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Scala vor der Mitgliederversammlung: Betreiber und Vorstand zu Situation und Lösungsansätzen

Werder (Havel), 04.04.2025 – Zur aktuellen Situation im Scala und dem Verein Freundeskreis Scala e.V. haben wir die Beteiligten um Stellungnahme gebeten.

Lesen Sie hier, wie sich Betreiber und Vorstand im Vorfeld der Mitgliederversammlung jeweils zu den Fragen „Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?“ und „Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?“ äußern.

Statement Vorstand Freundeskreis Scala e.V.

werderanderhavel.de: Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?

Vorstand: „Ein sanierungsbedürftiges Gebäude dessen Instandsetzung unabdingbar ist, um den Kulturpalast für Werder zu erhalten. Die nicht vorhandene Bereitschaft des Betreibers direkt mit dem Vorstand zu kommunizieren, sowie die Verbreitung von Unwahrheiten in der Öffentlichkeit (u.a. über die Zeitung „Blickpunkt“) und somit Schädigung des Vereins (Verlust von Glaubwürdigkeit gegenüber Sponsoren und Förderstellen).

werderanderhavel.de: Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?

Vorstand: „In erster Linie sind Respekt und Anerkennung wichtige Grundpfeiler im Umgang miteinander. Wir sehen das tolle, vielfältige Kulturprogramm, das Gösta Oelstrom trotz der widrigen baulichen Umstände in unserem Haus auf die Beine gestellt hat, und sind dankbar dafür. Zeitweise mussten die Gäste über die Notfallausgangstüren statt durchs Foyer in den Saal geführt werden. Dies hat sein Team unter vollem Einsatz und mit viel Charme geleistet. Aber auch wir haben im vergangenen Jahr viel vorangebracht und weit über das normale Ehrenamt hinaus geleistet. Zum Erreichten gehört unter anderem die Abwendung einer Schließung des Hauses. Mehr dazu kann man auf unserer Website unter Über uns lesen. Wir bitten daher um eine Richtigstellung der aufgestellten Behauptungen in der Presse und vor dem Verein durch Herrn Oelstrom.

Ein wichtiger Lösungsansatz sind regelmäßige Gespräche und ein gemeinsamer Austausch. Monatliche Treffen zwischen Vorstand und Betreiber sind im Mietvertrag verankert und werden von uns weiterhin angeboten. Nur so kann man Missverständnisse vermeiden und den jeweils aktuellen Stand der Arbeit kommunizieren. Zudem halten wir es weiter für eine gute Lösung, die Sanierungsplanung in professionelle Hände gegeben zu haben. Eine detaillierte Bauplanung ist Grundvoraussetzung für jeden weiteren Schritt zum Erhalt des Kulturstandortes Scala. Dazu zählen insbesondere auch die Antragstellung für Fördergelder, die Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt, die Suche nach Sponsoren und Spendengebern. Ohne all das ist die Zukunft des Hauses völlig ungewiss.

Wir sind kritisch gegenüber einer Kandidatur des Betreibers für den Vorstand. Eine bessere Lösung wäre es, Menschen zu finden, die die Zeit und viel Erfahrung für eine solche Tätigkeit mitbringen. Eine Trennung zwischen Kultur- und Kinobetrieb mit finanziellen Interessen auf der einen und einem gemeinnützigen Förderverein auf der anderen Seite halten wir auch aus Gründen der Transparenz für notwendig. Für ein gutes Miteinander ist in unseren Augen ein lebendiges Vereinsleben mit Arbeitsgruppen nicht zu unterschätzen. Diese gibt es bereits und unterstützen Vorstand und Betreiber auf vielen Ebenen. Genauso wie gemeinsame Veranstaltungen, die wir als Verein auch weiterhin planen. Das verbindet uns.“

Statement Gösta Oelstrom, Betreiber und Vereinsmitglied

werderanderhavel.de: Wo sind aus Eurer Sicht die aktuellen Probleme?

Oelstrom: „Wir als Betreiberteam und Mitglieder sehen die höchste Priorität in der Erneuerung des Hauses. Sanierung ja, aber komplett an einem Stück ist als kleiner Verein weder zu stemmen, noch wäre die damit verbundene mehrere Monate andauernde Schließung förderlich. Aus unserer Sicht sollten wir als Verein alles daran setzen, den Betrieb auch während der Sanierung durchgängig aufrecht zu erhalten, damit das Haus nicht wieder in Vergessenheit gerät. Daher ist unserer Meinung eine Sanierung Stück für Stück die richtige Angehensweise. Dafür brauchen wir einen Vorstand, dessen oberste Priorität das Einwerben von Geldern durch Sponsoren und Förderanträge ist, und der auch gute vereinsinterne Kommunikation als seine Aufgabe sieht.“

werderanderhavel.de: Welche Lösungsansätze gibt es aus Eurer Sicht?

Oelstrom: „Verein und Betreiber eines solchen Hauses arbeiten im besten Fall eng zusammen. Daher sehen wir es nur als Vorteil, wenn mindestens eine Person aus dem Betreiberteam im Vorstand ist. Der dringend nötige enge Austausch wäre damit gesichert. Zudem hat man als Kinobetreiber Zugriff auf besondere Förderungen, die ein Verein nicht bekommen würde, wie Unterstützung durch die Filmförderanstalt (FFA) oder das Medienboard Berlin Brandenburg. Zusammen mit den Förderungen, die Vereinen vorbehalten sind, könnte man somit viel Geld auftreiben und das Haus nach und nach sanieren. Unser Lösungsansatz in einem Satz: Richtungsstreit in Sachen Sanierung klären, Vorstand und Betreiber an einen Tisch, Vereinspotenziale stärken durch gute vereinsinterne Kommunikation.

Zu den Vorwürfen nach dem Blickpunkt-Beitrag ist mir noch wichtig, zu erklären: Teile der Aussagen stammen bereits aus dem Jahr 2024. Ich habe diesen Text weder selbst geschrieben, noch in Auftrag gegeben oder die Möglichkeit gehabt, ihn vor Veröffentlichung gegenzulesen. Auf das Datum des Erscheinens hatte ich keinen Einfluss. Es lag nicht in meiner Absicht, dem Verein zu schaden.“

werder havel ernst haeckel gym container foto berndreiher werderanderhavel.de

1000 Glückwünsche ins Gebälk: Pressesch(l)au Werder KW14/25

Werder (Havel), 03.04.2025 – Pressesch(l)au Werder, Wochenrevue aktueller Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Die Top 30 der dieswöchigen Werder-Nachrichten, nicht über gefühlt 583 Portale verteilt, sondern auf einen Klick. Ausgabe 116 (KW14/25) unter anderem mit: Bootsmotoren, einer Leiche bei Ostrava, Bauschutt im Streuobst und Neuem von der neuen Gattung des Werderaner Friedhofsrehs.

Im Bild: Interimslösungen sind angesagt, wenn an den Schulen derzeit zwar Platzbedarf, aber sinkende Geburtenzahlen auf zukünftig weniger Auslastung hindeuten. Hier die neue zusätzliche Schulcontaineranlage am EHG in einer Aufnahme vom 14. März. Foto: Bernd Reiher, werderanderhavel.de. Nicht im Bild: Das Hupen eines Elterntaxis, dessen Fahrerin sich durch den zehnsekündigen Aufenthalt des Fotografen auf der davorliegenden Straße in ihrem Menschenrecht auf Mobilität scheinbar deutlich beeinträchtigt sah.

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Pressesch(l)au Werder KW14/25

Bericht des 1. Beigeordneten 3/2025: Rede von Christian Große zur Stadtverordnetenversammlung vom 20. März, seit 28. März auch auf der Rathausseite werder-havel.de.

Aprilausgabe des „Werder Kurier“ erscheint: Themen seien unter anderem die Wiedereröffnung des Kunst-Geschosses, Baumpflanzungen im Petzower Park und die Kosten für Sachbeschädigungen an öffentlichem Eigentum. Außerdem gebe es Beschlüsse der jüngsten Stadtverordnetenversammlung und ein großes Dankeschön an die Baumblütenkönigin Theresa Tauchert, notiert am 31. März die Stadtverwaltung.

Existenzkampf in Werder: Bäcker und Imbiss bangen wegen Netto-Schließung und Baustelle, meint Frau Jensen am 28. März in der MAZ.

Osterblütenfest: Vom 19. bis zum 21. April im Hohen Weg im Stadtgarten des Obsthof Lindicke.

Neil Young – Coastel: Laufe weltweit nur einmal in den Kinos am Donnerstag, den 17. April. Sein Haus zeige den Film um 19 Uhr, notiert ebenfalls in seiner Wochenpost Gösta Oelstrom vom Scala.

„Glückwunsch, Dr. Baldur Martin!“: Grüße zum 85. gibt es für den Werderaner Ehrenbürger von der Bürgermeisterin.

„Endlich ist es soweit. Nach monatelangen Gesprächen mit der Stadt ist die offizielle Umbenennung der ehemaligen Elsastraße abgeschlossen: Ab heute heißt sie ‚Zum Langen Heinrich‘ – eine Hommage an unseren weithin sichtbaren Schorni“: Bilderposting mit Hinweis 1. April im wunderbaren Insta-Kanal Langer Heinrich.

Mutmaßlich gestohlene Bootsmotoren auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Petzow und Glindow gefunden: „Die Polizei ist am Montag über zwei augenscheinlich entwendete Außenbordmotoren informiert worden. Die Motoren der Hersteller Yamaha und Honda wurden am Waldrand zwischen Petzow und Glindow aufgefunden. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist davon auszugehen, dass die Motoren entwendet wurden. Es wurden Strafanzeigen aufgenommen. Zudem wurden die Motoren sichergestellt. Da sie nach derzeitigem Kenntnisstand nicht in Fahndung, ist davon auszugehen, dass die Eigentümer den Diebstahl noch nicht bemerkt bzw. angezeigt haben. Zeugen, die am Montag oder in den Tagen zuvor Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Potsdam unter 0331 5508-0 zu melden.“ Ereigniszeit: Montag, 31.März, 10.49 Uhr. Meldung vom 1. April der Polizei.

Osterfeuer: Am 19. April auf dem Wachtelberg, notiert weinbau-lindicke.de.

„Verkehrseinschränkungen zum 146. Baumblütenfest“: Aufmacher der am 28. März erschienenen neuen Ausgabe der Heimatzeitung Werder Life.

Paprikaschote, Hamburger Schnitzel, Berliner Eisbein: Stehen in der Woche vom 7. bis zum 11. April auf dem Speiseplan der BMV Kantine am Gutshof.

Bungalow: Ölbild, 2025, vom Werderaner Künstler Wilfried Mix.

Kleine Zeitzeugnisse: Filmvorführung und Diskussion mit Ulrich Stengel am 15. April, organisiert vom Heimatverein, ab 19 Uhr im Schützenhaus.

Markt der Möglichkeiten: Mit unter anderem Handarbeiten, Schmuck, Büchern und Trödel am 12. April, 10 bis 13 Uhr in der AWO Wachtelwinkel.

Standort gesichert – Havelfrucht in Werder darf Gelände weiterentwickeln: Der Bebauungsplan sei beschlossen. Welche Pläne das Unternehmen für das Gelände hat, hat hinterfragt am 26. März mazonline.

Meister-Betrieb Seiler: Zum satten Betriebsjubiläum 160 Jahre gratuliert via Presseindex die Handwerkskammer.

Beschlüsse der Stadtverordneten vom 20. März: Gab es unter anderem zu den Themen Sonntagsöffnung, Bebauungspläne und Ehrenordnung, meldet am 28. März das Rathaus.

Verkaufsoffene Sonntage in Werder: An welchen Wochenenden feiern und shoppen möglich ist, weiß deshalb auch die MAZ.

„1000 Euro für Täterhinweis!“: Erneuter Hinweis auf die städtische Prämie zur Aufdeckung von illegalen Schmierereien und Graffiti an kommunalen Gebäuden nach entsprechender SPD-Anfrage (im Text „Anfrage von Stadtverordneten“) seit 28. März auch auf dem Rathausportal werder-havel.de.

SPD Werder, Anfrage Vandalismus an die Bürgermeisterin: Berichtet über den oben als „Anfrage von Stadtverordneten“ eingeordneten Fragenkatalog der SPD-Fraktion vom Februar (mit Anwort der Stadtchefin vom 7. März) hatte bereits am 24. März das Lokalblog werderanderhavel.de.

Smartphone-Café, Senioren-Kino, Fahrgemeinschaften, Handarbeiten: Beitrag über den Werderaner Arbeitskreis Einsamkeit im Alter seit 24. Februar auf wirsindwerder.de.

Im Scala Kulturpalast knirscht es nicht nur im Gebälk: Im Verein heftig diskutierter Beitrag von Matthias Busse vom 20. März im Blickpunkt.

„Das Märkische Ziegeleimuseum in Glindow hat wieder geöffnet“: Ab sofort könne man die spannende Geschichte der Ziegelherstellung hautnah erleben und den beeindruckenden Ringofen besichtigen, schreibt am 30. März auf Insta Glindows stellvertretende Ortsvorsteherin Anika Lorentz.

Aqua Marin(a) Havelauen: Cremiges Softeis und leckere Drinks auf Terrasse direkt am Wasser seit 4. April neu in Marvins Eisbar.

E-Roller-Fahrer am Plantagenplatz ohne Versicherungsschutz: „Im Rahmen der Streife fiel den Beamten ein E-Roller-Fahrer auf, der kein Versicherungskennzeichen angebracht hatte. Bei der Kontrolle bestätigte sich der Verdacht, da der 26-jährige Beschuldigte keinen Nachweis über einen gültigen Versicherungsschutz erbringen konnte. Daraufhin musste dieser seinen Roller den Rest des Weges schieben und ihn erwartet ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.“ Ereigniszeit: Samstag, 29. März, 23.28 Uhr. Meldung vom 31. März der Polizei.

„Im Wald bei Ostrava in Tschechien wird 2009 eine Leiche entdeckt. Der Mann wurde mit einem Schuss in den Nacken ermordet. Zwei Jahre lang rätseln die Ermittler. Dann stellt sich heraus – es ist ein Geschäftsmann aus Glindow“: Pocast-Tipp ist die Ausgabe 90 (Mord unter Freunden – Geschäftsreise in den Tod) des rbb-Formates Im Visier.

Bauschutt auf Streuobstplantage?: Einen wachsenden Berg an Ärger hat scheinbar in Petzow fotografiert Frau W. für die Facebookgruppe Blütenstadt.

Schäferhunde chancenlos – Rehe werden auf Friedhof in Werder zum Problem: Vier Exemplare der kleinsten Art der Hirsche hätten sich auf dem Friedhof in der Kemnitzer Straße häuslich eingerichtet. Probleme inklusive. Warum ein erster Versuch, sie zu vergrämen, scheinbar gescheitert ist, hinterfragte Frau Jensen für einen Beitrag vom 1. April in der MAZ.

„Unsere Mitgliederversammlung hat entschieden – Nadine Lilienthal wurde erneut zur Vorsitzenden gewählt und bekommt mit ihrem neuen Co-Vorsitzenden Michael Lippert starke Unterstützung“: Während andere Stadtverbände über Parteiinterna eher höflich schweigen, zeigt, dass es auch anders geht, in Sachen Vorstandswahl die Werderaner SPD.

Einstein und die Bombe: Aktuelles Stück der Comédie soleil. Hat letzte Aufführungstermine am 5., 6., 12. und 13. April und einen Radiobeitrag von Antenne Brandenburg auf vimeo.com.

Wetter

Schwäne brüten in Werder direkt an der Hauptflaniermeile und fühlen sich vom vielen Publikumsverkehr scheinbar nicht gestört„: Vorbeigeschaut an Werders aktuell heißest diskutiertem Brutort haben am Mittwoch Wettermann Weidemann und ein Videoteam für die Wetteraussichten des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.

Abspann

„Oh meine lieben Bürger, seid einträchtig, denn die Eintracht der Bürger ist die größte Stärke der Städte“: Aus dem Herforder Rechtsbuch, 1375.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

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Beiträge zum Thema

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Rathaus: Baldur Martin überträgt seine Sammlung dem Stadtarchiv

Werder (Havel), 29.03.2025 – In 60 Jahren seines Lebens hat sich Dr. Baldur Martin scheinbar mit Heimatforschung zum Thema Werder beschäftigt. Wie es dazu kam und welchen dabei entstandenen stadtgeschichtlichen Exponate-Schatz er jetzt der Kommune überlassen hat, dazu lesen Sie mehr in einer Rathaus-Meldung vom 19. März 2025. Foto: Dr. Baldur Marin. Bild und Bildquelle: Stadt Werder Havel/hkx.

Baldur Martin überträgt seine Sammlung dem Stadtarchiv

Es sind mehr als 50 Kartons, vollgepackt mit Werderaner Stadtgeschichte: Der Stadtchronist und Ehrenbürger Dr. Baldur Martin hat – kurz vor seinem 85. Geburtstag – seine komplette Sammlung dem Werderaner Stadtarchiv übertragen. Es handelt sich unter anderem um Manuskripte, historische Urkunden, Druckerzeugnisse und Fotos. „Mir ist es wichtig, dass die Sammlung erhalten bleibt“, sagt Dr. Martin. Beim Stadtarchiv sieht er sie in guten Händen.

Begonnen hatte seine Leidenschaft für die Heimatforschung und das Sammeln im Jahr 1962: Für sein Geografie-Staatsexamen hatte sich Dr. Martin mit der Siedlungsflächenentwicklung von Werder (Havel) befasst. Mehr als 60 Jahre trug er alles zusammen, was ihm über das frühere und aktuellere Stadtgeschehen zwischen die Finger kam. Und wurde seit den 1980er-Jahren der wichtigste Impulsgeber der Werderaner Heimatforschung.

Unterlagen drei Monate lang sortiert

Die Unterlagen und Objekte reichen vom 18. Jahrhundert bis in die jüngste Stadtgeschichte. Wandzeitungen aus dem DDR-Jugendobjekt Havelobst, historische Fotos von Hochzeitsgesellschaften auf der Bismarckhöhe oder frühere Polizeiverordnungen gehören zu dem Konvolut. Es gibt eine Festschrift zum 200. Jahrestag der Schützengilde, eine touristische Werbebroschüre, die der Verkehrsverband im Jahr 1929 gemeinsam mit dem Magistrat herausgeben hat oder eine Veröffentlichung zur Heimatwoche im Jahr 1959: 500 Jahre Stadtrecht wurden da gefeiert. Dabei bezog man sich auf eine Urkunde von Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg.

„Im Stadtarchiv routiniert gelenkt und bestärkt durch die Aufgeschlossenheit der Stadtverwaltung“, hat Baldur Martin die in seinem Keller aufbewahrten Papiere und Dinge gut drei Monate lang sortiert und an die Stadt übertragen.

Bemerkenswert an der Sammlung sind die Schenkungen Werderaner Familien: Als beispielsweise die Fleischerei auf der Inselstadt ihre Türen geschlossen hatte, erhielt der bekannte Heimatforscher aus dem Nachlass der Fleischerfamilie Diedloff eine Mappe mit historischen Unterlagen der Werderaner Fleischerinnung. Dokumente, Patente und Geburtsurkunden – vermutlich von Mitgliedsfamilien der Innung – sind darin enthalten.

Urkunden aus dem 18. Jahrhundert

Allein beim Blick auf einen gesiegelten Gesellenbrief aus dem Jahr 1770 dürfte das Herz von geschichtsinteressierten Werderanern höher schlagen: Er habe sich in seiner dreijährigen Lehrzeit „ehrlich, redlich, fromm und treu gegen seinen Lehr-Meister“ verhalten, wird einem Johann Christian Zaehdel darin bestätigt. Eine ganze Reihe von weiteren Gesellenbriefen und „Copien“ aus jener Zeit sind erhalten geblieben.  Auch Fragmente einer Innungskette und mehrere Meisterbriefe und Urkunden mit Hängesiegel gehören zur Diedloff-Schenkung.

Unter den Familienschenkungen ist auch die Besitzurkunde einer „Silbernen Staatsmedaille“ zu finden, die Obstzüchter Wilhelm Seiler in Anerkennung seiner Leistungen bei der Berliner Frühobstausstellung im Juni 1910 erhalten hat.  Oder eine Bau-Zeichnung des Baumeister Kurt Berndt, mit der er im Jahr 1903 die Errichtung eines „Thonschneider-Gebäudes“ auf dem Gelände des „Ziegelei-Etablissements“ am Strengfeld-Ufer des Glindower Sees beantragt hat. Oder ein über 100 Jahre altes Fotoalbum mit Samtdeckeln und vergoldeten Beschlägen, das zu weiteren Nachforschungen einzuladen scheint. Auch der Nachlass der zurückhaltenden Künstlerin Irma Jentzsch, die von Werder (Havel) begeistert war, wurde auf Wunsch ihres Gatten der Nachwelt erhalten.

Bürgermeisterin: „Stadtarchiv um wertvolle Stücke bereichert“

„Dr. Baldur Martin wirkt mit seinen vielfältigen Veröffentlichungen bis in die Gegenwart identitätsstiftend für die Stadt Werder (Havel)“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. An den gesammelten Unterlagen seien seine umfangreichen Recherchen zu unterschiedlichsten Themenbereichen oft sehr gut nachvollziehbar. „Mit der kostenlosen Schenkung seiner Sammlung hat er das Stadtarchiv um einige wertvolle und bemerkenswerte Stücke bereichert. Dafür möchte ich mich bedanken.“

Vereinbart wurde, dass der Werderaner Heimatverein und die Gilde der Stadtführer eine schriftliche Übersicht über die Sammlung bekommt und sie – wie auch Mitglieder der Familie Martin – kostenlos nutzen kann. „Es würde mich nicht überraschen, wenn sich daraus noch die eine oder andere spannende Erkenntnis zur Werderaner Stadtgeschichte ergibt“, so die Bürgermeisterin.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/125-jugend,-familie-soziales/4670-50-kisten-stadtgeschichte.html

werder havel wassersportmesse boot & fun 1 foto bernd reiher werderanderhavel.de

Notizen aus Ausschüssen: Verkaufsoffene Sonntage 2025

Werder (Havel), 01.04.2025 – Mitgeschrieben im Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Tourismus am 20. Februar wurden die ebenda beschlossenen vier Termine für 2025er Sonntagsöffnungen in Blütenstadt: 4. Mai (Baumblütenfest), 31. August (Boot & Fun Inwater), 21. September (Fahrradsonntag), 30. November (Weihnachtsmarkt 1. Advent).

werder havel handwerkskammer nachhaltigkeitscheck schumacher

160 Jahre Meisterbetrieb Seiler: Jubiläum mit Handwerkskammerpräsident

Werder (Havel), 31.03.2025 – 30-jährige Firmenjubiläen werden im Osten in letzter Zeit gehäuft gefeiert. Betriebsgeburtstage im Bereich der 50 oder 100 hingegen sind eher selten. In Werder wiederum gibt es eine Firma, die in diesen Tagen sogar ihren 160. Gründungstag begeht: Meisterbetrieb Jörg Seiler. Die Branche: Gas, Wasser, Heizung und Klempner.

Glückwünsche gibt es auch von der Handwerkskammer: „Anlässlich des 160-jährigen Bestehens überbringt Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, im Rahmen einer Festveranstaltung die Glückwünsche des Handwerks“, meldet die Handwerkskammer in einer Presseinfo vom 17. März 2025.

Der traditionsreiche SHK-Betrieb werde heute in fünfter Generation innerhalb der Familie geführt, heißt es in der Meldung weiter. Termin sei Dienstag, 1. April 2025. Veranstaltungsort: Hotel zur Insel.

https://www.pressebox.de/pressemitteilung/handwerkskammer-potsdam/ausgewhlte-presseffentliche-termine-und-veranstaltungen-des-handwerks-und-der-handwerkskammer-potsdam-im-april-2025/boxid/1242675

https://www.seiler-werder.de

osterfeuer glindow plakat

Osterfeuer am 19. April in Werder: Glindow, Phöben, Töplitz und Wachtelberg

Werder (Havel), 30.03.2025 – Zahlreich Traditionsfeuer am Samstag des Karwochenendes in Blütenstadt. Töplitz startet schon um 15 Uhr. Auf dem Wachtelberg geht es 18 Uhr los. Phöben feuert ab 16 Uhr. Zeitrahmen Glindow: 17 bis 22 Uhr. Im Bild: Ausschnitt Plakat, Osterfeuer Glindow.

In Glindow geht die Sause im Schützenpark über die Bühne. Auf dem Programmzettel hier unter anderem: Osterhasensuche, Stockbrot, Hopseburg, Grill und Fassbier. „Genießen Sie das traditionelle Osterfeuer des Schützenvereins zu Glindow 1924 e. V. und der Freiwilligen Feuerwehr Glindow, probieren Sie Ihr Können an der Moorhuhnanlage und beim Bogenschießen“, notieren die Glindower zum Fest im städtischen Veranstaltungskalender auf werder-havel.de.

Die Phöbener feiern scheinbar an der Feuerwehr. „Traditionelles Osterfeuer mit Osterbowle, Crêpes und Gutem vom Grill“, heißt es dazu in der Veranstaltungsinfo.

In Töplitz wurde als Ort die Badestelle ausgesucht. „Der Ortsteil Töplitz lädt zum gemütlichen Beisammensein beim traditionellen Osterfeuer ein“, lassen hier die Veranstalter wissen.

Zur Veranstaltung auf dem Weinberg wiederum schreibt der Weinverein: „Traditionelles Osterfeuer auf dem Werderaner Wachtelberg. Beobachten Sie die lodernden Flammen des Feuers und genießen Sie dazu Weine vom Werderaner Wachtelberg. Verschiedene Caterer sorgen für das leibliche Wohl.“

Aufruf des Nabu im Sinne des Tierschutzes: „Bitte schichte Dein Osterfeuer um, bevor Du es anzündest.“ Auch, weil des Gemauze und der Geruch von verbrennenden Igeln durchaus das Potenzial haben, das Ambiente eines Osterfeuers erheblich zu stören .

Werderaner Osterfeuer, 19. April im Netz

Osterfeuer Phöben

Osterfeuer Töplitz

Osterfeuer auf dem Wachtelberg

Glindower Osterfeuer

wasserschutzpolizei werder havel bild bernd reiher werderanderhavel.de

Polizimeldung: Drei Kajütboote in Marina aufgebrochen und Außenborder geklaut

Werder (Havel), 29.03.2025 – Meldung der Polizeidirektion West vom 28. März 2025. Quelle: polizei.brandenburg.de.

Diebe verwüsten Sportboote und stehlen Außenbordmotoren

Ort: Werder (Havel), Marina Zeit: zwischen Donnerstag, 27. März 2025 und Freitag, 28. März 2025, 9.30 Uhr 

Der Polizei wurde heute der Einbruch in einer Marina in Werder (Havel) gemeldet. Dort sind in der vergangenen Nacht bislang unbekannte Täter, durch gewaltsames Einwirken auf die Umfriedung auf das Gelände der Marina gelangt.

Auf dem Gelände wurden drei Sportkajütboote aufgebrochen und deren Inneres nach Wertgegenständen durchsucht. Schließlich demontierten die Täter die jeweiligen Motorsicherungen samt Außenbordmotoren und entwendeten diese. Der Sachschaden wurde auf mehrere zehntausend Euro beziffert.

Die Polizei hat Ermittlungen im Umfeld durchgeführt, Zeugen befragt, umfangreiche Spuren gesichert. Die so erlangten Hinweise zur Tat sind nun Gegenstand der Ermittlung durch die Kriminalpolizei.

https://polizei.brandenburg.de/pressemeldung/diebe-verwuesten-sportboote-und-stehlen-/5530821

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Sozialministerium: Nachbarschaftshilfe zur Unterstützung Pflegebedürftiger kommt

Werder (Havel), 28.03.2025 – 90 Prozent aller Pflegebedürftigen in Brandenburg werden zuhause versorgt. Damit unsere alten Leute in den eigenen vier Wänden auch ein gutes Leben haben, dafür braucht es ein Netzwerk aus Nachbarn, von der Stadt, Angehörigen, Bekannten und Helfern.

Der monatliche Entlastungsbeitrag der Pflegekasse von 131 Euro ist vorgesehen, für Senioren „Alltagsunterstützende Angebote“ zu organisieren. Solche Dienste dürfen bislang jedoch nur von Menschen mit ensprechender Schulung angeboten und abgerechnet werden.

Der Bund plant nun scheinbar eine Erweiterung, hier auch Nachbarschaftshelferinnen mit einzubeziehen. Da die Gesetzesnovellierung jedoch stockt, will das Land bis Jahresende hier für eine Zwischenlösung sorgen. Lesen Sie mehr in einer Presseinfo des brandenburgischen Ministeriums für Gesundheit und Soziales vom 26. März 2025.

Nachbarschaftshilfe zur Unterstützung Pflegebedürftiger kommt

Ministerium bereitet entsprechende Verordnung vor – Sozialministerin Britta Müller erklärt im Landtag: „Wir werden das Leben vieler pflegebedürftiger Menschen spürbar erleichtern.“

In Brandenburg gibt es über 214.000 pflegebedürftige Menschen. Rund 89 Prozent von ihnen werden in der eigenen Häuslichkeit versorgt; sie brauchen vielfach Hilfe im Alltag. Zum Beispiel beim Einkaufen, bei Behördengängen oder im Haushalt. Um Pflegebedürftige und deren Angehörige in ihrem Alltag noch stärker zu entlasten, sollen in Brandenburg künftig Einzelpersonen als Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer als „alltagsunterstützende Angebote“ anerkannt werden. Das Sozialministerium bereitet eine entsprechende Verordnung vor. Das erklärte Sozialministerin Britta Müller heute im Landtag.

Sozialministerin Müller sagte in ihrer Rede im Landtag: „Die Nachbarschaftshilfe ist eine große Chance: Wir können das Leben vieler pflegebedürftiger Menschen und ihrer Familien damit spürbar erleichtern. Es geht um mehr als bloße Unterstützung – es geht um Würde, Teilhabe und ein soziales Miteinander. Wir haben die Möglichkeit, bürokratische Hürden abzubauen und Mitmenschlichkeit aktiv zu fördern. Dass wir dabei parteiübergreifend an einem Strang ziehen, zeigt, wie wichtig dieses Anliegen ist. Es geht um Menschen, um Familien, um unser soziales Miteinander. Pflegebedürftige Menschen benötigen weit mehr als medizinische Versorgung. Es geht um ganz alltägliche Unterstützung: Begleitung beim Einkaufen, Hilfe beim Gang zum Arzt, Unterstützung beim Papierkram oder einfach ein wenig Gesellschaft beim Spazierengehen. Diese Aufgaben sollten nicht allein auf den Schultern der Angehörigen lasten. Unsere Gesellschaft muss hier zusammenstehen – und genau dafür setzen wir uns ein! Brandenburg verfügt bereits über eine gut ausgebaute Struktur von alltagsunterstützenden Angeboten. Und das werden wir weiter verbessern.“

Mit dem Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung in Höhe von aktuell 131 Euro monatlich können unterschiedliche Hilfen und Leistungen finanziert werden, die Pflegebedürftige bei der Alltagsgestaltung unterstützen. In Brandenburg nutzen bereits über 31.500 pflegebedürftige Menschen „Alltagsunterstützende Angebote“. Doch der Bedarf ist größer, denn noch nicht alle finden wohnortnah eine passende Unterstützung. „Ein Grund dafür sind die hohen Hürden bei der Anerkennung solcher Angebote. In der Nachbarschaft gibt es viele Menschen, die helfen wollen – regelmäßig, zuverlässig und direkt vor Ort“, so Müller.

Hintergrund

An der Überarbeitung der Angebotsanerkennungsverordnung wird im Sozialministerium intensiv gearbeitet. Mit der Überarbeitung der Rechtsverordnung soll der Ausbau und die Weiterentwicklung der Angebote zur Unterstützung im Alltag befördert werden. Insbesondere sollen bürokratische Hürden abgebaut werden, um für die Anspruchsberechtigten einen möglichst unkomplizierten Zugang zu den Unterstützungsangeboten zu schaffen. Im Fokus steht hierbei die Möglichkeit, dass auch eine Nachbarschaftshilfe durch eine Einzelperson (sogenannte Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer) als alltagsunterstützendes Angebot anerkannt werden kann.

Die Überarbeitung dieser Verordnung wurde im letzten Jahr ausgesetzt. Hintergrund war, dass das Bundesgesundheitsministerium im Frühjahr 2024 angekündigt hatte, „zeitnah“ einen Gesetzentwurf vorlegen zu wollen, der die Anforderungen an Angeboten zur Unterstützung im Alltag neu regelt und damit insbesondere Regelungen zur Nachbarschaftshilfe durch Einzelpersonen erstmalig in einem Bundesgesetz aufgenommen werden sollen.

Der entsprechende Gesetzentwurf sollte durch das Bundesgesundheitsministerium noch vor der Sommerpause 2024 vorgelegt werden. Da also das Bundesrecht an genau dieser Stelle reformiert werden sollte, wurde das Verfahren in Brandenburg zur Überarbeitung der Landesregelung zunächst „auf Eis gelegt“. Der Referentenentwurf für das Pflegekompetenzgesetz wurde dann im September 2024 vom Bund vorgelegt. Am 18. Dezember 2024 hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf zwar beschlossen, aber durch die vorgezogene Neuwahl des Bundestages konnte das Pflegekompetenzgesetz dann aber nicht mehr verabschiedet werden.

Da es nun unklar ist, wie lange es dauern wird, bis es zu einem neuen Anlauf auf Bundesebene kommt, hat Sozialministerin Müller ihre Sozialabteilung beauftragt, zunächst unabhängig vom Gesetzgebungsverfahren des Bundes den Entwurf für eine Änderung der Landes-Rechtsverordnung fertigzustellen. Dies hat die Ministerin bereits am 12. Februar 2025 im Landtagsausschuss für Gesundheit und Soziales angekündigt. Die Novellierung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

https://mgs.brandenburg.de/mgs/de/presse/pressemitteilungen/detail/~26-03-2025-nachbarschaftshilfe#

werder havel friedhof rehe vergrämen mit hunden schild foto bernd reiher werderanderhavel.de

Mit Räucherfisch zum Räuberquiz: Pressesch(l)au Werder KW13/25

Werder (Havel), 27.03.2025 – Pressesch(l)au Werder, Wochenjournal aktueller Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Ausgabe 115 (KW13/25) unter anderem mit: KI im Ausschuss, dem Wissen um gewaltfreie Kommunikation, Windbeuteln und einer ganzen Latte an Saisonvorbereitungen.

Im Bild: Hinweisschild am Friedhof, dass angesichts an Grabstellen wühlender Rehe derzeit mit Unterstützung der Werderaner Ortsgruppe des Schäferhundevereins versucht wird, die scheinbar aus dem Stadtwald herüberstromernden Wildtiere mittels Gebell zu stören bzw. zu vergrämen. War auch schon Thema in Pressesch(l)au „Fußball, Friedhofsrehe, Kita-Frust“, KW05/25.

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Pressesch(l)au Werder KW 13/25

Politik und KI – Kommt vollautomatisierte Protokollierung für politische Gremien in Werder?: Bericht über einen Antrag der Fraktion FDP, CDU und des Bürger Bundes Töplitz, der auf mehr Effizienz bei der Protokollierung von Sitzungen abziele, von Frau Jensen seit 23. März in der MAZ.

„Die drei Angeklagten sollen nach einer vorangegangenen verbalen Auseinandersetzung zunächst gemeinschaftlich in die Wohnung des Geschädigten eingedrungen sein und ihn dort körperlich misshandelt haben“: Im weiteren Verlauf sollen sie unter Fortwirkung des Eindrucks der Gewalt Sachen weggenommen haben. Vorfall in Werder vom März 2023 mit Hauptverhandlung derzeit am Landgericht Cottbus.

VW T6 Caravelle Am Zernsee/Bahnhof gestohlen: „Am Dienstagnachmittag wurde im Polizeirevier Werder der Diebstahl eines VW-Busses angezeigt. Die Geschädigte hatte das Fahrzeug am Dienstagmorgen in der Nähe des Bahnhofes geparkt und wohl auch ordnungsgemäß verschlossen. Als sie dann am späten Nachmittag zurückkehrte, musste sie feststellen, dass es in der Zwischenzeit von noch unbekannten Tätern entwendet wurde. Der Sachschaden liegt über 50.000 Euro. Der VW wurde zur Fahndung ausgeschrieben.“ Ereigniszeit: Dienstag, 25. März, 6.45 bis 17.30 Uhr. Meldung vom 26. März der Polizei.

Räuber-Quiz: „Die drei Teams mit dem meisten Wissen bekommen, neben unendlichem Ruhm, etwas vom Räuberschatz ab“, notiert für den Abend des 19. April das Colonial Café.

„Das Brauchwasserrohrnetz wird ab 1. April befüllt“: Aus der „Kundeninformation zur Inbetriebnahme der Brauchwasserbewässerung“ in den am 26. März veröffentlichten neuesten Amtlichen Bekanntmachungen.

„Wir stehen zirka von April bis November auf dem Werderaner Frischemarkt mit unserem Verkaufswagen. Wir bieten frisch und Räucherfisch an“: Außerdem macht die Fischerei Ramdohr noch extrem coole Havelbilder für Insta.

„Sanft plätschert das Wasser des Zernsees gegen die Stufen des Saunabootes“: Einen Klang- und Bildeindruck hat auf Insta die Haveltherme.

„Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die Saisoneröffnung am 5. April“: Notiert am 15. März der Heimatverein Glindow.

Konflikte lösen, klar und verständlich sprechen: Kurs gewaltfreie Kommunikation am 4. April, 17 Uhr im Treffpunkt.

Kreativ- und Antikmarkt: Am 5. April, 9 bis 16 Uhr im Werderpark.

Herrenhäuser in Brandenburg: Würden ganz verschiedene Geschichten erzählen. In einer neuen Ausgabe der „Begegnungen“ erkunde Frank Schroeder „Vergangenheit und Gegenwart von zwei Herrenhäusern in Petzow (bei Werder) und Schmerwitz (Hoher Fläming)“, für die sich im Volksmund der Begriff „Schloss“ verfestigt habe. Nachzuhören zwölf Wochen ab heute auf Antenne Brandenburg.

„Wir wollen gemeinsam unsere Straßen, Wald-, Feld- und Uferwege vom Müll befreien“: Am 5. April ist Inselputztag in Töplitz.

Glindower Ansichten: Neue Ausstellung ab 5. April im Heimatmuseum.

Frag die Bürgermeisterin: Sprechstunde der Stadtchefin für Kinder und Jugendliche mit nächster Ausgabe am 9. April, notiert das Rathaus.

Beschlossene Sache – Bahnhofsumfeld in Werder soll nicht umgestaltet werden: Hintergründe hat aufgeschrieben Frau Jensen für einen Beitrag vom 23. März in der MAZ.

„Werder braucht ein modernes, nachhaltiges Quartier am Bahnhof – mit Wohnraum, Mobilität und Begegnungsräumen statt einer Rolle rückwärts in der Stadtentwicklung“: Sagt zur aus ihrer Sicht „umstrittenen SVV-Entscheidung“ zur Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses Bahnhofsumfeld die Werderaner SPD.

A9, Sperrung im Autobahndreieck Werder von der A 9 kommend in Richtung A 10 wegen Fahrbahnerneuerung: Gelte seit Montag bis zum 5. April, meldet am 20. März ebenfalls die Stadtverwaltung.

Regattastrecke, Gehweg Alpenstraße, Bahnhofsvorplatz, Anträge Trinkwasserbrunnen und Integrationsbeauftragte: Drei Monate nach Sitzungstermin ist erschienen das Protokoll der Dezembersitzung der Stadtverordnetenversammlung. Falls wieder einmal der Link nicht funktioniert, gehe direkt über Startseite Allris zum Dezember 2024.

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Erzählfrühstück für Seniorinnen und Senioren: Nächste Ausgabe in Scheiders Edeka am 2. April, notiert der städtische Veranstaltungskalender auf werder-havel.de.

Glindow sucht das schönste Anwesen: Vom Wettbewerb zum Kirsch- und Ziegelfest 2025 berichtet das Festkomitee seit 21. März auf glindow.de.

„Am 12. April findet unser Scala Flohmarkt statt!“: Zwischen 11 bis 15 Uhr könne man gebrauchte Sachen anbieten und stöbern. Ein Stand sei kostenlos, wenn ein eigener Tisch mitgebracht wird. „Wir würden uns aber über Spenden fürs Kino freuen“, schreibt Kinochef Gösta Oelstrom am 20. März im Newsletter aus dem Scala.

„Unsere Weine werden im Labor auf Alkohol, Säure, Restzucker u.v.m. getestet. Dann müssen sie natürlich dem schmecken, der sie gemacht hat und sind alle Bedingungen erfüllt, dürfen die leckeren hausgemachten Obstweine in Flasche und Weinbeutel“: Dieses Jahr gebe es aufgrund der letzten miserablen Ernte nicht so viel Wein. Aber der vorhandene sei toll geworden, notiert auf Fecebook am 14. März auf Facebook der Obsthof Lindicke.

Städtepartnerschaft mit Siegburg anvisiert: Aus der seit 1991 bestehenden Freundschaft solle nun eine Partnerschaft werden, berichtet am 24. März das Rathaus.

Minderjährige Schlangenlinien ohne Fahrerlaubnis auf B1: „Durch eine Zeugin wurde über den Notruf der Polizei ein PKW mit erheblichen Fahrauffälligkeiten gemeldet. In Schlangenlinie fahrend touchierte der Pkw wiederholt den Bordstein der Bundesstraße und fuhr mehrfach mittig auf der Fahrbahn. Durch die eingesetzten Beamten konnte das Fahrzeug festgestellt und kontrolliert werden. Hierbei wurde ein minderjähriges Mädchen hinter dem Steuer angetroffen. Dieses hatte sich zuvor den Fahrzeugschlüssel der Eltern angeeignet und selbständig eine ‚Spritztour‘ unternommen. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein, stellten den Fahrzeugschlüssel sicher und informierten die Eltern über den Sachverhalt.“ Ereigniszeit: Samstag, 22. März, 9.30 Uhr. Meldung vom 23. März der Polizei.

Alte Baumgartenbrücke: Aquarell, 1993, gefunden im Insta des Werderaner Künstlers Wilfried Mix.

„Ab 29. März sind wir wieder wie gewohnt für euch da“: Heißt es nach den Betriebsferien im Petzower Café Drei Kaehne.

Saisonstart: Feiert am 4. April der Tannenhof.

„In Kooperation mit Verein für die Schwarze Kunst e.V. und Meister der Einbandkunst e.V. zeigen wir Ergebnisse von Grafik-Designern und Buchbindern zu Texten von Christian Morgenstern“: Am 30. März bei „Von Hand geschöpft, gesetzt, gedruckt, gebunden“ von 13 bis 18 Uhr im Christian Morgenstern Literaturmuseum auf der Bismarckhöhe.

„Flohmärkte üben nicht nur eine besondere Faszination aus, sie wecken auch Urinstinkte des Jagens und Sammelns“: Am 5. April ist wieder Kreativ- und Antikmarkt im Werderpark.

Töplitz, Phöben, Bliesendorf, Kemnitz Derwitz: Haben alle am 1. April Ortsbeiratssitzung. Zu den Tagesordnungen kommen Sie hier im Allris.

Abspann

Ab jetzt ist Ruhe: Lesung mit Marion Brasch aus dem gleichnamigen autobiografischen Familienroman am 4. April bei der Nacht der Bibliotheken in der Fouqué-Bibliothek am Altstädtischen Markt in Brandenburg.

Verhinderte Eisenbahnüberquerung: Neues vom „Brückendrama von Wust“ samt jetzt scheinbar noch hinzukommender Sperrung des Bahnübergangs hat seit 25. März das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

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Foto der Woche: Neuer Unterstand Havelradweg Phöben

Werder (Havel), 26.03.2025 – Herrlich lässt’s sich rasten, selbst wenn es mal ein Ausraster ist, am neuen Unterstand am Havelradweg zwischen Phöben und Ketzin.

Wenn ich es richtig in der Ausschusssitzung mitgeschrieben habe, ist es der, den der städtische Bauhof hier jüngst hinterlassen hat. Einer der Gründe: Damit Radler im Trockenen sitzen und nicht ausrasten müssen, wenn es doch wieder einmal regnen sollte.

Schick ist die Baude allemal, auch der Ortsvorsteher findet sie „super gelungen“. Ein schönes Utensil für die bald wieder aus Werder anrollenden Touristenströme. Auch, um sich vom kurz zuvor erlebten Radwegauszeichnungswirrwarr in der Bahnhofsgegend zu erholen.

Datum 18. Juli 2021 trägt übrigens eine Rezension, die ich bei Google Maps zu dieser verfahrenen Situation hinterlassen habe. Text: „Im Bereich Werder/nördlich des Bahnhofes irreführende Wegführung. Immer wieder Radler, die sich aufgrund schlechter Ausschilderung verfahren haben und zurück auf den richtigen Weg gebracht werden müssen. Die vorhandene Beschilderung des Havelradweges verleitet die Radler hier teils zur Nutzung der Fußwege. Die sind aber dafür nicht ausgelegt. Das führt zu Komplikationen zwischen Radlern und Fußgängern. Im Bereich Werder/Bahnhof besser die Route über Schranke, Kreisverkehr und Phöbener Straße wählen.“

Für diese Rezension kriege ich bis heute von Google laufend Glückwünsche, da sie mittlerweile über 3.000 Mal abgerufen wurde. Geändert hat sich nichts.

Wohl werde ich auch in diesem Sommer der sein, der wegsuchende Radler zwischen Schranke, Kreisverkehr, Havelauen und Bahnhof fast schon automatisch erkennt, um sie auf die richtige Bahn zu bringen. In dieser Saison jedoch mit dem guten Gewissen: Hinter Phöben gibt es einen Unterstand, da könnt Ihr Euch von diesem Mumpitz am Werderaner Abschnitt des Havelradweges erholen. Wenigstens der ist gut bedacht.