mo-Fr zwischen Wensickendorf und Basdorf. Der bisherige Wochenendverkehr von und nach Schmachtenhagen entfällt. Auf den übrigen Abschnitten der Heidekrautbahn bleibt das Angebot unverändert.

RB32 Oranienburg – Berlin Ostkreuz – Flughafen BER – Ludwigsfelde

Die bislang geteilte Linie RB32 wird nun zu einer durchgehenden Linie zusammengefasst. Sie fährt täglich zirka von 4 bis 22 Uhr im Stundentakt von Oranienburg über Berlin Ostkreuz und Flughafen BER nach Ludwigsfelde – hinzu kommt eine Nachtfahrt gegen 0:30 Uhr vom Flughafen BER nach Ludwigsfelde. Wegen der baubedingten Umleitung der Linie RE6 über Oranienburg kann die Linie RB32 voraussichtlich erst ab Anfang Februar 2026 wieder nach Oranienburg fahren und endet bis dahin in Berlin-Lichtenberg.

Gemeinsam mit der Linie RB24 werden von den Halten Berlin-Hohenschönhausen (ab Februar 2026), Berlin-Lichtenberg, Berlin Ostkreuz und Berlin-Schöneweide zwei Verbindungen pro Stunde direkt zu den Terminals 1+2 am Flughafen BER angeboten. Am Bahnhof Schönefeld (bei Berlin) halten keine Regionalzüge mehr.

RB35 Fürstenwalde – Bad Saarow-Pieskow

Aufgrund der veränderten Zeitlagen der Linie RE1 müssen auch die Zeitlagen der RB35 zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow-Pieskow angepasst werden. Am Morgen können die Umsteigezeiten aus Bad Saarow-Pieskow nach Berlin wieder etwas verkürzt werden.

RB36 Königs Wusterhausen – Frankfurt (Oder)

Auf der Linie RB36 werden einzelne sehr schwach nachgefragte Züge am Abend zwischen Beeskow und Frankfurt (Oder) nicht mehr angeboten. Ab etwa 20 Uhrbesteht auf diesem Abschnitt wieder ein Zweistundentakt.

RB37 Beelitz Stadt – Berlin Wannsee

Bei der Linie RB37 kommt es zu Änderungen der Abfahrtszeiten an den Stationen, sodass eine bessere Verteilung dieser Züge mit den Fahrten der Linie RE7 erreicht werden kann.

RB43 Frankfurt (Oder) – Cottbus – Falkenberg (Elster)

Einzelne nachfrageschwache Fahrten der Linie werden zwischen Cottbus und Falkenberg (Elster) nicht mehr angeboten. Dies betrifft die Fahrten zirka 3:45 Uhr (Mo-Fr) bzw. 4:45 Uhr (Sa+So) ab Falkenberg (Elster) bis Cottbus und gegen 23 Uhr ab Cottbus nach Falkenberg (Elster). Zur Kompensation besonders der morgendlichen Erreichbarkeit der Stadt Cottbus und der dortigen Arbeitsplätze wird der nunmehr erste Zug der Linie morgens aus Richtung Falkenberg (Elster) nach Cottbus zeitlich verschoben und erreicht den dortigen Bahnhof montags bis freitags neu gegen 5:30 Uhr statt bislang gegen 6 Uhr.

RB49 Cottbus – Senftenberg – Ruhland – Falkenberg (Elster)

Einzelne nachfrageschwache Fahrten der Linie werden zwischen Ruhland und Falkenberg (Elster) nicht mehr angeboten. Dies betrifft die Fahrten zirka 21:15 Uhrab Falkenberg (Elster) bis Ruhland und gegen 22 Uhr ab Ruhland nach Falkenberg (Elster).

RB54 Rheinsberg (Mark) – Löwenberg (Mark)

Nach Abschluss der Bauarbeiten bei der Linie RE6 kann die Linie RB54 voraussichtlich ab 9. Februar wieder in ihrer angestammten Zeitlage verkehren, mit Anschluss in Löwenberg (Mark) von und zur RB12.

RB61 Angermünde – Schwedt (Oder)

Die Linie RB61 tauscht die Stunde mit den Zügen der Linie RE3. In Anger-münde besteht Anschluss zur neuen Linie RE30 von/nach Stralsund.

RB62 Angermünde – Prenzlau

Die Linie RB62 wird durch die neue Linie RE30 ersetzt.

RB63 Eberswalde – Joachimsthal

Die Zeitlage der RB63 werden über den Tag hinweg harmonisiert, so dass die Züge immer jeweils kurz vor der halben Stunde in Eberswalde ankommen und kurz nach der halben Stunde nach Joachimsthal zurückfahren. Hierdurch kann auch ein einheitlicher Anschluss von und zur RB24 Richtung Bernau (bei Berlin), Berlin Ostkreuz und Flughafen BER hergestellt werden.

Bus RB66 Angermünde – Stettin

Einzelne non-stop-Expressbusfahrten zwischen Angermünde und Stettin entfallen. Die Fahrten des Schienenersatzverkehrs der RB66 mit allen Halten werden im bisherigen Umfang beibehalten.

S-Bahn Mitteldeutschland

Die Einzelfahrten der Linien S2 und S8 zwischen Lutherstadt Wittenberg und Jüterbog entfallen. Stattdessen werden zu den Hauptverkehrszeiten einzelne Fahrten der Linie RE3 im Stundentakt von/nach Lutherstadt Wittenberg an-geboten.
Die Linie S4 fährt weiterhin von/nach Falkenberg (Elster). Durch eine neue Fahrplanlage im City-Tunnel-Leipzig können neu Anschlüsse in Falkenberg (Elster) zur RB43 von/nach Cottbus und Frankfurt (Oder) hergestellt werden.

Änderungen im Netz der Berliner S-Bahn

S3 Spandau – Stadtbahn – Erkner:

Die Takt-Abfahrtszeiten der Linie verschieben sich um zehn Minuten. Im durchgehenden Nachtverkehr in den Nächten Fr/Sa, Sa/So sowie vor Feier-tagen bleiben die Abfahrtszeiten jedoch bestehen.

S45 Flughafen BER – Schöneweide – Hermannstraße – Südkreuz

Die Linie entfällt und wird durch zusätzliche Leistungen auf den Linien S46, S47 und S85 ersetzt. Die Verbindung vom Flughafen BER zum Südkreuz wird neu vom Flughafenexpress FEX über die Dresdner Bahn angeboten.

S46 Königs Wusterhausen – Schöneweide – Hermannstraße – Südkreuz – Westend

Die Linie wird im Teilabschnitt Hermannstraße – Grünau montags bis freitags tagsüber auf einen 5/15-Minuten-Takt verdichtet. Damit werden sowohl die Leistungen der S45 als auch der S85 ersetzt, die durch ihre neue Linienführung den Abschnitt Grünau – Adlershof nicht mehr bedient.

S47 Spindlersfeld – Schöneweide – Hermannstraße – Südkreuz

Die Linie wird über Hermannstraße hinaus bis zum Bahnhof Südkreuz verlängert und verkehrt neu täglich bis 24 Uhr auf ihrer gesamten Länge. Nach Mitternacht, im Früh- und Wochenend-Nachtverkehr verkehrt die S47 weiter-hin nur zwischen Spindlersfeld und Schöneweide.

S85 Frohnau/Pankow – Bornholmer Straße – Schönhauser Allee – Ost-kreuz – Schöneweide – Flughafen BER

Die Linie erhält einen veränderten Linienweg zum Flughafen BER anstelle von Grünau. Wochentags fährt die Linie im Nordabschnitt von und nach Frohnau, abends ab 20 Uhr bis Waidmannslust, und am Wochenende sowie täglich ab 21:30 Uhr endet die Linie in Pankow. Zugleich erhält die S85 aus-gedehnte Betriebszeiten täglich bis 24 Uhr. Montag bis Samstag beginnt der Betrieb der Linie gegen 5 Uhr, sonntags und feiertags gegen 7 Uhr.

S9 Spandau – Stadtbahn – Schöneweide – Flughafen BER

Die Takt-Abfahrtszeiten der Linie verschieben sich um zehn Minuten. Im durchgehenden Nachtverkehr in den Nächten Fr/Sa, Sa/So sowie vor Feier-tagen bleiben die Abfahrtszeiten jedoch bestehen.

Auf allen Linien im Südosten (S46, S47, S8, S85, S9) ergeben sich neue Fahrpläne mit Änderungen in unterschiedlich starkem Umfang
Die endgültigen Fahrpläne mit den genauen Abfahrtszeiten an allen Stationen sind unter sbahn.berlin/fahren/fahrplanauskunft/linienfahrplaene/ abrufbar. 

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. Januar 2026 
Auf Grundlage des VBB-Tarifindex steigen die Fahrpreise zum 1. Januar 2025 um durchschnittlich rund 6 Prozent. Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen. Der monatliche Preis des Deutschlandtickets steigt von 58 auf 63 Euro.

Alle neuen Tarife auf:www.vbb.de/tickets/

VBB-Fahrinfo und Liniennetze

Die neuen Fahrpläne inklusive vieler der o.g. baubedingten Fahrplanänderungen sind bereits in der Fahrplanauskunft unter vbb.de und bahn.de abruf-bar. Dies betrifft alle Apps von VBB, BVG, S-Bahn Berlin GmbH und DB AG sowie Fahrinfo-Angebote auf vbb.debvg.de und sbahn.berlin. Die Liniennetze gibt es unter www.vbb.de/ zum Download.

Alle Linien, deren Änderungen, Fahrpläne und Fahrzeuge, mit interaktiver Karte ist schnell und übersichtlich hier zu finden:
www.vbb.de/unterwegs-im-vbb/regionalbahnlinien/

https://unternehmen.vbb.de/presse/umfangreiche-aenderungen-im-regional-und-s-bahnverkehr-zum-fahrplanwechsel-am-14-dezember-2025

VBB: Glänzender Empfang in Werder – Bistro und Wartebereich im Bahnhof eröffnet

Werder (Havel), 01.12.2024 – Die Eröffnung des Bistro Gleis 1 im Wartesaal des Werderaner Bahnhofes hat für ein großes Medienecho gesorgt. Zu Recht, denn nach jahrelanger Ödnis hat die blütenstädtische Haltestation mit diesem Angebot deutlich an Aufenthaltsqualität gewonnen. Nicht zuletzt dank dem Unternehmergeist und einer im Gastraum sowie auf der Karte zu erlebenden gastronomischen Kreativität der Betreiberfamilie Haupt.

Anlässlich der Wiedereröffnung des alten Wartesaales im Werderaner Bahnhof hat auch der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg eine Pressemitteilung gebracht. Hier die komplette Info mit geschichtlichen Hintergründen zum Bahnhof sowie O-Tönen von Infrastruktur-Staatssekretär Schüler, Werders Stadtvize Große, regiobus-Chef Grießner und dem Gastronomen Jens Haupt vom 22. November 2024.

Glänzender Empfang in Werder (Havel): Bistro und Wartebereich im Bahnhof eröffnet

  • Bahnhof Werder wird zu einem attraktiven Bahnhof für Reisende 
  • Historisches Empfangsgebäude frisch und denkmalgerecht saniert
  • Neuer Warte- und Bistrobereich mit Kaffee und Snacks eröffnet

Mit dem Umbau des Empfangsgebäudes im Bahnhof Werder (Havel) zu einem Warte- und Bistrobereich ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur erreicht. Gefördert und unterstützt wurde die Sanierung vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) und der Kompetenzstelle Bahnhof beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).

Gemeinsam mit der Projektträgerin regiobus Potsdam Mittelmark GmbH und Jens Haupt als Betreiber des Bistros „Gleis 1“ wurden heute die neuen Räumlichkeiten und das Bewirtungskonzept vorgestellt.

Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Werder (Havel) wurde 1869 erbaut und baulich in den Jahren 1889 und 1904 erweitert. Seit 2008 steht es unter Denkmalschutz. Im Jahre 2021 wurde ein Gesamtkonzept für eine öffentliche Nutzung entwickelt, das den Fokus auf ein attraktives Angebot für Fahrgäste, Anwohnerinnen und Anwohner legt.

Im April 2022 eröffnete im Empfangsgebäude die regiobus Potsdam Mittelmark GmbH ihr erstes, barrierefrei zugängliches Kundencenter im Landkreis Potsdam-Mittelmark. In der neu gestalteten früheren Schalterhalle des Bahnhofes können seitdem Bus- und Bahntickets des VBB erworben werden.

Mit dem Umbau des Warte- und Bistrobereichs haben die Eigentümer in Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalbehörde die baulichen Besonderheiten wieder instandgesetzt und gleichzeitig durch moderne Elemente das Bahnhofsgebäude ins Jahr 2024 überführt. 

Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Ein Bahnhof ist weit mehr als ein Ort zum Ankommen oder zum Abfahren. Oft ist er der erste Eindruck, den Reisende von einer Stadt erhalten. Die Zeit, die Reisende und Nutzer des ÖPNV hier verbringen, soll so angenehm wie möglich sein. Die Aufenthaltsqualität des Bahnhofes in Werder wird mit einem barrierefreien Wartebereich und mit einem Bistro deutlich erhöht, womit auch die Attraktivität des ÖPNV insgesamt weiter gestärkt wird. Ich freue mich, dass das Land Brandenburg die Sanierung des Wartebereichs sowie weiterer Segmente des Empfangsgebäudes, wie zum Beispiel der Aufenthaltsräume für das ÖPNV-Betriebspersonal, finanziell fördern konnte. Insgesamt flossen rund 533.000 Euro aus dem Programm ÖPNV-Invest in dieses Vorhaben.“ 

Christian Große, Erster Beigeordneter der Stadt Werder (Havel): „Unser Bahnhof ist heute mit einer Reihe von Projekten einer der Schnittpunkte der Stadtentwicklung. Im Bahnhofsgebäude ist mit dem Digitalwerk, dem Mittelstand-Digital-Zentrum und dem Kundencenter der regiobus bereits ein Neubeginn gelungen. Der Umbau des Empfangsgebäudes zum Warte- und Bistrobereich ist ein weiterer Meilenstein für diesen wichtigen Standort. Mich freut besonders, dass mit Jens Haupt und Tristan Haupt hier zwei Werderaner gastronomisch durchstarten. „

Kai Dahme, Abteilungsleiter Planung beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg: „Ein Bahnhofsgebäude gibt Reisenden immer einen ersten und bleibenden Eindruck von der Stadt oder der Gemeinde. Fühlt man sich angenehm empfangen, strahlt das als positives Bild weiter. Ich freue mich, dass das Empfangsgebäude in Werder (Havel) zu einem modernen Bahnhof umgestaltet wird und zudem auch die Stadt eine Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes anstrebt. Der Bahnhof als wertvolles historisches Wahrzeichen wird nun zum zentralen, attraktiven Treff- und Orientierungspunkt für Bürgerinnen und Bürger, ÖPNV-Reisende und Touristen.“

Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH: „Nach dem Umzug des regiobus Kundencentrums ins Empfangsgebäude im April 2022, ist es uns eine Freude, nun auch den barrierefreien Wartebereich mit einem Bistro, öffentlichen Toiletten und einem Trinkwasserspender für Reisende anzubieten. Die Präsenz von regiobus als Hauptmieterin im Empfangsgebäude stärkt das öffentliche Verkehrsangebot und trägt gleichzeitig zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität für ÖPNV-Nutzende – Touristen wie Menschen aus der Region – im Bahnhof bei. Wir danken dem Landkreises Potsdam-Mittelmark für seine Unterstützung bei diesem Projekt.“

Jens Haupt, Betreiber des Bistros „Gleis 1“: Wir freuen uns, jetzt endlich mit unserem Bistro zu starten und unsere Gäste zu verwöhnen. Eiligenbieten wir Leckeres zum Mitnehmen, u.a. vielfältig belegte Schnitten vom Brot eines regionalen Bäckers. Wer mehr Zeit mitbringt, für den planen wir eine abwechslungsreiche frische Küche zu moderaten Preisen – mit beispielsweise Suppen, Smashed Burger oder einer neuinterpretierten Werderaner Currywurst. Die Präsentation regionaler Produkte und kulinarische Themenwochen sind ebenso geplant.

Geöffnet sind Bistro wie Wartebereich dann ab Dienstag dem 26.11.2024 immer von Montag bis Donnerstag 6 – 18 Uhr und Freitag wie Samstag sogar 6 – 20 Uhr.

Hintergrund: Kompetenzstelle Bahnhof beim VBB

Für die Sanierung und Entwicklung der Bahnhofsgebäude ist ein gutes Netzwerk notwendig, um die vielfältigen Akteure an einen Tisch bringen zu können. Finanzierung, Betreibung, Baurecht sowie der Denkmalschutz sind dabei wichtige Themen, bei denen die Kompetenzstelle Bahnhof beim VBB die Eigentümer*innen seit 2018 aktiv unterstützt. Mehr Infos zur Kompetenzstelle unter www.vbb.de/ksb

https://www.vbb.de/presse/glaenzender-empfang-in-werder-havel-bistro-und-wartebereich-im-bahnhof-eroeffnet

Beiträge zum Thema

VBB: RE1-Bahnsteige Sanssouci werden verlängert

Werder (Havel), 27.01.2024 – Die nächste Station des RE1 nach Werder in Richtung Berlin ist Sanssouci. Hier wird demnächst gebaut, damit längere Züge halten können. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Verkehrsverbund Brandenburg (VBB) vom 19. Januar 2024. Bild: VBB/Presse.

i2030-Bahnsteigverlängerung RE1: Stationen Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg

Alle RE1-Stationen werden für den Einsatz von achtteiligen Zügen ausgebaut • Nutzen-Kosten-Untersuchung weist Förderwürdigkeit nach • Land Brandenburg beschleunigt Ausbau mittels Vorfinanzierung

Die Zahl der Pendler*innen auf der RE1-Strecke zwischen Magdeburg, Berlin und Eisenhüttenstadt wächst stetig. Ab 2025 werden die Bahnsteige an allen noch ausstehenden RE1-Stationen sukzessive auf 220 Meter Nutzlänge verlängert. Damit können die langen 8-teiligen Wagen der ODEG perspektivisch an allen Stationen halten.

Die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens konnte mittels Nutzen-Kosten-Untersuchung von den i2030-Partnern in Kooperation mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) nachgewiesen werden. Bevor die Fördermittel fließen, geht das Land Brandenburg mit 2,75 Millionen Euro in Vorleistung, um den Ausbau in Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg fristgerecht sicherzustellen. Die Deutsche Bahn will die Stationen bis 2025 verlängern.

Seit dem Start des Netzes Elbe-Spree zum Fahrplanwechsel Ende 2022 fahren auf der RE1-Strecke 6- und 8-teilige Züge im dichten Takt mit drei Verbindungen pro Stunde. Das Angebot soll für die Fahrgäste weiter verbessert werden. Dazu werden die von der ODEG schon heute eingesetzten achtteiligen Verstärkerzüge in der Hauptverkehrszeit sukzessive auch auf die anderen Züge ausgerollt, die bislang 6-teilig unterwegs sind. Damit stehen dann jeweils pro Zug 800 Sitzplätze zur Verfügung.

Im Jahr 2022 wurden in einer ersten Baustufe sechs Stationen mit besonders kurzen Bahnsteigen für den Einsatz der 6-teiligen Züge verlängert und nun schließt sich die zweite Ausbaustufe ab 2025 an. In einer zweiten und dritten Baustufe sollen alle RE1-Stationen für den Einsatz von achtteiligen Zügen mit entsprechender Bahnsteiglänge ausgebaut werden. Im Projekt i2030 werden die Verlängerungen geplant und umgesetzt. Die Stationen Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg werden zuerst verlängert, um den Zeitraum parallel stattfindender Baumaßnahmen in der Region zu nutzen.

In den darauffolgenden Jahren folgen weitere 11 Stationen. Die Planungen dafür befinden sich derzeit in der Entwurfsplanung (3. Planungsphase nach HOAI). Bis Ende 2028 sollen alle Stationen verlängert sein, um das Haltekonzept für die achtteiligen RE1-Züge vollumfänglich umsetzen zu können.

„Mit dem Start des Netzes Elbe-Spree und rund 30 Prozent mehr Angebot auf der Schiene sind wir im letzten Jahr einen Riesenschritt gegangen, um die für Brandenburg wichtige RE1-Strecke fit für die Zukunft zu machen. Im nächsten Schritt wollen wir, dass die 6- und 8-teiligen Zügen mit mehr Sitzplätzen so schnell wie möglich an allen 11 Stationen halten können. Unsere Investition von 2,75 Millionen Euro für den Ausbau der Stationen Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg ist deshalb gut angelegtes Geld – für deutlich mehr Mobilität auf der Schiene und die Verkehrswende.“

Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg

Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt des Landes Berlin: „Der RE1 ist für den Pendlerverkehr von und nach Berlin eine der wichtigsten Hauptschlagadern. Durch den Ausbau weiterer Brandenburger Bahnsteige können auch dort Fahrgäste die modernen Fahrzeuge mit erheblich mehr Kapazitäten nutzen. Dieses deutliche Plus an Sitzplätzen macht das Bahnfahren in unserer Hauptstadtregion noch attraktiver.“

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Im Regionalverkehr Berlin-Brandenburg wird dringend zusätzliche Kapazität benötigt. Hierfür verbessern wir die Infrastruktur gemeinsam mit Bund und Ländern kontinuierlich. Die Bahnsteigverlängerungen sind ein wichtiger Baustein, das Verkehrsangebot im Metropolraum Berlin zukunftssicher und attraktiv gestalten zu können.“

Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB): „Der RE1 ist die Linie mit den meisten Fahrgastzahlen im Verbundgebiet Berlin-Brandenburg. Da ist es für uns selbstverständlich, dass wir für die Fahrgäste komfortable Bedingungen schaffen mit möglichst dichten Takten und einem hohen Sitzplatzangebot. Mit dem Netz Elbe-Spree haben wir Ende 2022 in punkto Angebot und Qualität ordentlich zugelegt. In den kommenden Jahren wollen wir das Sitzplatzangebot noch einmal deutlich hochfahren. Voraussetzung dafür sind entsprechend lange Bahnsteige. Dank der Vorfinanzierung durch das Land Brandenburg kann der i2030-Ausbau an den ersten Stationen bereits in 2025 starten.“

Die Finanzierung für die Realisierung wird über das Gemeindefinanzierungsgesetz des Bundes (GVFG) gefördert. Eine Anmeldung des Gesamtvorhabens mit seinen insgesamt drei Baustufen ist durch die Deutsche Bahn erfolgt. Da die Bahnsteigverlängerungen in Potsdam Park Sanssouci und Hangelsberg bereits Ende 2025 in Betrieb gehen sollen, wurde der Start der Ausschreibung für die Ausführungsplanung und Bauleistung noch im Dezember 2023 erforderlich.

Aufgrund der komplexen Abwicklungsprozesse bis zum Erhalt der Bundesmittel besteht die Notwendigkeit die Finanzierung der Infrastrukturmaßnahme über rund 2,7 Mio. Euro zunächst durch das Land Brandenburg sicherzustellen, so dass die Inbetriebnahme im Jahr 2025 ermöglicht werden kann. Die vom Land gewährten Zuschüsse werden nach Vorliegen der Zuwendungsbescheide mit Bundesmitteln anteilig abgelöst.

Mit den Bauarbeiten wird nach derzeitigen Rahmenterminplänen im 1. Quartal 2025 für die Station Potsdam Park Sanssouci und im 3. Quartal 2025 für die Station Hangelsberg gerechnet. Über mögliche Einschränkungen im Fahrplan während der Bauzeit wird rechtzeitig informiert.

RE1-Stationen, die im Zuge des i2030-Ausbaus verlängert werden:

1. Baustufe (Verlängerung für den Halt 6-teiliger Züge, bereits Ende 2022 umgesetzt)

  • Fangschleuse
  • Hangelsberg
  • Berkenbrück
  • Briesen (Mark)
  • Jacobsdorf (Mark)
  • Pillgram

2. Baustufe (Verlängerung für den Halt 8-teiliger Züge)

  • Götz
  • Groß Kreutz
  • Potsdam Park Sanssouci
  • Hangelsberg
  • Berkenbrück
  • Briesen (Mark)
  • Jacobsdorf (Mark)
  • Pillgram
  • Ziltendorf
  • Finkenheerd

3. Baustufe (Verlängerung für den Halt 8-teiliger Züge)

  • Wusterwitz
  • Kirchmöser
  • Kraftwerk Finkenheerd

Alle weiteren RE1-Stationen weisen bereits heute ausreichende Bahnsteiglängen für achtteilige Züge auf bzw. es sind bereits Ausbaumaßnahmen unabhängig vom Projekt i2030 geplant, bei denen auch die Bahnsteige entsprechend verlängert werden. Weitere Informationen zu den RE1-Bahnsteigverlängerungen finden sich unter: https://www.i2030.de/westost.

https://www.vbb.de/presse/i2030-teilprojekt-re1-bahnsteigverlaengerungen-2-ausbaustufe-startet-mit-stationen-potsdam-park-sanssouci-und-hangelsberg/

VBB: Am 10. Dezember ist Fahrplanwechsel auch beim RE1

Werder (Havel), 18.11.2023 – Irgendwann kommt immer ein Zug, heißt das Motto derer, die sich am momentan laufenden Glücksspiel „Bahnfahren“ beteiligen. Dass es zumindest anders gedacht ist, wird am 10. Dezember deutlich. Dann wird das alt sein, was heute noch aktuell ist. Name des Vorganges: Fahrplanwechsel. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des VBB vom 15. November 2023.

Fahrplanwechsel 2023/24 im ÖPNV in Berlin und Brandenburg

Am 10. Dezember 2023 findet der europaweite Fahrplanwechsel statt. Das Angebot im Regional- und S-Bahnverkehr der Länder Berlin und Brandenburg wird weitgehend fortgeführt. Zudem werden Verbesserungen für die Fahrgäste umgesetzt, beispielsweise die Eröffnung von zwei neuen Bahnsteigen in Potsdam Pirschheide und Angebotserweiterungen bei der S-Bahn im Rahmen des Weiterbetriebs der Baureihe 480.

Mit dem Angebot investieren die Länder Berlin und Brandenburg sowie einige Landkreise in eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität in der Stadt und der gesamten Region. Alle Änderungen sind ab sofort in der VBB-Fahrinfo abrufbar.

Die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Landkreise haben zusätzliche Fahrten für den Regional-, S-Bahn- und Busverkehr bestellt. Damit wird die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 attraktiver und komfortabler. Zudem wird das Netz der PlusBus-Linien um eine weitere Verbindung im Landkreis Oberhavel-Barnim ergänzt. Darüber hinaus stehen im Fahrplan 2024 wieder größere Baumaßnahmen an, die bereits im Jahresfahrplan berücksichtigt werden. Die folgende Zusammenstellung gibt einen Ausblick auf die wesentlichen Änderungen im Fahrplan 2024, gültig ab 10. Dezember 2023.

Potsdam Pirschheide ist wieder als Umsteigebahnhof nutzbar 

Im Dezember 2023 geht der neu errichtete Halt Potsdam Pirschheide am Berliner Außenring in Betrieb. Hier halten ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 neben den Zügen der im unteren Stationsteil verkehrenden Linie RB33 neu auch die Züge der Linie RB22 im oberen Stationsteil. Diese Station schafft durch die Straßenbahnanbindung für viele Potsdamer eine schnellere Verbindung zwischen der Landeshauptstadt in Richtung Flughafen BER und Königs Wusterhausen.

Stundentakt auch am Wochenende bei den Linien RB33 und RB37 & bessere Verteilung der Züge zwischen Michendorf und Berlin-Wannsee

Bei den Linien RB33 Potsdam – Beelitz Stadt – Jüterbog und RB37 Berlin-Wannsee – Beelitz Stadt wird der Stundentakt nun auch an Wochenenden angeboten und damit das bisherige Fahrtangebot etwa verdoppelt. Hiervon profitieren vor allem die Fahrgäste im zunehmenden Freizeitverkehr, z.B. zum Schwielowsee oder in den Fläming.

Zudem erhält die RB37 eine neue Zeitlage, die besser zu den Zügen der Linie RE7 passt. Künftig fahren die Züge ab Michendorf in Richtung Wannsee etwa im 20-minütigen Abstand, in der Gegenrichtung ist der Abstand allerdings noch immer etwas ungleichmäßiger. Trotz der neuen Lage muss in Wannsee weiterhin der Bahnsteig an Gleis 8 genutzt werden, da keine alternative Möglichkeit zum Wenden der Züge zur Verfügung steht. Durch die neuen Abfahrtszeiten kann der Anschluss in Beelitz Stadt aus Caputh nach Michendorf nicht mehr hergestellt werden – alternativ stehen Verbindungen von regiobus Potsdam Mittelmark zur Verfügung.

Der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) passt die Zeiten der Buslinie 699 (Am Stern, Johannes-Kepler-Platz <> Bhf Rehbrücke) auf die neuen Bahnfahrpläne und Schrankenschließzeiten an, außerdem stellt die Linie 699 neu einen attraktiveren Umstieg zu den Zügen nach Berlin her – die Umsteigezeiten betragen tagsüber ca. 5 bis 8 Minuten.

Ausbau des grenzüberschreitenden SPNV von/nach Polen & Ausblick Kulturzug

Seit dem kleinen Fahrplanwechsel am 11. Juni 2023 fahren an den Wochenenden und polnischen Feiertagen zwei von insgesamt fünf Zugpaaren der Linie RB92 von Zielona Góra Główna über Guben hinaus bis nach Cottbus Hbf. Ab dem Fahrplanwechsel halten diese Züge auch in Cottbus-Sandow und somit in der Nähe des Cottbuser Zoos.

Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 wird bei der Linie RB93 montags bis freitags ein zusätzliches, fünftes Zugpaar eingesetzt und darüber hinaus werden alle Fahrten von Żagań über Forst hinaus bis nach Cottbus Hbf verlängert. An den Wochenenden und polnischen Feiertagen werden unverändert zwei Zugpaare zwischen Forst (Lausitz) und Breslau Hauptbahnhof (Wrocław Główny) angeboten.

Ab dem 01.01.2024 wird der durchgehende Tarif zwischen dem VBB-Gebiet und Polen (VBB-Tarif Teil E) um den Korridor Berlin – Cottbus – Forst (Lausitz) – Zasieki – Tuplice – Lipinki Łużyckie – Sieniawa Żarska –Żary – Żagań erweitert.

Die Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Regel- und Ermäßigungstarif sind vorerst ausschließlich an den Automaten, Fahrkartenverkaufsstellen sowie bei den Kundenbetreuer*innen im Zug erhältlich.

Einzelfahrausweise zum Regeltarif nach Żagań kosten beispielsweise ab Berlin 22,50 Euro, ab Cottbus 9,40 Euro oder ab Forst (Lausitz) 6,10 Euro.

Der Kulturzug/Pociąg do Kultury fährt in der aktuellen Saison noch bis einschließlich 1. Januar 2024 und soll nach der Winterpause und erfolgreichem Abschluss der nötigen Vorarbeiten auch 2024 wieder in die neue Saison starten. Er fährt freitags hin und zurück, samstags hin und sonntags aus Breslau (Wrocław) zurück und bietet den Fahrgästen ein spannendes und zweisprachiges Kulturprogramm an Bord sowie ein Cateringangebot ab Węgliniec. 

Aktuelle Informationen unter: https://www.vbb.de/vbb-services/freizeitangebote/polen/breslau-wroclaw/ 

Neue Bahnhofsbezeichnungen am Flughafen BER

Da das Terminal 5 in Schönefeld nicht mehr für den Flugbetrieb genutzt werden wird, können zum Fahrplanwechsel nun auch die Bahnhofsbezeichnungen angepasst werden. Der bisherige Bahnhof Flughafen BER – Terminal 5 heißt neu Schönefeld (bei Berlin). Beim Bahnhof Flughafen BER entfällt künftig der Zusatz „Terminal 1-2“. Mit dieser eindeutigen Bezeichnung der Bahnhöfe wird die Orientierung für die Fluggäste erleichtert.

Mehr Fahrgäste im Bahnverkehr – Anpassungen bereits im Fahrplan 2023

Mit Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 stieg die Nachfrage in den Zügen des VBB durchschnittlich um rund 40 Prozent im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Jahres. Besonders nachgefragt wurden auch verbundüberschreitende Verbindungen nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Das zeigen Auswertungen beispielsweise der Linie RE7 nach Dessau und Senftenberg, dem dort anschließenden RE18 nach Dresden, den Linien RE10 und RE11 von und nach Leipzig oder der RB34 nach Stendal. Der stabile Sommer mit durchweg gutem Wetter sorgte für viel Tagesausflugsverkehr zur Ferien- und Sommerzeit. Beliebtestes Ziel war auch in diesem Jahr die Ostsee. Hier verdoppelten sich teilweise die Fahrgastzahlen der Linien RE3, RE5 und RE8. 

Kurzfristige Verbesserung verschafften hier die Mehrbestellungen der Länder, so dass der VBB in der Lage war, zusätzliche Züge Richtung Ostsee und höhere Kapazitäten beispielsweise beim RE7 und der RB34, auf die Schiene zu bringen.

Die Machbarkeit derartiger Mehrverkehre gerät allerdings absehbar an die Grenze der Infrastrukturkapazität – sei es aufgrund der bestehenden Bahnsteiglängen oder auch der dichten Belegung der Strecken. Zudem müssen Fahrzeuge und Personal dafür zur Verfügung stehen. Für die Sommersaison 2024 laufen daher noch Abstimmungen mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Umbaustart für Mehrzweckbereiche im RE1 für bessere Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern

Im November hat die ODEG begonnen, in ihren Zügen für den RE1 die Fahrradabteile in den einstöckigen Endwagen umzubauen. Bisher waren hier die Klappsitze durch Spanngurte verschlossen. Dies führte jedoch dazu, dass auch hier weiterhin Konflikte zwischen dort anlehnenden oder stehenden Fahrgästen ohne Fahrrad und Fahrgästen mit Fahrrad entstanden. Nun werden auch dort Fahrradbügel eingebaut, die einerseits eine höhere Standsicherheit für Fahrräder gewährleisten als auch deutlicher herausstellen, für welche Nutzergruppen dieser Mehrzweckbereich bestimmt ist. Dort, wo an den Außenseiten das große, von weitem erkennbare Fahrradpiktogramm klebt, befinden sich zukünftig die Mehrzweckbereiche mit Fahrradbügel. Der Umbau der Flotte für den RE1 wird im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

Berliner S-Bahn

Im S-Bahn-Netz wird das bewährte Angebot fortgeführt. Infolge der verbesserten Fahrzeugverfügbarkeit im Rahmen des Weiterbetriebs der Baureihe 480 wird zudem eine Reihe von Verbesserungen umgesetzt.

Auf der Linie S1 wird die Kapazität durch den zusätzlichen Einsatz von 8-Wagen-Zügen anstelle 6-Wagen-Zügen verstärkt. Auf der Linie S2 ist dies bereits seit einigen Monaten Realität und wird auch im neuen Fahrplan fortgesetzt.

Auf den Linien S1 und S5 werden die Verstärkerzüge während der Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags auf einen 10-Min-Takt verdichtet und bilden mit den weiteren eingesetzten Zügen nun zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz (S1) bzw. Mahlsdorf und Warschauer Straße (S5) einen 5-Min-Takt.

Auf der Linie S3 werden stündlich drei Züge, die bisher in Ostbahnhof enden, während der Hauptverkehrszeiten (ca. 5:30 – 9:30 Uhr und ca. 14 – 20 Uhr) bis Charlottenburg verlängert und verbessern somit das Verkehrsangebot auf der Stadtbahn.

Die Linien S26 und S85 tauschen ihre nördlichen Linienäste und erweitern das Verkehrsangebot: die S26 verkehrt zukünftig bis Blankenburg (anstelle der heutigen S85 nur bis Pankow) und mit längeren Zügen (werktags 6 statt 4 Wagen), im Abendverkehr bis ca. 21:30 Uhr bis Pankow. Die S85 fährt nach Waidmannslust und ab voraussichtlich Mai 2024 neu bis Frohnau (anstelle der heutigen S26 nur bis Waidmannslust), im Abendverkehr bis ca. 21:15 Uhr bis Waidmannslust. Am Wochenende verkehrt die S85 unverändert nach Pankow und die S26 nach Potsdamer Platz.

Die zum Fahrplanwechsel geplante Betriebsaufnahme der Linie S15 zur Anbindung des Hauptbahnhofes an den Nordring bis Gesundbrunnen musste leider aufgrund der nicht fertiggestellten Infrastruktur erneut auf einen derzeit noch nicht konkret benannten Termin im Jahr 2024 verschoben werden.

Größere Baumaßnahmen im Regional- und S-Bahn-Verkehr

Das hohe Bauvolumen im Schienennetz setzt sich auch 2024 weiter fort. Auf größere Einschränkungen müssen sich die Fahrgäste der Linie RE1 im Bereich Köpenick sowie die Fahrgäste der RB24 im Bereich Zossen und weiterhin zwischen Berlin und Bernau einstellen. Die wichtigsten Bauschwerpunkte im Regionalverkehr sind bereits im Liniennetzplan benannt. Dieser ist unter https://www.vbb.de/fahrinformation/liniennetze/abrufbar.

Im S-Bahn-Netz sind von längeren Sperrungen im Jahr 2024 unter anderem der Nord-Süd-Tunnel (S1, S2, S25, S26, im Januar und Februar), die Berliner Stadtbahn (S3, S5, S7, S9, im Sommer nach der UEFA-Fußball-Europameisterschaft), die S1 im Norden (knapp drei Monate im Frühjahr), mehrmals der Bereich Schöneweide / Adlershof (S45, S46, S47, S8, S85, S9), die S2 im Süden (in den Osterferien) und die S5 zwischen Mahlsdorf und Hoppegarten (ebenfalls in den Osterferien) betroffen. Eine sehr große Sperrung im Bereich rund um die Stationen Gesundbrunnen, Bornholmer Straße und Schönhauser Allee ist in den Herbstferien und der daran anschließenden Woche geplant. Neben den Nord-Süd-Linien S1, S2, S25, S26, S8 und S85 betrifft dies auch die Ringbahn. Die Arbeiten für die Erneuerung der Stationen Ostbahnhof (Hallendachsanierung), Köpenick und Gehrenseestraße laufen weiter und führen zeitweise zu Beeinträchtigungen des S-Bahn-Betriebs.

Neuer PlusBus 

Zum aktuellen Fahrplanwechsel wird die PlusBus-Familie im VBB-Land weiterwachsen und die 41. PlusBus-Linie im Verbundgebiet in Betrieb genommen. Die Linie 825 fährt dann unter dem Namen PlusBus Oberhavel-Barnim von Oranienburg über Wandlitz nach Bernau und stellt somit seit langem wieder eine direkte ÖPNV-Verbindung zwischen beiden Mittelzentren dar. Betrieben wird die neue Linie von den beteiligten regionalen Verkehrsunternehmen OVG und BBG. Die Landkreise Oberhavel und Barnim sowie die Kommunen an der Strecke Oranienburg, Bernau und Wandlitz haben eine Vereinbarung zur Mitfinanzierung der Linie getroffen.

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. Januar 2024 – Berlin-Ticket kommt

Auf Grundlage des VBB-Tarifindex steigen die Fahrpreise zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich rund 6,7 Prozent. Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen. Weiterhin hat der VBB-Aufsichtsrat beschlossen, dass auf Antrag des Landes Berlin das Berlin-Ticket für 29 Euro im ersten Halbjahr 2024 eingeführt wird. In der Landeshauptstadt Potsdam wird das Schülerticket Potsdam AB zum 1. Januar 2024 auf 15 Euro pro Monat abgesenkt. Das Berlin-Ticket S wird weiterhin zum reduzierten Preis von 9 Euro angeboten.

Alle neuen Tarife auf: https://www.vbb.de/tickets/

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VBB: Neue Fahrpreise ab neuem Jahr

Werder (Havel), 09.10.2023 – Die Blütenstadt hat mit der Bahn einen traumhaften Anschluss nach Potsdam, Berlin und anderswo. Wer das Deutschlandticket bucht, kann nicht nur diesen ganzen Spaß für 49 Euro im Monat endlos nutzen, sondern bundesweit alles rollende öffentliche Gerät.

Alle anderen dürften mit einem Bauchgrummeln der neuen Preisrunde entgegen sehen, deren Einzelheiten für Berlin und Brandenburg jetzt vom VBB vorgestellt worden sind. Lesen Sie mehr in der VBB-Pressemitteilung vom 28. September 2023.

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. Januar 2024 – 29-Euro-Ticket für Berlin AB kommt

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat eine Erhöhung der Fahrpreise zum 1. Januar 2024 beschlossen. Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen.

Weiterhin hat der VBB-Aufsichtsrat beschlossen, dass auf Antrag des Landes Berlin das 29-Euro-Ticket für Berlin AB im ersten Halbjahr 2024 eingeführt wird. In der Landeshauptstadt Potsdam wird das Schülerticket Potsdam AB zum 1. Januar 2024 auf 15 Euro pro Monat abgesenkt. Das Berlin-Ticket S wird weiterhin zum reduzierten Preis von 9 Euro angeboten.

Die Erhöhung der Fahrpreise berechnet sich innerhalb des Tarifentwicklungsverfahrens auf Grundlage des VBB-Tarifindex. Dieser bildet die Preisentwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate ab. Auf Basis des VBB-Tarifindex steigen die Fahrpreise zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich rund 6,7 Prozent. Die Einführung des bundesweit gültigen Deutschlandtickets im Mai 2023 hat auch auf die Tarifgestaltung im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Einfluss. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den Gesellschaftern arbeitet der VBB an einer Tarifreform des VBB-Tarif im Rahmen der bundesweiten Vorgaben und Abhängigkeiten. 

Einzelne Fahrpreisänderungen

Der Einzelfahrausweis AB kostet ab dem 1. Januar 2024 3,50 Euro (+ 30 Cent). Mit einem Preis von 2,70 Euro pro Fahrt bleibt die 4-Fahrten-Karte Berlin AB (künftig 10,80 Euro) auch weiterhin die günstigste Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen. Der Preis für eine Kurzstrecke in Berlin erhöht sich von 2,20 Euro auf 2,40 Euro. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt auf 4,40 Euro. Die Einzelfahrausweise AB in den kreisfreien Städten Brandenburg a.d.H., Frankfurt Oder und Cottbus steigen um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro, in Potsdam um 10 Cent auf 2,60 Euro. Auch hier sind die 4-Fahrten-Karten die deutlich günstigeren Alternativen.

29-Euro-Ticket für Berlin AB

Ein 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet Berlin soll im ersten Halbjahr 2024 eingeführt werden. Eine frühe Umsetzung wird angestrebt, sofern es die technisch-vertrieblichen Voraussetzungen bei den VBB-Verkehrsunternehmen erlauben. Das Ticket kann im Abonnement ohne Beschränkungen auf bestimmte Personengruppen erworben werden. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate und es gilt nur im Tarifbereich Berlin AB. Es ist personengebunden (nicht übertragbar) und die Mitnahme von Personen oder Fahrrädern ist ausgeschlossen. Die Einführung des 29-Euro-Tickets steht unter dem Vorbehalt der Schaffung der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen im Berliner Doppelhaushaushalt 2024/25. Die finanziellen Belastungen werden ausschließlich vom Land Berlin getragen.

Weitere Details zum 29-Euro-Ticket werden in den kommenden Wochen zwischen den Beteiligten weiter abgestimmt.

Berlin-Ticket S

Seit dem 1. Januar 2023 können Berlinerinnen und Berliner, die Sozialleistungen beziehen, das Berlin-Ticket S (Sozialticket) zum reduzierten Preis von 9 Euro (statt 27,50 Euro) erwerben. Die Preisabsenkung galt bislang bis zum 31. Dezember 2023. Der VBB-Aufsichtsrat stimmte heute einer Verlängerung bis auf Weiteres zu. Das Sozialticket erlaubt die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Tarifbereich Berlin AB.

Schülerticket Potsdam AB

Der VBB-Aufsichtsrat stimmte ebenfalls zu, den Preis für das Schülerticket Potsdam AB (Abo mit monatlicher Abbuchung) zum 1. Januar 2024 für die Dauer von einem Jahr auf einen Preis von 15 Euro pro Monat abzusenken. Derzeit kostet das Schülerticket Potsdam AB 23,10 Euro. Die Landeshauptstadt Potsdam gleicht den Verkehrsunternehmen die Differenz auf den Tarifpreis aus.

Geänderte Bedingungen im Abonnement

Neu ab 1. Januar 2024 ist, dass VBB-Abonnements flexibel – wie das Deutschlandticket – jederzeit zum Ende des Monats nachteilsfrei kündbar sind. Die in der Mindestvertragslaufzeit vorgesehene Nachberechnung bei Kündigung entfällt. Ausgenommen davon sind weiterhin das VBB-Abo Azubi und das neue 29-Euro-Ticket im Abonnement, hier gelten besondere Vertragsbedingungen mit einer festen Vertragslaufzeit von mindestens 12 Monaten. Alle Abonnements werden ab 2024 nur noch mit monatlicher Zahlung angeboten, das Angebot der jährlichen Zahlweise entfällt.

Veränderte VBB-Fahrpreise (Auswahl)

Tarifbeispiele BerlinAktueller Preis Preis ab 1.1.2024
Einzelfahrausweis AB3,20 Euro3,50 Euro
4-Fahrten-Karte Einzelfahrausweis AB (pro Fahrt)2,50 Euro2,70 Euro
Einzelfahrausweis ABC4,00 Euro4,40 Euro
Kurzstrecke AB2,20 Euro 2,40 Euro 
24-Stunden-Karte AB9,50 Euro9,90 Euro
24-Stunden-Karte ABC10,70 Euro11,40 Euro
Tarifbeispiele Land BrandenburgAktueller PreisPreis ab 1.1.2024
Einzelfahrausweis ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus2,10 Euro2,30 Euro
4-Fahrten-Karte AB (pro Fahrt)Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus1,80 Euro2,00 Euro
Einzelfahrausweis ABCBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus3,10 Euro3,40 Euro
24-Stunden-Karte ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus4,50 Euro4,90 Euro
24-Stunden-Karte ABCBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus7,00 Euro7,50 Euro
Abo VBB-Umweltkarte AB (pro Monat)Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus33,25 Euro35,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus44,00 Euro46,00 Euro
Einzelfahrausweis ABPotsdam2,50 Euro2,60 Euro
Einzelfahrausweis ABCPotsdam3,20 Euro3,50 Euro
24-Stunden-Karte ABPotsdam5,20 Euro5,50 Euro
24-Stunden-Karte ABCPotsdam7,00 Euro7,60 Euro
Abo VBB-Umweltkarte AB (pro Monat)Potsdam38,15 Euro38,15 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABPotsdam48,00 Euro51,00 Euro
Einzelfahrausweis bis 35 km6,50 Euro7,00 Euro
24-Stunden-Karte bis 35 km13,00 Euro14,00 Euro
Tageskarte VBB-Gesamtnetz25,00 Euro25,00 Euro

https://www.vbb.de/presse/neue-fahrpreise-im-vbb-ab-1-januar-2024-29-euro-ticket-fuer-berlin-ab-kommt/

VBB: Mehr Züge an die Ostsee ab 6. Mai

Werder (Havel), 01.05.2023 – Seit heute gilt das Deutschlandticket. Bedeutet: Bundesweit alles rollende Nahverkehrsgerät nutzen für 49 Euro im Monat. Zum Beispiel in Richtung Ostsee. Ab 6. Mai wird die Bahn zwischen Hauptstadt und Küste wieder mit erweitertem Angebot unterwegs sein. Lesen Sie dazu mehr in der Pressemitteilung des Verkehrsverbund Brandenburg/Berlin (VBB) vom 28. April 2023.

Ab 6. Mai mehr Züge an die Ostsee – Spätverbindung nach Jüterbog

Die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben ab dem 6. Mai zusätzliche Züge zwischen Berlin und Stralsund bestellt, damit Fahrten entlastet werden und ein entspanntes Reisen im ÖPNV gewährleistet ist. Zusätzlich wird bereits ab 1. Mai wieder eine tägliche Spätverbindung nach Jüterbog angeboten.Fahrgäste sollten sich vor der Reise über die Verbindungen in den Fahrinfos der Verkehrsunternehmen informieren. 

Innerhalb von Berlin und Brandenburg werden bereits seit Ostern wieder die saisonalen Ausflugszüge von Berlin nach Prenzlau und Neustrelitz an Wochenenden und Feiertagen angeboten, hinzu kommen die ganzjährigen Ausflugszüge nach Bad Belzig und Cottbus.

In Abstimmung mit den Ländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werden auch in diesem Jahr ab dem 6. Mai weitere zusätzliche Züge zwischen Berlin und der Ostsee angeboten. Konkret sind in Berlin und Brandenburg die folgenden Angebotsausweitungen an Wochenenden und Feiertagen bei der Linie RE3 geplant:

  • Ein zusätzliches Zugpaar Berlin Hbf – Prenzlau – Stralsund und zurück an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen vom 6. Mai 2023 bis 5. November 2023
  • Der zusätzlich angebotene Verstärkerzug zwischen Berlin Südkreuz und Prenzlau wird verlängert und fährt weiter nach bzw. schon ab Stralsund. Der Zug wird vom 27. Mai 2023 bis 30. September 2023 zusätzlich eingesetzt
  • Ein zusätzliches Zugpaar an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen vom 27. Mai 2023 bis 30. September 2023 von Stralsund nach Angermünde und zurück. In Angermünde fahren Anschlüsse von und nach Berlin

Insgesamt werden so über den Sommer sechs zusätzliche Fahrtmöglichkeiten jeden Samstag und jeden Sonntag angeboten, mit denen gut ausgelastete Regionalexpresszüge, die ohnehin ganzjährig stündlich nach Stralsund und zweistündlich nach Rostock fahren, zu den Stoßzeiten am Wochenende entlastet werden.

Der bereits ab 6. Mai fahrende zusätzliche Zug Berlin-Stralsund fährt morgens nach 8 Uhr ab Berlin Hbf, die Rückfahrt erfolgt samstags gegen 17 Uhr (am 6. und 13. Mai bereits um 16:41 Uhr) und sonntags gegen 19 Uhr ab Stralsund. An Feiertagen bitte ebenfalls die tagesaktuellen Fahrpläne beachten.

Die Züge verkehren in der Regel über Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam sowie Greifswald und bestehen aus fünf Doppelstockwagen. Da die Fahrradmitnahme in den Zügen begrenzt ist, wird für eine entspannte An- und Abreise die Nutzung eines Leihrads vor Ort empfohlen.

Ab 1. Mai wieder tägliche Spätverbindung von Berlin nach Jüterbog

Ab Mai wird es auch wieder eine tägliche Spätverbindung gegen 0:42 Uhr ab Berlin Hbf. nach Jüterbog mit Halt an allen Zwischenstationen geben. Hierzu wird die bisherige Fahrt der Linie RE4 um 22:04 Uhr ab Berlin Hbf in den Nächten Sonntag auf Montag bis Donnerstag auf Freitag später gelegt. Zusammen mit der schon bestehenden Spätverbindung der Linie RE3 an Wochenenden ergibt sich somit wieder eine Fahrtmöglichkeit nach Mitternacht an allen Tagen der Woche.

Bereits seit Dezember 2022 deutlich ausgeweitetes Angebot

Die Länder Berlin und Brandenburg haben das Angebot im Schienenpersonennahverkehr bereits zum vergangenen Fahrplanwechsel deutlich ausgeweitet. Mit den Betriebsaufnahmen im Netz Elbe-Spree und im Netz Lausitz wurden neue Linien eingeführt, Takte verdichtet und damit auch die Kapazitäten in den Zügen deutlich erhöht.

Von diesen Maßnahmen profitieren insbesondere auch die täglichen Pendler*innen, die ebenfalls mit dem Deutschlandticket zum Umstieg vom Auto auf den ÖPNV angeregt werden sollen.

Fahrgastinformation beachten

Aufgrund von Baumaßnahmen auf den Strecken kann es gelegentlich zu veränderten Fahrzeiten und Haltepunkten kommen. Die konkreten Abfahrtszeiten der Entlastungszüge und etwaige Baustellen und Umfahrungen sind in den elektronischen Fahrplanauskünften der DB, des VBB (VBB Bus & Bahn) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern („MV fährt gut“) enthalten.

Bitte beachten Sie auch die besonderen Hinweise zu möglichen Fahrtalternativen in den Apps (VBB Bus & Bahn, DB Navigator) sowie die Ausflugstipps mit Radverleihern in Bahnhofsnähe in der App DB Ausflug.

https://www.vbb.de/presse/mehr-zuege-an-die-ostsee/

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VBB: Neue Fahrpreise ab 1. April

Werder (Havel), 31.03.2023 – Er hatte es angekündigt, der VBB, dass eine Fahrpreiserhöhung kommen wird. Ab 1. April ist sie gültig. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 31.03.2023.

Neue Fahrpreise im VBB an 1. April

Nach mehr als zwei Jahren stabiler Fahrpreise im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) machen die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten eine Tarifanpassung notwendig. Insgesamt erhöhen sich die Preise um durchschnittlich 5,62 Prozent. Alle neuen Fahrpreise sind unter vbb.de/tickets/ abrufbar.

Fahrausweise zur Entwertung, die im Voraus erworben wurden und deren Preis sich zum 1. April 2023 ändert (z.B. Einzelfahrausweise oder Abschnitte der 4-Fahrten-Karte), können bis zum 30. September 2023 abgefahren oder zur Erstattung beim ausstellenden Verkehrsunternehmen eingereicht werden. Entwertungsbedürftige Fahrausweise, deren Preis sich nicht ändert, behalten ihre Gültigkeit. 

Ab 1. April 2023 kostet zum Beispiel der Einzelfahrausweis Berlin AB 3,20 Euro (+ 20 Cent). Als günstige Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen gilt weiterhin die 4-Fahrten-Karte Berlin AB mit 2,50 pro Fahrt. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC erhöht sich um 20 Cent auf 4,00 Euro.

Ebenso steigen die Fahrpreise für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Lokaltarif (bis 25 km), im Regionaltarif (ab 25 km) und in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus. Auch die meisten Zeitkarten- und Abonnement-Preise werden zum 1. April 2023 angepasst.

Ausgenommen sind die Abonnements für den Tarifbereich Berlin AB, die bis 30. April 2023 zum Preis von 29 Euro angeboten und erst zum 1. Mai 2023 entsprechend preislich erhöht werden. Bei den Abonnements erfolgt die Umstellung auf die neuen Preise automatisch.

Das Berlin Ticket S wird nach aktuellem Beschluss des rot-grün-roten Senats mindestens bis zum Jahresende 9 Euro kosten. Darüber hinaus wird zum 1. Mai 2023 das bundesweit im Nahverkehr gültige Deutschlandticket für monatlich 49 Euro eingeführt. Der Vorverkauf für Neukunden startet ab dem 3. April 2023, Bestands- und Neukunden erhalten alle Informationen zum Deutschlandticket von ihren Verkehrsunternehmen.

https://www.vbb.de/presse/neue-fahrpreise-im-vbb-zum-1-april/

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VBB: Neue Preise ab April

Werder (Havel), 18.02.2023 – Neue Preisrunde beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Beim Einzelticket ABC ist jetzt die 4-Euro-Grenze gerissen. Allerdings ist dies auch vor dem Hintergrund der Einführung des Deutschlandtickets ab 1. Mai zu sehen. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des VBB vom 14. Februar 2023.

Neue Preise im VBB ab 1. April 2023 – alle neuen Tarife im Überblick

Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) vom September 2022 steigen die Fahrpreise in Berlin und Brandenburg ab 1. April 2023, erstmals nach zwei Jahren, um durchschnittlich 5,62 Prozent. Die Preise für Abokunden erhöhen sich unterdurchschnittlich. Grund für die Anpassungen sind insbesondere die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten der Verkehrsunternehmen. 

Seit 2014 werden in einem Tarifentwicklungsverfahren die Fahrpreise im VBB an die Preisentwicklung der Lebenshaltungs-, Energie- und Kraftstoffpreise angeglichen. Die letzte Anpassung gab es am 1. Januar 2021. Angesichts der aktuellen massiven Preisersteigerungen befinden sich die Verkehrsunternehmen weiterhin in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Berlin

Der Einzelfahrausweis AB kostet ab dem 1. April 2023 3,20 Euro (+ 20 Cent). Mit einem Preis von 2,50 Euro pro Fahrt bleibt die 4-Fahrten-Karte Berlin AB auch weiterhin die günstigste Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen. Der Preis für eine Kurzstrecke in Berlin erhöht sich von 2,00 Euro auf 2,20 Euro. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt um 20 Cent auf 4,00 Euro.

Die VBB-Umweltkarte Berlin ABC im Abonnement mit monatlicher Abbuchung kostet zukünftig 88,00 Euro pro Monat. Das Abonnement VBB-Umweltkarte Berlin AB mit monatlicher Abbuchung erhöht sich erst ab dem 1. Mai 2023 (nach Ende der 29-Euro-Abo-Aktion in Berlin AB) von 63,42 Euro auf künftig 66,90 Euro im Monat.

Das entspricht einer Ersparnis von 26 Prozent gegenüber dem Kauf von Monatskarten. Die Preise für Abonnements sind in Berlin seit dem 1. Januar 2016 nicht mehr angepasst worden. Das Schülerticket ist in Berlin weiterhin kostenlos für alle Schüler*innen nutzbar.

Wesentliche Fahrpreisänderungen in Brandenburg

Die Fahrpreise für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten im Lokaltarif (bis 25 km) und Regionaltarif (ab 25 km) werden insgesamt preislich angepasst. Ebenso steigt der Preis für Einzelfahrausweise und 24-Stunden-Karten in den kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus.

Die Abonnements VBB-Umweltkarte mit monatlicher Abbuchung bleiben in Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) im Preis stabil. In Cottbus erhöht sich der Preis um 1,00 Euro, in Potsdam um 2,00 Euro.

Das VBB-Abo 65vorOrt wird jünger: Künftig gilt dieses Tarifangebot für die Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus bereits für Fahrgäste ab 63 Jahren.

Wesentliche verbundweite Fahrpreisänderungen

Der Preis der Tageskarte VBB-Gesamtnetz erhöht sich um 2,00 Euro auf 25,00 Euro. Die 24-Stunden-Karte Fahrrad für das VBB-Gesamtnetz (6,00 Euro) bleibt im Preis stabil. Das VBB-Abo Azubi Gesamtnetz mit monatlicher Abbuchung erhöht sich von 32,00 Euro auf 33,50 Euro im Monat. Für das Abonnement VBB-Abo 65plus liegt der Monatspreis ab dem 1. April 2023 bei 54,50 EUR (Abo mit mtl. Abbuchung).

Ausblick: Deutschlandticket ab Mai 2023

Zum 1. Mai 2023 wird nach der Einigung von Bund und Ländern zudem das Deutschlandticket als Abo-Angebot mit monatlicher Kündigung für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Der Vorverkauf für Neukunden beginnt unter dem Vorbehalt der zeitgerechten Einführung am 3. April 2023. Bestands- und Neukunden erhalten zeitnah alle Informationen zum Deutschlandticket.

Da das Deutschlandticket das VBB-Tarifgefüge im Abo-Bereich deutlich verändern wird, wird derzeit innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg intensiv über ein Gesamtkonzept beraten.

Veränderte Preise (Auswahl)

Alle neuen Fahrpreise, die ab dem 1. April 2023 gelten, sind abrufbar unter vbb.de/tickets.

Tarifbeispiele BerlinPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB3,00 Euro3,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC3,80 Euro4,00 Euro
Kurzstrecke AB2,00 Euro2,20 Euro
24-Stunden-Karte AB8,80 Euro9,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC10,00 Euro10,70 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe AB25,50 Euro29,00 Euro
24-Stunden-Karte Kleingruppe ABC26,50 Euro31,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB86,00 Euro91,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC107,00 Euro114,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB761,00 Euro
(mtl. 63,42 Euro)
802,80 Euro
(mtl. 66,90 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC1.008,00 Euro
(mtl. 84,00 Euro)
1.056,00 Euro
(mtl. 88,00 Euro)
   
Tarifbeispiele Land BrandenburgPreis seit 1.1.2021Preis ab 1.4.2023
Einzelfahrausweis AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
1,90 Euro2,10 Euro
4-Fahrten-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,80 Euro7,20 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
2,90 Euro3,10 Euro
24-Stunden-Karte AB
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
4,20 Euro4,50 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
6,60 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus
66,00 Euro69,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus660,00 Euro
(mtl. 55,00 Euro)
678,00 Euro
(mtl. 56,50 Euro)
Einzelfahrausweis AB
Potsdam
2,30 Euro2,50 Euro
Einzelfahrausweis ABC
Potsdam
3,00 Euro3,20 Euro
24-Stunden-Karte AB
Potsdam
4,70 Euro5,20 Euro
24-Stunden-Karte ABC
Potsdam
6,30 Euro7,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
43,40 Euro48,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
65,40 Euro72,40 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte AB
Potsdam
434,00 Euro
(mtl. 36,17 Euro)
457,80 Euro
(mtl. 38,15 Euro)
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte ABC
Potsdam
654,00 Euro
(mtl. 54,50 Euro)
690,00 Euro
(mtl. 57,50 Euro)
Einzelfahrausweis bis 35 km6,10 Euro6,50 Euro
24-Stunden-Karte bis 35 km12,20 Euro13,00 Euro
Tageskarte VBB-Gesamtnetz23,00 Euro25,00 Euro
Monatskarte 1 Landkreis93,60 Euro98,00 Euro
Abo (monatlich zahlbar) VBB-Umweltkarte
1 Landkreis
936,00 Euro
(mtl. 78,00 Euro)
979,80 Euro
(mtl. 81,65 Euro)

https://www.vbb.de/presse/neue-preise-im-vbb-ab-1-april-2023-alle-neuen-tarife-im-ueberblick/

odeg-re1-bahnhof-werder-foto-berndreiher

VBB: Zugangebot im Regionalverkehr stabil – weiterer Hochlauf ab Januar

Werder (Havel), 30.12.2022 – Bei einem weiteren Treffen haben sich Ländervertreter, Verkehrsverbund und Betreiber mit den aktuellen Bahnproblemen in Berlin/Brandenburg beschäftigt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 30. Dezember 2022.

Zugangebot im Regionalverkehr trotz Krankheitswelle stabil – weiterer Hochlauf ab 2. Januar 2023 vereinbart

Das neue Verkehrsangebot mit Fahrplanwechsel am 11. 2022 konnte trotz krankheitsbedingter Personalausfälle und technischer Probleme mit den neuen Fahrzeugen bei der DB Regio AG und der Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) grundsätzlich stabil über die Weihnachtsfeiertage angeboten werden.

Weitere Verbesserungen ab dem 2. Januar 2023 konnten gestern zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg, dem VBB und den Eisenbahnverkehrsunternehmen vereinbart werden. 

Knapp die Hälfte der Verstärkerzüge des RE1 können wie auch schon in dieser Woche stabil gefahren werden. Der RE8 von Wismar fährt wieder über Berlin zum Flughafen BER durch. Die DB Regio wird den RE13 wieder zwischen Cottbus und Elsterwerda und ab dem 9. Januar die RB32 zwischen Oranienburg und dem BER anbieten.

Aufgrund der weiteren Hallendachsanierung am Berliner Ostbahnhof müssen die Halte des RE1- HVZ-Verdichters und der RE2- und RE7-Verdichter zwischen dem 2. und 11. Januar 2023 temporär entfallen.

Hinzu kommen kurzfristige Personalausfälle in einem Stellwerk in Südbrandenburg, so dass der Verkehr zwischen Südbrandenburg und Leipzig weiterhin eingeschränkt ist. Eine große Herausforderung bleibt die derzeitige ungewöhnlich hohe Krankheitswelle. 

Zugangebot im Regionalverkehr trotz Krankheitswelle stabil

Der Verkehr über die Berliner Stadtbahn läuft in der Woche „zwischen den Jahren“ reibungslos und ohne große Störungen. Die ergriffenen Maßnahmen haben den Betrieb deutlich stabilisiert.

Die Pünktlichkeit hat sich dadurch zuletzt merklich verbessert und liegt auf der Berliner Stadtbahn stabil über 90 Prozent; im Gesamtnetz des Regionalbereichs Ost der DB Netz AG liegt die Pünktlichkeit im Nahverkehr zwischen 96 und 98 Prozent.

Länder Berlin und Brandenburg, VBB und Betreiber vereinbaren weiteren Hochlauf ab Januar

Ab dem 2. Januar 2023 können ODEG und DB Regio wieder folgende Leistungen anbieten:

  • Der RE8 Wismar – Berlin wird wieder in vollem Umfang bis Berlin durchgebunden. Das Umsteigen in Nauen entfällt.
  • Der RE13 Cottbus – Senftenberg – Elsterwerda wird wieder in Be-trieb genommen.
  • Ebenso werden auch viele Fahrten der RB32 zwischen Oranienburg und dem BER ab 9. Januar 2023 angeboten.

Die RE1-HVZ-Verstärker werden trotz des hohen Krankenstandes im heutigen Umfang weiterhin angeboten und bieten damit zu den wichtigsten Zeiten in der Hauptverkehrszeit zusätzliche Fahrten.

In Abhängigkeit vom Krankenstand und der Einsatzbereitschaft zusätzlicher Triebfahrzeugführer*innen im Laufe des Januars befindet sich ein weiterer Hochlauf des Angebotes beständig in Prüfung.

Bezogen auf die Linien RE10 Frankfurt (Oder) – Cottbus – Leipzig und RE11 Hoyerswerda – Ruhland – Leipzig wird das Flügelkonzept ab dem 31. Dezember 2022 wieder umgesetzt.

Personalsituation weiter angespannt

Die Krankenquote bei Lokführer*innen und Kundenbetreuer*innen bei DB Regio und ODEG bleibt wie im Rest Deutschlands außergewöhnlich hoch. Beide Unternehmen konnten allerdings zusätzliches Personal über den eigentlichen Bedarf hinaus einstellen.

Es bleibt schwer einzuschätzen, wie sich die Krankenquote in den kommenden Tagen entwickeln wird. Ziel und For-derung der Länder bleibt, schrittweise das gesamte bestellte Verkehrsange-bot umzusetzen, möglichst im Januar 2023.

Weitere Einschränkungen durch Bauarbeiten am Berliner Ostbahnhof

Am Berliner Ostbahnhof werden in der Zeit vom 2. bis 11. Januar 2023 aufgrund der Hallendachsanierung durch DB Station & Service die Gleise 3 und 4 gesperrt.

Daher müssen zur Sicherung der Stabilität des Bahnverkehrs temporär die Halte für die Züge des RE1-HVZ-Verstärkers Brandenburg Hbf – Berlin – Frankfurt (Oder) und für die Züge des RE2/RE7-Verstärkers Bad Belzig – Berlin – Lübbenau am Berliner Ostbahnhof entfallen. Der Fernverkehr von Amsterdam wird weiterhin nach Gesundbrunnen umgeleitet.

Der VBB bittet die Fahrgäste um Verständnis für die Einschränkungen. Fahrgästen wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt zu den aktuellen Fahrplänen auf den Internetseiten der Verkehrsunternehmen und in den elektroni-schen Fahrplanauskünften zu informieren.

VBB: Trotz Krankheitswelle stabiles Zugangebot im Regionalverkehr

Werder (Havel), 23.12.2022 – Zu den Zugproblemen in den letzten Tagen muss nicht mehr viel gesagt werden. Jetzt haben die Länder Berlin und Brandenburg, der VBB und die Betreiber sich auf einige Sofortmaßnahmen geeinigt. Welche das sind lesen Sie in der Pressemitteilung vom 23. Dezember 2022.

Stabiles Zugangebot im Regionalverkehr trotz Krankheitswelle

Mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 gab es große Veränderungen im Regionalverkehr Berlin-Brandenburg. Bisher konnte noch nicht alles so umgesetzt werden, wie es zwischen Berlin und Brandenburg und den Eisenbahnverkehrsunternehmen vereinbart ist.

Gründe hierfür liegen u.a. in vorübergehenden Baumaßnahmen, aber vor allem im bundesweit erhöhten Krankenstand. Die Fahrgäste müssen mitunter auf verspätete Züge warten oder auch den nächsten Zug nehmen.

Zum Teil werden die Fahrgastinformationen der aktuellen Situation nicht gerecht. Bei einem weiteren gemeinsamen Treffen zur Situation haben die Länder Berlin und Brandenburg und die VBB GmbH heute mit den betreffenden Infrastrukturbetreibern DB Netz AG und DB Station & Service AG sowie den Verkehrsunternehmen DB Regio AG und ODEG mbH bereits erfolgte und weitere Gegenmaßnahmen besprochen.

Dr. Meike Niedbal, Berliner Staatssekretärin für Mobilität: „Ich begrüße es sehr, dass alle Akteure, die für einen planmäßen Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg Verantwortung tragen, jetzt gemeinsam an tragfähigen Lösungen arbeiten. Wir haben in den vergangenen Tagen gesehen, dass sich damit die Pünktlichkeit deutlich verbessern ließ. Umso mehr kommt es nun darauf an, einen stabilen Fahrplan zu erstellen, auf den sich die Fahrgäste verlassen können. In der momentan verschärften Krankheitssituation müssen wir auf manchen Verstärkerzug verzichten, aber wir haben das gemeinsame Commitment, dass wir gleich zu Beginn des neuen Jahres zügig zum vollumfänglichen Betrieb zurückkommen müssen.“

Rainer Genilke, Staatssekretär für Infrastruktur, Brandenburg: „Gemeinsam mit Berliner Senatsverwaltung und VBB haben wir heute konstruktive Gespräche mit der Deutschen Bahn und der ODEG geführt. Die Verkehrsunternehmen haben zugesichert, alles Notwendige zu tun, um die Auswirkungen auf die Pendlerinnen und Pendler so gering wie möglich zu halten. Eine Herausforderung bleibt die große Krankheitswelle, die auch die Verkehrsunternehmen erfasst hat. Die ODEG hat bestätigt, dass im Laufe des Januars 2023 zehn zusätzliche Lokführer die Arbeit aufnehmen, um den aktuellen Engpässen entgegenzuwirken. Wir gehen davon aus, dass der neue verbesserte Fahrplan in Brandenburg zeitnah umgesetzt wird.“

Entsprechend der Abstimmung in der vergangenen Woche wurden zwischenzeitlich bereits Maßnahmen zur Stabilisierung der Verkehre umgesetzt. So konnte das Pünktlichkeitsniveau mittlerweile deutlich verbessert werden.

Die Gesamtpünktlichkeit des Regionalverkehrs in der Region liegt jetzt wieder bei etwa 95 Prozent, auf der stark befahrenen Berliner Stadtbahn bei rund 90 Prozent. Die DB Netz AG hat als eine Maßnahme einen zentralen Zugkoordinator für die Stadtbahn eingerichtet, der den pünktlichen Zulauf der Züge nach Berlin überwacht und verspätete Züge gezielt in freie Trassenlücken disponiert.

Am Berliner Ostbahnhof konnte die Sperrung der Gleise 1 und 2 am 20. Dezember 2022 planmäßig beendet werden. Aufgrund der Hallendachsanierung wird es Anfang Januar an Gleis 3 aber erneut zu einer Bahnsteigsperrung kommen, die jedoch geringere Auswirkungen auf den Zugverkehr haben wird und im Fahrplan berücksichtigt sein wird. Auch die DB Fernverkehr AG legt einen stärkeren Fokus auf den pünktlichen Zulauf ihrer Züge nach Berlin.

Die Eisenbahnverkehrsunternehmen DB Regio AG und ODEG mbH haben ebenfalls weitere dispositive Maßnahmen ergriffen. So verzichtet die DB Regio AG bis auf Weiteres auf das sogenannte Schwächen der Züge der Linie RE7 an den Endpunkten. Vorteil für die Fahrgäste: Es werden montags bis freitags durchgehend 8-teilige Züge angeboten.

Auch im Knoten Falkenberg (Elster) wird das Kuppeln von RE10 aus Cottbus und RE11 aus Hoyerswerda mit zusätzlichen Technikern vor Ort überwacht, technische Fehler an den Fahrzeugen konnten mittlerweile behoben werden.

Die aktuell größte Herausforderung ist daher noch die momentane Krankheitswelle, die in alle Bereiche hineinwirkt. So können daher aktuell bei der ODEG zum Beispiel nur wenige Verstärkerzüge des RE1 in der Hauptverkehrszeit angeboten werden, ersatzweise können die weiterhin fahrenden zwei Züge pro Stunde bei der Linie RE1 genutzt werden.

Die Linie RE8 von Wismar endet vorübergehend in Nauen, ab dort fahren die Züge der Linien RE2, RB10 und RB14 weiter nach Berlin.

Bei DB Regio entfallen u.a. Fahrten der Linie RB32 zwischen Oranienburg, Berlin-Lichtenberg und Schönefeld (BER Terminal 5). Hier bestehen alternative Fahrtmöglichkeiten mit der Linie RB12 und der S-Bahn.

Bei DB Netz kann über die Weihnachtsfeiertage ein Stellwerk im Bahnhof Falkenberg (Elster) nicht mehr durchgehend mit Personal besetzt werden. Die Züge der Linien RE10 und RE11 enden daher aus Richtung Cottbus bzw. Hoyerswerda voraussichtlich in Falkenberg (Elster).

Mit einem stabilen Basisfahrplan soll trotz der aktuellen Personalengpässe ein verlässliches Angebot angeboten werden, welches auch entsprechend in allen Onlinemedien abgebildet wird. Fehlauskünfte darf es in Zukunft nicht mehr geben.

Aktuell ist es jedoch schwer einzuschätzen, wie sich die Krankheitswelle in den kommenden Tagen entwickeln wird. Ziel und Forderung der Länder ist es daher, baldmöglichst schrittweise das gesamte bestellte Verkehrsangebot umzusetzen. Dazu zählen insbesondere die Wiederaufnahme der Linie RE8 nach Berlin und das Angebot der RE1-Verstärkerfahrten in vereinbartem Umfang.

Die Länder Berlin und Brandenburg und die VBB GmbH haben sich mit den betroffenen Unternehmen auf ein weiteres Gespräch noch in diesem Jahr verständigt. Dann soll die Hochlaufkurve anhand der aktuellen Personalsituation konkret besprochen werden. Ziel ist, im Laufe des Januar 2023 alle bestellten Verkehre auf die Schiene zu bringen.

Der VBB bittet die Fahrgäste um Verständnis für die Einschränkungen im Regionalverkehr, der leider – so wie andere Branchen auch – erheblich von der derzeitigen Krankheitswelle betroffen ist.

Fahrgästen wird empfohlen, sich vor Fahrtantritt zu den aktuellen Fahrplänen auf den Internetseiten der Verkehrsunternehmen und in den elektronischen Fahrplanauskünften zu informieren.