Werder (Havel), 28.06.2024 – Autofahrer möchte man nicht sein, in diesen Tagen in Blütenstadt. Stark erhöhtes Verkehrsaufkommen und deutlich mehr LKWs auf den Straßen. Zu den möglichen Hintergründen lesen Sie hier eine teils gepfefferte Stellungnahme aus dem Rathaus vom 28. Juni 2024.
Verkehrskollaps wegen Autobahnbaustellen befürchtet
Seit einigen Tagen gibt es in Werders Innenstadt zunehmende Stauerscheinungen. Und es soll, wenn es nach der Autobahn GmbH des Bundes geht, noch schlimmer kommen: Die Zahl von aktuell zwei Autobahnbaustellen auf der A10 zwischen Dreieck Werder und Anschluss Leest soll sich im Sommer auf drei erhöhen. Die Stadt Werder (Havel) erfuhr das am Dienstag auf Anfrage bei der Pressestelle der Autobahn GmbH.
Aktuell läuft der Brückenneubau am Anschluss Groß Kreutz. Ohne, dass die Stadt darüber vonseiten der Autobahn GmbH informiert wurde, hat im Juni die Instandsetzung der Havelbrücke zwischen Phöben und Leest begonnen. Auf Nachfrage wurde der Stadt am Dienstag mitgeteilt, dass im August auch noch die Fahrbahnsanierung zwischen dem Dreieck Werder und Groß Kreutz dazukommen soll.
„Wir reden aktuell von zwei Großbaustellen auf neun Kilometern. Wir ersaufen in Werder jetzt schon im Umleitungsverkehr. Wenn jetzt noch eine dritte Baustelle hinzukommt, haben wir den Verkehrskollaps in der Stadt.“
Christian Grosse, erster Beigeordneter Werder (Havel)
Navigationssysteme führen Autofahrer bei Belastungen auf der A10 auf vermeintliche Abkürzungsstrecken durchs Stadtgebiet von Werder. Neben der B1 und der L90 sind das auch die Straßen Am Plessower See sowie die Margaretenstraße, die als Anliegerstraßen mit Tempo 30 ausbaut wurden. „Die ersten Borde sind durch den Schwerlastverkehr schon zertrümmert worden“, so Christian Große. „Ein Schülerverkehr ist eigentlich gar nicht mehr zu verantworten.“
Grundsätzlich sei zu begrüßen, dass die Autobahn GmbH die Infrastruktur pflegt und erhält. „Aber hier muss man ganz klar von einer unterirdischen Informationspolitik und einer saumäßigen Koordination sprechen“, so Christian Große. „Die Autobahn GmbH bewegt sich nach Gutherrenart. Für die Stadt könnte das dazu führen, dass die geplante Sanierung des letzten Bauabschnittes der Eisenbahnstraße durch den Landesbetrieb Straßenwesen verschoben werden muss.“ Sie sollte in diesem Jahr beginnen.
Die Stadt Werder (Havel) hat die Autobahn GmbH aufgefordert, kurzfristig Hinweisschilder „Bei Stau auf der Autobahn bleiben“ aufzustellen. „Die Reaktion sagt alles: Die Autobahn GmbH erwartet nach dieser Vorgeschichte auch noch, dass wir die Kosten für Aufstellung und Wartung übernehmen“, so Christian Große. „Wir werden das dann natürlich gern mit unseren kaputten Borden verrechnen.“
Die Stadt hat die Autobahn GmbH außerdem darum gebeten, eine Teilsperrung des Anschlusses Phöben zu ermöglichen – was mit Verweis auf eine Stellungnahme der Polizei abgelehnt wurde. Ebenfalls abgelehnt wurde von Landesseite, die Straße Am Plessower See zum Schutz der Anliegerstraßen stadteinwärts zu sperren – da die Ampeln, vor allem im Stadtzentrum, bereits an der Auslastungsgrenze sind.
Christian Große hat sich nun an das Bundesverkehrsministerium gewandt. „Wir können auch von einem Unternehmen des Bundes erwarten, dass es unsere Stadt mit seinen Baustellen nicht ins komplette Chaos stürzt. Meine Forderung lautet deshalb: Die dritte Baustelle muss ausgesetzt werden, bis wir hier alle gemeinsam zu halbwegs machbaren Lösungen gekommen sind.“
Werder (Havel), 27.06.2024 – Pressesch(l)au Werder, der Wochenspiegel der Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Ausgabe KW24/26 unter anderem mit: Papageien aus Glindow, Saubermachen in Töplitz, müllsuchenden Polizisten, Antikem im Werderpark, Jazz in Petzow und dem Seniorentag mit dem Haus am Zernsee.
Im Bild: Die sich eine rege Nutzer*innengemeinschaft erarbeitet habende, dabei immer seltener als Klettergerüst oder Partywiese genutzt werdende und in dieser Woche Einjähriges feiernde Calisthenicsanlage mit Inselblick.
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Pressesch(l)au Werder KW 24/26
Antiqua: Machen Renaissance Barock Folk und kommen mit dem Programm „Scherben“ am 30. Juni in die Kirche Petzow.
Selbstvorwürfe einer Mutter aus Werder: Ein Kind wird von einem Auto angefahren, es kommt mit Kratzern davon. Die Mutter macht sich Vorwürfe. Wie viel Sicherheit und Freiheit sind gesund für Kinder? Hintergrundbericht zu einer Polizeimeldung vom 21. Juni gefunden in der MAZ.
Senioren-Sommerfest: Am 4. Juli von 14 bis 18 Uhr in Töplitz.
Lösung für Werders Wohnungsproblem?: Barcelona verbietet ab 2028 die Kurzzeitvermietung von Ferienwohnungen, meldet am 22. Juni welt.de.
Public Kino Viewing: „Am Samstag, 29. Juni, übertragen wir die ersten beiden Achtelfinal-Spiele der EM bei freiem Eintritt auf der großen Bildwand. 18 Uhr spielt Schweiz gegen Italien und 21 Uhr Deutschland gegen Dänemark. Der Imbiss mit Fassbier und Bratwurst vom Holzkohlegrill ist wieder geöffnet“, schreibt Kino-Chef Oelstrom im dieswöchigen Scala-Newsletter und auf Insta.
„Rausschmiss aus Bus in Werder?“: Regiobus und eine 17-Jährige würden widersprüchliche Geschichten erzählen, meldet am 25. Juni über einen Vorgang nach dem EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn die MAZ.
„Jugendliche im Dunkeln aus Bus geworfen?“: Eine 16-Jährige schreitet beherzt ein, als eine andere Jugendliche nachts alleine am Straßenrand strandet, und begleitet sie nach Hause. Brandenburger Busfahrer weist Vorwürfe zurück. Doch wie kam es wirklich dazu? Fragt seit Mittwoch zur selben Geschichte hinter seiner Paywall der Tagesspiegel.
2500 Kilometer durch Schweden und Norwegen: Paar aus Werder fährt mit Oldtimer durch Nordeuropa. Bericht vom 22. Juni in der MAZ.
Lesesommer der Stadtbibliothek: Schüler der 2. bis 6. Klasse sind ab 17. Juli eingeladen, beim Lesesommer mitzumachen. Es warten brandneue Bücher, die es nur im Lesesommer-Bestand gibt, berichtet die Stadt.
„Nostalgie ist es, die einen überkommt, wenn man über einen Flohmarkt läuft. Es ist das Gefühl, Geheimnisse zu entdecken, Kostbarkeiten zu suchen“: Im Werderpark ist am 6. Juli wieder Antik- und Kreativpark, meldet der städtische Veranstaltungskalender auf werder-havel.de.
Amtliche Bekanntmachungen: Alle Termine der nach der Kommunalwahl sich neu konstituierenden Ortsbeiräte und der SVV sind noch einmal zusammengeschrieben im neuen Amtsblatt.
Rund 150 Gäste beim Seniorentag: Bericht über die Fete am Schützenhaus vom 25. Juni auf der Rathausseite werder-havel.de.
„Gestern fand der 4. Seniorentag in unserer Baumblütenstadt statt und es war wieder sehr schön“: Vor Ort habe man der Musik lauschen oder auch das Tanzbein schwingen können. „Eines der Highlights des Nachmittages war die Modenschau von VS-Mode, präsentiert durch Models aus dem Seniorenbeirat“ schreibt die ebenfalls teilgenommen habende AWO Wachtelwinkel auf Insta.
„Der Werderaner FC Viktoria und das Haus am See kümmerten sich um die Versorgung der Gäste“: Steht im obigen städtischen Bericht vom Seniorentag. An genau dieser Stelle für seine seit drei Jahren sehr engagierte Seniorentagsversorgung ebenfalls endlich einmal eine Nennung wert, wäre übrigens das Casa Reha Haus am Zernsee (die mit den singenden Senioren).
Kampf gegen die Bequemlichkeit – So lebt es sich in Werder ohne Auto: „Janik W. und Katja M. haben ihre Autos abgegeben. Ganz bewusst. Nun sind sie vor allem mit dem Rad unterwegs. In Werder eine Herausforderung.“ Bericht, am 27. Juni gefunden in der MAZ
E-Mobilität auf der Havel: „Der LAG Flämig-Havel e.V. hat sich dazu entschlossen, ein Konzept zur Förderung und zum Ausbau touristischer E-Mobilität mit Booten und Schiffen in der Havelregion zu erstellen“, melden am 11. Juni die Tourismus- und Regionalentwickler von inspektour.de.
Nachtrag zum Beitrag „Stadt sichert historisches Schützenbuch“: „Die Stadt hat das Buch von Marco Schönberger, einem geschichtsinteressierten Mitglied der Schützengilde, erworben. Der hatte es zuvor bei Ebay für Werder ersteigert“, heißt es in der städtischen Pressemitteilung, die auch übernommen wurde von werderanderhavel.de. Diese Darstellung nicht ganz teilend, wandte sich Schönberger am Dienstag auch an das Lokalblog. „Die Firma Antik Babelsberg, deren Inhaber ich bin, hat aus freien Stücken das Buch erworben und es an die Stadt Werder verkauft“ ließ er via Kurznachricht und Telefonat wissen.
CleanUp Day in Töplitz: Von der Aufräumaktion am 13. April ist zu lesen auf Seite neun der aktuellen Ausgabe der Heimatzeitung Werder Life.
„Die Kantine war zu“: Antwort auf die Frage „Weiß jemand, warum in der Brünhildestraße von Polizeibeamten die Mülltonnen durchsucht werden?“ vom 24. Juni in der Facebookgruppe Blütenstadt.
„Achtung, ich bin noch in der Testphase“: Flip, den Chatbot, hat am 5. Juni auf seine Dienstreise als Erklärbär geschickt das einzigartige inselparadies-petzow.de.
„Normalerweise ist es schwer, in Ruhe zu trainieren, wenn ein Kinderspielplatz in der Nähe ist. In Werder klappt es aber einfach reibungslos“: Schreibt Sportsmann Thomas W. über seine Trainingserfahrung auf der in dieser Woche seit einem Jahr bestehenden Calisthenicsanlage an der Föhse in der Facebookgruppe Werder Havel.
„Der Schwalbensittich ist einer der gefährdesten Papageien überhaupt“: Zur Schönheit der Blütenstadt gehören ihre vielen bunten Vögel, aber auch die in der Glindower Papageienzucht.
Kathlen Rohloff ist die neue Glindower Kirschkönigin: Ihre erste Amtshandlung sei am 5. Juli die Eröffnung des 27. Kirsch- und Ziegelfestes, meldet die Stadt auf werder-havel.de.
„Das gab es noch nie – Die neue Glindower Kirschkönigin trägt Hosen“: Warum und welchen Zusammenhang das mit erfrorenen Kirschen hat, erzählt seit 25. Juni die MAZ.
„Das ist jetzt tatsächlich ein Novum, dass eine Frau eine Hose trägt? In welchem Jahrhundert leben wir noch mal?“: Schrieb dazu Nutzerin Frau H. in der Facebookgruppe Werder Havel.
Spiegelung: Aussttellung mit Werken von Andrea Werner; Vernissage am 28. Juni im Atelier Vulkanfiberfabrik.
Wetter
Heidelbeer-Selbstpflücke: Hat sich bei den Nachbarn in Klaistow angesehen für die Vorschau vom 21. Juni ein Videoteam des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.
Abspann
„Die CO2-Emmissionen könnten wir schon in den Griff kriegen, aber leider gibt es auch CO2-Emotionen“: Sagt das Känguruh, alias Marc-Uwe Kling, in der aktuellen Ausgabe (Gast: Luisa Neubauer) des Podcasts „Schreiben und schreddern“ von radio eins.
„Sie sind ein ungehobelter Haufen von Armleuchtern“: Sagte in Richtung der AfD-Abgeordneten bei seiner letzten Rede im Landtag der scheidende (weil in seinen Beruf zurückgehende) SPD-Mann Sascha Philip laut Tagesspiegel.
Bei einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad ist am Vormittag in Glindow ein Fußgänger schwer verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 68-jähriger Motorradfahrer auf der Dr.-Külz-Straße in Richtung Kammerode, als kurz hinter der Kreuzung zur Glindower Dorfstraße der Fußgänger unvermittelt die Fahrbahn überquerte.
Trotz einer Gefahrenbremsung habe ein Zusammenstoß mit dem 78-Jährigen nicht mehr verhindert werden können. Der Senior wurde mit schweren Verletzungen von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Der Motorradfahrer blieb nach derzeitigem Kenntnisstand unverletzt. Auf etwa 1000 Euro beläuft sich der entstandene Sachschaden. Es wurde eine Unfallanzeige aufgenommen.
Werder (Havel), 25.06.2024 – Auf Ebay haben Nutzer die Möglichkeit gesehen, ein Stück Werdersche Geschichte nach Hause zu holen. Jetzt ist das wieder heimische Schützenbuch der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Im Bild: Die Bürgermeisterin präsentiert beim Heimatverein das Schützenbuch. Bild und Quelle: Stadt Werder.
Stadt sichert historisches Schützenbuch
Gesichter zu bekannten Namen
In diesem Jahr feiert die Schützengilde zu Werder (Havel) ihr 320. Jubiläum. Es handelt sich mit Abstand um Werders ältesten Verein. Im Jubiläumsjahr konnte die Stadt Werder (Havel) ein besonderes Zeitdokument sichern: Ein Schützenbuch von 1893. Bürgermeisterin Manuela Saß stellte das Buch am Dienstagabend bei den „Werderaner Gesprächen“ des Heimatvereins vor. Das Jubiläum und ein Vortrag zur Geschichte waren das Thema des Abends – und die Buchvorstellung eine Überraschung.
Die Stadt hat das Buch von Marco Schönberger, einem geschichtsinteressierten Mitglied der Schützengilde, erworben. Der hatte es zuvor bei Ebay für Werder ersteigert. „Uns war es wichtig, dass dieses besondere historische Werk für die Stadt und die Heimatforschung gesichert werden kann“, so die Bürgermeisterin. Eine erste Einordnung des 35 Seiten dicken roten Wälzers, der mit einer beschrifteten Silbermedaillon und Silberverschlüssen geschmückt ist, nahm nach einer Sichtung der Vorsitzende des Heimatvereins, Erhard Schulz, vor.
„Dieses Buch wurde anlässlich des 100-jährigen Geschäftsjubiläums des Bäckermeisters Adolf Beerbaum am 8. Januar 1893 von der Schützengilde für ihren Vorsitzenden angefertigt. Es ist schon außergewöhnlich, dass ein Vereinsvorsitzender auf diese Art und Weise gewürdigt wird“, so Erhard Schulz. In dem Buch erfahre man nicht nur, wer 1893 den Vorstand gebildet hat und welche Werderaner Mitglieder des Vereines waren. Die Namen erhalten auch alle ein Gesicht auf den über 100 Fotos. „Viele bekannt Persönlichkeiten und Geschäftsleute, die man nur dem Namen nach kennt, waren Mitglieder des Schützenvereines“, so Erhard Schulz.
Allen voran Bürgermeister Franz Dümichen in jüngeren Jahren in Uniform, Gustav Altenkirch, Besitzer der Bismarckhöhe, oder Fleischermeister Hermann Dietloff, der später zum Stadtältesten ernannt wurde. Der Schornsteinfegermeister Carl Gleining, der 1890 die Freiwillige Feuerwehr mitgegründet hat, ist abgelichtet worden und Bernhardt Möwes, der Besitzer der gleichnamigen Konservenfabrik, später Eigner des „Hotels Stadt Wien“. Weiter entdeckte der Vorsitzende des Heimatvereins in dem Buch Gustav Radecke, Besitzer der „Dampf-Cognac- & Fruchtbrandwein-Brennerei“ in der Brandenburger Straße, oder Gaststättenbesitzer wie Carl Raue, Eduard Kärger, Wilhelm Knorr, Heinrich Felgentreu und Richard Ebel.
Und nicht zu vergessen die bekannten Namen der Obstzüchter: Bastian, Bertz, Hintze, Heinicke, Kassin, Krahnast, Kuhlbrodt, Rieke, Siele und viele mehr. „Das Buch wurde auch nachträglich noch ergänzt und man kann nicht genau feststellen, welche Fotos wann gemacht wurden“, so Erhard Schulz. Es gibt ein großes Foto des Gilde-Vorsitzenden von 1888 bis 1918. Man erfährt, wer in jenen Jahren Schützen- oder Vogelkönig wurde, aber auch Sterbedaten wurden nachgetragen. Erhard Schulz: „Dieses Buch ist eine unermessliche Fundgrube für alle, die sich mit der Werderaner Heimatgeschichte beschäftigen.“
Noch am Dienstagabend schauten einige der Gäste, ob Namen ihrer Ahnen in dem Buch zu finden sind.
Nachtrag 28. Juni, 22.24 Uhr: Der in der Meldung genannte Marco Schönberger wandte sich am 25. Juni auch an das Lokalblog werderanderhavel.de. Dabei und im Telefonat am darauffolgenden Mittwoch zeigte er sich mit der Darstellung seiner Rolle beim Schützenbuch-Ankauf in der hier übernommenen städtischen Pressemitteilung nur in Teilen einverstanden. Schönberger stellte dabei zu diesem Vorgang fest: „Ich habe dieses Buch gekauft und der Stadt Werder verkauft. Es gab weder Hinweise noch Aufforderung an die Stadt Werder, eventuell dieses Buch zu kaufen. Die Firma Antik Babelsberg, deren Inhaber ich bin, hat aus freien Stücken das Buch erworben und es an die Stadt Werder verkauft.“
Update 12. Juli: Nachträgliche Änderungen der Stadt in Absatz zwei jetzt übernommen.
Werder (Havel), 24.06.2024 – Ein eigenes Auto steht die meiste Zeit nur herum und kostet trotzdem jede Minute Geld. Anschaffung, Wartung und vor allem der oftmals nicht eingerechnete Wertverlust sind die größten Posten dabei.
Das eigene Auto abzuschaffen ist deshalb ein Gedanke, der nicht wenigen durch den Kopf geht. Hürde dabei ist jedoch oft ein gefühlter Verlust an Mobilität.
Genau für diese Lücke (oder wenn es um die Frage eines Zweit- oder Drittautos geht) kann Carsharing (zumindest wo es angeboten wird) ein guter Lösungsansatz sein: Immer Zugriff auf ein Auto, ohne ein eigenes sich halten zu müssen.
Das Carsharing-Prinzip (grob vereinfacht): Anbieter X stellt Kommune Y ein gewisses Kontingent an PKW und Transportern zu Verfügung. In der Stadt oder dem Dorf bildet sich eine Nutzergruppe, die diese Flotte für sich nutzt. Gebucht und verwaltet wird das Ganze über eine digitale Plattform.
In größeren Städten funktioniert das wunderbar (mit TeilAuto in Halle seit 1992 und in Leipzig seit 2000). In Gemeinden der 25.000er-Region sieht das aber oft noch ganz anders aus.
Werder zum Beispiel ist bei der Google-Suche nach „Carsharing“ auch 2024 noch großteils Niemandsland. Ansätze gibt es derzeit scheinbar lediglich im Wohnprojekt Uferwerk mit der Klimawerkstatt.
Fakt jedoch ist: Wo es funktioniert (also nicht nur angeboten, sondern auch von der Stadtverwaltung aktiv gefördert und dadurch rege genutzt wird), hat Carsharing eine verkehrsentlastende Wirkung. Welche genau und wie sie wissenschaftlich belegt ist, das hat zusammengetragen der Bundesverband CarSharing e.V. Lesen Sie dazu mehr in der Pressemitteilung vom 30. Mai 2024.
Verkehrsentlastung durch Carsharing – alle Erkenntnisse auf einen Blick
Die verkehrsentlastende Wirkung von Carsharing ist wissenschaftlich gut untersucht. Der Bundesverband Carsharing e.V. (bcs) hat jetzt die Ergebnisse diverser Studien in einem Fact Sheet zusammengestellt.
Carsharing wirkt verkehrsentlastend. Das wurde in verschiedenen Studien immer wieder bestätigt. Carsharing führt zur Abschaffung privater Pkw und zur dauerhaften Vermeidung von Pkw-Neuanschaffungen in den Carsharing-Haushalten. Es reduziert so die Zahl der insgesamt benötigten Pkw und Stellplätze. Darüber hinaus verändert Carsharing das Mobilitätsverhalten: Carsharing-Kund*innen nutzen die Verkehrsmittel des Umweltverbunds öfter und den Pkw seltener als die Vergleichsbevölkerung.
Ein Carsharing-Auto ersetzt bis zu 16 private Pkw
Eine solche Ersetzungsquote von 1:16 bedeutet, dass jedes Carsharing-Fahrzeug rund 80 Meter Straßenkante von parkenden Autos freihält. Für Kommunen ist Carsharing ist eine kostengünstige Methode, um den Parkdruck zu verringern und den öffentlichen Straßenraum zu entlasten. Der Bau von Quartiersgaragen ist um ein Vielfaches teurer. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes kann Carsharing außerdem erheblich dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen im Verkehr zu reduzieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse verschiedener wissenschaftlicher Studien zur verkehrsentlastenden Wirkung von Carsharing hat der bcs in einem neuen Fact Sheet zusammengestellt.
„Mit unserem Fact Sheet stellen wir Kommunen in Deutschland eine Übersicht über die wissenschaftlich messbaren Vorteile von Carsharing zur Verfügung. Dafür haben wir bereits existierende Studien seit 2018 und rund 20 neue Messergebnisse aus Städten und Gemeinden in Deutschland ausgewertet. Die Daten zeigen eindeutig, dass stationsbasierte und kombinierte Carsharing-Angebote eine hohe verkehrsentlastende Wirkung haben. Kommunen können diese Wirkung nutzen, indem sie den Aufbau eines möglichst flächendeckenden Netzes wohnortnaher Carsharing-Stationen fördern. Für free-floating Carsharing liegen weniger gültige Messungen vor und die Ergebnisse sind uneindeutig.“
Katharina Herzog, bcs-Referentin für Projekte und Daten
Das Fact Sheet kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Werder (Havel), 23.06.2024 – Lesen Sie hier eine gemeinsame Pressemitteilung des Heimatvereins Werder (Havel) e.V. und der Stadt Werder (Havel) vom 10. Juni 2024. Bild: Gedenken am Mahnmal den Opfern von Krieg und Gewalt. Quelle: Stadt Werder.
Erinnerung an Bombenabwurf am 10. Juni 1944
In der Nacht zum 10. Juni 1944 sind durch eine Luftmine 25 Menschen in Werder (Havel) ums Leben gekommen. Der Heimatvereinsvorsitzende Erhard Schulz Werder (Havel) hat die damaligen Geschehnisse mit dem Zeitzeugen Rudi Sperling (91) rekonstruieren können. 80 Jahre nach dem Bombenabwurf gedachten Mitglieder des Heimatvereins und Gäste mit Rudi Sperling, Pfarrerin Linda Jünger und Bürgermeisterin Manuela Saß am Montag am Denkmal „Den Opfern von Krieg und Gewalt“ auf dem Alten Friedhof der Toten.
Auf dem Rückweg von einem Luftangriff auf Berlin hatten zum Ende des 2. Weltkriegs englische Bomber Werder überquert, berichtete Karin Watzke vom Heimatverein aus den Recherchen: „Eines der Flugzeuge hatte eine 1000-kg-Luftmine nicht über Berlin ausgeklinkt, sondern gegen 2 Uhr in der Nacht über Werder. Sie schlug auf dem Markt der Inselstadt zwischen den Häusern 11 und 12 ein.“
Luftschutzkeller bot kaum Schutz
Es hatte einen Voralarm gegeben, die Bewohner der Stadt waren in die gemeinschaftlichen Luftschutzkeller geeilt. Rudi Sperling bewohnte die Hausnummer 11, in alter Nummerierung die Nummer 6. „Für das Grundstück gab es zwei Luftschutzkeller“, erinnerte sich Rudi Sperling. Für die Bewohner des Vorderhauses wurde ein ehemaliger Weinkeller mit Gewölbedecke genutzt. Im Hinterhaus gab es schlechtere Überlebenschancen: Dessen Luftschutzkeller in einem Seitenflügel lag zu 80 Prozent oberirdisch.
Durch die Detonation der Bombe fiel das Gebäude über diesem „Luftschutzkeller“ in sich zusammen. 25 Bewohner fanden unter den Trümmern den Tod. Die Geschwister Helga und Rudi Sperling, damals 9 und 11 Jahre alt, wurden zwar verschüttet, konnten aber noch schreien und wurden von einem Nachbarn gerettet. Ihre Eltern Willi und Margarethe Sperling verloren sie in dieser Nacht. Die meisten Bombenopfer wurden auf einem gemeinsamen Gräberfeld auf dem Neuen Friedhof in der Kemnitzer Straße beigesetzt.
Rudi Sperling berichtet in den „Heimatgeschichtlichen Beiträgen 2024/25″ über das Erlebte. Auch die Namen der Toten sind in den Heimatgeschichtlichen Beiträgen veröffentlicht, sie wurden bei der Gedenkveranstaltung verlesen. 21 von ihnen waren Frauen und Kinder, oft aus derselben Familie. Erstmals hatte der Heimatforscher Balthasar Otto (1934-2004) im Jahr 2001 in einem Zeitungsartikel über diesen Bombenabwurf berichtet.
Bürgermeisterin: Schrecken des Krieges hat viele Gesichter
Bürgermeisterin Manuela Saß trug bei der Gedenkveranstaltung Bertolt Brechts „Bitten der Kinder“ vor. „Die Häuser sollen nicht brennen. Bomber sollt man nicht kennen.“ Das Gedicht von 1951 habe seine Gültigkeit nicht verloren. „Die Zeit der Naziherrschaft, der Verfolgung und des Krieges haben zwischen 1933 und 1945 Millionen unschuldige Opfer gefordert. Auch in Werder (Havel) hat diese Zeit tiefe Narben hinterlassen.“
Der von Deutschland in die Welt getragene Schrecken des Krieges sei nach Deutschland zurückgekehrt. Auch wenn Werder (Havel) kein direktes Angriffsziel der alliierten Luftangriffe gewesen sei, so seien doch zum Kriegsende auch hier fünf Bomben eingeschlagen. Die Bürgermeisterin bedankte sich beim Heimatverein dafür, die Erinnerung daran wachzuhalten.
„Der Schrecken des Krieges hat viele Gesichter“, so Manuela Saß weiter. „An die Opfer des Bombenabwurfs am 10. Juni 1944 in unserer Stadt zu erinnern bedeutet, an die schrecklichen Folgen der Nazi-Ideologie zu erinnern. Es bedeutet, der Toten und des Leids auf allen Seiten zu gedenken.“
Die Gedenkveranstaltung, an der rund 25 Menschen, darunter die Werderaner Ehrenbürger Werner Große und Dr. Baldur Martin, teilgenommen haben, wurde mit einem Glockengeläut der Heilig-Geist-Kirche abgeschlossen.
Werder (Havel), 22.06.2024 – Die Kombi von Fahrrad und ÖPNV wird immer beliebter und bundesweit als wichtiger Baustein der Verkehrswende gepriesen. In den Regionen wird das Thema derzeit unterschiedlich gehandhabt.
Während in Werder und PM ein Fahrradticket für den Zug drei Euro kostet und Räder im Bus großteils tabu sind, kann man zum Beispiel in Leipzig das Fahrrad kostenlos in der S-Bahn mitnehmen sowie abends und sonntags sogar in Straßenbahn und Bus.
Martin Grießner ist Geschäftsführer der regiobus PM GmbH. Zur Frage, warum die Busse des mittelmärkischen Mobilitätsversorgers ein Fahrradmitnahmeverbot brauchen, warum es selbst bei Grenzfällen (halbleerer Bus, strömender Regen) keine Ausnahmen gibt und welche Zukunft er für das Thema Fahrradmitnahme bei regiobus PM sieht, schrieb Grießner am 17. Juni an werderanderhavel.de:
„Die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen ist vom Grundsatz her in den Beförderungsbedingungen des VBB ausgeschlossen. Eine Ausnahme bilden dafür hergerichtete Fahrzeuge auf eher touristischen Linien, wie dies in Potsdam-Mittelmark zum Beispiel die Burgenlinie ist. Im Rahmen der Beratungen zum neuen Nahverkehrsplan wird das Thema im Bezug auf weitere touristische Linien diskutiert. Es müssen dabei jedoch verschiedene Nutzeransprüche miteinander abgewogen werden, da die Fahrzeuge entsprechend hergerichtet werden müssen und sich die reguläre Mitnahme auch auf die Fahrplangestaltung auswirkt, da Montagezeiten für die Räder durch das Fahrpersonal berücksichtigt werden müssen. Somit verlangsamt sich für alle Fahrgäste die Fahrt auch wenn kein Rad mitgenommen wird. Die Beförderungsbedingungen des VBB sind für alle Fahrerinnen und Fahrer bindend. Unser Fahrpersonal steht hier in der Verantwortung. Städtischer Verkehr ist aufgrund der im ländlichen Verkehr oft anderen Geschwindigkeiten hier nur bedingt vergleichbar, da dieser umso mehr oben genannte Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Wir bitten daher um Verständnis, dass bei allen Ausnahmefällen eine reguläre Mitnahme von Rädern zulasten des Services für unsere Fahrgäste aktuell nicht angeboten wird.“
Werder (Havel), 21.06.2024 – In einer Presseinfo vom 19. Juni teilt das Landratsamt mit: „Aufgrund der jährlichen Personalversammlung ist die Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark am Mittwoch, 26. Juni 2024, nur eingeschränkt zu erreichen.“
Auch das Service-Center unter Telefon (033841) 91800 sei betroffen und könne an diesem Tag keine telefonischen Auskünfte geben. Ebenso bleibe die Kfz-Zulassungsbehörde Potsdam-Mittelmark mit Sitz in Werder (Havel), Am Gutshof, geschlossen.
Landratsamt: „Ab dem 27. Juni 2024 steht Ihnen der Service insgesamt wieder wie gewohnt zur Verfügung. Wir bitten um Verständnis für diese Einschränkung.“
Werder (Havel), 20.06.2024 – Pressesch(l)au Werder, die allwöchentliche Netzverknüpfungsrevue mit den Meldungen der Woche zum Thema Blütenstadt. KW 24/25 unter anderem mit: einem lauschenden Nachbarn, blinden Werder-Flecken im drückenden Schuh des Landesvaters, ordentlich Lokalpolitiknachwahlorga, dem Havelpokal, reichlich freien Kita-Plätzen und der Werderschen Pflückerkiepe.
Im Bild: Eine Sängerin mit einer kompletten Begleitband im iphone stand am Dienstag gegenüber von Kaufhaus und Colonialcafé an der Haltestelle und ließ junges aber vielversprechendes Handwerkszeug aus sich heraus erklingen. Alexandra sei ihr Name, sie komme von um die Ecke und habe sich neue Technik zugelegt, die sie ausprobieren wolle, sagte sie dem sie unterbrechenden Pressesch(l)auberger auf die Frage nach dem wer, wieso und warum. Eine Website für ihre Musik habe sie noch nicht. Vielleicht will ja der Herr Scheibe nächstens mal rüber gehen, um sie zu einer seiner neuerdings mittwochs stattfinden Open stages einzuladen. Die Eignungsprüfung dafür hat sie am Dienstag an Werders zentralster Bushaltestelle bestanden.
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Pressesch(l)au Werder KW 24/25
„Niemand erwartet, dass der Ministerpräsident das Problem alleine und sofort löst. Aber den Werderanern zuhören und sich informieren lassen, welche Möglichkeiten es gibt, weitere Verzögerungen zu verhindern, wäre sicher ein gutes Signal an unsere Bürger“: Werders erster Beigeordneter Christian Große über eine Stippvisite, die Brandenburgs Landesvater Dietmar Woidke offenbar am 15. Mai unter dem Motto „Wo drückt der Schuh“ nach Blütenstadt führte, bei der die Schranke aber scheinbar außen vor gelassen wurde, in der Mai-Ausgabe der Heimatzeitung Werder Life.
„Ich ‚lausche‘ gerade dem unkoordinierten Üben von Musikern auf dem Hof des Hortes von Glindow. Als Nachbar stellt sich die Frage: Muss diese Musik von Anfängern mitten im Ort sein? Warum übt die Truppe nicht am Ortsrand?“: Unkt Werders beliebtestes Facebook-Unikat Herr Sch. (bei mittlerweile von ihm unter dem Beitrag aus gutem Grund deaktivierter Kommentarfunktion) seit 13. Juni in der FB-Gruppe Blütenstadt.
Einbruchsserie in Werder: Die Gastronomen in Werder stünden weiter ratlos vor der Einbruchsserie in Restaurants und Bars. Nun berichte auch ein Goldschmied, dass bei ihm mitten am Tag Ware gestohlen worden sei. „Hängen die Fälle zusammen?“, fragt in einem Beitrag mit auch ansonsten vielen Fragezeichen vom 19. Juni die MAZ.
„Glindower Almanach – Erlebtes, Überliefertes, Verbrieftes“: Buch, Herausgeber Heimatverein Glindow e. V., derzeit für 15 Euro erhältlich in der Werderaner Touristinformation.
„Ich würde die Frage gerne damit beantworten, dass wir Grüne zu unseren Wahlversprechen stehen. Das umfasst natürlich auch, dass die gewählten Kandidat*innen ihr Mandat annehmen. Heißt konkret, dass Claudia Fehrenberg, Elke Rietz und Markus Altmann zukünftig für Bündnis 90/Die Grünen in der SVV Werder (Havel) Grüne Interessen vertreten.“: Schrieb der bisherige B90/Grüne/Fehrenberg-Fraktionsvorsitzende Markus Altmann auf die Anfrage, wen die Grünen nach der Kommunalwahl in die neue SVV schicken, an das Lokalblog werderanderhavel.de.
„Wen schickt Ihr in die neue SVV?“: Noch nicht eindeutig dazu äußern konnten sich zu dieser Anfrage von werderanderhavel.de bis Donnerstagabend die Stadtmitgestalter.
Nachtrag 21. Juni, 19.10 Uhr: Wie soeben per Mail mitgeteilt wurde, werden entsandt in die SVV Dieter Dörflinger und Kino-Chef Gösta Oelstrom von den Stadtmitgestaltern SMG.
Liberaler Neueinstieg: Sich einen Sitz in der SVV erkämpft, aber ob dieses Erfolges noch sehr zurückhaltend, zeigte sich selbst zehn Tage nach der Kommunalwahl bis zum Mittwochabend online und auf Insta die Werderaner FDP.
6.828 Stimmen zur SVV: „Wir haben unser Stadtverordnetenergebnis von 11,9 auf 15 Prozent verbessert. Anika Lorentz und Nadine Lilienthal konnten ihr Mandat sichern. Mit Adam Wasiak, Johanna Seidel und Marcus Paproth als neue Stadtverordnete starten wir nach der Sommerpause mit einer verjüngten Fraktion in die Arbeit. Joachim Thiele konnte wieder ein starkes Ergebnis in Kemnitz einfahren.“ Auszug aus der sehr ausführlichen Wahlanalyse im Insta der SPD Werder.
Wahlergebnisse, Lärmaktionsplan, Ortsbeiräte, Flächennutzungsplan 2040, Stellenaussschreibung Hausmeister und Buchhaltung sowie ein Nachruf: Alles drin im am Dienstag noch druckfrisch eingegangenen Amtsblatt.
Schüler in Glindow mit Geld gegen Hungerder Welt: Die Grundschule hat sich erfolgreich als Schule gegen den Hunger engagiert und durch ein Sportevent Spenden über 14.300 Euro gesammelt meldet wirsindwerder.de.
Gut gefüllter Saal scheinbar beim Auftakt-Public-Viewing am vergangenen Freitag im Scala: Auch am darauf folgenden Mittwoch herrschte im und am Kino reges Fußballtreiben bei Bratwurst, Pizza und Bier. Nächster Termin für Europameisterschaft auf großer Kulturpalast-Leinwand ist der 23. Juni, Deutschland gegen Schweiz, steht im städtischen Veranstaltungskalender.
Konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung nach der Kommunalwahl: Am 1. Juli, 18.30 Uhr, im Schützenhaus, ist vorangekündigt im Allris.
Ortsbeiratssitzungen mit AfD-Stimmung dürfte es nach der Kommunalwahlen nur in Glindow geben: Während die Blauen scheinbar in keinem anderem Ortsteil punkteten, reden sie hier in der nächsten Legislatur mit 18,3-prozentigem Stimmenanteil mit. Siehe: wahlen.werder-havel.de/glindow.
StichwortOrtsbeiräte: Sich neu zusammenfindende Sitzungen hagelt es Anfang Juli auch bei den Dorfvertretungen. Am 2. Juli sind Bliesendorf, Kemnitz, Töplitz, Derwitz und Phöben dran, am 3. Plötzin und am 4. Juli Petzow. Besonders interessant dürfte werden die Ortsbeiratssitzung in Glindow, denn da hat am 3. der frischgewählte AfD-Kandidat seinen ersten Auftritt. Quelle ebenfalls Allris.
„Die Linke hat ihre Ziele zu den Europawahlen und Brandenburger Kommunalwahlen 2024 klar verfehlt. Auch im Ortsverband Werder (Havel), der Groß Kreutz einschließt“: Trotzdem und gerade deshalb gelte Dank den für Die Linke kämpfenden Kandidatinnen und Kandidaten und alle, „die uns im Wahlkampf unterstützten“, heißt es in der „Erklärung zu den Wahlergebnissen“ vom 11. Juni auf der Website des Ortsverbandes.
Klar verfehlt hat Die Linke allerdings überhaupt nichts in Petzow: Satte 31,8 Prozent hat sie hier eingefahren, bei 21,4 CDU, 20,8 SPD und offenbar null Stimmen für die AfD, steht auf der Wahlergebnisseite wahlen.werder-havel.de.
Hinweis: Links ins Werderaner Allris sind ein ganz eigenes Ding. Heute kopiert und eingefügt, funktionieren sie manchmal schon einen Tag später nicht mehr. Wenn das, finden Sie die Informationen stets auch über die Startseite des blütenstädtischen Ratsinformationssystems Allris.
255: Zahl der freien Kitaplätze von insgesamt 1476 in der Blütenstadt; gefunden in der Verwaltungsantwort auf die SPD-Anfrage „Mit welcher Auslastung der kommunalen Kitas und der Kitas in freier Trägerschaft für die Jahre 2024-2030 rechnet die Stadtverwaltung?“, in der es auch um Schülerzahlen geht, im Allris.
Sachbearbeiter/in für Geschwindigkeitskontrolle: Wird mit Dienstort Werder für den Fachdienst Straßenverkehrsbehörde und Verkehrsüberwachung gerade gesucht auf der Website der Verwaltung des Landkreises auf potsdam-mittelmark.de.
Ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss am Steuer in Plötzin: „Am frühen Sonntagmorgen führten Beamte eine Verkehrskontrolle in Werder bei einem 26-jährigen Autofahrer durch. Hierbei weigerte sich der Fahrer zunächst, Angaben zu seiner Person zu machen, weshalb er durchsucht wurde. So wurde bekannt, dass er keine gültige Fahrerlaubnis, jedoch einen Atemalkoholwert von 0,70‰ hatte.“ Polizeimeldung vom 17. Juni. Mehr lesen hier.
Havelpokal und Preis der Stadt Werder (Havel): Segelregatta für Kinder, Jugend und Erwachsene, am 22. und 23. Juni mit fünf Bootsklassen und drei separaten Kursen zwischen Insel und Schwielowsee, scheinbar erstmals am Start und organisiert von der Seglervereinigung Einheit.
„Beim Begriff ästhetische Medizin denken die meisten sofort an Produkte wie Botox, Hyaluron & Co., die zur Linderung äußerlicher Alterungsanzeichen eingesetzt werden. Jedoch beginnt der Ansatz von Dr. Last meist woanders“: Glückwünsche zum Einjährigen in den Havelauen sendet wirsindwerder.de.
Hexenpfeffer Bergtheater, Ketziner Blasorchester, Festumzug, Kirschtanz, Gemischter Chor Glindow: Vom 5. bis 7. Juli ist Kirsch- und Ziegelfest in Glindow.
Ferien-Freizeit: Für Schüler*innen der 5. und 6. Klasse vom 22. bis 26. Juli im Jugendclub.
Gedenken an den 17. Juni 1953: Bürgermeisterin Manuela Saß und die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Annette Gottschalk, gedachten der Opfer des Volksaufstandes, meldet am 17. Juni die Rathausseite werder-havel.de.
Flechtkurs Werdersche Pflückerkiepe: „Gemeinsam flechten wir den für Werder typischen Korb. Sie lernen grundlegende Flechttechniken und mehr über die Besonderheiten der Werderaner Pflückerkiepe“. Kurs am 29. Juni in der Werderaner Außenstelle der Kreisvolkshochschule.
3000 Euro für ein Kunstwerk: „Jetzt Antrag stellen. Die Stadt fördert über den Kunst- & Kultur-Fonds Einzelprojekte Werderaner Kunst- und Kulturschaffender“, informiert seit 19. Juni das Rathaus via werder-havel.de.
Biergarten täglich 11.30 bis 20, Wochenende bis 22 Uhr, Restaurant Donnerstag bis Sonntag 12 bis 22 Uhr: Neue Öffnungszeiten haben die Inselterrassen Arielle.
Scala im B29-Garten: Bilder vom scheinbar illustren und eventuell gar nicht einmal gänzlich unerfolgreichen Kino-Benefizkonzert am 15. Juni hat auf Insta gepostet der in jüngster Zeit sehr agil auffallende Scala-Freundeskreis.
„Am Mittwoch, 10. Juli, schließt die Havel-Therme aufgrund einer internen Veranstaltung bereits um 19 Uhr“: Hinweis, am Donnerstag gefunden auf havel-therme.de.
„Die Geschichte von Werder (Havel) – Vergangenheit“: Triptychon, Ölbild 2016, im Insta von Wilfried Mix.
Wetter
Der Deutsche Wetterdienst warnt am Dienstagabend und in der Nacht zu Mittwoch vor schweren Gewittern. Wie reagiert man darauf auf einem Campingplatz in Ferch?: Einen Ausflug zu den Nachbarn auf der anderen Schwielowseite hat gemacht am Dienstag ein Videoteam des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.
Abspann
„Die Radikalen haben die Kontrolle über die AfD übernommen. Ich will diese Leute nicht an der Regierung sehen“: Jörg Meuthen, Ex-Vorsitzender der AfD, über seine ehemaligen Parteifreunde; Zitat gefunden beim Volksverpetzer.
Werder (Havel), 19.06.2024 – „Werderaner Wirtschaftstag“ ist auch in diesem Jahr der leicht verwirrende Titel für eine Ausbildungsmesse in Blütenstadt. Unternehmen können hier auf zukünftige Schulabsolventen treffen, um ihnen regionale Ausbildungsmöglichkeiten und Wege ins Berufsleben näher zu bringen.
Wichtig für den Wirtschaftstag sind deshalb genügend Unternehmen, die die Chance nutzen wollen, sich bei den Schüler*innen vorzustellen. Anmeldung für Firmen ist möglich bis Ende Juni. Lesen Sie mehr in der Presse-Info aus dem Rathaus vom 30. Mai.
Jetzt Unternehmen anmelden für den Wirtschaftstag
Der 16. Werderaner Wirtschaftstag findet am 12. September 2024 in der Zeit von 10 bis 14.30 Uhr auf der Bismarckhöhe in Werder (Havel), Hoher Weg 150, statt. Im vergangenen Jahr hatten sich beim Wirtschaftstag fast 400 Schüler über die Karrierechancen von 32 Arbeitgebern der Region informiert.
Auch in diesem Jahr bietet sich Schülerinnen und Schüler der regionalen Schulen auf der Werderaner Ausbildungsmesse die Chance, persönlich mit den Ausbildungsbetrieben Kontakt aufzunehmen und sich über Berufswege auszutauschen.
Unternehmen aus der Region können sich ab sofort für den 16. Wirtschaftstag anmelden. Sie können sich am 12. September mit ihren Ausbildungs- und Arbeitsangeboten präsentieren und das Interesse der jungen Besucher für ihre Branche wecken.
Interessierte Unternehmen senden bitte bis zum 30. Juni das ausgefüllte Anmeldeformular an v.riehn@werder-havel.de.
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