Werder (Havel), 19.02.2025 – Ende März gibt es in Werders schönem Kinosaal wieder jene wilde Mischung aus Musik, Film und Bühne zu erleben, die von den Veranstaltern seit acht Jahren genannt wird „Werder klingt“. Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung der Festivalleitung vom 10. Februar 2025. Bild: Stephanie Lochmüller.
8. Werder klingt
Das Musikfestival der Blütenstadt vom 28. bis 30. März 2025
Es ist wieder soweit. Vom 28. bis zum 30. März findet wieder das kleine aber feine Musikfestival „Werder klingt“,bereits zum achten Mal, statt. Wir stimmen uns unter anderem mit den größten Hits von Bert Kaempfert, Latin Music, Musikkabarett, einem Live-Hörspiel für die ganze Familie sowie Dixieland, Swing und zwei musikalischen Kinofilmen auf den Frühling ein.
Bereits seit 2017 gehört „Werder klingt“ zu den Höhepunkten im regionalen Kulturkalender und realisiert erstklassige Musikerlebnisse im historischen Ambiente des Scala Kulturpalast. Die Stadt Werder ö unterstützt, neben weiteren Sponsoren, auch in diesem Jahr als Hauptsponsor das Festival.
Zum Auftakt am Freitag eröffnen wir mit den größten Hits des Hamburger Komponisten Bert Kaempfert. In einer aufwendigen Bühnenproduktion mit Streichern, Bläsern und Rhythmusgruppe und viel Entertainment vollbringen der Berliner Jazzsänger Marc Secara und sein Berliner All Star Orchester das Kunststück, diesen luxuriösen Sound erstmals wieder live zu präsentieren
Der Samstagmittag startet mit dem Kinofilm „Die Schule der magischen Tiere 3“. Der handelt von der Wintersteinschule, die keine gewöhnliche Schule ist. Hier lernen die Kinder an der Seite von ihren eigens zugeteilten, magischen Tieren und erleben dabei jede Menge Abenteuer.
Am Samstagabend findet ein Doppelkonzert mit dem Musikkabarettisten Christoph Reuter und der Latin-Band Tumba Ito statt.
Freut Euch dabei auf Christoph und sein musikalisches Kabarettprogramm „Musik macht schlau! (außer manche)“, in dem der preisgekrönte Berliner Pianist und Kabarettist uns in die Welt der Musik entführt. Er zeigt auch, dass wir sehr viel musikalischer (und vielleicht auch schlauer?) sind, als wir denken.
Gleich im Anschluss folgt Tumba Ito, die Dresdner Vollblut-Latinos, die uns mit über 25 Jahren Bandgeschichte einen karibischen Wirbelsturm ins Cocktailglas zaubern, der die Äpfel vorzeitig reifen und die Beine ausdauernd wackeln lässt. Altbewährte Latin-Klassiker, mitreißende Eigenkompositionen und eine Auswahl an Adaptionen aus Rock, Pop, Soul und Jazz bekommen dabei ihre ganz eigene Note. Mit Spannung erwarten wir die gemeinsame Jam-Session der Künstler.
Am Sonntag starten wir mit dem 5. Dixieland-Frühschoppen durch The Creole Madcats, dem neu gegründeten Trio des Festivalleiters Thomas Walter Maria. Sie präsentieren uns einen schwungvollen und abwechslungsreichen Mix aus Dixieland und Swing, mit Witz, Charme und voller Spielfreude.
Am Sonntagnachmittag folgt das Live-Hörspiel „Peterchens Mondfahrt“, in dem die Band Raumpatrouille Sumsemann phantasievolle und traumwandlerische Stücke mit dem gesprochenen Wort verschmelzen und die kleinen und großen Zuschauer gespannt der aufregenden Reise von Peterchen, Anneliese und dem Maikäfer Herr Sumsemann lauschen können.
Der Musikfilm „Maria“ mit Angelina Jolie in der Hauptrolle, die die legendäre und größte Opernsängerin der Welt, Maria Callas, verkörpert, rundet das Festival gegen Sonntagabend ab. Im Zentrum der Geschichte stehen die letzten Lebensjahre der Sopranistin, die sie isoliert in Paris verbracht hat.
TICKETS
3-Tages-Kombiticket für alle Events ab 60 Euro (nur direkt im Scala erhältlich). Freitag: Opening, VVK ab 30 Euro, Abendkasse 35 Euro. Samstag: Doppelkonzert, VVK ab 25 Euro, Abendkasse 30 Euro. Sonntag: Dixieland-Frühschoppen, VVK ab 20 Euro, Tageskasse 25 Euro. Sonntag: Familienkonzert ab fünf Euro. Kinopreise laut Scala.
Werder (Havel), 18.02.2025 – An der Badestelle auf der Nordseite der Insel ist in den letzten Wochen der Steg verschwunden. In den sozialen Netzwerken rumorte gediegene Aufregung á la „Erst der Steg am Bahndamm, dann der am Plessower See und jetzt das – die nehmen uns auch alles weg“. Eine Anfrage von werderanderhavel.de an die Stadtverwaltung vom 13. Februar ergab jetzt: Der Rückbau erfolgte lediglich, um Platz für Neues zu schaffen.
Stadtsprecher Klix schrieb am 17. Februar: „Der landseitige Steg ist mit dem Bau des Inselrundwegs entstanden und war bislang nur notdürftig repariert worden. Nach rund 20 Jahren war eine komplette Erneuerung fällig. Der Steg wurde vor einigen Tagen abgerissen und bekommt eine neue Einfassung. Noch im Frühjahr wird auch die Holzkonstruktion ersetzt, so dass der Steg dann wieder wie bisher genutzt werden kann.“
Werder (Havel), 17.02.2025 – Der Werderaner Handballklub HV Grün-Weiß wehrt sich gegen eine Angabe in einem Wahlkampfflyer des Bundestagskandidaten Arne Raue. In dem Handzettel wird der AfD-Mann als „Vorsitzender des Handballvereines Grün-Weiß Werder“ vorgestellt, obwohl er das nicht ist.
HV Grün-Weiß e.V. hat dazu auf seiner Website eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin stellt der Verein klar, dass „die auf den Flyern von Lokalpolitiker Arne Raue (AfD) getätigten Aussagen zu seiner angeblichen Präsidentschaft im Verein nicht den Tatsachen entsprechen“. Raue sei lediglich Anfang der 2000er Jahre Vorsitzender gewesen.
Der Handball-Klub distanziere „sich ausdrücklich von diesen Darstellungen“, heißt es in der Meldung weiter. Jegliche „Vereinnahmung für parteipolitische Zwecke“ widerspreche den Grundsätzen des Vereines und werde daher entschieden abgelehnt.
Raue wiederum räumte zwischenzeitlich auf Anfrage der MAZ ein, dass er „natürlich nicht“ Vorsitzender des Vereins sei. Gegenüber der Lokalzeitung wies er darauf hin, dass die falsche Angabe sich beim Erstellungsprozess in den Flyer geschlichen habe.
Warum er den fehlerhaften Handzettel trotzdem hat verteilen lassen? Ein Rätsel. Weder zu dieser Frage noch zum gesamten Vorgang hat sich Raue bis Sonntagabend auf seinen Kanälen bei Instagram und Facebook geäußert.
Im Bild: Demoliertes Raue-Plakat am 27. Januar an der Ecke Brandenburger/Potsdamer Straße in Werders Stadtmitte.
Werder (Havel), 16.02.2025 – Gerade einmal zwanzig Minuten dauert der Fußweg vom Bahnhof bis zum Plantagenplatz. Große Bekanntheit hat dieser Wert in Werder nicht, denn aufgrund einer großen Liebe zum Auto ist das Zu-Fuß-Gehen in Blütenstadt kein Massenphänomen.
Den Fußverkehr mehr zu fördern, hätte für die Kommune durchaus auch Vorteile. Jeder Fußgänger ist ein Auto weniger, Fußgänger brauchen keine Parkplätze in der Innenstadt, machen statt Luftverschmutzung oder Hupkonzert lieber Smalltalk, beleben die Straßen und parken nicht auf Fußwegen.
Mehr Fußverkehr wagen? Hat jede/r eigentlich täglich selber in der Hand. Tipp: Eine Stunde zügiger Spaziergang verbrennt laut Energieverbrauchs-Rechner der Techniker-Krankenkasse bis zu 290 Kalorien. Zudem lernt man dabei Stadt und Leute kennen.
Welche Handlungsmöglichkeiten die Stadtverwaltung hätte, um ihn zu fördern, das steht in der jetzt veröffentlichten „Fußverkehrsstrategie“ des Bundesverkehrsministeriums. Lesen Sie mehr in einer Presseinfo des BMDV vom 12. Februar 2025.
Volker Wissing: Fußverkehr in der Alltagsmobilität stärken
Über 80 Prozent der Menschen ab 14 Jahren gehen laut der Studie „Mobilität in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gerne oder sehr gerne zu Fuß. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung heute im Kabinett die Fußverkehrsstrategie beschlossen, die den Fußverkehr erstmalig auf Bundesebene als gleichwertigen Bestandteil einer modernen und umweltfreundlichen Mobilität stärken soll. Im Fokus stehen die Sicherheit, die Attraktivität und die Barrierefreiheit des Fußverkehrs. Die Strategie gibt den für den Fußverkehr zuständigen Ländern und Kommunen Handlungsempfehlungen an die Hand, um die Bedingungen für den Fußverkehr in Deutschland zu verbessern. Mit der Fußverkehrsstrategie setzt das BMDV ein weiteres Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um.
„Der Fußverkehr ist seit jeher wichtiger Bestandteil der Alltagsmobilität. Er steht nicht nur für sich, sondern verbindet beispielsweise auch andere Verkehrsträger miteinander. So ist ein sicherer Weg zur nächsten ÖPNV-Haltestelle genauso wichtig, wie eine fußgängerfreundlich gestaltete Innenstadt. Die Attraktivität des Fußverkehrs liegt mir sehr am Herzen. Daher fördert das Bundesverkehrsministerium seit 2022 den Fußverkehr, um das Zufußgehen im städtischen sowie ländlichem Raum besser und sicherer zu machen. Erstmalig hat die Bundesregierung nun eine Strategie entwickelt, die das Zufußgehen als wesentlichen Bestandteil einer modernen Mobilität weiter stärkt. Sie dient vor allem Ländern und Kommunen als Orientierungshilfe zur fußgängergerechten Gestaltung ihrer Verkehrssysteme.“ Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing
Die wesentlichen Zielsetzungen der Strategie
Anerkennung des Fußverkehrs als gleichwertige und -berechtigte Verkehrsart
Erhöhung der Verkehrssicherheit und signifikante Reduzierung von Unfällen
Steigerung der Lebensqualität durch attraktivere Fußverkehrsangebote und bessere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
Förderung des Klima- und Umweltschutzes, insbesondere durch die Steigerung des Fußverkehrsanteils bis 2030
Förderung der Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung durch aktive Mobilität
Sicherstellung barrierefreier Mobilität für alle, insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen
Um diese Ziele zu erreichen und die Rahmenbedingungen für den Fußverkehr weiter zu verbessern, definiert die vorliegende Strategie fünf zentrale Handlungsfelder: Gesetzliche Rahmenbedingungen, kommunale Planung, Finanzierung und Förderung, Verwaltungsstrukturen und Bewusstseinsbildung sowie Forschung und Evaluierung.
Innerhalb der Handlungsfelder wird beispielsweise angeregt, spezialisierte Stellen in der kommunalen Verwaltung zu schaffen, die die Ziele des Fußverkehrs verfolgen.
Werder (Havel), 15.02.2025 – 24 Vorschläge stehen zur Wahl, wenn an den Schulen ab Montag darüber abgestimmt wird, welche der eingereichten Projekte mit dem Zukunftshaushalt 2025 realisiert werden sollen. Unter anderem mit dabei: Tischtennisplatten, eine Projektwoche zum Thema Wasser, Fahrradreparatursäulen und ein Stadtflohmarkt. Lesen Sie mehr in einer Medieninfo der Stadtverwaltung vom 12. Februar 2025.
Wahlen zum 3. Zukunftshaushalt ab 17. Februar
Jetzt zählt’s: Vom 17. bis 28. Februar finden an den Werderaner Schulen die Wahlen zum 3. Zukunftshaushalt statt. Auf den Stimmzetteln stehen 24 Projektideen, die Werderaner eingereicht haben. Sie alle sollen das Leben in der Blütenstadt bereichern. Welche Projekte umgesetzt werden sollen, entscheiden die Kinder und Jugendlichen. Wahlberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse in Werder (Havel). Für Werderaner an auswärtigen Schulen ist Briefwahl möglich.
Rund 2500 Stimmzettel erhalten die Werderaner Schulen in dieser Woche. Die Wahlbroschüren mit den einzelnen Projekten werden hauptsächlich digital auf der Homepage und für die Arbeit an den Schulen verfügbar gemacht. Bei den ersten beiden Durchgängen des Zukunftshaushaltes 2020 und 2022 wurden mehr als 1500 Stimmzettel ausgefüllt und ausgezählt, was für eine hohe Wahlbeteiligung spricht.
„Wir wünschen uns für dieses Jahr wieder eine ähnlich hohe Wahlbeteiligung und sind schon gespannt, für welche Projekte sich die junge Generation entscheidet“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß. „100.000 Euro stehen insgesamt für den Zukunftshaushalt zur Verfügung. Pro Projekt dürfen maximal 15.000 Euro ausgegeben werden. Am Ende gewinnen die Projektideen mit den meisten Stimmen.“
Nur mit dem Einsatz vieler Akteure im Hintergrund kann die Wahl an den Schulen so erfolgreich umgesetzt werden. „Dafür bedanken wir uns schon jetzt bei jedem Einzelnen“, so die Bürgermeisterin weiter. Vorbereitet wurde die Wahl vom Zukunftsrat, einem gelosten Gremium aus Kindern und Jugendlichen, die in Werder (Havel) leben. Sie haben die Projekttexte gründlich geprüft und alles für die Abstimmung in Form gebracht.
Für wahlberechtigte Kinder und Jugendliche, die ihren Wohnsitz in Werder (Havel) haben, aber außerhalb zur Schule gehen, besteht die Möglichkeit zur Briefwahl. Dazu genügt eine formlose Anmeldung per E-Mail bis spätestens 26. Februar 2025 an zukunftshaushalt@werder-havel.de . Die E-Mail mit dem Betreff „Briefwahl“ sollte den Namen sowie die vollständige Adresse enthalten.
Werder (Havel), 14.02.2025 – In der dritten Februar-Woche ist wieder Sitzungsmarathon der städtischen Ausschüsse. Anträge gibt es von den Grünen, der SPD und den Stadtmitgestaltern sowie einen gemeinsamen Antrag von Grüne/B90, SPD, Die Linke und SMG zur Notwendigkeit eines Vollversorgers in der Alpenstraße. Chancen dafür: Siehe Stimmenverteilung im Stadtparlament.
Lesen Sie folgend Auszüge aus den Tagesordnungen der einzelnen Sitzungen. Zu den kompletten Themenlisten kommen Sie im besten Falle hier. Falls wieder einmal „Error 404“, googeln Sie sich ein über die Suche „allris Werder“, wählen „Ratsinfo“ und klicken dort „Sitzungskalender“.
18., 19., 20. Februar: FiWi, StaIn, SoBiKuST
Im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft am Dienstag stehen der Grünen-Antrag zur „potenziellen Einführung einer Grundsteuer C“ (unbebaute baureife Grundstücke), der Verkauf der ehemaligen Kita Kirchstraße sowie Mehraufwendungen zur Finanzierung der Kindertagesstätten auf dem Programm.
Einen Tag darauf geht es am Mittwoch im Ausschuss für Stadtentwicklung und Infrastruktur um die Bebauungspläne Werder-Frucht und Fontanestraße in Glindow, Neubepflanzung Hoher Weg, den Antrag der Stadtmitgestalter auf weitere Hundetoiletten sowie das Bahnhofsumfeld.
Am Donnerstag, 20. Februar wiederum beschäftigen sich die Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Tourismus mit der Neuausrichtung der Patenschaft zwischen Werder und Siegburg, dem SPD-Antrag zur Einführung einer/eines Integrationsbeauftragten und einer Präsentation zur Baumblüte 2025
Beginn: jeweils 18.30 Uhr. Ort: Schützenhaus. Besuch: kostenlos. Erkenntnisgewinn: unbezahlbar.
Werder (Havel), 13.02.2025 – Pressesch(l)au Werder, die digitale Wochenpost der Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Ausgabe 109 (KW07/25) unter anderem mit: Gänsekeulen, Farbe am Parkhaus, Alt-Umweltkontaminationen in Petzow und den Fragen des Lebens.
Im Bild: Zurückgebauter Steg an der Nordspitze der Insel. Warum? Das Rathaus ist angefragt.
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Pressesch(l)au Werder KW07/25
Buddy Butcher, Kathrin und Micha, TB Session Band, Larkin: Auszug aus dem jetzt veröffentlichten Programm des am 8. März zu feiernden Werderaner Kneipenfest.
„Ganz so viele waren wir zwar nicht – aber wenn die kAfD einen Autokorso auf unserer schönen Insel in Werder an der Havel startet, wollten wir wenigstens Flagge zeigen. Und diese Leute von der Partei des Hasses waren not amused“: Schreibt angesichts der Autodemo am Sonnabend Militärpfarrer Michael Schröder.
„Zur Bundestagswahl hat der Ortsverband heute Vormittag einen Infostand vor einem Supermarkt aufgebaut. Es gab trotz des kalten Wetter ein reges Interesse der Bürger“: Meldet am 8. Februar Die Linke.
„Mit tiefem Entsetzen und großer Trauer haben wir erfahren, dass unser geschätztes Mitglied Christoph nicht nur viel zu früh aus unserer Mitte gegangen ist, sondern durch eine grausame Gewalttat aus dem Leben gerissen wurde“: Notiert auf Facebook am 28. Januar CDU-Landkreischef und Werders Vizebürgermeister Christian Große.
Hausfriedensbruch und Schmiererei im Hohen Weg: „Am Donnerstagnachmittag meldeten Zeugen der Polizei, dass sich Personen offenbar unbefugt auf einem umfriedeten Grundstück in Werder aufhielten. Am Ort konnten Polizeibeamte vier Personen im Alter von 19 bis 34 Jahren feststellen, welche auf dem Grundstück begonnen hatten, Graffiti zu sprühen. Der festgestellte Schaden lag bei 300 Euro. Die Beamten nahmen eine Anzeige auf, stellten die Farbdosen sicher und verwiesen die Tatverdächtigen vom Grundstück.“ Tatzeit: Donnerstag, 6. Februar, 16.15 Uhr. Meldung vom 7. Februar der Polizei.
„Großer Feuerwehreinsatz im Hafen von Werder“ im Jahr 2020: „Flammen schlagen aus den brennenden Booten heraus, in ihnen gelagerte Gasflaschen explodieren. Wieso die drei 12-Meter-Jachten anfingen zu brennen, ist bisher unbekannt“, heißt es in der Beschreibung zu einem fünf Jahre alten Video der Bild-Zeitung auf youtube.
Dichtungsring, Geisterfahrung, Neuro-Art, 120 Jahre Galgenlieder: Ihr Jahresprogramm 2025 hat veröffentlicht die Christian-Morgenstern-Gesellschaft für die Bismarckhöhe.
„Die Bodenschutzbehörde war vor Ort, eine Altablagerung wird vermutet. Nach einer abschließenden Untersuchung wird die Fläche voraussichtlich in das Altlastenkataster des Landkreises aufgenommen“: Scheinbar Antwort der Stadt vom 19. Dezember 2024 auf die Frage „Wurden im Bereich zwischen Straße Am Schwielowsee und Fercher Straße Untersuchungen zu möglichen Umweltkontaminationen durchgeführt? In diesem Bereich gab es eine Sand-/ Kiesgrube und es wurden nach Angaben der Anwohner aus dieser Zeit illegal Fässer und andere Abfälle unter Erdreich abgelagert“ vom 9. Juni 2024 im Portal fragdenstaat.de.
Adolf-Damaschke-Straße – Parkhaus „verschönert“: „Durch einen Melder wurde das Polizeirevier Werder über eine gegenwärtige Sachbeschädigung im Parkhaus informiert. Es sollen drei männliche Jugendliche die Wände des Parkhauses mittels Graffiti besprühen. Die eingesetzten Beamten konnten die drei Beschuldigten auf frischer Tat stellen. Einer der Beschuldigten führte zudem verbotene Gegenstände und Betäubungsmittel mit sich. Diese und die verwendeten Spraydosen wurden sichergestellt. Die Beschuldigten wurden ihren Eltern übergeben. Sie erwartet ein Strafverfahren und vermutlich eine Rechnung für die Beseitigung des Graffitis.“ Ereigniszeit: Samstag, 8. Februar, 20.25 Uhr. Meldung vom 9. Februar der Polizei (war in den Wochenendmeldungen, ist aber nicht im Polizeiticker) deshalb hier und heute via cityreport.
„Wir durften heute mal in der Glindower Kirche unters Dach steigen und uns einen Eindruck machen“: Schreibt samt Bildern auf Insta der Heimatverein.
Brand im MehrfamilienhausDamaschkestraße: „Durch die Regionalleitstelle der Feuerwehr wurde der Polizei ein Gebäudebrand in der Adolf-Damaschke-Straße gemeldet. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet die Fassade des Mehrfamilienhauses in Brand. Durch Kräfte der Feuerwehr wurde das Haus evakuiert und das Feuer gelöscht. Durch den Brand wurden mehrere Personen verletzt und mussten in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Kriminalpolizei übernommen.“ Ereigniszeit: Sonntag, 9. Februar, 3.15 Uhr. Meldung vom 9. Februar der Polizei.
Sechs Personen nach Brand in Mehrfamilienhaus in Werder verletzt: Die Feuerwehr habe die Flammen schnell eindämmen können. Dennoch seien die Wohnungen vorerst unbewohnbar, meldet zu obiger Polizeimeldung am 9. Februar Herr Schuster in der MAZ.
Feuer in Mehrfamilienhaus – sechs Verletzte in Werder: Der Brand in der Damaschkestraße sorgte in dieser Woche sogar mal wieder für Bewegung auf der Mittelmark-Seite der PNN.
„Ein Pavillon im Garten neben dem Haus stand in der Nacht zu Sonntag in Flammen“: Die Flammen seien dann auf das Haus übergesprungen, weiß in seiner Meldung über den Brand in der Damaschkestraße hinzuzufügen der rbb.
„Die Bühne steht, der Raum erstrahlt in den ersten bunten Farben und die große 70 wird überall gefeiert“: Vom Stand der Festvorbereitungen berichtet seit Montag auf Insta der Glindower Carneval Club.
„Wem vertraue ich mich im Leben an?“: Frage des Monats in der Gesprächsreihe „Fragen des Lebens“, einem laut Veranstalter „Glaubenskurs für alle, die neugierig sind auf die großen Fragen des Lebens, auf Gott und für alle, die den christlichen Glauben kennenlernen wollen“, am 19. Februar im Gemeindehaus in der Damaschkestraße, ist für Interessierte nachzulesen im städtischen Veranstaltungskalender.
„Bei uns findet Ihr Bio-Lebensmittel von unserem Biohof sowie von ausgesuchten Produzent*innen aus dem Havelland“: Bio-Eier, Fleisch, Käse, frische Pasta, regionales Obst und Gemüse – der neue Biohofladen in Phöben ist jetzt auch online geöffnet unter guter-konsum.de.
„Wir wollen Samstags von 8 bis 13 Uhr aus dem Dorfplatz einen Marktplatz machen!“: Gedanken über lokalen Handel gibt es derweil auch drüben in Töplitz. Nachdem der „Nah und gut“ Ende 2024 geschlossen hat, werkelt man dort (Stichwort: Händler gesucht) scheinbar an einem zukünftigen Insel-Wochenmarkt.
Wahlen zum Zukunftshaushalt: Vom 17. bis zum 28. Februar an Werderaner Schulen. 24 Projektideen stünden zur Auswahl, berichtet seit 12. Februar das Rathaus.
Rainer Wendt: „Deutschland wieder sicher machen“ ist das Motto einer Veranstaltung mit dem Polizeigewerkschaftler am 21. Februar im Hotel Zur Insel, lässt wissen CDU-Bundestagskandidatin Saskia Ludwig via Christian Große.
„Die täglichen News finden Sie auf unserem Stadtportal“: Behauptet doch tatsächlich und ohne rot zu werden in seiner Printausgabe das selbst von etwas Ähnlichem wie täglicher Berichterstattung meilenweit entfernte Netzmagazin wirsindwerder.de. Not amused ist deshalb das tatsächlich meist täglich berichtende Lokalblog werderanderhavel.de.
„Postfiliale wieder wie gewohnt geöffnet“: Meldet nach haarsträubenden Facebook-Gerüchten, dass es in Werder angeblich komplett keine Post mehr geben solle, am Montag der Edeka-Markt Katrin Schneider in der Facebookgruppe Blütenstadt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag 8 bis 14 Uhr.
Kemnitzer Chaussee wieder frei: Die Piste war aufgrund Deckensanierung seit 27. Januar voll gesperrt. Wegen der Fröste hätten sich die Arbeiten um zwei Tage verzögert, notiert am 12. Februar die Stadtverwaltung auf werder-havel.de.
„Das ehemalige Fotomodell Lee ist es leid, Objekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und konzentriert sich auf ihre Arbeit als Fotografin. Mitten im Krieg geht sie an die Front nach Frankreich und dokumentiert die Schrecken des Zweiten Weltkriegs“: Nur am Dienstagabend läuft in dieser Kinowoche „Die Fotografin“ im Scala.
Werder klingt: Musikfestival vom 28. bis zum 30. März im Scala. Trailer seit dieser Woche auf Insta.
„Mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick entstanden erste kleine Kunstwerke“: Schönes aus Gips entsteht zukünftig scheinbar öfter in der AWO Wachtelwinkel.
Kanalspülungen in Glindow: Vom 3. bis zum 11. März in Klaistower Straße, Am Schützenpark und Dr.-Wolff-Straße, meldet der WAZV.
3D-Rundgang auf dem Gelände der Wachtelburg: 13 Jahre altes und mir erst jetzt in die Timeline gespültes Video auf youtube.
Schweinebraten, Gemüseschnitzel, Gulasch, Gänsekeule, Hamburger Schnitzel: Appetit machender Auszug aus dem Speiseplan für die Woche 17. bis 21. Februar der BMV-Kantine am Gutshof.
Zwei Verletzte nach Vorfahrtsunfall in Plötzin: „Auf dem Glindower Weg sind am Morgen zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Nach derzeitigen Erkenntnissen wollte eine 61-jährige Daciafahrerin, die auf der ‚Langen Straße‘ fuhr, den Glindower Weg überqueren. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Kia, der auf dem Glindower Weg fuhr und dem sie Vorfahrt hätte gewähren müssen. Die Daciafahrerin wurde verletzt mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die 42 Jahre alte Fahrer des Kia war leicht verletzt, wurde von Rettungskräften vor Ort untersucht und begibt sich eigenständig zu einem Arzt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Auf rund 25.000 Euro wurde der entstandene Sachschaden vorläufig geschätzt.“ Ereigniszeit: Mittwoch, 12. Februar, 8.17 Uhr. Meldung vom 12. Februar der Polizei.
Zufahrt zum Hartplatz von Unter den Linden im März gesperrt: Grund seien Baumaßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, schreibt am 12. Februar das Rathaus auf werder-havel.de.
„Heute haben sich unsere 8. Klassen mit der Erstellung und Verbreitung von FakeNews beschäftigt“: Medienbildung, (Unterrichtsstoff, den eigentlich auch viele Erwachsene gut gebrauchen könnten), gab es in dieser Woche für Schüler der evangelischen Gesamtschule in Glindow.
„Sie spricht halt die Ecken und Kanten an und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie sagt das, was sich keiner traut“: Obige These (Medienbildung dringend auch für Erwachsene nötig) bestätigender Kommentar unter einem mit ganz viel Liebe zu KI erstellten AfD-Propaganda-Video, in dem Frau W. eigentlich gar nichts konkret anspricht, sondern nur tendenzielle Fragen stellt, seit 7. Februar in der Facebookgruppe Werder Havel.
Linienbus in Lietzes Weg/Brandenburger Straße mit Räumfahrzeug zusammengestoßen: In Werder ist am Morgen ein Räumfahrzeug des Winterdienstes mit einem Linienbus zusammengestoßen. Ursache des Unfalls war nach derzeitigem Kenntnisstand eine Nichtbeachtung der notwendigen Sorgfaltspflicht. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit.“ Ereigniszeit: Donnerstag, 13. Februar, 808 Uhr. Meldung der Polizei, allerdings ohne Link, da sie per Mail einging wegen heutiger Wartungsarbeiten beim Bürgerportal der Polizei.
Wetter
Wie inspirierend ist das Winterwetter?: Für die Aussichten vom Freitag waren mit Künstler und Kunstgeschoss-Leiter Frank W. Weber im Wald bei Bliesendorf unterwegs Wetterreporter Attila Weidemann und ein Videoteam des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.
Abspann
Einen „Vollkasko-inclusive-Staat“ wollen, der alle Probleme löst, einen aber in Ruhe lässt. Einen Staat, der „alles funktionstüchtig macht – Schulen, Straßen, Schiene – dafür aber bitte keine Steuern erheben soll“: Die Doppelmoral der Deutschen aus Sicht des Florian Schröder in seiner dieswöchigen Kolumne „Einfach Schröder“ auf radio eins.
Auftraggeber war die Industrie- und Handelskammer Potsdam. Fazit: Der Fokus in den nächsten Jahren sei stärker auf qualitatives Wachstum zu legen. Zudem bestehe die Notwendigkeit, die Anwohner stärker als bislang in die weitere Tourismusentwicklung mitzunehmen.
Mehr Wassertourismus wagen, das wiederum wird derzeit auch in Berlin diskutiert. Hier allerdings nicht mehr auf Basis einer Studie, sondern in Form eines neuen und bereits im November beschlossenen Wassertourismus-Konzeptes.
Da es sich bei den Berliner und Potsdamer Havelseen im Grunde um ein zusammenhängendes Revier handelt, ist auch für Werder interessant, welche Probleme die Berliner Naturschutzverbände im weiteren Ausbau des Wassertourismus sehen. Einige Stichworte zumindest sind auch in Blütenstadt wohl bekannt: Partyboote, Probleme aus Wasserknappheit, Ufererosion, Überlastung.
Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des Naturschutzverbandes NaBu und des Wassernetz Berlin vom 6. Februar 2025. Zum neuen Wassertourismuskonzept Berlin kommen Sie hier.
Ungebremster Tourismus wird Berliner Gewässern massiv schaden
Wassernetz Berlin nimmt Stellung zu Wassertourismuskonzept – Gewässerschutz wird ignoriert
In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Wassertourismuskonzept des Senats vom November 2024 kritisiert das Wassernetz Berlin, dass der Umwelt- und Naturschutz bei der zukünftigen Nutzung der Gewässer keine zentrale Rolle spielt.
Weder seien die Naturschutzverbände aktiv in den Prozess eingebunden worden, noch würden zentrale, gesetzlich umzusetzende Richtlinien wie die EU-Wasserrahmenrichtlinie oder der Schutz von Röhrichten und FFH-Arten ausreichend behandelt. Dabei ist es gerade die (noch) intakte Natur, die die Menschen an und auf die Berliner Gewässer lockt.
Gleichzeitig gehören die intensive Schifffahrt und der zunehmende Wassertourismus zu den Hauptursachen dafür, dass sich keines der Berliner Gewässer nach den Kriterien der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in einem guten chemischen und ökologischen Zustand befindet. Die Naturschutzverbände lehnen daher das Wassertourismuskonzept in der vorliegenden Fassung ab und fordern den Senat auf, zukunftsorientierte Lösungen für einen naturverträglichen Tourismus zu erarbeiten.
„Schon jetzt stören Partyboote auf der Havel brütende Wasservögel und der Wellenschlag von Motorbooten führt zu Ufererosion und einem dramatischen Röhrichtschwund am Müggelsee und trotzdem verfasst der Senat eine 40-seitige Utopie, in der er vom Ausbau der Elektromobilität und des Tourismus bis zum letzten Uferstreifen träumt. Das Land Berlin hat die Dringlichkeit des Gewässerschutzes offenbar nicht verstanden, wenn es Themen wie Wasserknappheit, Verschmutzung oder den veränderten Wasserhaushalt durch den Braunkohleausstieg in der Lausitz ignoriert.“ Nora Kraatz, Gewässerreferentin des NABU Berlin
Besonders kritisch sehen die Naturschützer den Vorschlag, „Abenteuer abseits der ausgetretenen Wege“ zu fördern. Damit sollen die Touristenströme in weniger frequentierte Gebiete gelenkt werden, um die Gewässer zu entlasten.
„Es ist zu befürchten, dass damit sensible Gebiete, in die sich störungsempfindliche Tiere und Pflanzen zurückgezogen haben, für den Tourismus geöffnet werden. Wir brauchen unbedingt zusammenhängende, ungestörte Flächen für unsere sensible Flora und Fauna und keinen Tourismus um jeden Preis.“ Julia Hoffmann, Naturschutzreferentin der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN)
Ferner erklärt Hoffmann: „Das neue Berliner Wassertourismuskonzept trägt nicht dazu bei, den immer größer werdenden Konflikt zwischen Naturschutz und touristischer Nutzung der Gewässer zu lösen. Im Gegenteil: Wir befürchten eine noch intensivere Nutzung und Überlastung unserer Gewässer. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass ein Plan für gewässerverträgliche Angebote gemeinsam mit der Zivilgesellschaft auf den Weg gebracht wird und die längst überfälligen Arbeiten zur Wiederherstellung unserer übernutzten Gewässer noch in diesem Jahr umgesetzt werden.“
Das Wassernetz Berlin ist ein von der Lotto-Stiftung Berlin gefördertes Netzwerk, bestehend aus den Organisationen Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. als Projektträgerin, a tip: tap e.V., BUND Berlin e.V., GRÜNE LIGA Berlin e.V., Museum für Naturkunde e.V. und NABU Landesverband Berlin e.V.
Werder (Havel), 11.02.2025 – Die Stadt Werder ist mit der Havel und ihren Seen Teil eines der schönsten Binnengewässerreviere Europas. Das Problem: Aus der Schönheit erwachsen nicht nur in Blütenstadt immer mehr Begehrlichkeiten.
Der Wassertourismus zum Beispiel gilt bis heute für Brandenburg als riesiges Potenzial, während er andererseits aber immer öfter auch an Grenzen stößt. Siehe: Liegeplätze. Wie er sich trotzdem im Land weiterentwickeln könnte, das hat jetzt eine Studie im Auftrag der Industrie- und Handelskammern untersucht.
„Der Fokus in den nächsten Jahren ist stärker auf ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum zu legen“, heißt es im Fazit der Untersuchung „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus Berlin-Brandenburg“ von den Tourismusexperten der ausführenden Project M GmbH.
Dazu zähle die Erhöhung der Wertschöpfung, „gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden Auswirkungen durch den Klimawandel die Berücksichtigung einer hohen Umwelt- und Sozialverträglichkeit“. Zur Sicherung des Wassertourismus gehöre laut Project M aber auch, „die Infrastruktur entlang der Wasserstraßen auf nachhaltige Weise zu erhalten und weiter zu qualifizieren sowie die Attraktivität der Reviere beizubehalten.“ Zudem bestehe die Notwendigkeit, die „Anwohner stärker als bislang in die weitere Tourismusentwicklung mitzunehmen.“ Stichwort dafür: Akzeptanzerhalt.
Direkt zur Studie und ihren Ergebnissen kommen Sie hier. Welche Schlüsse die IHKs und die weiteren Auftraggeber aus dieser Untersuchung ziehen, dazu lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer Potsdam vom 16. Januar 2025.
Wassertourismus bedeutender Wirtschaftsfaktor in Berlin-Brandenburg
Während die Corona-Pandemie viele Wirtschaftsbranchen in existentielle Nöte gebracht hat, erfuhr der Wassertourismus in Berlin und Brandenburg einen enormen Wachstumsschub. Zehn Jahre nach der ersten Erhebung ist die Branche mit rund 6.100 direkt Beschäftigten weiterhin ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region.
Für die Initiatoren der neuen Studie „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus in Berlin und Brandenburg“, die Industrie- und Handelskammern in Berlin-Brandenburg, die Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN), ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (Berlin-Brandenburg und München), Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. sowie den Wirtschaftsverband Wassersport e.V. und die Messe BOOT & FUN – bedeuten die Ergebnisse, dass die wassertouristischen Akteure maßgeblich zur Attraktivität der Region beitragen.
Die Kernbotschaft lautet: Der Fokus in den nächsten Jahren ist noch stärker als bislang auf ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum zu legen. Die Politik ist deshalb aufgefordert, die durchgängige Befahrbarkeit der touristisch genutzten Gewässer durch Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen zu sichern und auszubauen.
Wie hat sich der Markt seit der Vorgängerstudie von 2014 entwickelt bzw. verändert? Welche Marktentwicklung ist bis 2030 zu erwarten? Wie hoch sind die wirtschaftlichen Effekte aus dem kommerziellen Bootstourismus? Was sind die zukünftigen Herausforderungen für die Branche? Welche Schlussfolgerungen und strategische Stoßrichtungen ergeben sich für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung des Wassertourismus in Brandenburg und Berlin? Für diese Untersuchung wurden im Dezember 2023 und im Januar 2024 mehr als 800 Unternehmen in Berlin und Brandenburg befragt. Das Ergebnis macht deutlich, dass die Branche künftig noch stärker auf ein nachhaltiges und qualitatives Wachstum setzt. Eine hohe Bereitschaft besteht für den verstärkten Einsatz von E-Mobilität. Die Marktnachfrage ist seit dem Jahr 2014 in allen vier Segmenten – Bootscharter, Kanuvermietung, Fahrgastschifffahrt und Sportboothäfen – weiter gestiegen. Der Jahresbruttoumsatz hat sich von 200 Millionen Euro in 2014 auf gut 300 Millionen Euro in 2024 erhöht. Jedoch lähmen der markante Mangel an Liegeplätzen sowie ein massiver Arbeitskräftemangel und eine starke Bürokratielast zunehmend die gesamte Branche.
Dr. Christian Herzog, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam für die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg: „Die Studie verdeutlicht die wachsende Bedeutung des Wassertourismus in Brandenburg. Um Brandenburg als führende Destination im Wassertourismus langfristig zu sichern, müssen wesentliche Herausforderungen in Angriff genommen werden – insbesondere die Knappheit an Liegeplätzen. Gerade in den touristisch stark frequentierten Gebieten erleben wir, dass die Nachfrage nach sicheren und gut ausgebauten Liegeplätzen für Boote deutlich steigt. Diese Knappheit kann nicht nur den Komfort der Gäste beeinträchtigen, sondern auch das Wachstumspotenzial des Bootstourismus in unserer Region bremsen. Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam mit den Kommunen und relevanten Akteuren Lösungen entwickeln, um sowohl die Infrastruktur auszubauen als auch den nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zu gewährleisten. Die die umwelt- und sozialverträgliche Schaffung von Tankstellen, Ladestationen, Frisch- und Abwasseranlagen sowie von überall gutem Internet – all das gehört heute dazu.“
Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin: „Mit der aktuellen Studie liegt uns die Fortschreibung einer validen Standortbestimmung des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg vor – mit Aussicht auf eine stabile Marktentwicklung, hoher Investitionsbereitschaft und Qualitätssicherung. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Anbieter im Chartersegment verdoppelt, in Berlin sogar fast verdreifacht. Dazu beigetragen hat die im Jahr 2013 eingeführte Führerscheinfreiheit bis 15 PS. Damit ist das Erlebnis, ein Boot selbst über die Gewässer Berlin und Brandenburgs zu steuern, für noch mehr Menschen möglich geworden. Die stärkere Nachfrage hat aber auch unweigerlich zu mehr Nutzungswettbewerb geführt, insbesondere in Berlin. Hier brauchen wir gemeinsame Qualitätsinitiativen zur Akzeptanzerhaltung des Wassertourismus. Die Kampagne des Tourismusvereins Treptow-Köpenick ist da ein gutes Beispiel.“
Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW): „Die Ergebnisse der Studie liefern eine fundierte Datengrundlage, die die wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus für Berlin und Brandenburg eindrucksvoll belegt. Sie zeigen, dass die Branche nicht nur stabil wächst, sondern maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung bleibt jedoch die Sicherstellung einer modernen, leistungsfähigen Infrastruktur sowie der Abbau bürokratischer Hindernisse von zentraler Bedeutung. Wir appellieren an die Politik, den Masterplan Freizeitschifffahrt zügig umzusetzen und einen eigenen Etat für die Freizeitschifffahrt einzurichten, um die Zukunft dieser Schlüsselbranche aktiv zu sichern und weiter auszubauen.“
Dr. Steffen Häbich, Bereichsleiter Special Interest im Ressort Tourismus, ADAC e.V.: „Die neue Studie zeigt eindrucksvoll die hohe ökonomische Bedeutung des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg. Diese Zahlen brauchen wir für ganz Deutschland. Die Veröffentlichung der letzten bundesweiten Studie ist zehn Jahre her. Da davon auszugehen ist, dass der Wassertourismus deutschlandweit in dieser Zeit gewachsen ist, wäre eine Aktualisierung der Bundesstudie als wichtige Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung wünschenswert. Die heute vorgestellte Regionalstudie zeigt auf, dass die Branche bereit ist für die Mobilitätswende auf dem Wasser und damit für die Zukunft. Das muss nun in konkreten Maßnahmen münden, die eng mit dem Fahrplan zur Sanierung der touristischen Bundeswasserstraßen, z.B. in Form des Aktionsplans Ost des Bundesverkehrsministeriums und der Umsetzung des Masterplans Freizeitschifffahrt verknüpft werden.“
Landrat Daniel Kurth, Geschäftsführender Vorsitzender der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN): „Der Wassertourismus befindet sich in Brandenburg und Berlin angebots- wie auch nachfrageseitig auf hohem Niveau. Um dieses weiterhin halten zu können, ist Grundvoraussetzung, den dringenden Sanierungsbedarf an der Infrastruktur, insbesondere an den Schleusen, anzugehen. Hierbei bauen wir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf das Bundesverkehrsministerium, dass die durchgängige Befahrbarkeit der touristisch genutzten Bundeswasserstraßen dauerhaft sichergestellt wird und die Belange der Freizeitschifffahrt angemessen zur Wirtschaftskraft der Branche im Ministerium berücksichtigt werden.“
Daniel Barkowski, 1. Vorsitzender Wirtschaftsverband Wassersport e.V. und Projektleiter der BOOT & FUN: „Die Ergebnisse der neu aufgelegten Studie bestätigen, was wir in der Region Berlin-Brandenburg – als Verband ebenso wie mit unserer Boots- und Freizeitmesse BOOT & FUN – seit Jahren beobachten: Wassertourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor und ein enormer Wachstumsmotor – weit über die regionalen Grenzen hinaus. Inmitten Europas größtem zusammenhängenden Binnenwassergebiet liegt ein enormes Potenzial, das es mit der richtigen Infrastruktur, wie modernen Schleusen, attraktiven Wasserrast- und Liegeplätzen ebenso wie mit dem Ausbau der Ladepunkte für E-Mobilität auf dem Wasser, nachhaltig zu nutzen gilt. Nur so kann die Region Berlin-Brandenburg zukünftig und langfristig für den Wassertourismus wie auch den Wassersport attraktiv bleiben – für Gäste aus ganz Deutschland und Europa, und vor allem für die ansässigen Unternehmen.“
Die Ersteller der Studie sind die PROJECT M GmbH und Heike Helmers tourismuskontor.
Werder (Havel), 10.02.2025 – Anfang April ist in Werder wieder Schulkino angesagt. Auf dem Programm stehen „Rosa und der Steintroll“, „And the King Said, What a Fantastic Machine“, „Grüße vom Mars“, „Didi“, „Tony, Shelly und das magische Licht“ und „Sieger sein“.
Austragungsort ist das Scala. Veranstalter: Filmernst, eine Initiative des Förderkreises Film Berlin-Brandenburg e.V.
Die Anmeldung erfolgt über filmernst.de. Über die Veranstaltungsreihe heißt es dort: „Die 19. SchulKinoWochen im Land Brandenburg finden vom 20. März bis 4. April 2025 statt. Der Besuch von Veranstaltungen im Rahmen der SchulKinoWochen wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport als Unterrichtszeit anerkannt. Der Eintrittspreis für die Veranstaltungen beträgt 4,50 Euro pro Schüler:in.“
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