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7. Oktober, Comédie soleil: „Frau Minister“

Werder (Havel), 01.10.2023 – Comédie soleil ist die kleine Theaterbühne im ehemaligen Warenhaus am Plantagenplatz. Nach den sommerlichen Abstechern nach Petzow und auf den Dampfer rollt jetzt auch der Vorstellungsbetrieb in der Heimspielstätte wieder an.

Für den 7. Oktober angekündigt ist das Stück „Frau Minister“ mit Juliane Torhorst. Über den Abend heißt es auf comediesoleil.de: „Schauspielerin Jule Torhorst stellt die Macht-Frage – ausgehend von der Biografie Ihrer Urgroßtante Dr. Marie Torhorst, die 1947 die erste Ministerin Deutschlands (DDR) wurde, in der offiziellen Geschichtsschreibung aber nahezu unerwähnt blieb.“

Beginn ist für 19.30 Uhr vorgesehen. Karten gibt es für 20, 15 und 10 Euro. Weitere Informationen zur Spielstätte, „Frau Minister“, den weiteren Stücken im Repertoire sowie zu Vorverkauf und Abendkasse unter comediesoleil.de.

Siehe auch:

Foto der Woche vom 21. Juli „Ein Kaufhaus mit Werder-Zimmer“

Rathaus: Krokusse für die Insel – Pflanzaktion am 7. Oktober

Werder (Havel), 30.09.2023 – Das Rathaus lädt zum Pflanz-Subotnik an den Mühlenberg. Krokusse wollen jetzt in die Erde, damit im Frühjahr alles schön blüht. Termin ist der 7. Oktober. Weitere Hintergründe und Eckdaten finden Sie in der Rathaus-Info vom 21. September 2023.

Krokuspflanzaktion am Mühlenberg

Die Wiese am Ufer des Mühlenbergs auf der Insel soll im Frühjahr bunt erblühen – und die Werderaner können jetzt dabei helfen: Am Samstag, 7. Oktober 2023, findet von 10 bis 14 Uhr eine Pflanzaktion statt. Bürgerinnen und Bürger sind zum Mitmachen aufgerufen!

In die Erde kommen zwei verschiedene Sorten Elfen-Krokusse in der Farbe Lila und eine Sorte weiße Frühlingskrokusse. „Die Krokuswiese soll im kommenden Frühjahr beim Spaziergang an der Föhse die Blicke auf sich ziehen und unserer Blütenstadt alle Ehre machen“, sagt Werders Bürgermeisterin Manuela Saß und ruft die Werderaner dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen.

Insgesamt sollen 4000 Krokusknollen gepflanzt werden. Helfer sollen sich am 7. Oktober einfach vor Ort melden. Wenn vorhanden, sollten Hilfsmittel wie Spaten und Gartenhandschuhe mitgebracht werden.

Wie die meisten Frühblüher benötigen die Krokusse im Gegensatz zu Stauden und Gehölzen nach der Pflanzung keine weitere Pflege. Beide Krokus-Arten verwildern, das heißt, die vermehren sich im Laufe der Jahre. Damit sie vor neugierigen Krähen sicher sind, werden die Knollen unter die Grasnarbe gesetzt.

Zuerst werden zwischen Februar und März die Elfenkrokusse erblühen; die Frühlingskrokusse blühen bis in den April hinein. Damit bieten sie den Bienen früh und durchgehend Nektar und sind zur ersten Mahd Mitte April bereits wieder eingezogen. Die Nährstoffe bleiben so in der Zwiebel gespeichert und die Mahd schadet der Pflanze nicht.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/jugend-familie/4084-krokuspflanzaktion-am-mühlenberg.html

Rathaus, Radtour & Radau: Pressesch(l)au Werder KW 39

Werder (Havel), 29.09.2023 – Pressesch(l)au Werder, lesenswerte Netz-Schätzchen der Woche zum Thema Blütenstadt. Ausgabe KW39 unter anderem mit: Nachbearbeitung Baumblütenfest 2023, Abfallprofis im Radio, Stolpersteinen, einer Radtour zum Plessower See, dem Bericht der Bürgermeisterin und „One for the road“ mit Frederick Lau und Nora Tschirner demnächst im Scala.

Im Bild: Ausstellungseröffnung Philipp von Appen und Steffen Wriecz am Mittwoch im Kunst-Geschoss.

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Pressesch(l)au Werder/Havel KW39

Kritik an Kritik, Richtigstellung und Sachstände in der Verwaltung: Online ist seit Donnerstag der in der letzten Stadtverordnetenversammlung (21. September) abgelieferte Bericht der Bürgermeisterin.

Baumblütenfest 2023 wird nachgearbeitet im Wirtschaftsausschuss: Dies sei vergangene Woche beschlossen worden; inklusive einer emotionalen Debatte, Schuldzuweisungen und der Bitte um mehr Sachlichkeit, ist nachzulesen seit 22. September in der MAZ.

Johanna Aron, Werner und Maragarethe Fleck, Charlotte Rosenthal, Hans und Max Jacob: Zum Gedenken an Opfer des Holocausts in der Blütenstadt werden am 9. Oktober zwischen 13 und 17 Uhr in Werder wieder Stolpersteine verlegt, meldet die evangelische Kirchgemeinde.

Wieder mehr Leute mit Masken unterwegs: Corona ist zwar grad nicht da, aber trotzdem nicht aus der Welt. Hinweise zur Auffrischungsimpfung gibt es seit letzter Woche vom Rathaus auf werder-havel.de.

Mündlich ist kein Ratsbeschluss: Der Kritik am Rathaus an der Nichtteilnahme am diesjährigen CleanUp Day in der MAZ schickt hinterher eine Richtigstellung die Stadtverwaltung.

Modulare Fahrradparkhäuser aus Holz: Über Einzelheiten und Möglichkeiten der neuen Abstellanlagen, von denen eine auch für Werder geplant und beschlossen ist, berichtet in seiner Ausgabe vom 23. September das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

Baumblütenfest 2024: Wird beraten am 10. Oktober im Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung; gefunden im am 25. September eingeflogenen neuen Amtsblatt.

Festessen, Mythen, Sagen, Kneipenfest und Drachenwiese: Ebenfalls in dieser Woche neu ins E-Postfach geflattert ist die Oktober-Ausgabe des BlütenBlatt.

One for the road: Nora Tschirner, Frederick Lau und der Kampf gegen die täglichen Promille laut Kino-Newsletter ab demnächst im Scala. Newsletter haben wollen? Hier.

Vorgarten-Streit: Für sein Wetter vom 27. September hat in Werder vorbeigeschaut und sich dabei mit wilden Blühstreifen und preußischer Gartenordnung beschäftigt ein Video-Team des rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.

Stadtspazierfahrradrunde: Zur gemeinsamen Erkundungstour zum Plessower See und dem Naturschutzgebiet Krielower See angesichts des immer weiter sinkenden Wasserspiegels laden am 1. Oktober ab 10.30 Uhr mit Treffpunkt Bahnhof die Stadtmitgestalter.

Soundtrack der APM on air: Abfallvermeidungstipps und Ratschläge zum Umweltschutz zu hören gibt es von den mittelmärkischen Entsorgungsprofis mit Sitz in Werder jetzt auch auf Radio Teddy.

Brückentag: Am Montag, 2. Oktober, ist die Stadtverwaltung geschlossen, meldet die Stadtverwaltung.

Schönes Wochenende, noch.

Stadtverordnetenversammlung: SVV 09/23 und der „Grüne Blick“

Werder (Havel), 28.09.2023 – Das Lokalblog werderanderhavel.de besteht samt Vorgänger-Versionen seit rund zweieinhalb Jahren. Aus der einstigen Twitter-Bude ist mittlerweile ein ansehnliches und Nachrichten-Archiv geworden. Das Rezept: Täglich mindestens eine Meldung zum Thema Blütenstadt.

Warum aber finden auf werderanderhavel.de soviele grüne Themen statt? Die Antwort ist einfach: Die Grünen machen Pressearbeit.

Deutlich wird dies wieder an der Stadtverordnetenversammlung vom 21. September 2023. Sieben Parteien sitzen im Stadtparlament. Nur eine kriegt es aber hin, Bürger*innen und Interessierten zu skizzieren, was dabei geschah: Die Grünen mit ihrem „Grünen Blick“.

In der September-Ausgabe geht es unter anderem um den Antrag zur vollständigen Auswertung des diesjährigen Baumblütenfestes, die Konzeption für die Neueinstufung als Erholungsort, den Nachtragshaushalt und die Änderung der Geschäftsordnung der SVV bezüglich der Möglichkeit, ihren Sitzungen per Stream beizuwohnen.

Prädikat: Lesenswert. Vor allem, wenn es die einzige Möglichkeit ist, sich (ohne MAZ-Bezahlschranke) über aktuelle Stadtpolitik zu informieren.

https://www.gruene-werder.de/home

Rathaus: Richtfest und Baustellenführung Anbau EHG am Freitag

Werder (Havel), 27.09.2023 – Am Freitag ist Richtfest für den Anbau am Ernst-Haeckel-Gymnasium. Dabei mit im Programm: Baustellenrundgang. Lesen Sie mehr in der Rathaus-Meldung vom 25. September 2023.

Baustellenführung durch Erweiterungsbau des Gymnasiums

Am Freitag, 29. September, findet das Richtfest für den Erweiterungsbau des Ernst-Haeckel-Gymnasiums in Werder (Havel) statt. Um 13 und um 13.30 Uhr wird zu öffentlichen Baustellenführungen eingeladen. Treffpunkt ist mit festem Schuhwerk am Eingang des Gymnasiums, Kesselgrundstraße 62-68.

Zwischen Schule und Sportplatz entsteht eine Schulaula für mehr als 700 Gäste mit einem Kopfbau für acht ergänzende Unterrichtsräume. Baustart war im Oktober 2022, die Investitionskosten liegen bei 8,8 Millionen Euro. Der Neubau wird die Merkmale eines „Energieeffizienzhauses 55″ erfüllen.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/wirtschaft-stadtentwicklung/4090-baustellenführung-durch-werders-größtes-neubauprojekt.html

werder havel philipp von appen steffen wriecz ausstellung kunstgeschoss bildquelle stadtgalerie kunst-geschoss

Kunst-Geschoss: Philipp von Appen & Steffen Wriecz

Werder (Havel), 26.09.2023 – Am Mittwoch wird in der Stadtgalerie Kunst-Geschoss eine neue Ausstellung eröffnet. Gezeigt werden Bildhauerarbeiten von Philipp von Appen und Malerei von Steffen Wriecz.

Beide Künstler seien Freunde seit Schulzeiten, die das Leben in verschiedene Himmelsrichtungen verschlagen habe und deren jeweils 70. Geburtstag in den Zeitraum der Ausstellung falle, hieß es dazu von Kurator Frank W. Weber. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 24. September 2023.

Philipp von Appen und Steffen Wriecz – Plastik & Malerei

Eröffnung Mittwoch 27. September 2023 um 19 Uhr. Ausstellung von Donnerstag 28. September bis Sonntag 5. November 2023 immer Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Beide Künstler sind zur Eröffnung anwesend

Philipp von Appen und Steffen Wriecz waren in ihrer Schulzeit in Dresden unzertrennliche Freunde, die durch dick und dünn gingen. Philipps Großvater, Prof. Karl von Appen, war Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Chefbühnenbildner des Berliner Ensembles und Gründer der Bühnenbildnerklasse an der Kunsthochschule Dresden. Das Elternhaus war von bildender und angewandter Kunst geprägt.

Auch Steffens Großvater war Landschaftsmaler. Der Vater von Steffen Wriecz wollte ein solides Elektroingenieurstudium für seinen Sohn. Dieses Vorhaben ging gewaltig schief. In den beiden Jungen keimten andere Vorstellungen vom Leben.

„Wenn wir uns nach der Schule bei Philipp trafen, waren in seinem Elternhaus immer künstlerische Gespräche mit anderen Kollegen, denen wir mit Interesse lauschten.“

Steffen Wriecz

So entwickelten sie, geprägt von den Erfahrungen der Kinder- und Jugendzeit, ihre Traumvorstellungen. Nach der Schulzeit verloren sie sich aus den Augen.

Philipp von Appen ging, gefördert durch sein künstlerisches Elternhaus, den Weg zum Plastiker und Bildhauer. Sein Umgang mit dem Material kann als frei betrachtet werden. Er verfolgt keine akademisch geprägte plastische Ausdrucksform. Ob Metall, Draht, Gips oder Marmor, für den Künstler steht der eigentliche Prozess des Schaffens und das Resultat im Vordergrund. Seine geschweißten und verknoteten plastischen Arbeiten aus Draht und Metallstäben, sowie die Arbeiten mit Marmor verkörpern am deutlichsten seinen sicheren Umgang mit der Dreidimensionalität.

Das Leben von Steffen Wriecz hielt eine Berg- und Talbahnfahrt für ihn bereit. Als Schlüsselerlebnis kann sein vierjähriger Aufenthalt Anfang der neunziger Jahre in Paris gesehen werden. Sein Malstil spiegelt die Offenheit französischer Kunst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wider. Beide Künstler zeigen sich erstmals gemeinsam in einer Ausstellung und begehen im Ausstellungszeitraum jeweils ihren 70. Geburtstag.

Text: Frank W. Weber, Kurator Stadtgalerie Kunst-Geschoss

Website mit ersten Eindrücken der Ausstellung: https://kunst-geschoss.tumblr.com

Rathaus: Baldacco in den Havelauen jetzt eingeweiht

Werder (Havel), 25.09.2023 – Die Installation „Baldacco“ an der Fußwegbrücke über den Stichkanal in den Havelauen wurde auf werderanderhavel.de schon mehrfach thematisiert. Jetzt ist sie eingeweiht. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 15. September 2023.

Kunstwerk Baldacco in den Havelauen eingeweiht

Zur Landesgartenschau 2022 in Beelitz hat Rainer W. Gottemeier seine erste Objektinstallation „Baldacco I“ aufgestellt. Der Licht- und Objektkünstler hat sich zum Ziel gesetzt, ein sinnbildlich vernetztes Koordinatensystem dieser „Lichtduschen“ im Land Brandenburg zu installieren.

Am Stichhafen der Havelauen in Werder (Havel) ist im Bereich der Brücke nun „Baldacco II“ eingeweiht worden. Rainer W. Gottemeier selbst, Künstlerfreunde und Förderer waren bei dem Termin neben der Hafenbrücke dabei.

Rainer W. Gottemeier (links) lauscht der Laudatio von Frank W. Weber, der unter der Lichtdusche steht. Foto: Stadt Werder (Havel) hkx

„Die Havelauen haben hier einen Baldachin, einen kleinen extra-Himmel, bekommen“, sagte Bürgermeisterin Manuela Saß. Mit der Skulptur werde an der Hafenpromenade ein bemerkenswerter künstlerischer Akzent gesetzt. „Mir gefällt, dass mit Baldacco II zugleich eine Verbindung zu unserem Mittelzentrumspartner Beelitz geschaffen wird.“

Das Kunstwerk besteht aus einer quadratischen Edelstahlplatte, die im Pflaster eingelassen ist. Über der Platte schwebt in rund drei Metern Höhe der Baldachin (italienisch: Baldacco) aus farbigen Glasstäben in einem Quader-Rahmen.

Das Wort „Lichtdusche“ nutzte dafür der Kurator des Kunst-Geschosses, Frank W. Weber, in seiner Laudatio. „Das Objekt ist offen für Begehbarkeit, offen für Auslegung und Erkundung.“ Wer darin stehe und den Blick bei Tage gen Himmel richte, sehe ein leuchtend punktiertes Quadratmeter-Feld, in dem sich die Koordinaten des Standorts verstecken.

Die sinnbildliche Erklärung erfolgt auf einer zweiten Edelstahlplatte mit den ausgeschriebenen Koordinaten, den Worten „Global & Lokal“, „Planet () Erde“ und „Heimat = Werder (H.)“.

Rainer W. Gottemeier sprach davon, wie er mit „Baldacco“ eine Verbindung zwischen dem Aufstellungsort und der Erde schaffen will. „Der Betrachter, der sich in das Geviert begibt und sich darauf einlässt, erfährt unmittelbar die Heimat als einen zusammenhängende Perspektive von Globalität und Lokalität.“

Rainer W. Gottemeier schaffe Orte der Reflexion und Selbstreflexion, so die Kulturreferentin des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Doris Patzer. „Und diese Orte braucht eine Stadt und ihre Einwohnerinnen und Einwohner.“

Das Projekt wurde von der Stadt Werder (Havel), vom Kulturbund Land Brandenburg und dem Ministerium Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert und unterstützt. Nächster Standort eines „Baldacco III“ soll der Schlosspark Reckahn sein. Dann wird aus der Achse Beelitz-Werder (Havel) ein Dreieck.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/4073-zweiter-himmel-für-die-havelauen.html

schlossgarten petzow bildquelle stadt werder

Rathaus: Ein Besuch im Schlossgarten Petzow

Werder (Havel), 23.09.2023 – Der Schlossgarten Petzow wächst seit 25 Jahren. Die Bürgermeisterin war scheinbar jüngst vor Ort, um sich von seinem Gedeihen zu überzeugen. Für Stadtschreiberin Luise Fröhlich ein willkommener Anlass, seine Schönheit und Geschichte in einem Porträt zu beschreiben. Lesen Sie mehr in der Rathaus-Info vom 19. September 2023. Bild: Stadt Werder.

Ein Besuch im Schlossgarten Petzow

Schon mit dem ersten Schritt durch das Tor in der Ziegelmauer eröffnet sich im Schlossgarten Petzow eine andere Welt. Der Garten – einst ein reiner Wirtschaftsgarten – erscheint wie eine große Wohnung. Von Raum zu Raum entdecken Besucher neue Themen, Ideen und Konzepte. So beschreibt Eigentümer Klaus Kosakowski das Kleinod nahe des Petzower Herrenhauses und Schlossparks an der Zelterstraße.

Bürgermeisterin Manuela Saß konnte das liebevoll gestaltete Ensemble bei einer Führung mit Klaus Kosakowski unlängst in Augenschein nehmen. „Es ist beeindruckend und schön zu sehen, was aus dem Gelände geworden ist. Das Thema Garten gehört einfach zu Werder dazu. Aber auch die Gäste unserer Stadt haben mit dem Schlossgarten ein neues attraktives Ausflugsziel“, resümierte sie.

Vom Eingangsbereich, der im Sommer bei Aufführungen durch das Theater bespielt wird, geht es vorbei an Gemüsebeeten hinein in den Waldgarten. Dort sollen neben schattenliebenden Pflanzen und Gewächsen angeblich auch Feen und Zwerge hausen, über die so manch sagen- und märchenhafte Anekdote erzählt wird. Für die Zwerge wurde sogar ein Wurzelhaus aus Überresten von Baumschnitt gebaut. Dort hindurch schweift der Blick über eine Wiese mit Obstbäumen, die voller Früchte hängen. Zwischen den Bäumen schwirren Insekten, darunter Bienen aus eigenen Völkern, die in einem Häuschen leben, dessen Form einem alten Bienenkorb nachempfunden ist.

Etwa 80 Obstbäume hat Klaus Kosakowski in den Garten gepflanzt und damit den Obstanbau auf diesem Stückchen Land wiederbelebt. Eine Besonderheit ist das Spalierobst – Pfirsiche, Äpfel und Birnen, das entlang der nordöstlichen Mauer wächst. Über die Brücke am Teich hinweg geht es weiter durch den Rosengarten, vorbei an einer historischen Feuerstelle, einer Steinpyramide und schließlich zurück zu den beiden Wirtschaftsgebäuden am Eingang.

Mehr als 25 Jahre hat es gedauert, aus etwa 20 Parzellen dieses Stück Kultur zu erschaffen und damit historischen Gartenraum zurückzugewinnen. Schritt für Schritt nahm der Schlossgarten Form an. Die Idee des Wirtschaftsgartens lebt heute in Gestalt einer kleinen Gärtnerei weiter. Der Fokus liegt hier auf Qualität, nicht auf Masse. Frisches Gemüse aus diesem Anbau landet unter anderem auf den Tellern des Restaurants „Alte Überfahrt“ auf der Werderaner Insel.

Seit vorigem Jahr ist der Schlossgarten für Besucher geöffnet. Zwischen März und Oktober werden an den Wochenenden Führungen für Gruppen mit 10 bis 15 Personen angeboten. Hinzu kommen Veranstaltungen, eine Kunstausstellung und Theateraufführungen der Werderaner Comédie Soleil.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/freizeit-tourismus/4080-ein-besuch-im-schlossgarten-petzow.html

werder havel plakat zaun petition gegen weitere verzögerung des tunnels bild werderanderhavel.de Bernd Reiher

Russisch, Rathaus, Richtigstellung: Pressesch(l)au Werder KW38

Werder (Havel), 22.09.2023 – Pressesch(l)au Werder, die wöchentlichen Netz-Notizen aus dem Blütenweb der Woche. Ausgabe KW38 unter anderem mit: Yoga, Kommunalaufsicht, einem Schlachtfest, Schwanenschutz von unerwartet und einer Richtigstellung aus dem Rathaus zu einem auch an dieser Stelle zitierten MAZ-Beitrag.

Im Bild: Ein kleineres Exemplar der Plakate für die „Petition gegen weitere Verzögerung des Tunnels“. Besonders die großen Banner (zum Beispiel Kreisverkehr nahe Schranke) wecken aber scheinbar nicht nur Begeisterung.

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Pressesch(l)au Werder KW38

Richtigstellung: Den Bericht „Sechs-Millionen-Haushaltsloch: Werder spart an Schulen, Feuerwehr, Vereinen“ der MAZ vom 2. und 4. September, auf den auch an dieser Stelle hingewiesen wurde, findet die Stadt gar nicht gut und klärt über aus ihrer Sicht falsch Dargestelltes auf unter werder-havel.de.

Kommunalaufsicht eingeschaltet: „Terminplan in Werder durcheinander: Ärger über fehlende Baumblütendebatte“ schreibt angesichts eines scheinbaren Sitzungs- und Themenwirrwarrs in Ausschüssen und SVV Frau Kögler in der MAZ.

Stubentiger AfD?: „Herr Deter fragt nach, ob es bezüglich der wiederkehrend an der Regattastrecke brütenden Schwäne geplant sei, diesen im nächsten Jahr mehr Schutz zu bieten.“ Gefunden im Protokoll der Hauptausschusssitzung Juni unter „Informationen und Sachstände“.

Karten gibts im Kino, im Werderpark und überall, wo Eventim draufsteht: Zöllner und Robert Gläser sind am 30. September zu Gast im Scala.

Nikolaus Osterroth: An den 1933 in Werder verstorbenen Abgeordneten erinnert in der Rubrik „Vergessene Sozialdemokraten“ seit 20. September das SPD-Zentralorgan Vorwärts.

Stuhlyoga: Einen Einsteigerkurs gibt es ab 28. September am Plantagenplatz im Treffpunkt Werder.

Kemnitz: Vom Ortsteilspaziergang mit Joachim Thiele berichtet auf Facebook leider sehr übersichtlich der Ortsverband der SPD.

Hugo Bossa Lounge: War auch schon in der Haveltherme zugange und kommt am 23. September in die Dorfkirche Töplitz.

Autobahn-Anschluss Beelitz: Ist ab 25. September bis zum 12. Oktober gesperrt, meldet das Rathaus auf werder-havel.de.

Brauchwasserversorgung: Wird am 8. Oktober erstmal abgestellt, um wieder nach der Frostperiode im Frühjahr zu sprudeln, lässt seit 12. September wissen die Stadtverwaltung.

Schlachtfest: Am 14. Oktober auf dem Frischemarkt; Termin gefunden beim Obstbauverein.

Der Werderpark wird in diesem Jahr 30: Geburtstagsgrüße samt Anekdoten mit zum Beispiel Hans-Dietrich Genscher schickt die MAZ.

Wann zündet der Tunnelbooster?: Kaum von der Stelle kommt mit noch nicht einmal 2700 Stimmen die in fünf Wochen 8700 Unterschriften brauchende „Petition gegen weitere Verzögerung des Tunnels“.

Yoga für Anfänger*innen: „Verspannungen werden gelöst und Körper, Geist und Seele können so wieder ins natürliche Gleichgewicht kommen“ – ebenfalls einen Yoga-Einsteiger*innen-Kurs bietet ab 25. September in der Damaschkestraße die Kreisvolkshochschule.

Russisch für Fortgeschrittene: Bietet ab 9. Oktober die Evangelische Erwachsenenbildung im Treffpunkt Werder am Plantagenplatz, lassen wissen die Kolleg*innen von zauche365.de.

Schönes Wochenende, noch.

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Das Deutschlandticket und der Schülerverkehr in PM

Werder (Havel), 21.09.2023 – Das Deutschlandticket ist nicht nur eine Lizenz, alles rollende ÖPNV-Gerät samt Regionalbahnen bundesweit zu nutzen, so oft man will. Deutschlandticket heißt auch: Aufräumen mit dem Tarifdschungel der Verkehrsverbünde. Der Landkreis PM zum Beispiel ordnet jetzt seine Angebote für Schüler*innen neu. Lesen Sie mehr in der Pressemitteilung vom 14. September 2022.

Schülerverkehr – Auswirkungen des Deutschlandtickets

Seit der Einführung des Deutschlandtickets ist der Landkreis Potsdam-Mittelmark im engen Austausch mit den Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und anderen Akteuren im Landkreis. Nach einigen Anfangsproblemen ist das Angebot etabliert.

Insbesondere Arbeitgeber machen vom „Deutschlandticket Job“ Gebrauch und bieten ihren Mitarbeitenden zu einem vergünstigten Preis das Ticket an.

Noch nicht klar ist derzeit, wie das Ticket weiterentwickelt wird; es gibt Forderungen, das Angebot des Tickets auszuweiten mit zusätzlichem Nutzen (Mitnahmeregel, Fahrradmitnahme etc.), und es gibt Forderungen des Bundeselternrates, auch den Schülern das Ticket kostenfrei anzubieten.

Auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark hat die Überlegung geprüft, ob und wie Schüler des Landkreises das Ticket nutzen können. Aktuell erhalten Schüler gemäß der Satzung das kostengünstigste Ticket für den Weg zur Schule. Das bedeutet, mit neuem Schuljahr wurden alle Tickets größer 49 Euro durch das Deutschlandticket ersetzt.

Werden Fahrscheine individuell erworben, erstattet der Landkreis den Anteil des Anspruches für den Schulweg mit der günstigsten Verkehrsverbindung. Also wenn der Anspruch kleiner 49 Euro ist, aber der Schüler individuell das Deutschlandticket erwirbt, kann eine Erstattung in der Höhe des Anspruches beim Landkreis beantragt werden.

Es würde einen Mehraufwand von 12 Millionen Euro bedeuten, den mehr als 27.000 Schülern im Landkreis ein Deutschlandticket kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die Kreisverwaltung setzt hier zuerst auf eine Angebotsausweitung im ländlichen Raum. In ländlichen Regionen hat das Deutschlandticket aktuell keinen Mehrwert für die Schüler, da nur ein ÖPNV-Angebot zu Schulzeiten angeboten wird.

„Hierbei ist es wichtig, die Infrastruktur zu verbessern und weitere über den Schülerverkehr hinausgehende Mobilitätsangebote zu schaffen. Aus diesem Grund wird die Investition in vorgenannten Themenbereich seitens der Verwaltung als unabdingbar angesehen.“

Marko Köhler, Landrat PM

Dr. Steven Koch, Erster Beigeordneter, erläutert: „Erklärtes Ziel des Landkreis Potsdam-Mittelmark ist es, den ÖPNV als attraktive und umweltfreundliche Mobilitätsform zu erfahren.“

Unabhängig davon sind die Weiterführung, die Höhe des Deutschlandtickets und die Finanzierung für die nächsten Jahre durch Bund und Länder nicht bestätigt. Deshalb tendiert der Landkreis Potsdam-Mittelmark dazu, die Entwicklung und die Etablierung des Deutschlandtickets für die nächsten zwei Jahre abzuwarten.