Archiv der Kategorie: Werder Havel

SPD Werder lädt zur Nachbesprechung der Wahl in Polen

Werder (Havel), 14.10.2023 – Am Sonntag wählt Polen ein neues Parlament. Vier Tage später lädt der SPD-Ortsverband ein, den Ausgang des Urnenganges auszuwerten und gemeinsam zu diskutieren. Lesen Sie mehr in der Presse-Info vom 12. Oktober 2023.

„Lass uns reden“ – über Polen und die Wahl

Am Sonntag ist Parlamentswahl in Polen: Was bedeutet das Wahlergebnis für das große Nachbarland im Osten? Was sind die Folgen für die Zusammenarbeit in der EU, für die NATO? Auf welchem Stand stehen die deutsch-polnischen Beziehungen?

Die SPD Werder (Havel) lädt zu diesen Fragen zum Gespräch. Es diskutieren Markus Mildenberger von der Staatskanzlei Brandenburg und Marie Glißmann, Brandenburger Kandidatin für die Europawahl.

Treffpunkt ist am Donnerstag, 19. Oktober, um 18.30 Uhr im AWO-Bürgertreff, Brandenburger Straße 158. Der Eintritt ist frei.

Alternative für Dreitagefest: Pressesch(l)au Werder KW41

Werder (Havel), 12.10.2023 – Pressesch(l)au Werder, Netznotizen zum Thema Blütenstadt aus der Fundgrube „Internet“. Ausgabe KW41 unter anderem mit: Kino, einem Radhaus ohne Ständer, Wahlen, Herbstzeug, keinen regionalen Äpfeln und ganz viel Baumblütenfest24.

Im Bild: Am Montag wurden in Werder Stolpersteine gelegt; das Foto zeigt einen der neuen Gedenkorte in der Straße Am Zernsee.

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Pressesch(l)au Werder KW41

Mehrheit im Ausschuss für Empfehlung 3-Tage-Baumblütenfest: Einen halbwegs ordentlichen Überblick über die Ereignisse beim Baumblüten-Sonder-SoBiKuSO hat aufgeschrieben Frau Jensen für die MAZ.

Kaurismäki: „Fallende Blätter“. Wunderbar. Samstag, 15 Uhr, im Scala.

Scala-Chef Gösta Oelstrom zur derzeit diskutierten Variante einer 3-Tages-Version des Baumblütenfest 2024: „Da wundert man sich als Kinomacher, der von Nichts das Scala aufgebaut hat und es nun erfolgreich betreibt, wie man sein schönes, über 100 Jahre bestehendes, Fest so ruinieren kann. Wenn man kein Geld in die Hand nimmt und keinen Einsatz zeigt, kann man auch kein Geld verdienen.“ Gefunden in der aktuellen Ausgabe des Scala-Newsletter.

Alternatives 3-Tage-BBF: Seit Dienstag heißes Thema in Blütentown; angedacht, wegen der Kosten. Als eine Fraktion, die das unterstützen würde, zeigte sich am Dienstag-Abend beim SoBiKuSO-Ausschuss die AfD. Jene AfD, deren Marlon Deter kurz nach dem diesjährigen Fest noch tönte: „Für mich hat sich klar gezeigt, die Werderaner lieben ihr Baumblütenfest und dieses Jahr war ihnen eindeutig zu wenig.“

Vorfestlegung 3-Tage-BBF ohne Wissen um Haushalt und VGW-Wirtschaftsplan für die Stadtverordneten nur schwer möglich: War ein Argument von SPD-Frau Anika Lorentz, das wiederum ich mitgenommen habe vom dienstäglichen Sonder-SoBiKuSO-Besuch für werderanderhavel.de.

Deportiert und ermordet: Über die am Montag in Werder gelegten Stolpersteine berichtet seit Montagabend Frau Kögler in der MAZ.

Wahlkampfjahrvorbereitung: Eindrücke von seiner Mitgliederversammlung bietet im kurzen Video auf seiner Facebook-Seite der Ortsverband der SPD.

Erinnerungskisten: Künstlerisches Projekt zur Geschichte der Mitarbeiter*innen der ehemaligen Vulkanfiberfabrik; zu sehen unter anderem am 21. Oktober zwischen 14 und 18 Uhr, sagt der städtische Veranstaltungskalender.

Badestrand und Drachenwiese: Ein Herbst- und Drachenfest gibt es am 14. Oktober ab 15 Uhr in Töplitz.

4000 Zwiebeln, aber keine Tränen: Für sein Brandenburg-Wetter vom 7. Oktober hat sich bei der Krokus-Pflanzaktion auf der Insel umgeschaut das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

„Hase und Igel“: Am 14. Oktober bei den Märchentagen im Heimatmuseum Glindow.

„Als ich fortging war die Straße steil – kehr wieder um“: Dirk Michaelis, 12. November ab 18 Uhr, im Scala.

„Keine regionalen Äpfel in Supermärkten“: rbb Super.Markt Ausgabe vom 9. Oktober unter anderem mit „Äpfel – Wo sind die regionalen Sorten hin?“ und Landwirt Hübner aus Werder; zu finden in der rbb-Mediathek.

Eine musikalische Reise über Havel und Elbe in die Nordsee: Mit dem Männerchor Caputh am 28. Oktober beim Museumstag „Feuer und Flamme“ in Petzow.

Glindow, Töplitz, Plötzin, Phöben, Kemnitz, Petzow, Bliesendorf: Haben alle nächste Woche Ortsbeiratssitzungen, steht nebst zugehörigen Tagesordnungen im neuen Amtsblatt.

Neues Radhaus: Mit der grandiosen Rechercheleistung, dass am Neubau die Fahrradständer fehlen, ist am 10. Oktober aufgeschlagen die MAZ.

Fahrradfreundliches Werder: Zum offenen Themenabend lädt am 19. Oktober um 19.30 Uhr die Initiative Verkehrswende Werder. Um Anmeldung wird gebeten per Mail.

Wahlkampf: Als Kandidat der Freien Wähler hat sich für die Landtagswahl nominieren lassen Phöbens Ortsvorsteher und Stadtverordneter Carsten Mendling.

Hinweis: Nächstes Jahr wird gewählt. Buchen Sie rechtzeitig Tickets, um noch sicher den Abflug machen zu können! In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

werder havel krokusse pflanzen auf der insel 7. oktober 2023 bild luise fröhlich quelle stadt werder havel

Rathaus: 4000 Krokuszwiebeln am Mühlenberg gepflanzt

Werder (Havel), 12.10.2023 – Am 7. Oktober waren Werderaner, Werdersche, Zugezogene und Gäste an den Mühlenberg auf der Insel zu einer Pflanzaktion eingeladen. Weitere solche Aktionen sollen folgen. Lesen Sie mehr in der Presse-Info aus dem Rathaus vom 9. Oktober 2023. Text und Foto: Luise Fröhlich.

4000 Krokuszwiebeln am Mühlenberg gepflanzt

Bei der gemeinsamen Pflanzaktion mit Bürgerinnen und Bürgern am Samstag auf der Insel sind erfolgreich alle 4000 Krokuszwiebeln in die Erde gebracht worden. Im Frühjahr wird die Blütenpracht auf der Wiese am Ufer der Föhse an der Inselbrücke in Lila und Weiß erblühen.

„Wir bedanken uns herzlich bei allen kleinen und großen Helfern, die fleißig mit uns gebuddelt und gesteckt haben“, sagt Werders 1. Beigeordneter Christian Große.

Nach etwa drei Stunden waren am Samstagmittag alle Zwiebeln der Elfen- und Frühlingskrokusse, die vorher in kleinen Tüten gemischt und portioniert wurden, in der Erde. Um sie vor den neugierigen Krähen zu schützen, wurden sie unter die Grasnarbe gesetzt. Im Laufe der Jahre werden sich die Wildkrokusarten vermehren.

„Nach der positiven Resonanz für diese Aktion soll es künftig weitere Aufrufe zum Mitmachen und Pflanzen geben, um weitere Flächen in der Stadt und den Ortsteilen entsprechend zu verschönern“, kündigte Christian Große an.

„Frau Bürgermeisterin, lassen Sie mich bitte ausreden“: Kommentar SoBiKuSO, 10. Oktober 2023

Werder (Havel), 11.10.2023 – Ratssitzungen sind öffentlich. Ratssitzungen zu besuchen heißt, eine ungefähre Ahnung zu bekommen, wie der Hase in einer Stadt läuft. Wie benehmen sich die Regierenden? Wie bissig und themenfest zeigt sich die Opposition? Wie gehen beide miteinander um?

Ratssitzungen sind für alle da

Rund zehn Jahre dürfte es her sein, dass ich zum letzten Mal bei einer Ratssitzung in Werder war. In guter Erinnerung habe ich diese bis heute nicht: Merkwürdig der Ton zwischen Stadtführung und Verordneten, der mich damals den Saal vorzeitig verlassen ließ.

„Geht hin, das ist besser als Fernsehen“

Dementsprechend gespannt war ich, als Ingos ewiger Spruch am Dienstag mich dann doch wieder einmal in Richtung Schützenhaus kickte.

Was ich diesmal erlebte, war eine sachliche Diskussion: hart in der Sache, aber fair im Ton. Fast alle Fraktionsvertreter*innen mit guten Argumenten. Kein Versammlungsleiter mehr, bei dem man sich wundern muss, wie er öffentlich mit gewählten Bürgervertreter*innen umgeht.

Elefant im Raum war der Dissens, ob nun drei oder neun Tage BBF2024. Deutliches Grummeln auf den Besucherstühlen, als die Bürgermeisterin nach einer Empfehlung rief. Klares Kontra zu Saß von SPD-Frau Lorentz, dass ohne bestätigten Stadt-Haushalt oder Wissen um den VGW-Wirtschaftsplan solch schwerwiegende Vorfestlegung kaum möglich sei.

Dennoch schwebte auch an diesem Punkt ein Konsens im Saal: Es war das gemeinsame Ringen, das Baumblütenfest überhaupt wieder zum Klingen zu bringen.

Besonders schöner Anblick: Ein stark nachgefragtes Bürger*innen-Mikrofon. Kann am Thema liegen, war aber trotzdem überraschend für mich, da sonst vielen Sitzungs-Protokollen zu entnehmen ist: „Einwohnerfragerunde – Keine Meldung“. Ein Bürger pochte am Mikro zum Beispiel auf Planungssicherheit: „Wir produzieren das ganze Jahr und dann nur drei Tage Fest – sollen wir den Rest einfach wegkippen?“

Insofern: Ratssitzungen in Werder – scheinbar doch besser, als ihr Ruf? Besser als Fernsehen sowieso, weil gute TV-Diskussionen selten geworden sind. Wissen, wo der Hase läuft? Ich habe am Dienstag viel gelernt. Über die Blütenstadt, Kommunalpolitik und die Widersprüche in der sonst kaum lokal wahrzunehmenden Werderaner AfD. Mehr dazu und zu vielen anderen Netzfundstücken am Freitag in der Pressesch(l)au.

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Richtfest Erweiterungsbau Ernst-Haeckel-Gymnasium

Werder (Havel), 11.10.2023 – 54 Meter lang, bis Jahresende sollen das Dach drauf und die Fenster drin sein: Am 29. September wurde Richtfest für die Erweiterung des EHG gefeiert. Lesen Sie mehr in der Presseinfo aus dem Rathaus vom 29. September 2023.

Foto: Bürgermeisterin Saß und Schulleiter Martin Erdmann bei einer Führung zum Richtfest auf der Empore der Aula mit Blick auf die Bühne. Bild: Stadt Werder Havel, hkx.

Richtfest für Erweiterungsbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums

Der Erweiterungsbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums nimmt Konturen an: Heute konnte das Richtfest für den Neubau gefeiert werden, bei dem es sich um das aktuell größte Investitionsprojekt der Stadt handelt. Anfang 2025 sollen die Schüler acht zusätzliche Unterrichtsräume und eine Aula mit großer Bühne und Empore nutzen können, die für mehr als 700 Gäste ausgelegt sein wird.

Deutlich zeichnen sich mittlerweile die Konturen des Neubaus ab, der zwischen der Schule und Außensportanlage entsteht. Während der Kopfbau mit den Unterrichtsräumen und Nebenräumen aus Kalksandsteinen gemauert ist, handelt es sich beim angedockten Aulagebäude um eine Stahlträgerkonstruktion.

„Ich glaube, wir bauen hier die schönste Aula im Landkreis“, sagte die Bürgermeisterin in ihrer Rede zum Richtfest. Sie sprach von einem „Neubau der Superlative“ und ergänzte einige beeindruckende Baudaten für den keilförmigen und teilweise unterkellerten Baukörper.

Er ist 54 Meter lang und zwischen 20 und 26 Meter breit. An der dreigeschossigen Firstseite ist er 13,5 Meter hoch, an der Traufenseite, an der sich die Bühne befindet, immer noch 7 Meter. Die Bruttogeschossfläche beträgt 2832 Meter. Der Neubau hat 43 Prozent der Größe des Bestandsbaus.

Allein der Zuschauersaal der Aula ist 490 Quadratmeter groß,  die Galerie mit 95,16 Quadratmetern kommt noch dazu. In der Mitte des rund 8 Meter hohen Zuschauerraums wird es einen 9 Tonnen schwere, mobile Trennwand geben. Der große Saal lässt sich damit in zwei kleinere Säle teilen.

Der Hang, an dem der Neubau steht, musste mit gewaltigen Spundwänden abgefangen werden. In der Außenanlage sollen 90 mit Lärmschutzwand abgeschirmte Parkplätze entstehen.

Manuela Saß erinnerte daran, dass die Stadt sogar einen Nachtragshaushalt aufgestellt hat, um dieses wichtige Schulbauprojekt bei wegbrechenden KIP-II-Fördermitteln und steigenden Kosten zu retten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt den klimafreundlichen  Neubau immerhin mit 743.590 Euro, wie die Bürgermeisterin erläuterte. Grund: Er wird als Energieeffizienzhaus 55 gebaut.

Die Zahl bedeutet, dass der Energiebedarf bei lediglich 55 Prozent eines Referenzgebäudes liegt. Das wird erreicht, indem beispielsweise das komplette Dach mit einer Photovoltaikanlage bedeckt sein wird. Der Neubau erhält zudem ein eigenes Blockheizkraftwerk (im Bestandsbau), das mit Biogas betrieben wird.

Die Fenster sind teilweise sonnen- oder wärmeschutzverglast.  Mit dem modernen Lüftungssystem mit CO2-Sensorik und Wärmerückgewinnung lassen sich die Räume lüften, heizen und auch kühlen.

Die Planung und Bauüberwachung für den Neubau hat die Firma PST  aus Werder übernommen. Ebenfalls beim Richtfest dabei waren Mitarbeiter der Tiefbaufirma Guido Bauch aus Groß Kreutz und die Bauunternehmung Dr. Kaatzsch aus Neuruppin. Aktuell ist die Firma Albrecht &d Jäcker aus Wahrenbrück mit dem Stahlbau befasst. Am Ende werden 28 Gewerke an dem Neubauvorhaben beteiligt sein.

Ziel der Stadt ist es, die Arbeiten für Dach, Fenster und Fassade bis zum Jahreswechsel abzuschließen. Die Aufträge dafür sind  nach europaweiten Ausschreibungsverfahren bereits vergeben. Anfang kommenden Jahres könnte mit dem Innenausbau begonnen werden. Anfang 2025 soll der Neubau für den Unterricht nutzbar sein, die anvisierten Gesamtkosten liegen bei 10,5 Millionen Euro.

Bürgermeisterin Saß dankte den Bauleuten für den soliden Rohbau und wünschte für weiterhin gutes und unfallfreies Arbeiten.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/jugend-familie/4095-richtfest-für-größtes-bauprojekt-der-stadt.html

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Foto der Woche: Comédie soleil im Kaufhaus

Werder (Havel), 10.10.2023 – Dass sich in der Blütenstadt seit ein paar Jahren ein agiler Theaterbetrieb niedergelassen hat, war mir schon länger bekannt. Welch herrliche Spielstätte dieser Betrieb hinter die Fassade des alten Kaufhauses gezaubert hat, das aber weiß ich seit dem 7. Oktober. 

„Frau Minister“ hieß das Stück, das mich am Sonnabend zum ersten Mal die Stufen zur Comédie soleil erklimmen ließ. Ein 90-Minüter über die erste Ministerin in einer deutschen Regierung und die Frauenbewegung bis heute. Ein Mensch agierte auf der Bühne, zwei an der Technik, zwischen 20 und 30 Köpfe habe ich im Publikum gezählt. Tolles Stück, ein tolles Haus. Theaterstadt Werder.

Wohl um 1958 erbaut und heute Zugang zu einer Theaterwelt: Das Treppenhaus des alten Kaufhauses am Plantagenplatz.

https://www.comediesoleil.de

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VBB: Neue Fahrpreise ab neuem Jahr

Werder (Havel), 09.10.2023 – Die Blütenstadt hat mit der Bahn einen traumhaften Anschluss nach Potsdam, Berlin und anderswo. Wer das Deutschlandticket bucht, kann nicht nur diesen ganzen Spaß für 49 Euro im Monat endlos nutzen, sondern bundesweit alles rollende öffentliche Gerät.

Alle anderen dürften mit einem Bauchgrummeln der neuen Preisrunde entgegen sehen, deren Einzelheiten für Berlin und Brandenburg jetzt vom VBB vorgestellt worden sind. Lesen Sie mehr in der VBB-Pressemitteilung vom 28. September 2023.

Neue Fahrpreise im VBB ab 1. Januar 2024 – 29-Euro-Ticket für Berlin AB kommt

Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) hat eine Erhöhung der Fahrpreise zum 1. Januar 2024 beschlossen. Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen.

Weiterhin hat der VBB-Aufsichtsrat beschlossen, dass auf Antrag des Landes Berlin das 29-Euro-Ticket für Berlin AB im ersten Halbjahr 2024 eingeführt wird. In der Landeshauptstadt Potsdam wird das Schülerticket Potsdam AB zum 1. Januar 2024 auf 15 Euro pro Monat abgesenkt. Das Berlin-Ticket S wird weiterhin zum reduzierten Preis von 9 Euro angeboten.

Die Erhöhung der Fahrpreise berechnet sich innerhalb des Tarifentwicklungsverfahrens auf Grundlage des VBB-Tarifindex. Dieser bildet die Preisentwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate ab. Auf Basis des VBB-Tarifindex steigen die Fahrpreise zum 1. Januar 2024 um durchschnittlich rund 6,7 Prozent. Die Einführung des bundesweit gültigen Deutschlandtickets im Mai 2023 hat auch auf die Tarifgestaltung im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg Einfluss. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den Gesellschaftern arbeitet der VBB an einer Tarifreform des VBB-Tarif im Rahmen der bundesweiten Vorgaben und Abhängigkeiten. 

Einzelne Fahrpreisänderungen

Der Einzelfahrausweis AB kostet ab dem 1. Januar 2024 3,50 Euro (+ 30 Cent). Mit einem Preis von 2,70 Euro pro Fahrt bleibt die 4-Fahrten-Karte Berlin AB (künftig 10,80 Euro) auch weiterhin die günstigste Alternative für Gelegenheitsfahrer*innen. Der Preis für eine Kurzstrecke in Berlin erhöht sich von 2,20 Euro auf 2,40 Euro. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC steigt auf 4,40 Euro. Die Einzelfahrausweise AB in den kreisfreien Städten Brandenburg a.d.H., Frankfurt Oder und Cottbus steigen um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro, in Potsdam um 10 Cent auf 2,60 Euro. Auch hier sind die 4-Fahrten-Karten die deutlich günstigeren Alternativen.

29-Euro-Ticket für Berlin AB

Ein 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet Berlin soll im ersten Halbjahr 2024 eingeführt werden. Eine frühe Umsetzung wird angestrebt, sofern es die technisch-vertrieblichen Voraussetzungen bei den VBB-Verkehrsunternehmen erlauben. Das Ticket kann im Abonnement ohne Beschränkungen auf bestimmte Personengruppen erworben werden. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate und es gilt nur im Tarifbereich Berlin AB. Es ist personengebunden (nicht übertragbar) und die Mitnahme von Personen oder Fahrrädern ist ausgeschlossen. Die Einführung des 29-Euro-Tickets steht unter dem Vorbehalt der Schaffung der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen im Berliner Doppelhaushaushalt 2024/25. Die finanziellen Belastungen werden ausschließlich vom Land Berlin getragen.

Weitere Details zum 29-Euro-Ticket werden in den kommenden Wochen zwischen den Beteiligten weiter abgestimmt.

Berlin-Ticket S

Seit dem 1. Januar 2023 können Berlinerinnen und Berliner, die Sozialleistungen beziehen, das Berlin-Ticket S (Sozialticket) zum reduzierten Preis von 9 Euro (statt 27,50 Euro) erwerben. Die Preisabsenkung galt bislang bis zum 31. Dezember 2023. Der VBB-Aufsichtsrat stimmte heute einer Verlängerung bis auf Weiteres zu. Das Sozialticket erlaubt die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Tarifbereich Berlin AB.

Schülerticket Potsdam AB

Der VBB-Aufsichtsrat stimmte ebenfalls zu, den Preis für das Schülerticket Potsdam AB (Abo mit monatlicher Abbuchung) zum 1. Januar 2024 für die Dauer von einem Jahr auf einen Preis von 15 Euro pro Monat abzusenken. Derzeit kostet das Schülerticket Potsdam AB 23,10 Euro. Die Landeshauptstadt Potsdam gleicht den Verkehrsunternehmen die Differenz auf den Tarifpreis aus.

Geänderte Bedingungen im Abonnement

Neu ab 1. Januar 2024 ist, dass VBB-Abonnements flexibel – wie das Deutschlandticket – jederzeit zum Ende des Monats nachteilsfrei kündbar sind. Die in der Mindestvertragslaufzeit vorgesehene Nachberechnung bei Kündigung entfällt. Ausgenommen davon sind weiterhin das VBB-Abo Azubi und das neue 29-Euro-Ticket im Abonnement, hier gelten besondere Vertragsbedingungen mit einer festen Vertragslaufzeit von mindestens 12 Monaten. Alle Abonnements werden ab 2024 nur noch mit monatlicher Zahlung angeboten, das Angebot der jährlichen Zahlweise entfällt.

Veränderte VBB-Fahrpreise (Auswahl)

Tarifbeispiele BerlinAktueller Preis Preis ab 1.1.2024
Einzelfahrausweis AB3,20 Euro3,50 Euro
4-Fahrten-Karte Einzelfahrausweis AB (pro Fahrt)2,50 Euro2,70 Euro
Einzelfahrausweis ABC4,00 Euro4,40 Euro
Kurzstrecke AB2,20 Euro 2,40 Euro 
24-Stunden-Karte AB9,50 Euro9,90 Euro
24-Stunden-Karte ABC10,70 Euro11,40 Euro
Tarifbeispiele Land BrandenburgAktueller PreisPreis ab 1.1.2024
Einzelfahrausweis ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus2,10 Euro2,30 Euro
4-Fahrten-Karte AB (pro Fahrt)Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus1,80 Euro2,00 Euro
Einzelfahrausweis ABCBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus3,10 Euro3,40 Euro
24-Stunden-Karte ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus4,50 Euro4,90 Euro
24-Stunden-Karte ABCBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus7,00 Euro7,50 Euro
Abo VBB-Umweltkarte AB (pro Monat)Brandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus33,25 Euro35,00 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABBrandenburg a. d. H., Frankfurt (Oder), Cottbus44,00 Euro46,00 Euro
Einzelfahrausweis ABPotsdam2,50 Euro2,60 Euro
Einzelfahrausweis ABCPotsdam3,20 Euro3,50 Euro
24-Stunden-Karte ABPotsdam5,20 Euro5,50 Euro
24-Stunden-Karte ABCPotsdam7,00 Euro7,60 Euro
Abo VBB-Umweltkarte AB (pro Monat)Potsdam38,15 Euro38,15 Euro
Monatskarte VBB-Umweltkarte ABPotsdam48,00 Euro51,00 Euro
Einzelfahrausweis bis 35 km6,50 Euro7,00 Euro
24-Stunden-Karte bis 35 km13,00 Euro14,00 Euro
Tageskarte VBB-Gesamtnetz25,00 Euro25,00 Euro

https://www.vbb.de/presse/neue-fahrpreise-im-vbb-ab-1-januar-2024-29-euro-ticket-fuer-berlin-ab-kommt/

werder havel kaufhaus comedie soleil kaffeekontor bild bernd reiher werderanderhavel.de

Kaffeekontor im Kaufhaus (+update)

Werder (Havel), 08.10.2023 – Zum Thema Kaffee Kontor und Kaufhaus wabern derzeit verschiedene Gerüchte munter durch die Blütenstadt. Eine Anfrage beim Kaffee Kontor ergab nun: „Aktuell hat das Kaffee Kontor Werder im Lendelhaus seine Heimat und das wird sich auch nicht ändern.“

Im alten Kaufhaus entstehe schlicht ein weiteres Projekt, war der Antwort-Mail vom 3. Oktober weiter zu entnehmen. Eröffnet werden könnte das eventuell im November, ließ Kaffee-Kontor-Chef Scheibe wiederum in seinem Vortrag beim Herbstfest der Senioren am 5. Oktober durchblicken. Die Betonung lag dabei aber deutlich auf „eventuell“.

https://kaffeekontorwerder.de

Update 24. November 2023: Eröffnung verschoben auf 30. November

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Landratsamt: Online-Seminare zu finanzieller Gleichstellung

Werder (Havel), 06.10.2023 – Das Landratsamt bietet im Oktober Online-Seminare zum Thema „Finanzielle Gleichstellung – Stärkung von finanziellen Kompetenzen“ an. Der erste Termin ist am kommenden Montag. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Voranmeldung ist nötig.

Die Kreisverwaltung zur Idee der Seminare, die scheinbar besonders Frauen zugedacht sind: „Finanzielle Kompetenz ist ein wesentlicher Bestandteil der finanziellen Gleichstellung. In zwei Online-Seminaren tauschen wir uns zu vielen Themen rund ums Geld aus. Sie erhalten wertvolle Informationen und viele praktische Tipps und Hinweise, damit Sie Ihren finanziellen Alltag und Ihre Vorsorge besser meistern können.“

Am 9. Oktober lautet das Motto: „Finanzkompetent durch den Alltag – Strategien, Handwerkszeug, Umstellungen im Alltag auch für eine stabilere Rente“.

„Basics zum ‚Geld anlegen‘ – verständlich erklärt“ ist als Thema für den Netz-Lehrgang am 16. Oktober vorgesehen.

Die Seminare finden jeweils zwischen 17.30 und 19 Uhr statt. Zugangsdaten gibt es nach Anmeldung unter bcvs@potsdam-mittelmark.de.

Quelle: Presseverteiler (Mail), Landratsamt

Von digitaler Kunst und politischen Netzwüsten: Pressesch(l)au Werder KW40

Werder (Havel), 06.10.2023 – Pressesch(l)au Werder – Notizen aus dem Blütennetz der Woche. Ausgabe KW40 unter anderem mit: Vulkanfiber-Kunstkurs, einem Regatta-Video, der lahmenden Petition, Rebellen und der Netz-Leiche einer gewählten Bürgervertretung.

Im Bild: Bahndamm, Bahn-, Fuß- und Radwegbrücke vom Wasser aus in der „blauen Stunde“ am Abend des 28. September 2023.

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Pressesch(l)au Werder (Havel) KW40

Ist das linke Stadtpolitik?: Von seiner erfolgreichen Teilnahme beim Stadtradeln lässt uns in dieser Woche auf seiner Website wissen der Stadtverband von Die Linke.

Was machen eigentlich die Freien Wähler?: Ebenfalls online keine gute Figur, denn Datum 26. März 2022 trägt weiterhin der aktuellste Artikel in der Rubrik „Aktuelles“ auf freie-waehler-werder.de.

Wann kommen die Unterschriftenlisten?: Rein online gerade einmal die Grenze von 2800 überschritten hat bei einer Restlaufzeit von rund 30 Tagen die „Petition gegen weitere Verzögerung des Tunnels“.

Neuauflage: Ergänzt, aktualisiert und neu gedruckt ist jetzt zu haben eine überarbeitete Ausgabe des Glindower Almanach.

Heimat-Zeitung: Ende September erschienen ist die neue Ausgabe von Werder-Life.

Mehr als 200 Nachwuchs-Renn-Kanut*innen am Start: Für sein Brandenburg-Wetter vom 30. September hat bei der Gedenkregatta an der Föhse vorbeigeschaut ein Video-Team des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.

Digitale Kunst: Malen mit Tablet und Light-Pen ist eine neue Kunstform, die sich gerade ihren Weg in die Ausstellungshallen bahnt. Einer, der sich damit intensiv beschäftigt, ist Horst Rosenberger. Eine Auswahl seiner Werke ist im Oktober zu sehen in der Dorfkirche Petzow.

„Ich lasse mir von einer Verschwörungstheoretikerin nichts sagen“: Die Vater-Sohn-Geschichte „Wochenendrebellen“ läuft laut Kino-Newsletter demnächst im Scala.

Die eigene Handschrift finden: „Das Arbeiten mit einem Bleistift und Papier ist immer möglich“ heißt es in der Einladung zum am 13. Oktober stattfindenden Kunst-Kurs mit Andrea Werner im Atelier in der Vulkan-Fiber-Fabrik.

Schönes Wochenende, noch.