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Alt.Stadt.Grün: Fotowettbewerb verlängert

Werder (Havel), 21.08.2023 – Wie sehen Kinder und Jugendliche ihre Heimatstadt fotografisch? Wie würden sie besonders das Grün ihrer Stadt in Szene setzen? Zwei Anliegen des Fotowettbewerbes „Alt.Stadt.Grün“, der jetzt auch für Werder in die Verlängerung gegangen ist. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung der AG Städte mit historischen Stadtkernen (Brandenburg) vom 16. August 2023.

Historisches Stadtgrün im Wandel

Verlängerung des Ferien-Foto-Wettbewerbs bis zum 31.08.2023. Unter dem Motto „alt | stadt | grün“ fotografieren Kinder und Jugendliche das Stadtgrün in 31 historischen Stadtkernen

Straßenbäume, Grünstreifen und begrünte Fassaden stehen nach mehreren Jahren der Trockenheit unter einem erheblichen Stress, erleben gleichzeitig durch ihre kühlenden und wasserspeichernden Effekte einen erheblichen Bedeutungszuwachs. Bewohner:innen engagieren sich ehrenamtlich, gießen Bäume vor ihrer Tür, legen Blühstreifen an oder gründen Gemeinschafts-gärten inmitten der Städte.

Wie sehen eigentlich Kinder und Jugendliche als die zukünftigen Bewohner:innen der historischen Städte die Herausforderungen rund um das Stadtgrün? Unter dem Motto „alt | stadt | grün“ laden wir Kinder und Jugendliche im Schulalter dazu ein, einzeln oder als Gruppe besondere Grüne Orte in 31 Städten der Arbeitsgemein- schaft fotografisch zu dokumentieren.

Jugendminister Steffen Freiberg (MBJS) fördert den Wettbewerb mit Lottomitteln und sagt: „Der Fotowettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg regt Schülerinnen und Schüler dazu an, sich auf kulturelle Bildungsrecherche zu begeben. Wenn sie dem Grün in den Stadtkernen auf der Spur sind, beschäftigen sie sich mit Stadtentwicklung und Stadtklima, mit Natur und Architektur.“

Gewinnen können sie mit jeweils vier Hochbeet-Bausätzen, Werkzeug-Sets, Pavillon-Bausätzen und Pflanzen-Gutscheinen die Ausstattung für weitere Stadtgrün-Aktionen in ihrem Umfeld.

Der Einsendeschluss des Wettbewerbs ist bis zum 31. August 2023 verlängert worden. Am 23. September 2023 werden 20 durch eine Jury ausgewählte Einsendungen prämiert und in einer Außenraum-Ausstellung in der Altstadt von Angermünde präsentiert. Anbei finden Sie das Plakat, den Flyer und eine Instagram-Grafik. Alle weiteren Informationen finden sich unter www.altstadt-gruen.de.

sanddorn erntefest petzow werder havel bild Bernd Reiher werderanderhavel-de

30 Jahre Christine Berger GmbH: Sanddornfest am 9. September

Werder (Havel), 20.08.2023 – 30 Jahre Bergersches Sanddorn-Imperium, das wird in diesem Jahr in Petzow gefeiert. Die zugehörige Sause heißt Sanddorn-Erntefest und geht Anfang September über die Bühne. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 28. Juli 2023.

Großes Doppel-Jubiläumsevent: 20. Sanddorn-Erntefest lädt zum Feiern, Entdecken und Genießen

Am 9. September 2023 lädt das große Sanddorn-Erntefest in Petzow bei Potsdam zu einem unvergesslichen Tag des Feierns, Entdeckens und Genießens ein. Denn in diesem Jahr geben gleich zwei Jubiläen Anlass für das Event-Highlight in Brandenburg: Zum einen findet das Sanddorn-Erntefest zum 20. Mal statt. Zum anderen feiert das Familienunternehmen dahinter – die Christine Berger GmbH – ihr 30-jähriges Bestehen. Für die Gäste heißt das: Besonders viele Angebote, Attraktionen und ein reiches Rahmenprogramm.

Immer, wenn Anfang September das intensive Orange des reifen Sanddorns in der Sonne erstrahlt, ist es wieder so weit: Das große Sanddorn-Erntefest beginnt. In diesem Jahr hat das von Radio Potsdam präsentierte Event im Sanddorn-Garten Petzow besonders viel zu bieten. Eröffnet wird das Fest auf dem Gelände direkt am Glindower See mit dem Anschnitt einer ganz speziellen Jubiläumstorte: Einer handgemachten Seifen-Torte der Firma Sauberkunst.

Die ersten Gäste bekommen ein Stück davon geschenkt. Im Anschluss werden die Besucher in die faszinierende Welt des Sanddorns entführt: Sie erfahren, warum Sanddornöl auch als „rotes Gold“ bezeichnet wird, warum bereits Dschingis Khan Sanddornöl in seiner Satteltasche mit sich führte und lernen die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Sanddorns kennen: ob als kulinarisches Highlight, wertvollen Bio-Genuss oder pflegenden Bestandteil von Kosmetik.

Regionale Erzeugnisse, Führungen und jede Menge Genuss

Natürlich können die Besucher auch viele Sanddorn-Spezialitäten vor Ort verkosten. Das Angebot reicht von leckeren Sanddorn-Saft-Getränken wie SanddornFederweißer über Sanddorn-Marmelade und Sanddorn-Grillsoße bis zur SanddornBratwurst. Das große Jubiläumsfest bietet zudem viele weitere Attraktionen für die ganze Familie. Auf die kleinen Gäste warten Kinderschminken und mehrere Hüpfburgen.

Ein Handwerker- und Kreativmarkt überrascht mit regionalen Erzeugnissen, am „Glücksrad“ gibt es spannende Preise zu gewinnen, Führungen durch „Gläserne Manufaktur“ und durch die Sanddorn-Weinproduktion erlauben spannende Einblicke hinter die Kulissen. Ein weiteres Highlight sind kostenfreie Ausflugsfahrten zu den Bio-Sanddornfeldern mit einem historischen Bus.

Auf der Bühne: klasse Songs und coole Moves
Auf der Bühne erwartet die Besucher zunächst ein Shanty-Chor mit stimmungsvollen Liedern. Es folgen Show-Einlagen von Cheerleader- und Line-Dance-Formationen. Nachmittags rockt dann Singer-Songwriter Alex Nikols mit eigenen Kompositionen und Cover-Version großer Hits die Bühne.

Das große Sanddorn-Erntefest beginnt am 9. September 2023 um 11 Uhr und endet gegen 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen stehen unter www.sanddorn-garten-petzow.de bereit.

Zum Sanddorn-Garten

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regiobus: Fahrgastbefragungen 607 und 631

Werder (Havel), 19.08.2023 – Es ist durchaus erstaunlich, was die regiobus GmbH am Werderaner Bahnhof alles auffährt, um Mobilität mit dem ÖPNV attraktiver zu machen.

Manchmal legen sich Runzeln auf die Stirn, wie sinnvoll das ist, wenn wieder eines dieser Riesengeräte nur mit zwei oder drei Leuten abgondelt.

Fahrgastinterviews sind eines der Mittel, mit dem die Veranstalter Rückmeldung bekommen, wie nah die jeweilige Linie am Bedarf vorbei fährt, oder eben nicht.

Eine dieser Kundenbefragungen führt der heimische Mobilitätsanbieter regiobus GmbH vom 21. bis zum 25. August auf den Linien 607 und 631 durch. regiobus: „Stichprobenartig werden hierbei Fahrgäste der Linien zu ihrer Zufriedenheit mit dem Angebot und zu Verbesserungsvorschlägen befragt.“

Regelmäßige ÖPNV-Nutzer*innen wissen: Fahrgastbefrager*innen treffen nicht immer auf offene Ohren. Dazu der Mittelmärker Busbetrieb: „Die regiobus dankt allen Teilnehmenden im Voraus!“.

https://www.regiobus-pm.de

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Kastanien.Kultur.Unikate: Pressesch(l)au Werder KW33

Werder (Havel), 18.08.2023 – Werderaner Wochenblick ins Netz mit zwölf Buchstaben? Pressesch(l)au. Ausgabe KW33 unter anderem mit: Petition, Sommerfesten, einer Riesen-Umleitung und den scheinbar schon gar nicht mehr mitgeplanten Riesen-Kastanien am Bahnhof.

Im Bild: Die Haveltherme verschwindet – leider nur hinter dem wachsenden Grün auf den Brachen davor. Sukzession eben, Stand August 2023. Wird aber sicher bald wieder weggesenst, damit die Havelauen weiter blühen können. Denn siehe den alten Stadtslogan: „Eine Stadt, die baut, blüht auf.“

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Pressesch(l)au Werder KW33

Radwegtunnel (neu) vs. Bahnhofskastanien (sehr alt): Schonmal jemand aufgefallen? Statt der Baumdinos ist im Planer-Video für den Fuß-/Radwegtunnel am Bahnhof (Achtung: Sie akzeptieren youtube-AGB) ab 4’50“ zwischen Gaststätte und ehemaligem Pissoir nur noch eine neun Meter breite Treppe zu sehen. werderanderhavel.de fragt seit Freitag via Twitter: Wer hat Kontakte, um nachzufragen, ob die Bäume tatsächlich einem neun Meter breiten Rad-/Fußwegtunneleingang werden weichen müssen?

Torfstich Strengfeld, Rundweg: Nimmt Konturen an; nachzusehen in einem Wackelvideo im noch jungen Kanal (ebenfalls: Achtung, youtube-AGB) youtube.com/@werderanderhavel.

Magie der Momente: Das zweite bundesweite Kinofest wird gefeiert am 9. und 10. September auch im Scala.

B1 am Wochenende gesperrt: Umleitung über Lehnin. Grund: Brückenabrriss A10/AS Groß Kreutz. Meldet: das Rathaus.

Stadtarchiv: Bleibt am 24. August aus Orga-Gründen geschlossen, schreibt ebenfalls die Stadt auf werder-havel.de.

Design, Schmuck, Keramik, Textil und Holz: Unikate und Einzelstücke von rund 50 Kunsthandwerker*innen gibt es am 19. und 20. (sprich: Wochenende) auf der Kunstinsel.

Bubble Soccer Ball, Fussballdartscheibe, Fussballtennis, Torschusswand, Hüpfburg, DJ, Maskottchen „OTTI“, Volleyball: Am 27. August ist Sommerfest bei Eintracht Glindow.

5 nach 12: Zum Orgelpunkt mit Organist Winfried Kunz lädt am Sonntag, 20. August, auf die Insel die Heilig-Geist-Kirche.

Robert Gläser und Dirk Zöllner: Sind am 30. September in Werder, denn nach der Sommerpause geht auch der Konzertbetrieb wieder über die Bühne im Scala.

Nachrücker Glindow: Der Sitz des mittlerweile ausgeschiedenen Siegmar Wilhelm im Ortschaftsrat geht an Siegfried Stage, meldet das neue Amtsblatt.

Petrijünger auf dem Sportplatz: 75 Jahre Anglerverein werden am Sonnabend ab 14.30 Uhr gefeiert in Töplitz.

Bring a Salatschüssel-Party: Zu seinem Sommerfest lädt am 2. September der Windsurfverein.

Unterschriftenlisten liegen noch aus, kommen also eventuell noch hinzu: Online waren es am Mittwoch 2423 Unterschriften für die noch 76 Tage laufende CDU-/FDP-Petition „Gegen weitere Verzögerung des Tunnels“.

Schönes Wochenende, noch.

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Radverkehr: Bund verlängert Sonderprogramm „Stadt und Land“

Werder (Havel), 17.08.2023 – Ein Fahrrad hat ein Zehntel des Platzbedarfes eines Autos. Jedes Fahrrad mehr auf der Straße, ist ein Auto weniger. Zwei von vielen guten Gründen, warum eine Stadt mit begrenztem Verkehrsraumangebot derzeit alles tun sollte, um den Radverkehr nach Kräften zu fördern.

Rückenwind dafür käme jetzt auch für Werder vom Bund, denn Verkehrsminister Wissing hat das Sonder-Programm „Stadt und Land“ verlängert. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des BMDV vom 28. Juli 2023.

Sonderprogramm „Stadt und Land“ – Finanzhilfen jetzt bis 2028 möglich

Wissing: Erfolgreiches Programm für besseren Radverkehr wird verlängert

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verlängert das erfolgreiche Sonderprogramm „Stadt und Land“ für besseren Radverkehr in den Kommunen bis 2028.

Wir wollen den Menschen attraktive Mobilitätsangebote machen. Im Radverkehr heißt das z.B., dass wir Lücken in der Radinfrastruktur schließen, um auch auf längeren Strecken sichere Verbindungen zu schaffen. Dabei wollen wir die zuständigen Kommunen weiter unterstützen, indem wir unser erfolgreiches Sonderprogramm Stadt und Land bis 2028 verlängern. Wir haben mit den Ländern vereinbart, dass sie nahtlos weitere Anträge auf Bundesmittel stellen können. Mein Ministerium stellt dafür weitere 805 Millionen Euro bereit. Damit haben die Kommunen nun die Planungssicherheit, die sie vor Ort brauchen, um mehrjährige Projekte zu realisieren. Dazu zählt der Bau von Radwegebrücken, fahrradfreundlichen Kreuzungen, Fahrradparkhäusern oder Radwegen. Ob im urbanen oder ländlichen Raum – mit dem Ausbau eines sicheren Radnetzes gestalten wir den Umstieg aufs Rad noch attraktiver.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing

Die Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ werden von den Ländern und Kommunen stark nachgefragt: Seit Programmstart im Jahr 2021 wurden 2.250 Maßnahmen bestätigt. Dafür hat das BMDVbereits Mittel in Höhe von circa einer Milliarde Euro für Investitionen bis einschließlich 2023 zur Verfügung gestellt.

Ob eine Fuß- und Radwegbrücke über die Eder in Hessen, der Ausbau von acht Teilstrecken des Barbarossa-Radwegs zwischen Eisenberg und Ramsen in Rheinland-Pfalz oder verbreiterte Brückenkappen für eine bessere Radwegführung in Freising in Bayern: Mit allen bislang gestarteten Projekten sorgt der Bund gemeinsam mit den Ländern für eine möglichst flächendeckende und sichere Radverkehrsinfrastruktur.

Die Finanzhilfen des Bundes sollen für Investitionen in die Fahrradinfrastruktur eingesetzt werden, die die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens erhöhen und zum Ausbau einer möglichst flächendeckenden und getrennten Radinfrastruktur beitragen. Um diese Ziele zu erreichen, werden im Rahmen des neuen Sonderprogramms u.a. gefördert:

  • Neu-, Um- und Ausbau flächendeckender, möglichst getrennter und sicherer Radverkehrsnetze,
  • eigenständige Radwege,
  • Fahrradstraßen,
  • Radwegebrücken oder -unterführungen (inkl.Beleuchtung und Wegweisung),
  • Abstellanlagen und Fahrradparkhäuser,
  • Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses für den Radverkehr wie getrennte Ampelphasen (Grünphasen),
  • Erstellung von erforderlichen Radverkehrskonzepten zur Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger und
  • Lastenradverkehr

Die Maßnahmen der Länder und Gemeinden werden mit bis zu 75 Prozent unterstützt. Finanzschwache Gemeinden und Gemeinden in strukturschwachen Regionen werden mit bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Der Landesanteil kann sowohl aus Mitteln des Landeshaushalts, wie auch aus kommunalen Haushalten aufgebracht werden.

Gemeinden und Gemeindeverbände richten die Förderanträge an die Länder. Damit die Mittel schnell und unbürokratisch fließen können, dauert die Prüfung der angemeldeten Maßnahmen durch den Bund höchstens einen Monat.

Dabei müssen die Länder auf eine angemessene Verteilung der Mittel zwischen urbanen und ländlichen Regionen achten, um gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen.

Alle Informationen zum Sonderprogramm „Stadt und Land“ finden Sie unter: https://www.balm.bund.de/DE/Foerderprogramme/Radverkehr/SonderprogrammStadtLand/sonderprogrammstadtland_Inhalt.html

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Werderaner Wirtschaftstag: Ausbildungsmesse am 14. September

Werder (Havel), 16.08.2023 – „Werderaner Wirtschaftstag“, nicht unbedingt ein Veranstaltungstitel, hinter dem man sofort eine Ausbildungsmesse vermuten würde. Am 14. September geht er zum 15. Mal über die Bühne. Wieder im schönsten Saal der Blütenstadt: auf der Bismarckhöhe.

Das Rathaus in einer Info vom Mai über die jetzt anstehende Veranstaltung: „Auch beim 15. Wirtschaftstag bietet die Stadt Werder (Havel) den Firmen und Einrichtungen der Region die Möglichkeit, zukünftigen Schulabsolventen ihre Karrierechancen und Ausbildungsmöglichkeiten nahezubringen.“

Interessant sein dürfte der Wirtschaftstag also vor allem für junge Leute, die noch nicht genau wissen, wie es nach dem nahenden Schulabschluss weitergehen soll. Gerade für sie ist die Karriere-Messe eine Möglichkeit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten daheim in der Blütenstadt zu informieren. 

Eingeladen fühlen dürfen sich auch Lehrer*innen und Eltern. Besonders dazu, in ihrem Umfeld in den nächsten Wochen für den Werderaner Wirtschaftstag zu trommeln.

Zur Info der Stadt vom 16. Mai 2023.

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Wasserstraßenamt zur Fahrrinnenanpassung zwischen Ketzin und Brandenburg

Werder (Havel), 15.08.2023 – Am 9. Juli hat in Ketzin/Havel der 19. Havelbadetag stattgefunden. Die Wasserstraßenverwaltung hat dies zum Anlass genommen, um an „eines der nachhaltigsten Naturschutzgroßprojekte in Deutschland zu erinnern und über den Sachstand zur Fahrrinnenanpassung an der Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel zu informieren“.

Lesen Sie dazu mehr in der Pressemitteilung vom 22. Juli 2023. Die Meldung ist gegliedert in zwei Teile. Im ersten Abschnitt geht es um das Vorhaben; Teil zwei beschreibt den Stand der Umsetzung. Bild: Havel bei Ketzin mit Fähre, Quelle: WNA Berlin, (Wasserstraßenverwaltung Bund, Wasserstraßen-Neubauamt)

Fahrrinnenanpassung an der Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel (Teilprojekt VDE 17)

Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Mittlere Havel

Mit dem Potenzial zur Bewältigung der Eingriffsregelung für den Ausbau der Mittleren Havel im Zuge des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 17 (VDE 17), haben die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die Naturschutzverwaltungen des Bundes und des Landes Brandenburg sowie die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg schon 1997 das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Mittlere Havel initiiert.

Havel bei Ketzin mit Fähre am 30. September 2022. Quelle: WNA Berlin

Damit wurden erstmals in Deutschland die Grundlagen für die Gründung einer marktwirtschaftlich tätigen GmbH zur Bewirtschaftung von zertifizierten Flächenpools geschaffen und mit Gründung der Flächenagentur Brandenburg GmbH und der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen für das VDE 17 auch erfolgreich pilotiert und etabliert. Dabei agiert die öffentlich-rechtliche Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg als insolvenzunfähige Eigentümerin der bewirtschafteten Poolflächen. 

Zudem wurde mit der Flächenpoolverordnung Brandenburg erstmals eine Rechtsgrundlage geschaffen, die es Vorhabensträgern ermöglicht ihre Kompensationsverpflichtungen mit befreiender Wirkung auf eine Flächenagentur zu übertragen. 

Inzwischen gibt es bundesweit fast 30 Flächenagenturen, die sich im Bundesverband der Flächenagenturen in Deutschland e. V. zusammengeschlossen haben. Insofern haben die Ausbauplanungen für die Mittlere Havel den Vertragsnaturschutz in Deutschland auch bundesweit nachhaltig verändert.

Eine vollständige Liste der Projektbeteiligten und die Vorträge einer Ministerbereisung vom 18.07.2006 zur Vorstellung der Ergebnisse des E+E-Vorhabens Mittlere Havel haben wir auf der Homepage des WNA Berlin eingestellt unter: Sonstige Vorhaben

Sachstand Fahrinnenanpassung an der Mittleren Havel zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel

Während die Kompensationsverpflichtungen für die zu erwartenden Eingriffe über das E+E-Vorhaben längst umgesetzt sind, zeichnet sich nun auch ein Abschluss für das noch laufende Genehmigungsverfahren für die Fahrrinnenanpassung an der Mittleren Havel ab.

Das Planfeststellungsverfahren befindet sich derzeit in der Phase des Herstellens des Einvernehmens in Fragen der Wasserwirtschaft und Landeskultur (§4 Bundeswasserstraßengesetz).

„Da das Ausbauvorhaben hinsichtlich der Eingriffe inzwischen soweit minimiert wurde, dass es baufachtechnisch eher den Charakter einer Unterhaltungsmaßnahme trägt, gehe ich davon aus, dass das Landesumwelt Brandenburg sein Einvernehmen nach §4 WaStrG kurzfristig erteilen wird und der Planfeststellungsbeschluss noch in diesem Jahr rechtskräftig werden wird.“

Rolf Dietrich, Leiter des Wasserstraßen-Neubauamtes Berlin

„Die aktuelle Ausbauplanung kann man mit einem ‚Zähne putzen‘ für die Havel umschreiben. Wir entfernen etwas Plaque an der Gewässersohle und beseitigen einige kariöse Stellen an den Ufereinfassungen, und das auch nur dort wo ein Zahnausfall nicht hingenommen werden kann“, so Dietrich weiter.

Das Bauvorhaben umfasst einen 22 Kilometer langen Streckenabschnitt in der Havel-Stauhaltung Brandenburg an der Havel, welcher durch zahlreiche Seen und seeartige Aufweitungen sowie zahlreiche im Zuge historischer Ausbauvorhaben errichtete Durchstiche gekennzeichnet ist.

Gegen den ursprünglich geplanten Vollausbau des Streckenabschnittes hatte es erhebliche Widerstände gegeben, so dass die Ausbauplanung mehrmals bedarfsgerecht und umweltverträglich überarbeitet wurde.

Die aktuelle Ausbauplanung verzichtet nun vollständig auf Uferrückverlegungen. In den Seenstrecken finden praktisch keine Baumaßnahmen mehr statt, als Sollwassertiefe dort wird eine Fahrrinnentiefe von 3,20 m angehalten. In den Durchstichen wurde die Sollfahrrinnentiefe auf 3,50 m festgelegt. Vorhandene Ufereinfassungen werden nur noch dort erneuert, wo ein Abflachen des Ufers infolge schiffsinduzierter Wellen und Strömungen aus Verkehrssicherheitsgründen nicht zugelassen werden kann.

Die Bemessungsfahrzeuge der Wasserstraßenklasse V werden dennoch mit Abmessungen von bis zu 185 Meter Länge, 11,45 Meter Breite und 2,80 Meter Abladetiefe verkehren können, müssen aber Einschränkungen in der Leichtigkeit des Schiffsverkehrs in Form von Begegnungs- und Geschwindigkeitseinschränkungen in Kauf nehmen.

Vorhabensbedingte Wasserstandsänderungen sind praktisch nicht mehr messbar. Für die Bauausführung wird es zahlreiche Bauzeitenbeschränkungen geben, z. B. zur Beachtung der Brut- und Rastzeiten für Vögel.

https://www.wna-berlin.wsv.de/Webs/WNA/WNA-Berlin/DE/SharedDocs/Pressemitteilungen/20230921_Fahrrinnenanpassung_havel_PM.html?nn=3026438

Berlin-Niederkirchnerstr-Blick Friedrichstr-CheckpointCharlie-17021990-quelle/Copyright-PotsdamMuseum

„Entlang der Mauer“: Neue Ausstellung im Potsdam Museum

Werder (Havel), 14.08.2023 – Es war eine kurze Zeit zwischen dem Fall der Mauer und ihrem Verschwinden. Matthias Kupfernagel hat sie genutzt, um sie mit der Kamera zu dokumentieren.

„Entlang der Mauer“ heißt eine neue Ausstellung im Potsdam Museum, die am 9. August eröffnet wurde. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 8. August 2023. Bild: Berlin, Niederkirchnerstraße mit Blick Friedrichstraße/Checkpoint Charlie, 17. Februar 1990, Quelle und Copyright: Potsdam Museum.

Neue Ausstellung „Entlang der Mauer. Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90“ im Potsdam Museum

Anlässlich der Schenkung einer umfassenden Fotodokumentation der Mauer-Grenzanlagen des Berliner Fotografen Matthias Kupfernagel präsentiert das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte vom 9. August bis zum 24. September 2023 die Ausstellung „Entlang der Mauer. Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90“ mit einer Auswahl dieses historisch bedeutenden Konvoluts.

Matthias Kupfernagel erkannte nach dem 9. November 1989 die damals sich eröffnende und zugleich schon absehbar nur zeitlich begrenzte Möglichkeit, die intakten Grenzanlagen der Berliner Mauer mit all ihren Facetten vor ihrem Abriss dokumentarisch zu erfassen. Nach längeren Verhandlungen mit den DDR-Grenztruppen erhielt er die Genehmigung und konnte sein Vorhaben vom Dezember 1989 bis zum März 1990 realisieren.

Kupfernagels annähernd 2500 Aufnahmen umfassende Dokumentation erschließt bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Mauerlänge von 156 km, unterirdische U- und S-Bahnhöfe Berlins sowie den Grenzverlauf in Gewässern, vor allem auch im Grenzgebiet zwischen Potsdam und Berlin-Zehlendorf. Eine Besonderheit stellt die vom Fotografen in mühevoller Kleinarbeit angefertigte Kartensammlung im Maßstab 1:5000 dar. Durch sie kann jeder Aufnahme der damalige Standort sowie die Blickrichtung entnommen werden.

„Wir danken unserem Förderverein für die Vermittlung und ganz besonders Matthias Kupfernagel für die Schenkung seiner wichtigen dokumentarischen Arbeit an das Museum, der wir anlässlich des 62. Jahrestags des Mauerbaus eine Werkschau widmen“, sagt Hannes Wittenberg, kommissarischer Direktor des Potsdam Museums. 

In einer Auswahl von 97 Motiven gewährt die Ausstellung einen Einblick in den Todesstreifen und das Niemandsland in und um Berlin zu Zeiten der Mauer – mit all seinen Absurditäten und Schikanen für die Bevölkerung beider deutscher Staaten. Jedes Foto lässt sich eindeutig kartografisch zuordnen, wodurch vor allem die zum Teil starken Veränderungen des Berliner und Potsdamer Stadtraums in über 33 Jahren Deutscher Einheit deutlich werden.

Matthias Kupfernagel, geboren 1948 in Pfaffendorf (Sächsische Schweiz), studierte zunächst Technische Kybernetik an der TU Dresden und später Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Als Bühnenbildner und Fotograf arbeitete er seit 1986 hauptsächlich freischaffend, zur Zeit des Mauerfalls 1989 am Berliner Ensemble, später unter anderem in München, Schwerin, Toronto, Weimar und Chemnitz. Seine Fotografien waren bereits u.a. in Berlin, Greifswald und Dresden ausgestellt. Er lebt und arbeitet heute in Berlin und im Havelland.

https://www.potsdam-museum.de/artikel/neue-ausstellung-entlang-der-mauer-matthias-kupfernagel-fotografie-8990-ab-9-august-im-0

werder havel haveltherme holzbarriere

Foto der Woche: Kein Wildcamping an Haveltherme

Werder (Havel), 13.08.2023 – Wohnmobile? Geile Kisten. Problem: Mangelnde Geburtenregelung. Die Folge: Weil Wohnmobile zum Wildcamping verlocken, tauchen sie auch in der Blütenstadt vermehrt an Orten auf, die gar nicht dafür vorgesehen sind. 

Eine dieser Stellen war eine Zeit lang die Fläche vor dem Parkplatz der Haveltherme zwischen Zufahrt und Stichkanal. Pissegeruch und „vergessener“ Müll waren immer wieder montags Zeichen wochenendlicher Wildcamperei.

Einen sprichwörtlichen Riegel vorgeschoben hat dem jetzt scheinbar die Stadt. Das Foto der Woche zeigt eine mittlerweile aufgetauchte Holzbarriere, womöglich als Zeichen: „Camper willkommen, aber hier nicht.“

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2. September: Dorffest Phöben

Werder (Havel), 12.08.2023 – Phöben weiß, wie feiern geht. Beweisen wird das der Ortsteil wieder am 2. September. Dann steht das Dorffest auf dem Plan. Laut Rathaus das mittlerweile 27.

Auf dem Programmzettel unter anderem: Familienprogramm, Fackelumzug mit Spielmannszug, Drachenbootrennen und die Diskothek Pegasus. Die Moderation übernehmen wieder Frieda und Matthilde. 

Beginn des Festes mit dem Drachenbootrennen ist für 13 Uhr angesetzt. 19.30 Uhr ist Start für den Schwung des Diskotanzgebeins. Veranstaltungsort: Festwiese. 

Eintritt: 2,50 Euro, Zwerge: 0,50. Anmeldungen für den Stechpaddelwettbewerb bitte bis 27. August an die Mailadresse, die im Hinweis im städtischen Hinweis zur Sause angegeben ist. Das schöne Plakat zum Fest wurde übrigens entworfen von J. Götting.

Programm

  • 13 Uhr Eröffnung
  • 13 Auftritt Cheerleader, Beginn Drachenbootrennen
    (bis zirka 18 Uhr)
  • bis 18 Uhr Sumoringen Seifenblasen, Hüpfburg, Kinderprogramm, Luftballonkünstler
  • 13 bis 18 Uhr Moderation durch Frieda & Mathilde
  • 15 bis 17 Uhr lokale Musiker
  • 19.30 Uhr Fackelumzug mit Feuerwehr/Schalmeienkapelle Brandenburg
  • danach Disko „Pegasus“ bis in die Nacht