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Sonderausstellung Potsdam Museum: Potsdamer Linien

Werder (Havel), 21.05.2023 – 40.000 Fotos hat Werner Taag hinterlassen. Sein fotografisches Steckenpferd: Potsdam. Teile seines Bildnachlasses sind jetzt Thema einer neuen Sonderausstellung im Potsdam Museum geworden. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 16. Mai 2023.

Neue Sonderausstellung „Potsdamer Linien“ veranschaulicht den Wandel der Stadt in den vier Jahrzehnten der DDR-Zeit

Am 21. Mai 2023 eröffnet das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte zum Atlasfest, das jährlich am Internationalen Museumstag stattfindet, die Sonderausstellung „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“, die bis zum 24. Januar 2024 zu sehen sein wird. Gezeigt werden Aufnahmen Potsdams von 1949 bis 1989 aus der Kamera eines der heute wichtigsten Bildchronisten der Stadt.

„Die Ausstellung basiert auf dem mehr als 40.000 Fotografien umfassenden Nachlass Werner Taags, den das städtische Museum dank der Unterstützung des Fördervereins des Potsdam- Museums e.V., der Stadtwerke Potsdam und vieler privater Spenden von Potsdamer*innen im Jahr 2018 erwerben konnte. Nun freut es uns, dass der Öffentlichkeit erstmals ein umfangreicher Einblick in diesen vielfältigen Fotoschatz ermöglicht werden kann“, bemerkt Birgit-Katharine Seemann, Leiterin Fachbereich Kultur und Museum.

„Potsdamer Linien“ nimmt insbesondere den Wiederaufbau Potsdams sowie die Entwicklung der damaligen DDR-Bezirksstadt in den Fokus, zeigt aber auch das fotografische Werk Taags im Kontext seines beruflichen Werdegangs

„Taags Bilder zeugen von der Leidenschaft für die Stadt, aber auch zu seiner Arbeit für den Verkehrsbetrieb. Bei der Sichtung des Materials haben sich einige geographische Schwerpunkte ergeben, die Taag über einen längeren Zeitraum begleitete. So entstand die Idee von Haltestellen, verbunden durch den Netzplan des Nahverkehrs. Entlang der Verkehrslinien veranschaulichen die Bilder Werner Taags auch die Lebenslinien der Stadt und ihrer Menschen“, erläutert Judith Granzow, Leiterin der Sammlung Fotografie am Potsdam Museum, die zusammen mit Robert Leichsenring, Stadtführer und freier Mitarbeiter am Potsdam Museum, die Ausstellung kuratierte.

Ausgewählte Alltagsobjekte und als Höhepunkt das originale Frontteil eines O-Busses bereichern die Eindrücke der Rückschau und lassen sicher die Erinnerungen vieler Gäste lebendig werden. Weitere Motivwelten Werner Taags, wie seine Kinderporträts oder der Arbeitsalltag bei den Verkehrsbetrieben, sind ebenso Bestandteil des Gezeigten wie ein biografisches Porträt des Fotografen selbst.

Werner Taag (1915, Nowawes – 1998, Potsdam) arbeitete von 1945 bis 1980 als Elektro- und Fahrleitungsmonteur bei den Potsdamer Verkehrsbetrieben. Bereits seit seiner Jugend an Fotografie interessiert, beschäftigte er sich ab 1945 intensiv mit ihr, war Gründungsmitglied der „Fotografischen Gemeinschaft“, dem späteren „Fotoclub Potsdam“ beim Kulturbund, und konnte seit 1952 seine Arbeiten auch mehrfach ausstellen bzw. veröffentlichen.

Als langjähriger Mitarbeiter der Potsdamer Verkehrsbetriebe dokumentierte Werner Taag mit seiner Kamera die Entwicklungen im Schienen- und Straßenverkehr, an dessen Ausbau er selbst aktiv beteiligt war. In unzähligen Momentaufnahmen beobachtete er ebenso den Alltag der Menschen und über die Jahrzehnte den Wandel ihrer Stadt. Er schuf damit ein einzigartiges Zeitdokument und gleichermaßen ein sehr persönliches Porträt Potsdams und seiner Bewohner*innen.

„In den Potsdamer Verkehrsbetrieben, die an ihren ungewöhnlichen Mitarbeiter erinnern wollen, fanden wir schnell einen Unterstützer für diese Ausstellung. Unser Dank gilt auch dem Verein Historische Straßenbahn Potsdam e.V. und natürlich unserem sehr aktiven Förderverein unter Vorsitz von Markus Wicke, die wieder einmal finanziell, aber auch organisatorisch und inhaltlich am Zustandekommen der Ausstellung maßgeblich mitwirkten“, betont Hannes Wittenberg, kommissarischer Direktor des Potsdam Museums.

Bild: Babelsberg 1969, Copyright: Potsdam Museum, Foto: Werner Taag

https://www.potsdam-museum.de/ausstellung/potsdamer-linien

Kreistag Potsdam-Mittelmark: Mehrheit für Kinder- und Jugendbeirat

Werder (Havel), 19.05.2023 – Der Kinder- und Jugendbeirat des Landkreises hat jetzt ein Rede- und Vorschlagsrecht im Kreistag. Vize-Vorsitz Jakob Bleek: „Sie sorgen dafür, dass wir endlich arbeitsfähig werden und uns mit Inhalten befassen können.“ Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des Landratsamtes vom 16. Mai 2023.

Kreistag beschließt umfassende Rechte für Kinder- und Jugendbeirat

Seit einem halben Jahr beschäftigt sich der Kinder- und Jugendbeirat Potsdam-Mittelmark in enger Absprache mit der Verwaltung und dem Landeskompetenzzentrum für Kinder- und Jugendbeteiligung mit seiner Beiratsordnung. Am 11. Mai 2023 lag sie dem Kreistag PM zur Beratung und Beschlussfassung vor und wurde mit großer Mehrheit beschlossen. Bereits vorher wurde die Beiratsordnung einstimmig vom Jugendhilfeausschuss in den Kreistag verwiesen.

Mit dieser Beiratsordnung verpflichtet sich der Kreistag, dem Kinder- und Jugendbeirat rechtzeitig und vor allem in altersgerechter Form Informationen auszuhändigen. Außerdem wird dem Beirat ein Rede- und Vorschlagsrecht im Kreistag eingeräumt. 

Der Co-Vorsitzende des Kinder- und Jugendbeirats, Jakob Bleek, sagt dazu im Kreistag: „Uns war wichtig, dass Informationen, die für uns relevant sind, in altersgerechter Form bereitgestellt werden. Natürlich müssen Texte mit Gesetzescharakter genau ausformuliert sein. Man kann allerdings nicht erwarten, dass ein junger Mensch diese vollständig versteht. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist eine Bereitstellung von Informationen in altersgerechter Form besonders wichtig, da wir uns oft nicht trauen, zuzugeben, dass wir etwas nicht verstanden haben. Wir wünschen uns eine inklusive und lebendige Beiratsarbeit. Dazu gehört, dass sich alle Mitglieder, egal wie alt und mit welchem sozialen Hintergrund, beteiligen können. Mit Ihrer Zustimmung zu unserer Beiratsordnung geben Sie als Abgeordnete nicht nur der Kinder- und Jugendbeteiligung in Potsdam-Mittelmark eine echte Chance. Sie sorgen dafür, dass wir endlich arbeitsfähig werden und uns mit Inhalten befassen können.“

HINTERGRUND

Die Beiratsordnung muss sich der Beirat gemäß der §§ 21 Abs. 2 und 26a Abs. 2 Hauptsatzung des Landkreises Potsdam-Mittelmark erarbeiten.

Was ist der Jugendbeirat Potsdam-Mittelmark?

Der Kinder- und Jugendbeirat setzt sich auf Basis des §26a der Hauptsatzung des Landkreises zusammen. Während die ersten inoffiziellen Treffen vor eineinhalb Jahren stattfanden, gründete sich der Beirat offiziell am 22.06.2022 in Michendorf. 

Der Kinder- und Jugendbeirat stellt einen Teil der Kinder- und Jugendbeteiligung in Potsdam-Mittelmark dar. Der Beirat soll die ständige Vertretung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen im Kreistag ermöglichen. Heute engagieren sich über 10 Kinder und Jugendliche aus Potsdam-Mittelmark im Beirat.

Blick in die Zukunft

Für die Zukunft hofft der Beirat auf eine gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und den Kommunalvertretern.

Um mehr über die Beteiligungsarbeit von anderen Kindern und Jugendlichen im Landkreis zu lernen, ist ein großes Vernetzungstreffen im Oktober 2023 geplant. Dazu sind 40 Kinder und Jugendliche, die sich in ihrer Kommune engagieren, herzlich eingeladen. Eine Einladung dazu wird zeitnah veröffentlicht.

Bildquelle: Landratsamt Potsdam-Mittelmark. Im Bild: Koordinator Kinder- und Jugendbeteiligung Bodo Rudolph, Kreistagsvorsitzende Kathrin Heilmann, Co-Voritzender Jakob Bleek aus Kleinmachnow, Cody Peuschke aus Treuenbrietzen, Maja Keding aus Schmergow, Marie Zelesnik aus Groß Kreutz, Anne Heilmann aus Kleinmachnow, Landrat Marko Köhler

https://www.potsdam-mittelmark.de/aktuelles-termine/neues-aus-dem-landkreis/aktuelles?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1455&cHash=4ce14c79a361e6e865865a12df6c664d

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Polizeimeldung Werder: Fahrgastschiff an der Insel festgefahren

Werder (Havel), 19.05.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 19. Mai 2023. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Schiff fährt sich fest

Ort: Potsdamer Havel, Insel Werder Zeit: 18.05.2023, 13.10 Uhr

Ein Fahrgastschiff wollte am Donnerstagnachmittag an einer Steganlage anlegen. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es während des Manövers jedoch offenbar zu einem technischen Defekt am Fahrzeug. Um eine Kollision mit der Brücke zur Insel zur vermeiden, steuerte der Schiffsführer das Fahrzeug in Richtung Ufer, wo sich das Fahrgastschiff im weiteren Verlauf festfuhr. 

Die Feuerwehr holte die Fahrgäste von Bord. Verletzt wurde niemand. Am Fahrgastschiff entstand kein Schaden. Es wurde mit Hilfe eines anderen Fahrzeugs zum Steg gebracht. Die Polizei hat den Schiffsunfall aufgenommen.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/schiff-faehrt-sich-fest/3935849

Rathaus: Neuer Anstrich für das Havelwunder

Werder (Havel), 19.05.2023 – An der Föhse klafft derzeit eine Lücke. Schon gemerkt? Ei der Daus, das Havelwunder fehlt! Das schwimmende Kunstwerk in Bootsform ist aber nicht weg, sondern grad einfach nur nicht da. Grund: Farbe. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 17. Mai 2023.

Neuer Anstrich für das Havelwunder

Es ist ein farbenfrohes Wahrzeichen der Stadt Werder (Havel) und gehört wahrscheinlich zu den meistfotografierten Segelbooten der Welt: das bunt bemalte Havelwunder. Das schwimmende und nachts manchmal auch illuminierte Kunstwerk liegt normalerweise in der südlichen Föhse, just in der Achse des beliebtesten Altstadtmotivs.

Insel mit Havelwunder, um 2016. Foto: Bernd Reiher, werderanderhavel.de, Archiv

Seit 15 Jahren gesellt sich zum wohlsortierten Inselpanorama mit Mühle, Heilig-Geist-Kirche, Ufergrün und Altstadtfassaden der fröhliche Farbklecks im Wasser. Doch das Boot ist in die Jahre gekommen, die bunte Farbe blättert ab. Für den Eigentümer, den Werderaner Künstler Peter-Joseph Weymann, eine schöne Möglichkeit für eine bemerkenswerte Kunstaktion.

Das Havelwunder hat vor ein paar Tagen einen Platz vor der Tourist-Information im Lindowschen Haus bekommen

Mittlerweile wurde es komplett eingerüstet und Peter-Joseph Weymann hat mit einigen Freunden und Unterstützern begonnen, die brüchige Farbe abzuschleifen.

Für die weitere „Restauration“ am zentralen Standort will er in den nächsten vier Wochen auch die Gäste der Tourist-Information ans Boot holen. Gegen eine Spende für die Instandsetzung dürfen sie sich mit Pinsel und Schleifpapier vor dem Havelwunder fotografieren und gern auch etwas Hand anlegen.

Peter Joseph Weymann an der Tourist-Info vor Havelwunder. Foto: Stadt Werder (Havel), hkx

„Die Wochenenden könnten spektakulär werden“, verspricht Peter-Joseph Weymann, will aber nicht mehr dazu sagen. Soviel wird auf dem Banner am Zaun verraten: Die Schirmherrschaft für die Aktion „übernehmen untertänigst: Ein Weinstock Der Bacchus Ein Grammophon Die Muse und Ich“. Vermerkt ist darauf auch ganz richtig, dass die Stadt Werder (Havel) die Aktion aus dem Kulturfonds „mit großer Freude“ unterstützt.

Peter-Joseph Weymann, Jahrgang 1954, ist ein Künstler der heiteren Art und bekannt für seine farbexplosiven, abstrakten Bilder. Die Idee hinter dem Havelwunder war, das erste schwimmende Gemälde der Welt zu erschaffen. Er erzählt, wie er sich vorstellte, wie ein Pärchen an Werders Uferpromenade sitzt und plötzlich ein buntes Bild vorbeigleitet.

Weymanns Segelboot wurde zum Volltreffer und anfängliche Bedenken, dass den Werderanern mit dem Störer in der Altstadtkulisse vielleicht etwas zu viel abverlangt wird, haben sich längst zerschlagen.

Vielmehr ist das Havelwunder als Botschafter der Stadt gefragt: Es  gibt Fotos mit dem bunten Segelyacht vor der Gedächtniskirche, bei der Boot & Fun Berlin, im Bugapark von Brandenburg (Havel), bei bundesweiten Festen, Ausstellungen und Messen an Land und im Wasser.

Umgesetzt hat Peter-Joseph Weymann die Havelwunder-Idee mit seinem Künstlerfreund Arno Schmetjen, der vor zwei Jahren verstorben ist. Dessen Handschrift soll nach der Sanierung erhalten bleiben. Weymann hat es ihm so bei den letzten Treffen versprochen.

Zur Pressemitteilung mit weiteren Bildern:

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/3951-havelwunder.html

Werder-GroKo ohne CDU: Pressesch(l)au Werder KW20

Werder (Havel), 18.05.2023 – Alles, was in dieser Woche über die Blütenstadt ins Netz geschrieben wurde, finden Sie an dieser Stelle wie immer nicht. Einige Netzperlen, die wir nach der wöchentlichen Revierbewanderung des Havel-Netzes nicht klanglos dem Papierkorb überlassen wollten, aber durchaus. Pressesch(l)au Werder KW20 unter anderem mit: SUVs, Tempo 30, Genossen im Film, Genossen am Ehrenmahl und Attila, dem Seniorenkönig.

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Pressesch(l)au Werder KW20

Probelauf Werder-GroKo ohne CDU?: Am Mittwoch nach Pfingsten geht es im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität um den Antrag von SPD, Die Linke, Bündnis90/Grüne, Freie Wähler und StadtMitGestaltern zum Beitritt der Stadt zur Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“. Konkret: Tempo 30-Zonen in Kernstadt und Ortsteilen. Sitzung: öffentlich. Gesamte Tagesordnung hier.

Klimabegehren Werder: Über die Auftaktveranstaltung der Klimainitiative für ein Bürgerbegehren am 11. Mai im Comédie Soleil berichtet wirsindwerder.de.

Buntes Programm und wieder ein hier scheinbar sehr bekannter Herr namens Attila Weidemann am Moderationsmikro: DJ, regionale Stände, Kulinarik und Infostände rund um das Thema „Sozial gesichert, selbstbestimmt“ werden am 8. Juni aufgebaut für den Werderaner Seniorentag.

Sowjetisches Ehrenmal: Bilder von der Kranzniederlegung am 8. Mai und einen Dank an die Stadtverwaltung „für die gute Erhaltung und Pflege des Denkmals“ gibt es auf dielinke-werder.de.

Geschichten übern Gartenzaun: Schönste Anwesen samt deren Umfeld gesucht sind anlässlich des Kirsch- und Ziegelfestes bis 23. Juni in Glindow.

Sorry, Genosse: Das auf der Berlinale 2022 weltpremierte Doku-Drama einer Liebe zwischen Ost und West läuft Freitag und Mittwoch im Scala.

Ausbildungsmesse: Am 14. September ist in Werder wieder Wirtschaftstag. Teilnahmewillige Unternehmen können sich anmelden bis zum 23. Juni, schreibt die Stadt auf werder-havel.de.

Cello und Schlagwerk: Am 28. Mai bringen Anna Carewe und Oli Bott ihre Mischung aus Klassik und Jazz in die Kulturschinkeldorfkirche Petzow.

Wochenmarkt: Junges Gemüse aus der Region gibt es am  Sonnabend wieder ab 8 Uhr auf dem Frischemarkt am Werderpark.

Landratsamtliches Heimatfernsehen: Online ist der Videomitschnitt der Kreistagssitzung vom 11. Mai

Kirmes-Faktor auf der Havel: Über die „Initiative Gewässer-Lärmschutz“, kurz: Igel, und deren Anliegen, Belästigungen durch Krach auch auf der Havel bei der Polizei zu melden, berichtet der Tagesspiegel.

Statussymbol und Dominanzanspruch: SUVs sind eine beliebte Plage. Herausgefunden, dass Potsdam deutschlandweit die Hochburg dieser überdimensionierten Kisten ist, hat das Portal check24.de.

Pressesch(l)au Werder: Beehren Sie uns nächste Woche gern wieder. Für die Zeit dazwischen gibt es die Startseite werderanderhavel.de mit täglich mindestens einer neuen Nachricht zum Thema Blütenstadt. Ob hier oder da, in echt, auf Telegram oder Twitter – es gilt überall das Murmeltier-Motto: Schönes Wochenende, noch.

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„Fontane on tour“ in Petzow: Vernissage mit Carmen-Maja Antoni am 21. Mai

Werder (Havel), 17.05.2023 – In der Dorfkirche Petzow wird am 21. Mai mal wieder Vernissage gefeiert. Diesmal mit Carmen-Maja Antoni. Grund ist die Ausstellung „Fontane on tour“, die an diesem Sonntag eröffnet und bis zum 23. Juli zu sehen sein wird. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung des landratsamtlichen Kulturamts vom 17. Mai 2023.

Zur Eröffnung der Ausstellung FONTANE ON TOUR, 21. Mai, 14 Uhr

Die Ausstellung „Fontane on tour“ präsentiert bisher unbekannte Skizzen und Notizen aus dem Havelland. Sie entstanden auf Fontanes Reisen für sein Monumentalwerk Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Ein Ausflug führte ihn 1869 auch nach Petzow.

„Der Ort eignet sich besonders, weil hier noch alles vorhanden ist, was Fontane beschrieben hat“, sagt Doris Patzer, Kulturreferentin des Landkreises Potsdam-Mittelmark, der die Ausstellung in der Kulturkirche Petzow veranstaltet.

Im Mittelpunkt stehen ausgewählte Notizbuchblätter, die das gesamte Spektrum der beschriebenen Sehenswürdigkeiten im Havelland abbilden: Schloss und Kirche, Wirtshaus und Ziegelei, Gruft und Grotte. Gezeigt werden Fontanes faksimilierte Skizzen, denen historische und aktuelle Fotografien gegenübergestellt werden. 

Zu sehen sein werden beispielsweise Fontanes Zeichnungen vom Schloss Caputh, von der Kirche in Bornstedt, von der Blauen Grotte in Marquardt und von der Katte-Gruft in Wust.

Anlass ist Fontanes Buch Havelland, das vor 150 Jahren als dritter Teil der Wanderungen erstmals veröffentlicht wurde. Wie bei jeder Reise hat Fontane auch bei der Tour durch das Havelland in seinem Notizbuch Skizzen und Notizen angefertigt, die nun erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. 

„Für das Verständnis der Wanderungen sind die Notizen von unschätzbarem Wert“, sagt Gabriele Radecke, die im Rahmen eines Forschungsprojektes für eine Online-Edition erstmals Fontanes Aufzeichnungen entziffert und kommentiert hat. „Von den 67 Heften enthalten 21 Notizen zu den Wanderungen, allein fünf zum Havelland-Band.“

Zusammen mit Robert Rauh, der schon vor dem Fontane-Jahr 2019 begann, die Neuen Wanderungen durch die Mark Brandenburg zu veröffentlichen, kuratierte Radecke nun die Ausstellung über Fontanes Havelland-Notizen. „Sie bieten nicht nur zusätzliche Details über Fontanes Eindrücke vor Ort“, erläutert die Fontane-Forscherin, „sondern enthalten unbekannte Skizzen von Herrenhäusern, Kirchen, Grabmalen und Kunstgegenständen, die im gedruckten Textnicht veröffentlicht wurden.“

Der Fotograf Wolfgang Lorenz hat Fontanes Motiven aktuelle Ansichten gegenübergestellt. Das Zusammenspiel mit historischen Fotografien – vom Grafikdesigner Frank W. Weber in Szene gesetzt – lässt eine Interaktion entstehen, die von der Vergänglichkeit, aber auch der Zeitlosigkeit von Orten erzählt, die man immer wieder neu entdecken kann.

Zur Vernissage am 21. Mai 2023 um 14 Uhr in der Kirche in Petzow wird die Schauspielerin Carmen-Maja Antoni aus Fontanes Havelland lesen. Die beiden Ausstellungskuratoren Gabriele Radecke und Robert Rauh erzählen von ihrer spannenden Recherche.

Erwartet werden auch Grußworte vom Landrat Marko Köhler und der Bürgermeisterin der Stadt Werder (Havel) sowie der Referatsleiterin Franziska Hammer im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur.

Finanziert wird die Ausstellung durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark mit finanzieller Unterstützung durch das Land Brandenburg und der Stadt Werder (Havel).

Die Ausstellung ist vom 21.05. bis 23.07.2023 samstagsund sonntags von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen:Kulturkirche Petzow, Fercher Straße, 14542 Werder (Havel) OT Petzow.

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Rathaus: Infoveranstaltung Plessower See am 25. Mai

Werder (Havel), 17.05.2023 – Die Problematik des Wasservorkommens im Plessower See ist im Rathaus angekommen. Am 25. Mai gibt es einen nächsten Termin. Die Bürgermeisterin lädt ins Schützenhaus zu einem Infoabend samt Fachvortrag einer Geologin. Lesen Sie mehr in der Presseinfo aus dem Rathaus vom 16. Mai 2023.

Terminhinweis: Bürgermeisterin informiert zur Sicherung des Plessower Sees

Bürgermeisterin Manuela Saß lädt zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Plessower See ein. Interessierte Werderaner können sich bei der Veranstaltung über Maßnahmen informieren, die zur Sicherung des Wasserhaushaltes des Sees geplant sind oder bereits laufen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 25. Mai, um 17 Uhr im Saal des Schützenhauses, Uferstraße 10, statt.

Zunächst wird die Bürgermeisterin über den Sachstand informieren. Dann wird die Geografin und Hydrologin Silvia Dinse einen Fachvortrag über den Wasserhaushalt des Plessower Sees und dessen Verbindung zur Trinkwasserversorgung der Stadt Werder (Havel) halten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Nachfragen.

Wie berichtet hatte die Bürgermeisterin mit mehreren Behörden und Trägern über Initiativen zur Sicherung des Wasserhaushaltes des Plessower Sees verhandelt. Im Ergebnis wurden Ende März eine Reihe von Maßnahmen  vereinbart und teilweise bereits umgesetzt.

Darüber hinaus werden die Kontrollen zur unerlaubten Entnahme von Oberflächenwasser aus dem See verschärft.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/3948-bürgermeisterin-informiert-zur-sicherung-des-plessower-sees.html

Himmelfahrt: Die Polizei informiert

Werder (Havel), 16.05.2023 – Am Donnerstag ist Himmelfahrt. Die Polizei weist dezent darauf hin, dass sie zu Wasser und zu Land im Dienst sein wird. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung der Polizeidirektion West vom 16. Mai 2023.

Die Verkehrspolizei und die Wasserschutzpolizei in der PD West: „Am Herrentag maßhalten, statt Maß halten!“

Himmelfahrtstag wird in der Region traditionell auch als Herrentag gefeiert. Für viele Männer gehört der gemeinsame Ausflug mit Freunden oder der Familie ins Grüne zu diesem Feiertag dazu. Unzählige Menschen machen sich wahrscheinlich auch in diesem Jahr mit einem Bollerwagen, Fahrrädern oder Booten auf den Weg durch die Region, um den Vatertag zu feiern.

Bei den manchmal feucht-fröhlichen Touren kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verkehrs- und Gewaltstraftaten. Aus diesem Grund wird die Polizei auch in diesem Jahr wieder verstärkt Präsenz zeigen und appelliert an die Herren. 

„Alkohol im Straßenverkehr ist ein Tabu. Sei der Anlass auch noch so fröhlich und andere Verkehrsteilnehmer auf die Besonderheiten des Herrentages eingestellt, auch an Himmelfahrt gilt: Maßhalten, statt Maß halten. Wir werden genau darauf achten, dass die Sicherheit des Straßenverkehrs gewährleistet wird. Dabei setzen wir auf direkte Ansprache und Prävention. Sollten wir den einen oder anderen Herren feststellen, der sich nicht mehr auf den Beinen halten und schon gar kein Fahrzeug mehr lenken kann und es dennoch versucht, dann werden wir ihn daran hindern. Für ihn heißt es dann: Polizeirevier, Blutentnahme und möglicherweise ein unbequemes Bett in der Ausnüchterungszelle. Das wollen wir den Feiernden und uns ersparen.“

Peggy Wölk, Leiterin der Verkehrspolizei in der Polizeidirektion West

Der Leiter der Wasserschutzpolizei in der Polizeidirektion West, Heiko Schmidt, ergänzt: „Genau wie Auto fahren und Alkohol nicht zusammenpassen, ist auch in der Schifffahrt Alkohol am Steuer keine gute Idee. Grundsätzlich gilt auf allen Gewässern die 0,5 Promillegrenze. Ab diesem Grenzwert ist es verboten, ein Wasserfahrzeug zu führen. Allerdings kann bei Anzeichen von Fahrunsicherheit schon ab 0,3 Promille eine Strafanzeige erfolgen. Ab einem Blutalkoholwert von 1,1 Promille gilt man als absolut fahruntüchtig – analog zur Straßenverkehrsordnung. Deshalb wird am Vatertag auch die Wasserschutzpolizei besonders aufmerksam sein, damit es nicht zu Ausfällen oder Unfällen auf den Brandenburger Gewässern kommt.“

Ziel der Polizei ist auch am kommenden Himmelfahrtstag, dass möglichst alle Feiernden einen störungsfreien Tag erleben können. Dazu leisten wir mit Prävention und Präsenz als Polizei unseren Beitrag. Und auch die Feiernden selbst können einen Beitrag leisten, indem sie sich und die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen und darauf achten, dass sie selbst und die Mitfeiernden nicht sich oder andere gefährden.

Zum Hintergrund: Welche Promillegrenzen gelten auf Straße und Wasser?

§  Seit 2007 gilt für Fahranfänger und Fahranfängerinnen egal ob mit dem Auto, dem Fahrrad oder einem anderen Verkehrsmittel am Verkehr teilgenommen wird in der zweijährigen Probezeit sowie für Personen bis 21 Jahre die Null-Promillegrenze.

§  0,3-Promillegrenze

Ab 0,3 Promille, wird von einer sogenannten „relativen Fahruntüchtigkeit“ ausgegangen. Bei auffälliger Fahrweise wie Schlangenlinien oder bei einem Unfall, drohen Geld- oder Freiheitsstrafen sowie ein Führerscheinentzug für mindestens 6 Monate und 3 Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister

§  0,5-Promillegrenze

Werden Sie mit einer Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille und mehr am Steuer, gilt dies als Ordnungswidrigkeit und wird unterschiedlich stark bestraft. Ein Erstverstoß wird mit 500 Euro Bußgeld, 2 Punkten im Flensburger Verkehrszentralregister und einem Monat Fahrverbot geahndet. Ein Zweitverstoß kostete bereits 1000 Euro Bußgeld, 2 Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister und drei Monate Fahrverbot.  Jeder Weitere Verstoß kostet 1500 Euro Bußgeld, 2 Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister und bringt Ihnen 3 Monate Fahrverbot ein.

§  1,1-Promillegrenze

Ab 1,1 Promille ist die sogenannte „absolute Fahruntüchtigkeit“ erreicht. Es droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren. Der Führerschein wird für einen Zeitraum von 6 Monaten bis zu 5 Jahren oder sogar dauerhaft entzogen. In Flensburg werden 3 Punkte registriert. 

§  Auf den Wasserstraßen

Natürlich gibt es auf dem Wasser keine Punkte im Flensburger Verkehrszentralregister, dafür ist der Sportbootführerschein aber schneller in Gefahr ganz entzogen zu werden. Die Alkoholgrenzwerte sind auf dem Wasser genauso hoch wie auf der Straße. Und im Übrigen gelten sie auch für Ruderer, Kanufahrer und Stand-Up-Paddler.

Bildquelle: Polizeidirektion West. Montage: werderanderhavel.de/Bernd Reiher

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Am Vatertag im Duval auf der Insel: Richard Koch Quartett

Werder (Havel), 15.05.2023 – Richard Koch hat schon mit Peter Fox und Rainald Grebe gearbeitet. Im November war er mit seiner Trompete im Gemeindehaus eingeplant.

Am 18. Mai ist er wieder für Werder angekündigt. Auftrittsort diesmal: das Duval auf der Insel. Beginn laut Website: 17 Uhr. Das Konzert wird durch den Landesmusikrat Brandenburg gefördert. Der Eintritt ist frei. Münzeinwurf in den Hut soll trotzdem möglich sein. Foto: Jonas Feige.

duval-werder.de

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Polizeimeldung Werder (Havel): Schreierei und Cannabis

Werder (Havel), 15.05.2023 – Meldung der Polizeidirektion West vom 14. Mai 2023.

Ort: Werder (Havel), Eisenbahnstraße Zeit: Samstag 13.05.2023, 10.56 Uhr

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz

Die Polizei wurde am Samstagvormittag wegen Schreierei in einer Wohnung verständigt. Bei der Prüfung ergab sich zunächst kein polizeilich relevanter Sachverhalt, jedoch wurde bei einem Bewohner eine Kleinstmenge Cannabis festgestellt. Ein Verfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet.