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Keine Zahlen: Anika Lorentz zu einem 3-Tage-Baumblütenfest

Werder (Havel), 28.10.2023 – Bei der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung (SoBiKuSO) am 10. Oktober wurde eine Empfehlung diskutiert, das Baumblütenfest 2024 als 3-Tages-Version zu feiern. Dabei habe es laut Rathaus bei den Ausschussmitgliedern eine „deutliche Tendenz“ für diese Variante gegeben.

Nicht zu dieser Gruppe gehörte die Stadtverordnete Anika Lorentz. Zu den Gründen ihrer Zweifel und warum sie die 9-Tage-Variante noch nicht abschreiben will, sagte die SPD-Frau am 27. Oktober gegenüber werderanderhavel.de:

Werder und das Baumblütenfest stehen in untrennbarer Verbindung zueinander, und sämtliche Stadtverordnete sowie Parteien setzen sich mit Nachdruck dafür ein, dass wir im Jahr 2024 ein Fest feiern können.

Die konkrete Ausgestaltung hängt vor allem von den finanziellen Mitteln der Stadt Werder, dem Wirtschaftsplan der VGW und den einfallsreichen Planungen der Veranstaltungsgesellschaft ab.

Ohne eine monetäre Auswertung des Baumblütenfestes 2023 und einen städtischen Haushalt für die Jahre 2024/25 ist es nicht möglich zu entscheiden, welchen Umfang das Fest im Jahr 2024 haben kann.

Uns Stadtverordneten liegt keinerlei Information darüber vor, welche Haushaltsmittel für das Baumblütenfest ausgegeben werden können. Wir sind bemüht, unsere finanziellen Möglichkeiten zu erörtern und die absolute Grenze zu definieren.

Bedauerlicherweise wurden uns seitens der Kämmerin der Stadt und der Bürgermeisterin bislang keinerlei Haushaltszahlen präsentiert. Unter diesen Umständen gestaltet es sich schwierig zu entscheiden, ob unsere langjährige Tradition auf drei Tage reduziert werden muss.

Darüber hinaus ist der festgelegte Zeitraum diskussionswürdig. Gemäß der aktuellen Planung soll der 1. Mai ohne festliche Aktivitäten in der Kernstadt verlaufen.

In Erwägung gezogen werden sollte daher, am 26. April 2024 mit dem Baumblütenball zu beginnen. Der Samstag bietet Gelegenheit für den Festumzug aller Vereine und Schulen, welcher die Baumblüte im Stadtkern eröffnet. Der Sonntag ist als Familientag konzipiert. Auch am Montag und Dienstag sind Musikevents auf den Bühnen, beispielsweise auf dem Hartplatz, geplant, welche sämtliche Generationen ansprechen sollen. Hierbei denke ich insbesondere an lokale Künstler*innen. Der 1. Mai rundet das Fest als Werdertag ab. Am Abend erwartet die Besucher das traditionelle Höhenfeuerwerk oder alternativ eine Lasershow.

Gleichzeitig öffnen die Plantagen, Gärten und Höfe ihre Tore. Diese Möglichkeit soll bis zum 6. Mai aufrechterhalten bleiben. Eine 9+5 Variante wäre demnach ein Kompromiss.

Durch gezieltes Marketing, Kooperationen mit Fahrradverleihern, die Implementierung einer Baumblüten-App zur besseren Orientierung und vor allem die Einbindung der örtlichen Obstweinerzeuger*innen, kann das Fest wieder zu einem erfolgreichen Ereignis werden.

Themen wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und speziell auf die Jugend ausgerichtete Veranstaltungen bedürfen besonderer Berücksichtigung bei der Umsetzung.

Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass auch diese Überlegungen in erheblichem Maße von den finanziellen Ressourcen der Stadtkasse abhängen.

Ich hege die Zuversicht, dass am 18. November diesbezüglich Klarheit geschaffen wird. Die Stadtverordneten, die Spitze der Stadtverwaltung sowie ein externes Beratungsunternehmen werden an diesem Samstag über die Steuerungsprozesse des Haushalts beraten.

Anika Lorentz, Stadtverordnete werder (Spd)

https://lorentz-werder.de

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Rathaus zur „Marschrichtung Baumblütenfest 2024“

Werder (Havel), 26.10.2023 – Die Idee, das 2024er Baumblütenfest als 3-Tages-Version zu feiern, wurde scheinbar erstmals öffentlich vorgestellt in der SoBiKuSO-Sitzung am 10. Oktober 2023.

Die Gründe dafür sind klar, die Aufregung ist dennoch riesig. Beschlossen wiederum ist derzeit noch gar nichts. Erwartet wird eine Entscheidung in der öffentlichen Stadtverordnetenversammlung am 14. Dezember. 

Wie die Stadt sich ein 3-Tages-Baumblütenfest vorstellt und welche Argumente sie hat, die wallenden Gemüter in der Bürgerschaft eventuell doch für diese Variante zu begeistern, darüber lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 11. Oktober 2023.

Marschrichtung für Baumblütenfest 2024 vorgestellt

Trotz des Defizits beim Baumblütenfest 2023 soll das traditionsreiche Fest auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. Die Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH hat in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung Möglichkeiten vorgestellt, das Defizit deutlich zu verringern und zugleich den Wünschen der Werderaner noch besser zu entsprechen.

Das Fest im Stadtgebiet soll dafür von bislang neun auf drei Tage reduziert werden, so VGW-Geschäftsführer Sebastian Hoferick. Zugleich solle der Stadtfestcharakter mit einem erweiterten und zusammenhängenden Festbereich, mehr Attraktionen für Kinder- und Jugendliche sowie einem vielfältigen, kulinarischen Angebot gestärkt werden. Damit wird auch auf die Ergebnisse einer Umfrage der Stadt Werder (Havel) im Nachgang des diesjährigen Festes reagiert.

Ziel der in Werder verteilten Umfrage war es, ein möglichst breites Meinungsbild zu erhalten, um das Baumblütenfest weiterzuentwickeln. 1769 Personen beteiligten sich an der Umfrage, die mittlerweile umfassend ausgewertet wurde. Demnach wünscht sich ein großer Teil der Umfrage-Teilnehmer vor allem mehr Bühnen, Fahrgeschäfte, Unterhaltung und Stände.

Positive Bewertungen gab es unter anderem für die Sicherheit auf dem Fest, für traditionelle Aspekte wie den Baumblütenumzug sowie für die Angebote der Höfe und Gärten in der Stadt und auf den Plantagen. Daran soll im kommenden Jahr ebenfalls angeknüpft werden.

Vom 27. April bis 5. Mai soll die Blütezeit in den Höfen und Gärten stattfinden und durch die beliebten Blütenrundfahrten begleitet werden. Als Höhepunkt würde das Stadtfest vom 3. bis 5. Mai den Abschluss bilden. Ein buntes Bühnenprogramm, Fahrgeschäfte und Stände soll den Besuchern ein stimmungsvolles Stadtfest bieten. Traditionen wie der Baumblütenball und der Festumzug sollen beibehalten werden.

Die Ausschussmitglieder standen den Ideen überwiegend aufgeschlossen gegenüber und eine erste Meinungsbildung hat eine deutliche Tendenz für ein dreitägiges Stadtfest ergeben. Bürgermeisterin Manuela Saß sieht in der Empfehlung der VGW „zunächst eine grobe Marschrichtung“, mit der weitere Details ausgearbeitet werden könnten.

Das diesjährige Festdefizit sei angesichts anderer Aufgaben und Projekte der Stadt und angesichts der Haushaltsbelastungen nicht noch einmal in der Höhe vertretbar, so die Bürgermeisterin.

Zu den Ergebnissen der BBF-Umfrage

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/4107-marschrichtung-für-baumblütenfest-2024-vorgestellt.html

Millionen-Defizit beim Baumblütenfest: Grüne wollen unabhängige Aufarbeitung

Werder (Havel), 30.07.2023 – Eine Million Euro Defizit bei einem Volksfest, das ist viel Geld für eine Kleinstadt, vor allem, wenn es aus dem Stadtsäckel ausgeglichen werden muss und dort für Folgeprobleme sorgt. Das Zustandekommen auszuwerten, dafür gab es am 13. Juli eine Sondersitzung im SoBiKuSO-Ausschuss.

Nachdem sich bislang einzig die CDU zum Ausgang dieser Auswertung öffentlich äußerte (während sonst so tranzparenzpredigende Stellen wie SPD, Stadtmitgestalter, FDP und Linke sich online in Schweigen hüllen), haben sich jetzt auch die blütenstädtischen Grünen zu Wort gemeldet.

Angesichts der Ausmaße bei Weitem nicht genug finden sie diese Auswertungsveranstaltung, fragen nach Ross und Reiter, ab wann die Bürgermeisterin in die Kostenexplosion eingeweiht war und rufen nach Aufarbeitung des Finanz-Desasters BBF23 durch eine unabhängige Stelle. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 26. Juli 2023.

Baumblütenfest 2023: B90/GRÜNE Werder (Havel) fordern unabhängige Aufarbeitung des finanziellen Desasters und Benennung der Verantwortlichen

Die Baumblüte 2023 liegt hinter uns, die Aufarbeitung der Veranstaltung ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Bei Mehrkosten von deutlich über 1,2 Million Euro darf es nicht heißen, “Schwamm drüber, das passt schon“. Als Bündnis 90/DIE GRÜNEN Werder fordern wir eine umfassende, unabhängige Aufarbeitung des finanziellen Desasters und die Benennung der Verantwortlichen.

Die Baumblüte ist ein bedeutendes Ereignis für Werder. Sie bereichert unsere Region und zieht zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Dafür ist es richtig, als Stadt Geld in die Hand zu nehmen und ein schönes Fest für alle zu veranstalten. In diesem Jahr sind die Kosten für die Baumblüte jedoch mit verheerenden Folgen völlig außer Kontrolle geraten. Die u.a. wegen dieser Verluste angeordnete Haushaltssperre hat für viele Projekte und Initiativen negative Auswirkungen.

Als Grüne hatten wir bereits im Vorfeld unsere Bedenken geäußert und eine transparente Finanzplanung gefordert. Wie so oft wurden unsere Vorschläge als unbegründet zurückgewiesen. Das Ergebnis ist ein finanzielles Debakel, das auf dem Rücken der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ausgetragen wird. Umgerechnet bedeutet die Kostenüberschreitung, dass jede Einwohnerin und jeder Einwohner knapp 60€ für das Fest bezahlt hat.

„Es ist in unseren Augen nicht erklärlich, dass die Kosten für die Baumblüte 2023 derart aus dem Ruder gelaufen sind. Unsere Aufgabe als Stadtverordnete ist es sicherzustellen, dass sich ein solches finanzielles Desaster nicht wiederholt. Dazu gehört auch, die dafür Verantwortlichen zu benennen und bei Bedarf rechtliche Schritte zu prüfen“, betont Markus Altmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg in der SVV von Werder (Havel).

„Es ist für uns beispielsweise nicht zu erklären, warum die Bürgermeisterin erst so spät von den Kostenüberschreitungen erfahren haben will, und sie gleichzeitig offenbar mit dem Geschäftsführer der VGW weiter arbeiten möchte, als ob nichts geschehen sei. Entweder hat der Geschäftsführer die Geschäfte schlecht geführt und die Bürgermeisterin im Dunkeln gelassen. Oder die Bürgermeisterin wusste schon früher Bescheid und hat das Defizit so lange verschwiegen, wie es möglich war. Wir wissen es nicht, erwarten hier aber Aufklärung.“

Markus Altmann, Fraktionsvorsitzender B90/Grüne/Fehrenberg SVV Werder

Aus diesem Grund fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Werder eine unabhängige Untersuchung der Finanzplanung, um die Ursachen für das finanzielle Desaster der Baumblüte herauszufinden. Dabei sollen sowohl die Planung als auch die Ausführung der Veranstaltung intensiv geprüft werden.

Nur so werden wir wissen, mit welchen Maßnahmen wir zukünftig als Stadt eine solche Katastrophe verhindern. Mit Blick auf die Therme und andere Projekte ist dies nicht das erste Finanzdesaster, welches die CDU-dominierte Gemeindevertretung und Bürgermeisterin Saß politisch zu verantworten haben.

Wir Grünen sind der Meinung, dass die Baumblüte ein kultureller Höhepunkt unserer Stadt sein soll, der mit einem nachhaltigen und verantwortungsbewussten Ereignis unsere Umwelt und unsere Finanzen schont. Bündnis 90/Die Grünen in Werder (Havel) stehen bereit, konstruktive Vorschläge einzubringen, um dieses Ziel zu erreichen.

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Rathaus: Auswertung des Baumblütenfestes durch VGW

Werder (Havel), 18.07.2023 – Wieder ein Baumblütenfest, weg vom Schmuddelimage und wieder in eigener Regie, das waren (aus Beobachtersicht) die Leitplanken für die Ausgabe 2023.

Der Ansatz mit der weniger krawalligen Variante hat funktioniert. Deutlich geknirscht hat es dafür an anderen Stellen. Über die Ziellinie gegangen ist das Baumblütenfest 2023 schließlich mit einem deftigen Defizit.

Die Problemstellen auszuloten und die Ursachen für das dicke Minus auf dem Festkonto zu finden, dafür haben sich die Mitglieder des SoBiKuSO am 13. Juli mit Baumblütenfestdirektor Sebastian Hoferick zu einer Sondersitzung getroffen.

Zum Ausgang dieser Auswertung öffentlich positioniert hat sich von den teilnehmenden Parteien bislang nur die CDU. Was es aus Rathaussicht zu den Ergebnissen dieser Sitzung zu sagen gibt, dazu lesen Sie mehr in der städtischen Presseinfo vom 13. Juli 2023.

Auswertung des Baumblütenfestes durch VGW

In einer außerplanmäßigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung  stand am Donnerstagabend die Auswertung des Baumblütenfestes 2023 auf der Tagesordnung. Der Geschäftsführer der kommunalen Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH, Sebastian Hoferick, stellte Gründe für das hohe Festdefizit und Schlussfolgerungen für das kommende Baumblütenfest 2024 dar.

Eine deutlich verbesserte Sicherheit, eine belastbare Infrastruktur (u.a. Toiletten und Müllentsorgung), ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf der Bismarckhöhe  mit gutem Besucheraufkommen an den Wochenenden und den Regionalmarkt auf der Insel benannte er als Erfolge des diesjährigen Festes.

Bei den Familienangeboten und der gastronomischen Versorgung habe es indessen auch Schwachstellen gegeben.

Sebastian Hoferick erläuterte, wie zusätzliche Kosten unter anderem durch Absagen, Vertragsbrüche und durch massive Kostensteigerungen bei Vertragspartnern entstanden sind. Die Personalkosten beispielsweise für die Security und Servicekräfte hätten deutlich über den Erwartungen gelegen.

Die Stände am Hohen Weg, die auch an den Wochentagen geöffnet sein sollten, seien durch den beauftragten Partner für diese Zeit entgegen der vertraglichen Vereinbarung abgebaut worden. Die Verbindung zwischen Stadt und Bismarckhöhe habe gefehlt – mit Folgen für die Besucherzahlen an den Wochentagen.

Die VGW stehe klar zur Tradition des Baumblütenfestes als Volksfest, wie es von den Gästen gewünscht sei. Das Defizit sei mit 1,15 Millionen Euro aber deutlich zu hoch. Die Zuverlässigkeit der Dienstleister und die Kostenexplosionen in vielen Bereichen benannte Sebastian Hoferick als Herausforderungen für das Fest 2024.

Bis Ende August 2023 soll die VGW auf Beschluss des Aufsichtsrates die Eckwerte für die Konzeption 2024 vorlegen. Als mögliche Stellschrauben für ein auskömmlicheres Fest benannte Sebastian Hoferick den Umfang des Festgeländes, das Festprogramm und die Dauer des Festes.

MAZ am 14. Juli zum Thema: Großes Minus und Kontrollverlust

Stellungnahme der CDU

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/politik-rathaus/4018-auswertung-des-baumblütenfestes-durch-vgw.html

13. Juli: Sondersitzung Auswertung Baumblütenfest

Werder (Havel), 10.07.2023 – Außerplanmäßige Ratssitzung am Donnerstag im Schützenhaus: Der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung (SoBiKuSO) kommt zusammen. Einziges Thema: Auswertung des diesjährigen Baumblütenfest. Hintergrund: Das Fest ist 2023 scheinbar mit einem Millionendefizit über die Ziellinie gegangen. Die Sitzung ist öffentlich. Geplanter Beginn: 18.30 Uhr. Es gibt eine Einwohnerfragesstunde.

https://ratsinfo-online.de/werder-havel-bi/to010.asp?SILFDNR=2438

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Baumblütenfest: Grüne/Fehrenberg fordern Prüfung des Mio-Defizits

Werder (Havel), 19.06.2023 – Am 15. Juni wurde bekannt, dass die Stadt Werder eine Haushaltssperre bekommt und einen Nachtragshaushalt aufstellen muss. Grund: Ein Defizit von 6 Millionen Euro in der Stadtkasse. Eine der Ursachen: deutliche Mehrausgaben beim diesjährigen Baumblütenfest.

Wer in der vergangenen Woche mit Vertreter*innen der Stadtverordnetenversammlung Kontakt hatte, bekam einen Eindruck, dass dieses Minus für alles andere als Begeisterung sorgt.

Öffentlich geäußert hat sich die Fraktion B90/Grüne/Claudia Fehrenberg. Sie will die Mehrkosten von mehr als einer Million Euro für das BBF23 nicht ungeprüft durchgehen lassen. Man stehe zum Baumblütenfest. In einer Stellungnahme ruft die Fraktion aber auch nach Prüfung, Transparenz und Selbstkritik seitens der Stadt. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 16. Juni 2023.

Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg zum Thema “Defizit Baumblütenfest 2023″

Markus Altmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen & Claudia Fehrenberg, äußert massive Bedenken hinsichtlich der finanziellen Situation unserer Stadt Werder (Havel) und einer ungeprüften Übernahme der Mehrkosten des Baumblütenfests.

Altmann weist darauf hin, dass der Geschäftsplan der Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH (VGW) deutlich überzogen wurde. Anstelle eines im Wirtschaftsplan veranschlagten Defizits von rund 289.000€ werden jetzt deutlich über eine Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln benötigt.

Seine Fraktion forderte in der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten eine öffentliche Debatte zum Thema, da ein erhebliches öffentliches Interesse am Blütenfest und damit verbundenen Kosten in der Bevölkerung bestehe.

Der Fraktionsvorsitzende sieht Parallelen zum Fiasko mit der Blütentherme/Kristall Bäder AG und betont, dass die Stadtverordneten daraus gelernt haben sollten.

Zuerst müsse ersichtlich werden, wie der Fehlbetrag entstehen konnte und wie man zukünftige Defizite verhindern kann, bevor über einen Zuschuss entschieden werden kann. “Ein “Weiter wie bisher” darf es nicht mehr geben, hier muss ein deutlicher Wille zur Selbstkritik der Stadt erkennbar werden“, so Altmann.

Angesichts der leeren Kassen – die Stadtverwaltung hatte gestern in einer Pressemitteilung erklärt, dass es einen zweiten Nachtragshaushalt für 2023 brauche, um weitere städtische Defizite von 6 Mio Euro auszugleichen – sei hierbei besondere Sorgfalt erforderlich.

Dabei dürfen wichtige andere städtische Projekte, wie der dringend erforderliche Abbau des Sanierungsstaus an Schulen oder gegenwärtig gestoppte Infrastrukturmaßnahmen nicht aus dem Auge verloren werden.

Altmann betont, dass erst eine durchdachte und gründlich geprüfte Lösung gefunden werden muss, bevor Zuschüsse an die Veranstaltungsgesellschaft gewährt werden könnten.

Während in den Gärten und Höfen die privaten Veranstalter eindrucksvoll gezeigt haben, wie ein gelungenes Fest aussehen kann, fragten viele Besucher, was denn die städtische Veranstaltungsgesellschaft auf öffentlichen Flächen so teuer organisiert haben will.

Mit Engagement und Kreativität haben die privaten Veranstalter dazu beigetragen, dass das Baumblütenfest zu einem besonderen Erlebnis für Besucherinnen und Besucher wurde. Indem wir uns von solchen positiven Erfahrungen leiten lassen, können wir das Fest auch in der Stadt weiterentwickeln und neue Impulse setzen.

Abschließend betont Markus Altmann, dass die Grünen ein gutes Baumblütenfest wollen, da es eine außerordentlich große Bedeutung für Werder hat. Die Analyse des finanziellen Defizits muss offen geführt werden, um Fehler in der Zukunft zu vermeiden und neue Ideen und Angebote zu entwickeln.

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Rathaus Werder: Nachbefragung Baumblütenfest 2023

Werder (Havel), 09.05.2023 – Das 144. Baumblütenfest war nach langer Zeit wieder einmal eines in Eigenregie und die Premierenausgabe der neuen Werderaner Veranstaltungsgesellschaft. Die Stadtverwaltung zeigt sich nun interessiert an der Bürger*innenmeinung, was 2023 gelungen war, oder für die nächsten Ausgaben zu verbessern ist. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 9. Mai 2023.

Einwohnerbefragung zum 144. Baumblütenfest wird vorbereitet

Die Stadt Werder (Havel) wird die Einwohner zum 144. Baumblütenfest befragen. Dabei soll einerseits ein Meinungsbild zum Fest 2023 ermittelt werden. Es soll aber auch darum gehen, an welchen Stellschrauben die Einwohner gedreht wissen wollen, um die nächsten Baumblütenfest qualitativ weiter auszugestalten.

Bei dem diesjährigen Fest wurde die Umsetzung eines neuen Veranstaltungskonzepts eingeleitet. Das Fest soll regionaler werden, sich weg von einer Massenveranstaltung, hin zu einem kleineren, traditionsbewussten und bürgernahen Fest für Jung und Alt bewegen. Das Motto: Tradition mit Herz erleben. Veranstalter ist seit diesem Jahr die kommunale Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH.

Mit dem neuen Konzept wird den Wünschen aus einem fünfstufigen Einwohnerbeteiligungsverfahren entsprochen, das bereits im Jahr 2020 in Werder stattgefunden hat.

„Beim Kernthema unserer Einwohnerinnen und Einwohner, der Sicherheit, sind wir in diesem Jahr einen großen Schritt weitergekommen. Klar ist aber auch, dass Themen wie die Familienfreundlichkeit und die reibungslose Versorgung in den kommenden Jahren noch den nötigen Feinschliff bekommen müssen.“

Bürgermeisterin Manuela Saß

Zu solchen Details wolle die Stadt erneut die Werderaner mit ins Boot holen. Auch bei den weiteren Festen müsse es um ein Plus an Qualität, nicht aber Quantität gehen, betont die Bürgermeisterin.

Die Einwohner werden mit einer Postwurfsendung im Juni über die Befragung informiert, die derzeit vorbereitet wird. Die Teilnahme wird über einen QR-Code im Internet oder ein Papierformular möglich sein. Das Ergebnis soll mit einer gelosten Testgruppe abgeglichen werden.

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Polizeidirektion West: Positive Bilanz Baumblütenfest

Werder (Havel), 05.06.2023 – Nach der Bundespolizei hat sich jetzt auch die Polizeidirektion West abschließend zum diesjährigen Baumblütenfest geäußert. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 2. Mai 2023.

Positive Bilanz des Baumblütenfestes

Die Polizeidirektion West zieht nach dem zu Ende gegangenen 144. Werderaner Baumblütenfest eine in mehrfacher Hinsicht positive Bilanz. Trotz dreijähriger Pause funktionierte unsere Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Behörden und Organisationen nicht nur reibungslos, sondern vielmehr ausgesprochen gut.

Die von der Bereitschaftspolizeiabteilung unterstützten Kolleginnen und Kollegen der Polizeidirektion West sind während des gesamten Baumblütenfestes auf Festbesucher jedweder Altersgruppen in ausgesprochener Volksfeststimmung getroffen.

Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten ist mit vorläufig zirka 100 (darunter u.a. Körperverletzungen, Drogendelikte und Widerstandshandlungen) im Verhältnis zu den vorangegangenen Baumblütenfesten sehr stark rückläufig, die Anzahl notwendiger polizeilicher Freiheitsentziehungsmaßnahmen gegen Straftäter oder Störer blieb sogar im einstelligen Bereich. 

Der Leiter der Polizeidirektion West, Karsten Schiewe: „Wir als Polizei waren mit gebotener Zurückhaltung gleichwohl präsent. Dies rief vielfach positive Reaktionen bei den Festbesuchern hervor, auch Gespräche in entspannter Atmosphäre waren keine Seltenheit. Nur wenige Festbesucher waren für uns kommunikativ schwer zugänglich. So mussten wir lediglich 56 Festbesucher vom Festgelände verweisen.“

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/positive-bilanz-des-baumbluetenfestes/3895105

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Keine wesentlichen Vorkommnisse: Bundespolizei zum Baumblütenfest

Werder (Havel), 05.05.2023 – Das Baumblütenfest ist beendet, die Bundespolizei zieht eine positive Bilanz. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 2. Mai 2023.

BPOLD-B: 144. Baumblütenfest in Werder (Havel) – Resümee der Bundespolizei

Montagabend endete das 144. Baumblütenfest in Werder (Havel). Die Bundespolizei zieht für ihren Zuständigkeitsbereich nach insgesamt zehn Festtagen eine positive Bilanz.

Zur An- und Abreise nach und von Werder (Havel) nutzten im Zeitraum vom 22. April bis 1. Mai 2023 rund 89.000 Besucherinnen und Besucher die Bahnen der ODEG. Im Jahr 2019 waren es 189.000 Bahnreisende.

An den Schwerpunkttagen waren bis zu 400 Bundespolizisten im Einsatz, um eine sichere An- und Abreise der Veranstaltungsteilnehmer am Bahnhof Werder und an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin und Brandenburg zu gewährleisten. Insgesamt waren im Verlauf der zehn Festtage ca. 1.900 Beamte im Einsatz.

Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei gab es keine wesentlichen Vorkommnisse. An den beiden Samstagen des traditionellen Obstweinfestes verzeichneten wir die meisten An- und Abreisen per Bahn.

Die Bundespolizei registrierte insgesamt lediglich 19 Straftaten. Im Jahr 2019 waren es noch mehr als 150.

Die Zusammenarbeit mit der Polizei des Landes Brandenburg, der Stadt Werder (Havel), den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ODEG sowie den Rettungsdiensten verlief sehr erfolgreich, vertrauensvoll und professionell.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70238/5499458

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Rathaus Werder: Abschlussmeldung Baumblütenfest#144

Werder (Havel), 01.05.2023 – Das 144. Baumblütenfest ist heute ab 23 Uhr Geschichte. Die Stadt zieht ein positives Fazit und deutet in der Abschlussmeldung an, in welche Richtung die Stellschrauben für Ausgabe 145 aus ihrer Sicht gedreht werden könnten. Lesen Sie mehr in der städtischen Pressemitteilung vom 1. Mai 2023.

Sicheres 144. Baumblütenfest

Das wichtigste Ziel des Einwohnerbeteiligungsverfahrens wurde umgesetzt: mehr Sicherheit. In den nächsten beiden Jahren wird das Konzept weiterentwickelt. Besonders hinsichtlich der Familienfreundlichkeit wird nachgeschärft werden.

Das 144. Baumblütenfest in Werder geht heute um 22 Uhr mit einem Höhenfeuerwerk zu Ende. Tausende Besucher feiern auch heute noch entspannt auf der Festmeile im Hohen Weg, auf der Bismarckhöhe, in Werders Altstadt, den Obstgärten und auf den Plantagen die diesjährige Obstbaumblüte.

Bei dem zehntägigen Fest wurde die Umsetzung eines neuen Veranstaltungskonzepts eingeleitet. Das Fest soll sich weg von einer Massenveranstaltung, hin zu einem kleineren, traditionsbewussten und bürgernahen Fest für Jung und Alt bewegen. Das Motto: Tradition mit Herz erleben.

Bürgermeisterin Manuela Saß am Montagnachmittag: „Das 144. Baumblütenfest war seit vielen Jahren das sicherste überhaupt. Die Landespolizei hat uns bestätigt, dass wir mit Stand Montagnachmittag beim Straftatengeschehen auf rund ein Drittel früherer Feste gesunken sind. In den Festbereichen war die entspanntere Atmosphäre spürbar. Werder wird mit der Baumblüte freundlicher präsentiert. Damit sind wir beim Kernthema der vergangenen Jahre und beim größten Thema des Einwohnerbeteiligungsverfahren im Jahr 2020 einen Riesenschritt vorwärts gekommen. Das ist eine Leistung, für die ich mich bei allen Sicherheitspartnern, unserer Veranstaltungsgesellschaft VGW und den Akteuren des Festes ausdrücklich bedanke. Wir sind  zugleich in den gemeinsamen Prozess eingestiegen, das Baumblütenfest regionaler und familienfreundlicher zu gestalten. Die Marke ist etabliert, die Wünsche aus der Bürgerbeteiligung werden in den nächsten zwei Jahren den nötigen Feinschliff bekommen. Auch die Wirtschaftlichkeit muss gewährleistet werden. Dass das ein Prozess sein wird, haben wir immer offen kommuniziert. Mit dem diesjährigen Fest haben wir dafür die Basis gelegt.“

Ihr 1. Beigeordneter Christian Große ergänzt: „Nach dreijähriger Pause hat die Stadt gemeinsam mit ihrer neuen Veranstaltungsgesellschaft das Baumblütenfest unter sehr schwierigen wirtschaftlichen Vorzeichen völlig neu aufgestellt. Mehr Regionalität, mehr Qualität, mehr Werder: Die großen Themen sind in diesem Jahr auf den Weg gebracht worden. Es wurden Voraussetzungen geschaffen, um das Fest in den kommenden Jahren richtig gut aufzustellen. Wir sind mit offenen Augen unterwegs gewesen: Das Familienthema ist ausbaufähig. Bei der Versorgung müssen wir nachsteuern. Auch einige Anbieter hatten nach der Coronapause mit dem Neustart zu tun. Wir haben schon am zweiten Festwochenende mit ersten Verbesserungen begonnen und werden für das 145. Baumblütenfest weiter am Konzept feilen, ohne größer zu werden. Auch die Lastenverteilung wird ein Thema der kommenden Wochen werden. Selbst kleine Werderaner Handwerksfirmen unterstützen das Fest: Die Obstbauern sollten einmal in sich gehen, was das Sponsoring angeht. Unsere Stadt ist insgesamt sichtbarer geworden bei diesem Fest, da geht noch mehr. Wir freuen uns darauf!“