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Stadtverwaltung: Presseinfo – Rundweg Torfstich Strengfeld

Werder (Havel), 19. Februar 2023 – Der ehemalige Torfstich am Strenggrund findet sich zwischen Baumarkt und Einkaufszentrum Werderpark. Entlang der Wasseridylle soll ein Rundweg entstehen. 

Die derzeit vor Ort befindlichen Baugeräte lassen vermuten, dass die Arbeiten schon begonnen haben. Jedoch legt ein Beitrag der MAZ vom Donnerstag nahe, dass es bei der Art der Umsetzung bei den Anwohnern nicht nur Begeisterung geben könnte.

Um diesen Artikel geht es an dieser Stelle nicht. Lesen Sie hier zunächst die Sicht des Rathauses auf das Vorhaben Rundweg/ Torfstich/ Strenggrund – in der städtischen Pressemitteilung vom 14. Februar 2023.

Presseinfo: Kleiner Rundweg durch Mikro-Idylle im Strengfeld

Wilde Uferstreifen, Schilf und urige Gehölze: Es ist eine Mikro-Idylle, die man hinter einem Parkplatz zwischen Baumarkt und Einkaufszentrum nicht unbedingt vermutet: Doch durch die Vegetation hindurch spiegelt das Wasser. Jetzt soll der einstige Torfstich im Strengfeld erlebbarer werden. Und damit auch die Lage des Strengfeldes am Glindowsee.

Im Frühjahr ist der Bau eines Rundwegs in wassergebundener Decke durch das Kleinod geplant. Der Weg wird in etwa 800 Meter Länge anderthalb bis zwei Meter breit um den Torfstich geführt. Südöstlich verläuft er auf einem Landstreifen zwischen dem Torfstich und dem Glindowsee. Ein Hingucker für Menschen, die sich im Quartier die Beine vertreten.

Die Wiederbelebung der alten Idee geht auf den Zukunftshaushalt 2022 zurück: „Bewohner des Seniorenwohnparks Blütentraum hatten sich im Bewerbungsverfahren für Werders Bürgerhaushalt gewünscht, dass für sie ein Weg mit Ruheplatz am Glindowsee-Ufer geschaffen wird“, so Werders Bürgermeisterin Manuela Saß.

Wegen der Eigentumsverhältnisse sei das zwar im unmittelbaren Bereich des Seniorenwohnparks nicht möglich gewesen. „Aber wir haben dem Blütentraum eine Alternative vorgeschlagen, die sich am alten Torfstich gleich nebenan befindet. Das ist bei den älteren Bewohnern sehr gut angekommen. Und auch viele Andere werden davon profitieren.“

Tatsächlich ist der Rundweg um den Torfstich Bestandteil des Bebauungsplans für das Strengfeld. Die Insolvenz des Investors hatte einst die Umsetzung verhindert.  Aus der hinterlegten Bürgschaft konnte die Stadt vor einigen Jahren immerhin noch die Erschließung, den Spielplatzbau und die Straßenbeleuchtung des Strengfelds zum Abschluss bringen. Auch ein Teil des Lärmschutzwalls an der B1 wurde finanziert.

Doch dann war das Geld aus der Bürgschaft aufgebraucht. „Die Idee des Rundwegs blieb im Bebauungsplan lebendig“, so die Bürgermeisterin. „Nach Rücksprache mit dem Blütentraum wurde sie in den städtischen Haushalt aufgenommen. Neben dem Rundweg wird es auch Sitzgelegenheiten und einen Papierkorb geben.“

Für einige Bewohner des Knupperwegs waren die Pläne zunächst eine Überraschung: Sie hatten sich zwischen ihren Grundstücksgrenzen und dem Ufer des Torfstichs privat eingerichtet, lenkten aber nach einem Dialog mit der Stadt und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises ein. Letzte private Anlagen werden jetzt zurückgebaut.

Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises freut es, dass sich die Uferflächen mit dem Bau des Weges wieder naturnah entwickeln können. Die Bauarbeiten haben gestern begonnen und sollen in mehreren Schritten im Jahresverlauf abgeschlossen werden.

https://werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/3863-kleiner-rundweg-durch-mikro-idylle.html

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Gespült, gekreist & aufgefrischt: Pressesch(l)au KW_07

Werder (Havel), 17.02.2023 – Pressesch(l)au KW_07/2023 für Werder (Havel). Heute unter anderem mit: einer Idee gegen Wohnungsnot, dem Fasching, dem Rühmann, ein wenig Bismarckhöhe, einem Fest, Fördermitteln und einer Abwasserleitungsspülarbeitenankündigung. Sahnehäubchen: „Die Schlager der Woche“ – die bisher im Februar fünf meist gelesenen Beiträge auf werderanderhavel.de in den Leser*innen-Charts.

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Presseschlau KW_07/2023

Swingender Phönix: Wie die Scala-Leute das Comeback der alten Fontane-Lichtspiele managen, ist einfach filmreif. Das Musikfestival „Werder klingt“ ist ein Teil dieser schönen Geschichte. Im Oktober war die letzte Sause. Schon im März geht die nächste Runde über die Bühne. Mit dabei: A capella aus dem Hause Niniwe.

Keine Wohnung in Werder? Fragen Sie mal bei Unruh im „Cityport“. Die offerieren bei Immoscout unter Mietwohnungen ein Hausboot.

46 Unfälle mit verletzten Radfahrer*innen, den Radverkehr auf den Fußweg gedrängt: Die MAZ hat sich mit der Situation für Radfahrer*innen in der Blütenstadt beschäftigt.

Nägel mit Köpfen: Dienstag war Valentinstag. Heiraten gefällig? Ja doch, Schatzi. In Werder jetzt aber im Lindowschen Haus.

Kurz und knackig: Themen sind Hauptausschusssitzung, Trinkwasser- und Abwasserleitungsspülung – das neue Amtsblatt ist da.

Fünf zu eins – ein Kinobetreiber, ein Bauingenieur, ein Schuldirektor und eine Juristin: Der Ortsverband FDP Werder hat einen neuen Vorstand gewählt.

Für den Erhalt: B90/Grüne suchen weiter mit anderen städtischen Fraktionen nach einer neuen Perspektive für die Bismarckhöhe.

Wieder einmal drei ??? bei einem Bericht in der MAZ: „Entsetzen über Baustart Torfstichrundweg am Strengfeld“ heißt es dort seit Donnerstag, 19.45 Uhr. Ein aufwendiges Aufregerstück mit heftigen Vorwürfen in Richtung Rathaus. Ein Absatz „Dazu sagte Stadtsprecher Klix“ wäre irgendwie passend gewesen – findet man in diesem Stück aber nicht. (Stand: 17.02./6.30 Uhr)

Alterseinsamkeit? Zeitgeistphänomen. Gegenmittel: Das Miteinander der Generationen fördern. Der Landkreis hat einen Geldtopf für entsprechende Konzeptideen: Offensive „Aktiv sein im Alter“.

Gehirnjogging am Zweiertisch: Die Kolleg*innen von wirsindwerder.de haben den Schachverein Werder besucht.

Nicht im Kreis drehen: Wie soll sich PM entwickeln? Wie geht der Landkreis zukünftig mit Krisen um? Am 18. März lädt das Landratsamt zum Kreisentwicklungsforum.

Wandeln und handeln von früh um acht bis Nachmittag: Auf dem Strengfeld ist am Sonnabend wieder Werderaner Frischemarkt.

Einlass nur ab 18: Ab 18.18 Uhr wird ebenfalls am Sonnabend, 18. Februar, auf der Bismarckhöhe Fasching im Kostüm gefeiert.

Nicht der Sohn vom Heinz und auch nicht immer Dr. Heilmann: Am Freitag, 24. Februar, ist Thomas Rühmann als Thomas Rühmann in Werder. Mit seinen „Lebensliedern“ im Scala.

Leser*innencharts: Meistgelesen auf werderanderhavel.de im Februar

Fünf: SPD-Antrag Städtepartnerschaft Ukraine

Vier: Elektrisch, rot & busgeshuttelt – Pressesch(l)au 06

Drei: Grüne/Fehrenberg – Haveltherme als sicherer Ort für alle

Zwei: Nicht Wunsch, sondern Pflicht – Anika Lorentz zum Erweiterungsbau Gymnasium

Eins: Grundstein Erweiterungsbau Gymnasium – Gedämpfte Stimmung bei den Grünen

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Naturschutzfonds: Mehr Licht für Trockenrasen in Glindower Alpen

Werder (Havel), 15.02.2023 – Die Brandenburger Stiftung NaturSchutzFonds wird in den kommenden Wochen auf dem Plateau der Glindower Alpen Gehölze entfernen, um dort vorkommenden geschützten Trockenrasen zu erhalten. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Naturschutzfonds vom 10. Februar 2023

Mehr Licht für den Trockenrasen in den Glindower Alpen

Auf den Kuppen der Glindower Alpen können nach einem kleinen Aufstieg noch Reste von Trockenrasen mit seltenen Pflanzen- und Tierarten bewundert werden. Im Sommer summt und brummt es überall.

Vor allem die offenen Sandstrukturen bieten Nistmöglichkeiten für viele Insekten, während die blühenden Trockenrasenpflanzen eine gute Nahrungsquelle sind.

Aber auch im Winter lohnt sich eine Wanderung in das Naturschutz- und Natura-2000-Gebiet „Glindower Alpen“: Wenn die Bäume kein Laub tragen, öffnet sich ein weiter Ausblick über die Havelseen hinweg bis nach Potsdam.

In den kommenden Wochen wird die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg im Rahmen ihres EU-Projektes „LIFE Trockenrasen“ auf ihren Eigentumsflächen in den Glindower Alpen wieder mehr Licht und Platz für diesen geschützten Offenlebensraum schaffen.

Bis in den März hinein wird dafür ein jahrelang nicht gepflegter und dichtbestockter Kiefernwald, der noch seltene Trockenrasenarten wie Berg-Haarstrang, Kartäuser-Nelke und Sand-Strohblume beheimatet, behutsam aufgelichtet.

Alte markante Eichen und landschaftsprägende Kiefern sowie Höhlen- und Brutbäume sollen dabei erhalten und gefördert werden. Zudem wird eine angrenzende Offenfläche von aufgewachsenen Kiefern befreit und eingewanderte Robinien durch Ringeln zum Absterben gebracht. Nur so kann ein Austreiben des weitverzweigten Wurzelsystems der Robinien verhindert werden.

Für die Dauer der Arbeiten, die rechtzeitig vor Beginn der Vogelbrutzeit abgeschlossen werden, können die meisten Wege im Gebiet weiterhin genutzt werden.

Mit den Pflegemaßnahmen erhält und fördert die Landesnaturschutzstiftung in den Glindower Alpen Trockenlebensräume, für die das Land Brandenburg eine besondere Verantwortung hat. Denn zwischen Elbe und Oder kommen ein Viertel der kalkreichen Sandtrockenrasen und fast die Hälfte aller Steppenrasen in Deutschland vor.

Entstanden ist die besondere Landschaft der Glindower Alpen ab dem 15. Jahrhundert durch den Abbau von Ton. Um an die darunterliegenden Tonvorkommen zu gelangen, wurde die oberste Sandschicht bis zu elf Meter tief abgetragen und umgelagert. So entstand im Laufe der Jahrhunderte die heute typische Rippenform des Geländes mit vielen Schluchten, steilen Hängen und kleinen Anhöhen.

Auf dem Höhepunkt der Ziegelherstellung arbeiteten im Glindower Raum neun Ziegeleien, die jährlich 16 Millionen Ziegelsteine produzierten. Anfang des 20. Jahrhundert wurde der letzte Ziegel gebrannt. Die Abraumhalden wurden sich selbst überlassen.

Während die Glindower Alpen noch in den 50er Jahren großflächige Offenlandschaften mit botanisch wertvollen Trockenrasen aufwiesen, ist diese Vielfalt aufgrund der natürlichen Sukzession und der Aufforstung mit Kiefern heute fast verschwunden.

Auch die eingewanderte Robinie trägt ihr Übriges dazu bei: Die Baumart reichert durch Bakteriensymbiose Nährstoffe im Boden an und verdrängt so die seltenen und konkurrenzschwachen Trockenrasenpflanzen.

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt „LIFE Trockenrasen“. Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenle-bensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt. Es wird aus Mitteln der Europäischen Kommission und der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg finanziert. Mehr unter www.life-trockenrasen.de

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg

Um die Vielfalt und die natürliche Schönheit der märkischen Landschaften zwischen Elbe und Oder, Lausitz und Uckermark auch für die kommenden Generationen zu bewahren, hat das Land Brandenburg die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg errichtet. Seit 1995 betreut die Stiftung die Ersatzzahlung im Land Brandenburg. Mehr als 900 Naturschutzprojekte hat die Stiftung in diesen Jahren gemeinsam mit Landkreisen und Kommunen, Verbänden und Vereinen sowie weiteren Partnern wie zum Beispiel Betrieben oder Privatpersonen möglich gemacht oder in eigener Trägerschaft verwirklicht.

https://www.naturschutzfonds.de/presse/gehoelzentnahme-glindower-alpen

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Der Steg, die Stadt, die MAZ und ein Gutachten

Werder (Havel), 14.02.2023 – Vergangene Woche hat die MAZ über den Abriss eines Steges am Plessower See berichtet. Der Artikel hat eine erstaunliche Netzkarriere hingelegt. Inklusive heftigst kommentierter Weiterreichungen in den sozialen Netzwerken.

Der Beitrag hat einiges an Porzellan in der Blütenstadt zerdeppert. Am Ende aber ist es schade um das ganze Bohei. Denn: Was die MAZ mit diesem Bericht angerichtet hat, wäre zu vermeiden gewesen. Mit einem simplen Telefonat.

Frage dabei wäre gewesen: „Welche Rechtsgrundlage ist das eigentlich, auf die die Stadt sich bezieht?“ Anzurufende Stelle hätte sein können der Landkreis oder das Ministerium – also eine Ebene über der Stadtverwaltung.

Die Antwort: Werder beruft sich auf das Lechleitner-Gutachten. Eine Rechtsstudie, vom Land Brandenburg erstellt, für Fälle, genau wie diesen.

In Absatz drei dieses Gutachtens „Sicherheit baulicher Anlagen an Badestellen“ ist eigentlich alles erklärt – auch das Handeln der Stadt.

„Wenn auf einer Badestelle bauliche Anlagen vorhanden sind, sind die Vorgaben der Brandenburgischen Bauordnung (BbgBO) zu beachten. Zwar stellt §61 Stege in Gewässern vom Erfordernis einer Baugenehmigung frei. Gleichwohl ist die Generalklausel des §3 zu beachten. Danach sind Anlagen so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, nicht gefährdet werden.

Landtag Brandenburg, Gutachten Sicherungspflichten an Kommunalen gewässern vom 28. November 2020

Wann genau die MAZ von diesem Gutachten erfahren hat, ist derzeit noch fraglich. Jedoch wäre diese Information auch vor diesem Artikel in der Werderschen Stadtverwaltung zu erfahren gewesen. Oder eben an einer übergeordneten Stelle. Durch ein Telefonat.

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich in dieser Stegsache aber nicht nur die MAZ. Auch im Rathaus der Werderschen hätte man vor dem Vollzug des Abrisses einfach mal zum Telefonhörer greifen und die engagierten Bürger auf der Gegenseite informieren können. Manches blütenstädtische Porzellan wäre so vor der Kehrschaufel gerettet.

Verkehrssicherungspflichten an kommunalen Badegewässern„. Autor: Marc Lechleitner. Auftraggeber: Land Brandenburg. Lechleitner-Gutachten beim Parlamentarischen Dienst BRB

Bildhinweis: Im Beitragsfoto eine Aufnahme vom Plessower See vom 14. Februar 2023. Das Bild zeigt nicht die hier in Rede stehende Badestelle.

USA~EU~China: SPD-Ortsverein lädt zu Vortrag und Diskussion

Werder (Havel), 14.02.2023 – Wolfgang Balint ist am Donnerstag in der Blütenstadt. Eingeladen vom sozialdemokratischen Ortsverband wird er zum Nachdenken einladen, welche Rolle die EU zukünftig auf der Weltkarte spielen wird. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 15. Februar 2023.

Vortrag und Diskussion SPD Werder (Havel)

Die EU im Spannungsfeld zwischen den USA und China: Zu einem Vortrag und Diskussionsrunde mit diesem Thema lädt der SPD-Ortsverein am Donnerstag, 16. Februar, um 18.30 Uhr in den AWO Treff Werder, Brandenburger Straße 158.

Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine geht es um die Frage, welche Rolle die EU im weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Gefüge künftig einnehmen soll.

Wird die EU als ein selbstbewusster und eigenständiger Akteur auftreten? Oder fällt die EU als politisches Gewicht zwischen den Großmächten  weg?

Zu diesen und anderen Fragen wird Wolfgang Balint vortragen und zur Diskussion anregen. Wolfgang Balint ist ehemaliger Leiter der Landesvertretung Brandenburgs bei der EU und Kreisvorsitzender der Europa Union Deutschland e.V. für Potsdam und Potsdam-Mittelmark. Der Eintritt ist frei.

SPD Werder

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Stadtverwaltung: 144. Baumblütenfest

Werder (Havel), 12.02.2023 – „Weniger Masse – mehr Kultur, Kulinarik, Tradition“: Das Baumblütenfest hat sich neu erfinden dürfen und kommt ab Version #144 (wieder) in städtischer Eigenregie. Lesen Sie hier die Pressemitteilung der Stadtverwaltung zum neuen Traditionsfest und seinem ebenfalls neuen Konzept vom 10. Februar 2023.

Presseinfo: 144. Baumblütenfest vom 22. April bis 1. Mai

Gute Nachrichten für Werder: Dem 144. Baumblütenfest steht nichts mehr im Wege. Unter dem Motto „Mein Werder. Mein Baumblütenfest“ kehrt nach dreijähriger Corona-Pause das Baumblütenfest Werder zurück. Es wird vom 22. April bis zum 1. Mai 2023 gefeiert.

Neue Ausrichtung: Ein Baumblütenfest, wie die Werderaner es sich wünschen

Die mehrjährige Pause wurde genutzt, das Konzept des Baumblütenfests zu überdenken und neu zu definieren – auch und insbesondere unter Beteiligung der Werderaner: Im Rahmen eines Einwohnerbeteiligungsverfahrens erfolgte eine Befragung zur Zukunft des Baumblütenfests.

Das Ergebnis: Die große Mehrheit der Einwohner Werders sprach sich für einen verstärkten Fokus auf Tradition und Regionalität aus. Das auf dieser Grundlage neu erarbeitete Basiskonzept bildet die Leitplanken für die Vorbereitung des Fests durch den Organisator, die kommunale Veranstaltungsgesellschaft Werder (VGW).

Auf den Punkt gebracht bedeutet der Neustart des Baumblütenfests: Weniger Masse, mehr Kultur, Kulinarik, Tradition – und mehr Werder.

Dementsprechend richtet sich das „neue“ Baumblütenfest explizit an eine neue Zielgruppe: Familien sowie genuss– und kulturaffine Besucher, die ein entspanntes und unterhaltsames Baumblütenfest erleben wollen.

Um ein friedliches, harmonisches Miteinander gewährleisten zu können, spricht sich die Stadt Werder entschieden gegen exzessiven Alkoholkonsum und damit verbundene Ausschreitungen aus.

„Die neue Ausrichtung des Baumblütenfests stellt eine große Chance für die Wahrnehmung Werders als Genussstadt mit Tradition dar: Zum einen können wir zeigen, was unsere schöne Stadt – abseits vom Volksfest-Trubel der letzten Jahre – ausmacht: von Kultur bis Kulinarik, von Tradition bis Innovation. Gleichzeitig können lokale Unternehmen, Vereine und Institutionen das Baumblütenfest mitgestalten und so auch zu ihrem Fest machen.“

Sebastian Hoferick, Geschäftsführer der VGW

Spannende Unterhaltung für Groß und Klein – ein Blick ins Programm des 144. Baumblütenfests verrät: Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm, kulinarische Highlights und ganz viel Werder.

Neben den Obstgärten und Plantagen lädt auch Werders schöne Altstadt als Feststandort zum Entdecken ein. Die beliebten Blütenrundfahrten sowie die Kür der neuen Baumblütenkönigin finden auch in diesem Jahr statt. Dabei steht der Frühlingsgenuss im Mittelpunkt des diesjährigen Baumblütenfests.

Weitere Details werden in Kürze auf der offiziellen Baumblütenfest-Website www.baumbluetenfest.de sowie auf Social Media (Facebook: @baumblütenfest, Instagram folgt) veröffentlicht.

Hintergrund

Das neuntägige Baumblütenfest findet einmal jährlich zur Obstblüte in Werder (Havel) statt und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erstmals im Jahr 1879 gefeiert, ist es inzwischen eines der bekanntesten Volksfeste in der Region.

Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm können Besucher zahlreiche Obstgärten, Plantagen und die reizvolle Altstadt kennenlernen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. In diesem Jahr wird erstmals ein neues Veranstaltungskonzept umgesetzt: mehr Kultur, Kulinarik, Tradition.

Links

werder-havel.de

baumblütenfest.de

vgw-havel.de

Kunst-Geschoss: Bestandsaufnahme Kunst und Kunsthandwerk

Werder (Havel), 11.02.2023 – Die „Bestandsaufnahme Kunst“ im Kunstgeschoss wird als Leistungsschau künstlerischen Schaffens in Werder gehandelt. Am 15. Februar wird die diesjährige Werkschau eröffnet. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Kurators Frank W. Weber vom 9. Februar 2023.

4. Bestandsaufnahme Textilkunst und Kunsthandwerk

„Sich kreativ zu beschäftigen ist eines der höchsten Güter und Vermögen der Menschen in unserer Zeit.“

Nach eigenem Entschluss und juryfreier Einschreibung haben sich 45 textilkünstlerisch und kunsthandwerklich Tätige angemeldet. Dieses Ausstellungsformat hat sich zur Leistungsschau in der Stadt Werder (Havel) und den Ortsteilen entwickelt.

Das breit gefächerte Ausstellungsspektrum ist ein Zeichen vielfältiger Beschäftigungs- und Berufsmöglichkeiten.

Gerade in Zeiten multimedialer Meinungsäußerung über so genannte soziale Netzwerke, die nicht unbedingt der konkreten Bildung einer ausgewogenen Persönlichkeitsentwicklung nützlich sind, ist die Beschäftigung mit wertbeständigem Handwerk dem eigenen und gemeinschaftlichen Wohlbefinden dienlich.

In Ausstellungen solcher Art gibt es Reflexion und Anerkennung durch die Besucherinnen und Besucher. Die Ausstellung vermittelt das Bewusstsein für solide und hochwertige Handwerkskunst und deren monetären Wertmaßstab. Sie ist ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Form in unserem Bundesland. 

„Mit der 4. Bestandsaufnahme Textilkunst und Kunsthandwerk präsentieren sich Einzelaussteller mit Holz- und Tischlerarbeiten, Keramik, Porzellan, Stickerei und textilen Techniken, Puppenbau, Schneiderei, Glasarbeiten und Filzkunst. Hinzu kommen zwei Gruppen mit Patchwork und Nadelmalerei und die Klöpplerinnen mit ihren bereits preisgekrönten Arbeiten in Annaberg-Buchholz. Es ist bemerkenswert welches Spektrum an professionellen-, semiprofessionellen- und Amateur-Künstlern allein im Bereich der Textilkunst und des Kunsthandwerks in unserer Stadt tätig ist.“

Manuela sass, Bürgermeisterin Werder (havel)

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Würdigung einer Einzelperson: Sigrid Weinert, Leiterin der Klöppelgruppe Werder, berichtet über ihren Weg zu diesem im Land Brandenburg exotisch erscheinenden Textilhobby.

An Hand der ausgestellten Einzel- und Gruppenstücke mit Urkunden wird ersichtlich, welche Anerkennung die brandenburgischen Frauen um Sigrid Weinert in der Klöppelhochburg Annaberg-Buchholz alle Jahre bekommen. 

Wie vor vier Jahren wird es an einigen Ausstellungstagen wieder Vorführungen in verschiedenen Handwerkstechniken geben.

Diese Vorführungen sind ein beliebter Anlass, die Ausstellung zu besuchen und mit den Akteurinnen ins Gespräch zu kommen.

Die Klöpplerinnen sind an folgenden Sonntagen in der Galerie und führen ihr Textilhandwerk vor: 19. und 26. Februar, 5., 19. und 26. März. Jeweils von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Die Einzelausstellerin Dr. Kathrin Wunnicke-Schmid wird an folgenden Tagen an ihrem  raumgreifenden und auf Veränderung angelegten Textilobjekt „Ephelia“ arbeiten: 25. und 26. Februar, 11./12. und 25./26. März, jeweils von 13 bis 15 Uhr.

4. Bestandsaufnahme im Kunst-Geschoss

Eröffnung: Mittwoch, 15. Februar 2023, um 19 Uhr. Ausstellung vom Donnerstag, 16. Februar, bis Sonntag, 26. März. Immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr.Stadtgalerie Kunst-Geschoss, Uferstraße 10, 14542 Werder (Havel).

https://kunst-geschoss.tumblr.com

Elektrisch, rot & busgeshuttelt: Pressesch(l)au Werder/Havel KW06

Werder (Havel), 10.02.2023 – Willkommen zur Netzfundstückparade für Kalenderwoche 06. Heute u.a. mit: Stühlerücken, einer Zitterpartie, Fahrrädern, dem Kneipenbus, einer Medienschelte und den Leser*innencharts.

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Pressesch(l)au KW_06/23

Muzet Royal verspricht, wahlweise französisches Flair oder ungarisches Feuer in die Dorfkirche Petzow zu zaubern. Zumindest musikalisch. Werkzeuge: Geige, Bass, Akkordeon. Termin: 19. Februar, 15 Uhr.

Theater im Kaufhaus: Das Thema habe schlaflose Nächte bereitet. Eine Zitterpartie habe nun ein Ende genommen. Comédie soleil kann bleiben, heißt es auf der Website des blütenstädtischen Kulturbetriebes.

Der hat scheinbar gleich mit Zuwachs bekommen: Eigene Studios geschlossen, der Schabernack gehe im Comédie Soleil weiter, schreiben die Leute von tulipatheater.de (vormals Eisenbahnstraße).

Knöllchen im Stau? Halt, andersrum: Die AWO mag keine Knöllchen und keine Staus. Mindestens deshalb hat sich die Sozialstation Wachtelwinkel zwei E-Bikes zugelegt.

Neue Töne in der Verkehrspolitik: Die CDU bemängelt neuerdings die schleppende Umsetzung des Radverkehrsplanes. Hä? Ja doch! Aber: Erstmal im Bundestag.

Stühlerücken im Ketchup-Himmel: Zuletzt war er wohl bei Nordgetreide und vorher beim Hela Gewürzwerk. Jetzt scheint Stefan Schult neuer Sprecher der Geschäftsführung bei Werder Feinkost.

2019 soll das letzte gewesen sein. Acht Kneipen seien diesmal mit am Start. Ein Shuttlebus soll alle miteinander verbinden. Am 4. März ist in Werder: Kneipenfest.

Fernsehzuschauer*innen kennen ihn aus der ZDF-Krimireihe „Wilsberg„: Roland Jankowsky. Am Sonnabend ist er im Scala.

Die Suchthilfegruppe der evangelischen Kirchgemeinde lädt wieder zu gegenseitiger Hilfe. Nächstes Treffen: Donnerstag 16. Februar, 19 Uhr, Remise.

Krawall: Erst verkommen, dann von Bürgern notrepariert, jetzt von der Stadt teilabgerissen: Am Plessower See sorgt ein Steg für Ärger.

Das Leben geht weiter: Geschichten aus Glindow und Werder aus der Nachkriegszeit. Ab 15. Februar Ausstellung des Heimatvereines im Rahmen der „Bestandsaufnahme“ im Kunst-Geschoss.

Harte Bandagen: Ein Leserbrief aus der Lokalpolitik an die Frau von der Lokalredaktion in der MAZ. Uiuiui. Gefunden allerdings in der Heimatzeitung „Werder Life“ vom 27. Januar und bei wirsindwerder.de.

Keine Panik! Bleiben Sie ruhig! Grad gestern vorbeigeschaut: Petzow ist noch da! Nur die Website wird grad umgebaut.

Tradition seit 1879: Das neue Baumblütenfest wird die Premierenausgabe der ebenfalls neuen städtischen Veranstaltungsgesellschaft. Das heißt: BBF in Eigenregie. Dass es langsam anrollt, sieht man mittlerweile auch der Website baumblütenfest.de an. Go, Blüti, go!

Ein Bürgerhaus für Glindow: Der ehemalige US-Shop ist im Gespräch. Über einen Alternativvorschlag berichtet die MAZ.

30-Tage-Prognose donnerwetter.de für Werder: „Häufig trockenes und zeitweise freundliches Wetter begleitet uns über den Februar. Die Temperaturen liegen meist über dem Durchschnitt.“ Beispiel gefällig? 25. Februar: 11 Grad.

Leser*innen-Charts werderanderhavel.de KW 06

Fünf: Baumblütenfest – Bewerben für Stände jetzt

Vier: Tag der Städtebauförderung

Drei: B90/Grüne – Haveltherme sicherer Ort für alle

Zwei: Nicht Wunsch, sondern Pflicht – Anika Lorentz zur Grundsteinlegung am Gymnasium

Eins: Grundstein Gymnasium – Gedämpfte Freude bei B90/Grün/Fehrenberg

Schönes Wochenende, noch.

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Neuer E-Bus für Werder (Havel)

Werder (Havel), 08.02.2023 – Am Mittwoch ist in der Blütenstadt der neue Atlas Novus Cityline für die Elektrobuslinie E30 vorgestellt worden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung der Regiobus GmbH vom 8. Februar 2023.

Neuer, barrierefreier E-Bus auf der Linie E30 in Werder

Ein barrierefreier Elektro-Kleinbus bietet nun auf der regiobus Linie E30 in Werder (Havel) mehr Sitzplätze, Zugang und Stellfläche für einen Rollstuhl oder Kinderwagen und Rollatoren.

Damit ist die Linie wieder als E-Buslinie abgaslos und leise auf der historischen Altstadtinsel des Havelstädtchens unterwegs und verbindet diese mit dem ÖPNV-Knoten am Plantagenplatz, dem Quartier Wachtelwinkel und dem Werderpark.

Getragen wir die Linie je zur Hälfte von der Stadt Werder (Havel) und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Seit dem Linienstart der E30 am 2. Juni 2020 mit einem E-Vito mit sieben Kundensitzen als Verbindungsangebot von der Insel zum Plantagenplatz entwickelte sich die Linie nicht zuletzt auch entsprechend der Fahrgastwünsche weiter.

Nach der Linienerweiterung zum Werderpark und zuletzt zum Wachtelwinkel ist die barrierefreie Ausrichtung des E-Busses ein weiterer Schritt, um für Werderaner wie Touristen ein interessantes Angebot als Alternative zum Individualverkehr zu bieten.

Neben dem verbesserten Angebot in diesem insbesondere auf der Insel herausfordernden Bediengebiet werden mit der E-Bus-Linie auch Erfahrungen im Betriebsalltag batterieelektrisch betriebener Busse für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens gesammelt.

Manuela Saß, Bürgermeisterin der Stadt Werder (Havel):
„Wir sind stolz, dass in Werder seit fast drei Jahren die erste E-Buslinie der regiobus emissionsfrei und flüsterleise unterwegs ist. In enger Abstimmung zwischen Stadt, Landkreis und regiobus ist hier ein erfolgreicher Bus-Service mit dem Anliegen des Klimaschutzes verbunden worden. Dass das Angebot nun auch behindertengerecht ist, ist eine gute Nachricht für mobilitätseingeschränkte Bewohner und Gäste der Stadt. Dazu passend werden wir den Straßenraum der Inselstadt in den kommenden Jahren barrierefrei umbauen.“

Melanie Gäbler, Fachdienst Verkehrsmanagement des Landkreises Potsdam-Mittelmark: „Der Landkreis freut sich sehr, dass nunmehr nach Inbetriebnahme der E30 Linie im Juni 2020 das eigentliche Konzept eines barrierefreien elektrischen Linienbusses in Werder (Havel) umgesetzt werden kann. Bisher konnte zwar ein elektrischer Bus eingesetzt werden, aber dieser hatte noch keinen barrierefreien Zugang. Nach mehrfachen Besichtigungen von bereits existierenden Modellvorhaben in anderen Kommunen, konnte jetzt ein Fahrzeug erworben werden, welches den Standards im Landkreis entsprach.“

Peter Hinze, Aufsichtsratsvorsitzender der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH: „Gute ÖPNV-Verbindungen ermöglichen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und dies insbesondere für ältere und nicht mehr so mobile Menschen und jene ohne eigenen Pkw. Die neue Linienführung zwischen Insel und Werderpark über den Wachtelwinkel freut mich ebenso, wie die endlich erreichte Barrierefreiheit des Fahrzeugs. Dass hierbei ein E-Bus zum Einsatz kommt ist ein guter Fingerzeig in Richtung Zukunft, wenngleich die Entwicklung bei diesem Antriebssystem noch weiter voran gehen muss.“

Martin Grießner, Geschäftsführer der regiobus Potsdam Mittelmark GmbH: „Der nun mögliche Einsatz des größeren und vor allem barrierefreien E-Busses auf der Linie E30 zeigt zweierlei: Einerseits ist der E-Busmarkt noch so voller Entwicklung, dass es den Bus sozusagen ‚von der Stange‘ für jeden Einsatzort noch nicht gibt, und andererseits, dass sich Ausdauer auszahlt. Wir freuen uns nun ein Angebot für alle Kunden auf der Linie zu haben – ein barrierefreies E-Fahrzeug, mit mehr Sitzen, Platz für einen Rollstuhl und dennoch in einer Größe, die zur Linie passt.“

Technische Daten zum Atlas Novus Cityline:

  • 13 Sitzplätze, 2 Klappsitze
  • 1 Rollstuhlstellplatz
  • Länge 7,4 Meter
  • Peak power 150 kW/1250 Nm
  • Geschwindigkeit max. 80 km/h
  • Mindestreichweite 250 km

regiobus-pm.de

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B90/Grüne: Haveltherme als sicherer Ort für alle

Werder (Havel), 08.02.2023 – Die Haveltherme ist ein neuer Treffpunkt, Veranstaltungsort und ein neues Ausflugsziel in Werder. Die Besonderheit dieses Hauses ist wie in jeder Schwimmhalle, jedem Bad oder jeder Sauna: Der Dresscode besteht nicht aus Schlips und Kragen. 

Wenig Textil ist betriebsbedingt in einem Haus, wie der Haveltherme. Wenig Textil erfordert aber auch die Einhaltung klarer Regeln im Umgang miteinander.

Der Stadtverband Bündnis90/Grüne sieht die Haveltherme in diesem Punkt noch ausbaufähig. In einem jetzt formulierten Beschluss rufen die Mitglieder*innen aber auch die Stadtverwaltung auf, einer möglichen Kontrollfunktion stärker nachzukommen und dafür entsprechende Regularien zu schaffen.

B90/Grüne: „Wir setzen uns dafür ein, dass in Werder jeder Mensch respektvoll und gleichbehandelt wird. Insbesondere die Haveltherme als Vorzeigeprojekt der Stadt mit Bekanntheit über Werder hinaus muss in dieser Hinsicht Vorbild und ein sicherer Ort für alle sein.“

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Schutz vor Übergrifflichkeiten gegenüber weiblichem Thermenpublikum. Hinsichtlich möglicher Belästigungen von Frauen erwarte man „innerhalb aller Publikumsbereiche die Durchsetzung einer Badeordnung durch geeignetes und jederzeit ausreichendes Personal“, heißt es im Beschluss des Stadtverbandes.

„Die vorhandene Badeordnung muss gegebenenfalls entsprechend ergänzt werden. Dabei müssen insbesondere die Perspektiven von Frauen und LGBTIQ+ einbezogen werden. Sollten Eintrittsbeschränkungen wegen Überlastung notwendig sein, erwarten wir ein diskriminierungsfreies Vorgehen.“

Anmerkung 8. Februar 2023, 9 Uhr: Die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag wurde abgeschaltet.