Werder (Havel), 08.07.2024 – Nach der Kommunalwahl vom 9. Juni hat sich am 1. Juli die Werderaner Stadtverordnetenversammlung SVV neu formiert. Ein Abend mit Dammbruch: Satte zwölf vor vier Wochen eigentlich als Demokraten gewählte Stadtverordnete haben dabei einen AfD-Mann zum stellvertretenden Vorsitzenden des blütenstädtischen Stadtparlamentes gemacht.
18 Stimmen für Deter, obwohl die AfD nur sechs Sitze hat
Ein äußerst fragwürdiger Umgang mit dem frisch erhaltenen Mandat. Während sich CDU, FDP, Die Linke, Stadtmitgestalter und Freie Wähler bislang nicht zu diesem Ausgang des Abends äußerten, meldete sich nach den Grünen am 2. Juli auch die Werderaner SPD zu Wort. In der Pressemitteilung geht es um den Fall Deter, die gebildeten SVV-Ausschüsse und die neue SPD-Fraktion.
SPD Werder (Havel): Junge Fraktion startet in die neue Wahlperiode
Am 1. Juli 2024 fand die konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung (SVV) in Werder (Havel) statt, in der die Weichen für die kommende Wahlperiode gestellt wurden.
Die SPD-Fraktion wird in den nächsten fünf Jahren von Anika Lorentz geführt, die am 25. Juni 2024 einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden gewählt wurde. Unterstützt wird sie von den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Nadine Lilienthal und Adam Wasiak. Johanna Seidel und Marcus Paproth machen die SVV-Fraktion komplett.
“Diese Fraktion ist jung, dynamisch und voller Elan. Wir wollen frischen Wind in die lokale Politik bringen und trotz schwieriger Mehrheitsverhältnisse für die Stadt und ihre Menschen möglichst viel bewirken”, so Anika Lorentz.
Besonders einsetzen möchte sich die SPD-Fraktion für Transparenz und Bürgernähe. Ein Antrag zur künftigen Übertragung aller SVV-Sitzungen per Live-Stream sollte es Bürgerinnen und Bürgerinnen erleichtern, das Geschehen im Stadtparlament zu verfolgen und sich selbst ein Bild von der Arbeit der gewählten Stadtverordneten zu machen. Die Bürgermeisterin bat jedoch darum, den Antrag zunächst zurückzustellen und verwies darauf, dass die Geschäftsordnung und die Hauptsatzung ohnehin in den kommenden Monaten überarbeitet werden. Die SPD-Fraktion wird den Antrag bei der nächsten SVV am 10. Oktober erneut einbringen und dafür weiter um Zustimmung werben.
Ein Schlaglicht auf mögliche Lagerbildung im neu gewählten Parlament der Stadt warfen die Wahlen zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung und deren Stellvertretern. Mit jeweils 18 von 32 Stimmen wurde Annette Gottschalk von der Fraktion CDU/FDP/BBT zur Vorsitzenden gewählt, im nächsten Wahlgang AfD-Mann Marlon Deter als ihr Stellvertreter. Beide erhielten offenbar alle Stimmen sowohl der anwesenden CDU-Abgeordneten als auch aus der AfD, die Gegenkandidatin der Fraktion Bündnis 90/Grüne erhielt 14 Stimmen.
“Dieses Abstimmungsverhalten wirft Fragen auf. Die Brandmauer der CDU gegenüber der AfD erscheint nicht nur rissig, sondern nicht existent. Offenbar gibt es hier keine Berührungsängste zwischen CDU und der Alternative für Deutschland.“
Anika Lorentz, Fraktionsvorsitzende Spd
Zur zweiten Stellvertreterin der Stadtverordnetenversammlung wurde mit 21 von 32 Stimmen Nadine Lilienthal gewählt und wird sich in dieser Rolle für einen sachgerechten und konstruktiven Umgangston in der SVV einsetzen.
In der konstituierenden Sitzung wurden zudem die Ausschüsse neu gebildet: Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Tourismus; Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen; Ausschuss für Stadtentwicklung und Infrastruktur; sowie der Ausschuss für Rechnungsprüfung und Petition.
Mit einem fraktionsübergreifenden Antrag von SPD, Stadtmitgestaltern, Freie Wähler, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen wurde das Ziel verfolgt, einen Ausschuss für Umwelt, Klima, Wasser und Energie einzuberufen. Anika Lorentz, Fraktionsvorsitzende der SPD, sagte dazu: „Es ist bedauerlich, dass sich die konservative Mehrheit gegen den Antrag aussprach. Es ist an der Zeit, dass wir uns intensiver mit den umweltpolitischen Fragen beschäftigen. Die Kommunen werden in den nächsten Jahren zunehmend auf Herausforderungen in den Bereichen Energieversorgung, Klimaentwicklung und Wassernotstand reagieren müssen. Diese Themen in einem überfüllten Ausschuss für Stadtentwicklung und Infrastruktur zu platzieren, wird der Dringlichkeit nicht gerecht.“
Lorentz betonte auch, dass alle vergleichbaren Kommunen in Brandenburg einen solchen Fachausschuss hätten und Werder mit der Zeit gehen müsse.
Werder (Havel), 15.06.2024 – 320 ehrenamtliche Wahlhelfer*innen haben am Sonntag die Wahl abgesichert und ihre korrekte zügige Auszählung ermöglicht. Die Stadtchefin weiß das zu schätzen und ruft nach mehr digitaler Unterstützung auch von Seiten des Landes.
Bürgermeisterin dankt Wahlhelfern und fordert Digitalisierung der Auszählung
Werders Bürgermeisterin Manuela Saß bedankt sich nach dem Wahlsonntag bei den Wahlhelfern und den Mitarbeitern der Wahlbehörde.
„Dass wir in Werder (Havel) bis zum Montagmorgen alle vorläufigen Ergebnisse von insgesamt vier Wahlen verkünden konnten, ist diesen Menschen zu verdanken. Dieser außerordentlich engagierte Einsatz für das Kernelement unserer Demokratie kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.“
Bürgermeisterin manuela sass
Den Dank verbindet sie mit einer dringlichen Forderung an die Landesregierung Brandenburg: „In einer Zeit, in der die Kommunalverwaltungen vom Gesetzgeber zur Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen verpflichtet werden, ist zu fragen, wann es eigentlich mit der Digitalisierung des Wahlprozederes losgeht. Zumindest beim Auszählungsprozess sollte es zur nächsten Groß-Wahl in fünf Jahren eine Möglichkeit dafür geben.“
In Werder haben rund 320 ehrenamtliche Wahlhelfer die Wahlhandlung unterstützt. Hinzu kommt die Wahlbehörde, die mit 35 Beschäftigten tätig war. Gewählt und ausgezählt wurde in 27 Urnenwahllokalen und 13 Briefwahllokalen.
„Die ehrenamtlichen Wahlhelfer in den Ortsteilen mussten nach einem langen Wahltag mit hoher Wahlbeteiligung vier Stimmzettel auszählen. Die Wahlvorsteher hatten oft erst 3 Uhr nachts Feierabend“, so die Bürgermeisterin. Für die meisten Mitarbeiter der Wahlbehörde sei der Wahltag am Montagmorgen um 8 Uhr beendet gewesen.
„Nach den Zahlen unserer Wahlbehörde sind nur für die Stimmabgabe und Auszählung am Sonntag und Montag rund 4400 Arbeitsstunden geleistet worden, davon fast 70 Prozent ehrenamtlich. Hier ist Entlastung durch Technikeinsatz möglich und auch dringend geboten“, so Manuela Saß. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Auszählung durch Technik deutlich vereinfacht und beschleunigt werden kann. Hier muss die Landesregierung aktiv werden.“
Werder (Havel), 10.06.2024 – Montagfrüh, die Ergebnisse aller 37 Wahllokale liegen jetzt vor (Zahlen in Prozent, in der Klammer: 2019). Teilweise sind auch schon die Ortsbeiratswahlen ausgezählt.
CDU: 32,3 (31,3), SPD: 15,0 (11,9), AfD: 17,8 (9,7), Grüne: 8,4 (11,7), Die Linke: 6,1 (10,1), Freie Wähler: 6,5 (damals wohl noch als FB 8,8), FDP: 2,7 (3,3), SMG: 6,0 (7,1), Ingo Krüger & Co.: 1,5 (1,3). Wahlbeteiligung: 69,2.
Gewonnen an Stimmen hätten daher: CDU, AfD, SPD, Ingo Krüger. Stimmen verloren hätten: Die Linke, FDP, die Freien Wähler, SMG.
Ingo Krüger hat mittlerweile seinen Abschied von der direkten lokalen Politikbühne bekannt gegeben. Da nicht mehr als Einzelkandidat angetreten, hat es scheinbar für ‚Ingo Krüger & Co.‘ nicht gereicht.
Marlon Deter dankte schon am Sonntagabend für das Vertrauen.
„Ich bin überwältigt von dem Vertrauen, das ihr mir bei den Wahlen entgegengebracht habt. Dank euch darf ich nun im Kreistag Potsdam Mittelmark, wieder in der Stadtverordnetenversammlung Werder und im Ortsbeirat Glindow tätig sein. Ich nehme diese Mandate mit größtem Ernst an und werde mich mit voller Kraft für unsere gemeinsamen Ziele einsetzen“: Anika Lorentz am Montag via Insta.
„Wir danken allen Wählern“ schrieb ebenfalls am Montag bei ebenfalls Insta die CDU.
Werder (Havel), 08.06.2024 – Am Sonntag wird gewählt. Hier bis zum 9. Juni ständig aktualisierte Sonderseite zum Endspurt des Kommunalwahlkampfes.
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Letzte Meldung im Newsticker Kommunalwahl: Mit dem Abendläuten der Kirche Maria Meeresstern ist mittlerweile in Werder auch der 8. Juni ausgeklungen. Damit ist der Kommunalwahlkampf 2024 Geschichte und somit auch das Anliegen dieses Newstickers auf werderanderhavel.de. Am Sonntag wird gewählt und dafür bitte schonmal der feine Zwirn zurecht gelegt. Mit ersten Ergebnissen ist eventuell am Sonntagabend zu rechnen. Sobald sie da, wird das Lokalblog in einem gesonderten Beitrag davon berichten. Ab Montag ist werderanderhavel.de wieder im Normalbetrieb der täglichen Berichterstattung zum Thema Blütenstadt. Danke allen Leser*innen für das Interesse an diesem Newsticker-Experiment zur Kommunalwahl. Danke allen anderen für die Geduld.
Eine Bitte: Geht wählen und guckt genau hin, ob Kandidat*in Eurer Wahl zu jenen zählt, die sehr laut wissen, was die Anderen falsch machen, mit eigenen Lösungsansätzen aber geizen.
Sonnabend, 8. Juni, 22.44 Uhr
Europawahl 2024 – So hat der Landkreis Potsdam-Mittelmark 2019 gewählt: Übersicht über die Ergebnisse der Kommunalwahlen vor fünf Jahren, lustigerweise gefunden auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung (SZ).
„Der Endspurt läuft mit unserem Gästen und Unterstützern Jan Redmann (MdL) und Dr. Saskia Ludwig hier bei Rewe und natürlich unsere Kandidaten in Töplitz“: Bilderfolge, allerdings mit Eindrücken vom Stand vor Edeka und aus Töplitz, der CDU.
„Deine Stimme für ein weltoffenes Werder und ein demokratisches Europa!“: Wahlaufruf vom 8. Juni der Initiative Weltoffenes Werder auf Insta.
„Warum am Sonntag SPD Werder wählen?“: Erklärvideo des Ortsverbandes mit den Wahlkampfthemen Schule, Jugend, Obstanbau-Tradition und Plessower See vom 8. Juni ebenfalls auf Insta.
Sonnabend, 8. Juni, 15.50 Uhr
Brandenburg wählt Hunderte Kommunalvertretungen sowie EU-Abgeordnete: Vorbericht zum Wahltag mit Zahlen und Fakten zu EU- und Kommunalwahlen vom 7. Juni vom rbb.
Sonnabend, 8. Juni, 13.22 Uhr
„Ein Stück dümmer erscheint die Parole ‚Nur noch AfD‘. Protest? Notwehr? Dafür kenne ich leider fast alle Akteure und Kandidaten viel zu gut, um nicht zu wissen, dass man solche Kaliber nicht mal in die Nähe von Macht bringen sollte. Wer sich als komplett kompromissunfähig erweist, ist schlicht nicht politikfähig“: Schreibt zu seinen Gründen, warum er diesmal gar nicht wählen geht, der Werderaner Ex-AfDler Steffen Königer in einem längeren Meinungsstück beim Netz-Magazin kelle-aktuell.de.
Sonnabend, 8. Juni, 12.04 Uhr
„Im Newsblog zur Kommunalwahl in Potsdam-Mittelmark sind alle Informationen gebündelt“: Lustig ist derzeit der Wahlnewsticker der MAZ. Letzte Meldung am Sonnabendmittag war ein Eintrag vom Donnerstag, 23.08 Uhr. Thema: Scheinkandidaten erklären sich. Aber, bis Montag wird das sicher noch. Zum MAZ-Newsticker hier.
Sonnabend, 8. Juni, 9.31 Uhr
Wahl zum Kreistag am 9. Juni: Für die Ergebnisse der Kreistagswahl verweist das Landratsamt seit 7. Juni auf die Seite www.wahlergebnisse.brandenburg.de.
Sonnabend, 8. Juni, 9.03 Uhr
Timo Ritter, Gunter Schinke, Dr. Gabriele Janke, Christiane Fritzsche, Dr. Lutz Janke, Irina Günther, Gabriele Zimmer: Ebenfalls online eine Galerie mit ihren SVV- und Ortsbeiratskandidat*innen hat der Ortsverband Die Linke.
„Letzter Wahlkampfstand der SPD vor der Kommunalwahl“: Hatten aufgebaut die Sozialdemokraten am Freitag vorm Bäcker Lenz an Werders zentralem Verkehrsknotenpunkt Brandenburger/Eisenbahnstraße. Zentrales Thema sei gewesen die Verkehrswende Werder. Wichtig sei dabei, eine Gleichberechtigung im Straßenverkehr zu erreichen. Zum Insta-Post hier.
„Gestern waren wir auf unserem Plantagenplatz unterwegs“: Fast gegenüber wohl ebenfalls am Freitag einer der letzten Wahlkampstände der CDU. Heute mit Jan Redmann von 10 bis 12 beim Edeka und in Töplitz. Eingegangen ebenfalls über Insta.
Sonnabend, 8. Juni, 8.02 Uhr
Potsdam-Mittelmark – Zwölf Fragen zur Kreistagswahl: Hatte das Nachrichtenportal zauche365 scheinbar geschickt an alle demokratischen Parteien; lediglich Antworten von Freien Wählern, Piraten und SPD aber konnten die Kollegen hinterlegen hier.
Teilnahmewillen abgefragt, Fragen geschickt, telefonisch nachgehakt: Ausbleibende Parteienantworten auf Fragen zum Kommunalwahlprogramm waren in diesem Wahlkampf nicht nur eine Erfahrung von zauche365. Auch in Blütenstadt gab es eine Partei, die zusagte aber die Antworten schuldig blieb. Themen dabei waren unter anderem die Bismarckhöhe sowie die Zukunft Hartplatz und Thermenumfeld. Schade um die verpasste Chance, meint das Lokalblog werderanderhavel.de.
Freitag, 7. Juni, 21.23 Uhr
„Der Rufbus ist eine Art Sammeltaxi auf Abruf, aber zum ÖPNV-Tarif. Es geht bei gutem ÖPNV nicht nur um Fahrten für Schülerinnen undBerufspendlerinnen, sondern auch um beschwerdefreie Fortbewegung in der Freizeit. Dies hilft auch den Tourismus-Angeboten in den Ortsteilen sowie den dortigen Anbietern von Ferienunterkünften und trägt zur Entlastung des Straßenverkehrs in ganz Werder bei.“: Sagte Markus Altmann (B90/Grüne Werder) zum Thema „Besserer ÖPNV/Rufbusse“ im Programmcheck Kommunalwahl beim Lokalblog werderanderhavel.de.
Freitag, 7. Juni, 18.03 Uhr
„Alle waren sich einig, dass das Fahrradfahren in Werder sicherer und komfortabler werden muss und das ÖPNV-Angebot außerhalb der Schulzeiten ausgebaut werden sollte“: Fazit der Verkehrswende-Diskussion vom 30. Mai mit Vertreter*innen von acht Parteien anlässlich der Kommunalwahl im „Treffpunkt“ aus Sicht der veranstaltenden Initiative Verkehrswende Werder. Gefunden in deren Newsletter.
Freitag, 7. Juni, 15.21 Uhr
Heimatzeitungsthema Kommunalwahlkampf?: Pustekuchen. Bezahlte Wahlkampfwerbung von CDU (ganze Seite), SPD (viertel Seite) und Freien Wählern (viertel Seite) aber null Wahlkampfberichterstattung im Blatt hat in diesem Monat das Stadtportal wirsindwerder.de. Lediglich „Wir für Töplitz“ entschied sich, bei dort genauso null Wahlkampfberichterstattung, für Wahlkampfwerbung bei Werder Life.
Freitag, 7. Juni, 14.01 Uhr
„Petzow braucht dringend einen Spielplatz. Eine bessere Anbindung an den ÖPNV für den Weg zur Arbeit und um kulturelle Angebote besser nutzen zu können“: Sagt in seinem Kandidatenprofil Petzows Ortsversteher Gunter Schinke auf der Ortsverbandsseite von Die Linke.
Freitag, 7. Juni 2024, 13.07 Uhr
„Auf Wahlplakaten steht, dass die SPD in Werder den Plessower See retten will. Da kommt die SPD zu spät, denn das hat die Bürgermeisterin Manuela schon getan, weil sie gern auf fundierte Hinweise von Bürgern reagiert, die in gutem Ton mit ihr reden“: Mit der Initiative „RetteDeinenSee“ habe man überparteilich bleiben wollen, aber die SPD hätte ihren Wimpel dran gehängt, schreibt ein Karsten P. (der den selben Namen trägt, wie ein Stadtverordnetenkandidat der CDU) seit Freitag in der Facebookgruppe Politik in Potsdam, Mittelmark und Werder).
„Interessant, der See ist gerettet! Was hat die Bürgermeisterin denn dafür tun müssen?“: Kommentar von Frank N. zur überparteilichen schon erfolgten Plessower Seerettungsgeschichte des Karsten P. in der Facebookgruppe Politik in Potsdam, Mittelmark und Werder.
Freitag, 7. Juni, 8.01 Uhr
„Hast Du in letzter Zeit in Werder eine bezahlbare Wohnung gesucht?“: Videoerläuterung zum Kapitel vier „Bezahlbarer Wohnraum für alle“ des Wahlprogrammes B90/Grüne auf Insta.
„Erinnerungen an den Abi-Streich 2023 in Werder. Für viele Werderaner, denen noch eine wertebasierte Erziehung am Herzen, liegt ein Grund am nächsten Sonntag Christian Große zu wählen“: Steile Begründung für einen Wahlaufruf von Reinhard Jarka am Freitag in der Facebookgruppe Politik in Potsdam, Mittelmark und Werder.
„Europa- und Kommunalwahlen – Was Wähler jetzt noch wissen sollten“: Fragen und Antworten im Video von rbb24.de.
Donnerstag, 6. Juni, 21.58 Uhr
„Bürgermeister auf Stimmenfang – Die Schein-Kandidaten im Potsdamer Umland“: Seit Wochen gärendes Thema, jetzt auch mit einem Blick nach Werder unter die Lupe genommen von der MAZ.
Donnerstag, 6. Juni, 21.34 Uhr
Präsentation der Wahlergebnisse am 9. Juni: Links, unter denen schon am Sonntagabend die vorläufigen Wahlergebnisse zu finden sein werden, hat am Donnerstag bekannt gegeben die Stadtverwaltung auf werder-havel.de.
Donnerstag, 6. Juni, 15.57 Uhr
AfD hat nachplakatiert: Mit einem deutlich kleineren Plakatformat, das allerdings mit dem Spruch „Es reicht!“ auffällig oft unter den Wahlpakaten anderer Bewerber platziert worden ist. Eigene Vorschläge, wie „es“ besser gehen soll, haben die Blauen aber scheinbar nicht im Angebot. Ein Kommunalwahlprogramm war auch am Donnerstag auf den Ortsverbandsseiten nur von 2019 zu finden.
Donnerstag, 6. Juni 2024, 9.01 Uhr
„Öffnungszeiten der Kitas verlängern. Faire Mieten. Kultur unterstützen. Tradition des Baumblütenfestes erhalten. Die kleinen Gewerbetreibenden entlasten und fördern. Parkplätze in der Eisenbahnstraße erhalten bzw. Alternative schaffen. Sichere Radwege. Die Insel mindestens an Wochenenden für den Autoverkehr einschränken. Den Marktplatz auf der Insel zum Leben erwecken. Die Bismarckhöhe für Werder erhalten und den Biergarten für alle öffnen“: Sagte Scala-Leiter Gösta Oelstrom zu seinen Plänen und Vorhaben für die eventuelle Arbeit in der SVV am Mittwochabend im Programm-Check Kommunalwahl gegenüber dem Lokalblog werderanderhavel.de.
Wie Parteien, Gruppen und ein Einzelbewerber den Landkreis voranbringen wollen: Was die Parteien sich für die Arbeit im Landkreistag in die Programme geschrieben haben, hat für einen Programmcheck auf den Punkt gebracht die MAZ.
Mittwoch, 5. Juni, 22.48 Uhr
„Kommunalwahlen Potsdam-Mittelmark – Blick auf Wahlziele der Kandidaten ist zwingend“: Wahlprogramme seien nicht sonderlich populär, gerade im Kommunalwahlkampf aber lohne sich ein Blick auf die Ziele der Parteien, Wählergruppen und Einzel-Kandidaten, meint am 5. Juni in einem Kommentar Elke Kögler in der MAZ.
Mittwoch, 5. Juni, 22.29 Uhr
„Am kommenden Sonntag zählt es! Gehen Sie wählen und geben unseren Kandidaten die drei Stimmen!“: Insta-Post vom 5. Juni mit Kandidaten-Bildern und übersichtlichem Text der Werderaner CDU.
Mittwoch, 5. Juni, 22.04 Uhr
„Regiobus bietet innovative Rufbusse an, die als Teil des flexiblen öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Regionen dienen. Diese maßgeschneiderte Lösung gewährleistet eine bedarfsgerechte und kosteneffiziente Anbindung weniger frequentierter Gebiete wie Töplitz, Plessow und Petzow. Im Gegensatz zu traditionellen Linienbussen operieren Rufbusse nicht nach einem festen Fahrplan, sondern fahren nach vorheriger Anmeldung der Fahrgäste“: Sagt Anika Lorentz zum Unterpunkt ÖPNV des Kommunalwahlprogrammes im Programm-Check SPD auf werderanderhavel.de.
Mittwoch, 5. Juni, 9.53 Uhr
„Im Wohngebiet Havelauen wurden viele Plakate der Linken in der letzten Woche heruntergerissen. Nachdem wir die Plakate am Sonnabend wieder aufgehängt haben, waren sie am Sonntag erneut heruntergerissen“: Die politsche Kultur in im Land und auch in unserer Stadt nehme leider stark ab, stellt fest am 2. Juni die Werderaner Linke.
Mittwoch, 5. Juni, 7.18 Uhr
„Bringt Eure Briefwahlunterlagen zur Post“: Freundliche Videoerinnerung vom 5. Juni der Grünen.
„Die Kandidaten der Stadtmitgestalter stellen sich und ihre Programme vor“: Beim Bürgergespräch am Donnerstag, 6. Juni, um 19.30 Uhr im Scala Künstler-Café auf der Insel, melden über Insta die SMG.
„Die Wahlbehörde weist darauf hin, dass aufgrund von Zahl und Umfang der Stimmzettel am Wahlsonntag mit Verzögerungen in den 27 Wahllokalen in Werder zu rechnen ist“: Um sich die Stimmzettel in Ruhe anschauen zu können, werde die Briefwahl empfohlen, schreibt die Wahlbehörde von Blütenstadt am 21. Mai 2024 auf werder-havel.de.
320 Jahre Schützengilde zu Werder: Vortrag des Heimatvereines mit den Referenten Julian Falkenberg und Florian Piepenbring am 18. Juni ab 19 Uhr im Schützenhaus, gefunden im Insta des Gestalters des zugehörigen Plakates Wilfried Mix.
Dienstag, 4. Juni, 23.11 Uhr
„Die erste Wahlperiode war viel Lernprozess aber jetzt starten wir voll voll durch“:Sagt Marlon Deter, AfD-Spitzenkandidat im Wahlkreis, seit 18. Mai auf Insta.
Dienstag, 4. Juni, 21.39 Uhr
„Das Recht, wählen zu dürfen, ist von höchstem Wert in einer Demokratie, da es jeder Bürgerin und jedem Bürger die Chance gibt, aktiv an der Entwicklung unserer Kommunen und unserer Europäischen Union teilzuhaben“: Die Europa- und Kommunalwahlen seien unverzichtbare Säulen des demokratischen Rechtsstaates, die es ermöglichen, demokratische Werte zu stärken und die Zukunft unserer Gesellschaft mitzugestalten, sagt in seinem Wahlaufruf Landrat Marko Köhler auf der Website der Landkreisverwaltung Potsdam-Mittelmark.
„Neu ist die Gewalt gegen Menschen“: rbb-Bericht über Attacken auf Politiker im Wahlkampf. „Rohe Gewalt – sowohl gegen Sachen als auch gegen Menschen, die sich um ein politisches Amt bewerben“ sei kein Einzelfall mehr. Gefunden am Dienstag beim Abendmagazin Brandenburg aktuell.
Dienstag, 4. Juni, 20.01 Uhr
Zernseekapitän: Sucht für Einsätze vor allem am Wochenende auf ihrem Saunaschiff die Haveltherme.
„Die Glindower sind es, die Glindow zu etwas Besonderem machen. Aber auch Glindow verändert sich: der Verkehr nimmt zu, es fehlt an einem Bürgerzentrum. Herausforderungen, die wir im Ort lösen müssen“: Schrieb Steven Bahl, SPD-Kandidat für Ortsbeirat Glindow, am Dienstag auf Insta.
Dienstag, 4. Juni, 17.55 Uhr
Brückenfest mit Radcharakter: Pünktlich am Vorwahltag 8. Juni mit Imbiss, Getränken und Kultur von 13 bis 18 Uhr auf der Fahrradbrücke. Organisiert laut Angaben vom ADFC. Gefunden im Insta der scheinbar aufspielenden Band Windbroke.
Wir für Töplitz: Für die Vorstellung von Kandidaten und Wahlprogramm hat gebucht das Wahlbündnis eine ganze Seite in der aktuellen Ausgabe der Heimatzeitung werder-life.de.
Klima-Handbuch für Kommunen: Buchvorstellung am 13. Juni in der Klimawerkstatt.
Wie geht es weiter mit dem Rad- und Gehweg am Jahnufer Glindow?: Hat aufgeschrieben, samt O-Tönen von Oliver Ungerath und Anika Lorentz sowie aus dem Rathaus, die MAZ.
„Da dies ein denkwürdiger Anlass ist, ließ es sich auch nicht unsere Werderaner Bürgermeisterin nehmen, um ebenfalls zum Geburtstag zu gratulieren“: Glückwünsche zum 100. überbrachte Manuela Saß am Dienstag im AWO Seniorenzentrum Wachtelwinkel.
Zur Sonderpressesch(l)au Kommunalwahlkampf Endspurt (I)
Werder (Havel), 06.06.2024 – Am 9. Juni ist Kommunalwahl. Neu auf der Kandidatenliste und bei den Stadtmitgestaltern ist Kinochef Gösta Oelstrom. Lesen Sie im Kurzinterview von den Gründen seiner Kandidatur und den Vorhaben für seine Arbeit in der SVV im Falle seiner Wahl. Im Bild vom Wahl-Banner ist Gösta Oelstrom ganz rechts zu sehen.
werderanderhavel.de: Warum willst Du in die Stadtpolitik?
Gösta Oelstrom: Weil das Potenzial das Werder hat, leider nach Jahrzehnten der CDU geführten Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung nicht genutzt wird. Vieles wird nicht angepackt. Vieles ist nicht transparent und gemeinsam geschieht schon gar nichts in Werder. Das muss sich ändern und da will ich mithelfen.
Warum hast Du Dich für die Stadtmitgestalter entschieden?
Ich wollte keine Partei vertreten und deren Vorgaben befolgen, sondern aus der Mitte vieler Bürgerinnen und Bürgern agieren. Die Stadtmitgestalter sind unabhängig, demokratisch und viele deren Mitglieder waren immer aktiv am Erhalt des Scala Kulturpalastes beteiligt.
Was sind Deine Pläne/Ziele für die Arbeit als Stadtverordneter?
Kitas und Schulen besser nach deren Wünschen ausstatten und entwickeln. Öffnungszeiten der Kitas verlängern. Faire Mieten. Kultur unterstützen und erhalten. Tradition des Baumblütenfestes erhalten. Die kleinen Gewerbetreibenden entlasten und fördern. Parkplätze in der Eisenbahnstraße erhalten bzw. Alternative schaffen. Sichere Radwege. Allen Verkehrsteilnehmern Ihren Platz einräumen. Die Insel mindestens an Wochenenden für den Autoverkehr einschränken. Den Marktplatz auf der Insel zum Leben erwecken. Die Bismarckhöhe für Werder erhalten und den Biergarten für alle öffnen.
Werder (Havel), 03.06.2024 – Am Sonntag wird gewählt. Diese Pressesondersch(l)au wird über die gesamte Woche ein Sammelordner für interessante Links zum Thema Blütenstadt und vor allem Meldungen und Zitate zur Sache Endspurt Kommunalwahlkampf Werder 2024. Deshalb bleibt sie bis zum 9. Juni in der Blogroll ganz oben und wird ständig aktualisiert.
Pressesondersch(l)au +++ Dies & das und Newsticker Kommunalwahlkampf-Endspurt +++
Dienstag, 4. Juni, 9.13 Uhr
Online-Meldeportal Hasskriminalität für Amts- und Mandatsträger: Einrichtung des Landes, von deren Existenz auch lokale Politiker*innen in Blütenstadt wissen dürfen, unter hass-melden.brandenburg.de.
Dienstag, 4. Juni, 8.25 Uhr
Das politische Frühjahr 2024 – Eine Rückschau aus Sicht der Freien Wähler: Lesenswerte Nachlese vom 12. Mai, gefunden auf freie-waehler-werder.de.
Good Morning, Werder: Bilder vom Wahlkampfeinsatz scheinbar am Bahnhof am Dienstag auf dem Insta der blütenstädtischen SPD.
46 Kandidat*innen für die Stadtverordnetenversammlung: Stellt auf seiner Website vor der Ortsverband der CDU.
Kandidaten zur Wahl am 9. Juni: Komplette Liste auf der Rathauswebsite werder-havel.de.
Kommunalwahlen 2024 – Blütenstadt Werder mit starken Ortsbeiräten: Beitrag vom 25. März auf zauche365.de.
Montag, 3. Juni, 22.33 Uhr
Brückenfest mit Radcharakter: Pünktlich am Vorwahltag 8. Juni mit Imbiss, Getränken und Kultur von 13 bis 18 Uhr auf der Fahrradbrücke. Organisiert laut Angaben vom ADFC. Gefunden im Insta der scheinbar ab 16 Uhr aufspielenden Combo Windbroke.
Montag, 3. Juni, 21.13 Uhr
„Jetzt mal im Detail: Die CDU führt die Stadt nicht, sondern das demokratische Gremium genannt Stadtverordnetenversammlung“: Sehr eigene Sicht auf die Verhältnisse in Stadtpolitik und Rathaus, verbreitet von einem Wolfgang T. (ohne Parteiangabe), der aber denselben Namen trägt, wie ein Stadtverordneter der AfD, in der Facebookgruppe Politik in Potsdam, Mittelmark und Werder.
Montag, 3. Juni, 16.05 Uhr
„Wir sind ansprechbar! Das nächste Mal wieder am Freitag (7. Juni) vor dem Bahnhof“: Melden die Stadtmitgestalter.
Montag, 3. Juni, 15.30 Uhr
„Die Politik der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass Werder lebt – aber nicht aufblüht. Ein wesentlicher Schlüsselfaktor dafür, dass das Potenzial der Stadt auch von den Menschen gehoben werden kann, die in ihr leben, ist der Verkehr, der sich tagtäglich durch die Straßen der Stadt wälzt. Werder braucht ein neues Verkehrskonzept. Alle wollen von A nach B kommen und doch will niemand mit dem Ergebnis leben: zugeparkte Straßen, Verkehrslärm, Unfälle, Konflikte zwischen Fuß-, Fahrrad- und Autoverkehr und ein im Verkehr erstickendes Lebensumfeld“: Raschid el Khafif, SPD-Kandidat für die SVV am 3. Juni im Insta des SPD-Ortsverbandes Werder.
Montag, 3. Juni, 5.23 Uhr
Kommunalwahl-Programme im Zeitungs-Check: „Sichere Radwege, eine solide Wirtschaft, mehr Mülleimer. Die Parteien wollen Unterschiedliches für Werder“ hat herausgefunden Frau Jensen für die MAZ.
„In dieser Woche war unser Team der SPD Werder gemeinsam mit unserer Bundestagsabgeordneten Sonja Eichwede im Tür-zu-Tür-Wahlkampf unterwegs“: Dabei auch bei Michael Scheibe (Kaffeekontor, auf der Kandidatenliste der CDU), um Wirtschaftsaspekte und Ideen für die Förderung lokaler Unternehmen zu diskutieren, meldet der SPD-Ortsverband via Insta.
„Wie wäre es wieder mit einer Disco im ehemaligen Rauenstein?“: Mehr Angebote für die Jugend fordert der auch auf Facebook jetzt im Wahlkampf angekommene Ingo Krüger.
„Die Schilder funktionieren auch bei Stromausfall oder einem Cyberangriff“: Phöbens Ortsvorsteher Carsten Mendling im Beitrag „Schmiede bis Ziegelei: Langer Weg für sieben Schilder über Werders Ortsteil Phöben“ vom 31. Mai in der MAZ.
„Nicht stören!“: Von selbstgebauten Türschildern in der Mädchenwerkstatt erzählt seit 1. Juni eine Bilderstrecke im Insta der Mobilen Jugendarbeit Werder.
Ab dem 1. Juli beteiligt die Stadt Werder (Havel) die Öffentlichkeit zur Lärmaktionsplanung der 4. Stufe: Notwendig, um schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigungen, durch Umgebungslärm zu verhindern, ihnen vorzubeugen oder sie zu mindern, berichtet sie Stadt seit 30. Mai auf werder-havel.de.
Alles erledigt: „Alle Plakate aufgehängt, alle Broschpren verteilt, danke für Eure Mithilfe“ schreiben zum Thema Wahlvorbereitungen auf Insta die Stadtmitgestalter.
Demo zum Erhalt des Abi-Streiches: Nachdem in den letzten Jahren einiger aus dem Ruder gelaufen war (fragwürdiges Banner, überflutete Toiletten), wurde Ende Mai für den Erhalt der Schülertradition demonstriert, berichtet am 30. Mai in seinen Nachrichten (ab 1’16“) das rbb-Abendmagazin Brandenburg aktuell.
Abiturienten in Werder demonstrieren für ihre Abi-Streiche: Weil die Sause In den letzten Jahren eskalierte, habe der Schulleiter die Reißleine gerissen, doch weil eine Einigung auf eine sanftere Art der Streiche ausgeblieben, seien die Abiturienten nun auf die Straße gegangen, schreibt am 30. Mai die MAZ.
Bockwindmühlenseife: Ein Hautreinigungsutensil mit eindeutig Werderaner Motiv im Kern hat produziert und Bilder davon gepostet Nutzerin Dani E. in der Facebookgruppe Blütenstadt.
Schwimmunterricht und mehr Wohnungssuchende – Auswirkungen der Havel-Therme auf Werder: Schüler lernen schwimmen, Erwachsende finden einen Arbeitgeber. Nach rund drei Jahren Betrieb ließen sich gewisse Wirkungen der Havel-Therme in der Stadt ausmachen, meldet am 30. Mai samt der Frage „Aber gibt es auch mehr Besucher in der Stadt?“ Frau Jensen in der MAZ.
70. Todestag Eugen Ernst: An den Ehrenbürger, einstigen Stadtrat, Polizeipräsidenten von Berlin und Mitglied der Weimarer Nationalversammlung erinnerte mit einer Pflanzschale auf dem Friedhof Bürgermeisterin Saß, berichtet das Rathaus.
Heimatzeitung: Seit 31. Mai online ist die neue Ausgabe von Werder Life.
Stammtisch gegen Rechts: Am 19. Juni ab 19 Uhr im Scala Künstler-Café, meldet in ihrem Newsletter die Klimawerkstatt.
Bäckermeister Sven Röder, Werder/Havel: Zum 30-jährigen am 8. Juni gratuliert auch in der monatlichen Presseinfo zu allen relevanten Jubiläen in ihrem Kammerbezirk die Handwerkskammer Potsdam.
Werder (Havel), 30.05.2024 – Am 9. Juni wird gewählt. Auch die Werderaner Grünen werden auf den Wahlzetteln zu finden sein. Wasserstrategie? Klimaschutzmanager? Rufbusse? Baumschutzsatzung? Vier nicht gerade vergnügungssteuerpflichtige Stichworte, über die ich im Kommunalwahlprogramm gestolpert bin. Mir genauer erklärt, warum sie es trotzdem auf die Vorhabenliste der Grünen geschafft haben, hat der Fraktionsvorsitzende Markus Altmann.
werderanderhavel.de: Die Werderaner Grünen schlagen in ihrem Kommunalwahlprogramm eine/n Klimaschutzmanagerin vor. Was soll die Aufgabe eines Werderschen Klimaschutzbeauftragten werden?
Markus Altmann: Bislang ist in unserer Stadtverwaltung niemand damit beauftragt, sich zielgerichtet um das Thema Klimaschutz in Werder zu kümmern. Seit gut zehn Jahren muss die sukzessive Umstellung auf LED-Straßenlampen als Vorzeige- und leider einzig nennenswerte Maßnahme bei diesem Thema herhalten. Frau Bürgermeisterin Saß hatte noch 2022 gesagt: „Das Klima wird nicht in Werder gemacht.“ Wir sagen: Doch, wird es! Klimaschutz betrifft uns alle und wir können auch auf lokaler Ebene einen Beitrag leisten.
Klimaschutz in Werder bedeutet die Förderung erneuerbarer Energien und Verbesserung der Energieeffizienz, den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und die Pflege und Ausbau des Stadtgrüns, welches nicht nur zur Verschattung und zu einem ästhetischen Stadtbild beiträgt, sondern auch der Wasserrückhaltung dient.
Die Funktion eines/r Klimaschutzmanagerin ist dabei aber nicht hochtrabender als andere Fachgebiete in unserer Stadtverwaltung. Einfach jemand, der sich kümmert! Und zwar genau so, wie andere gut funktionierende Stellen zum Beispiel im Bereich der Koordination der Sportstättennutzung, der Bürgerbeteiligung oder der Verantwortung um das Sanierungsgebiet auf der Insel.
Ein/e Klimaschutzmanager*in soll sicherstellen, dass Chancen in Zukunft genutzt werden wo sie sich bieten. Eine Nutzung der Dachflächen im Magna Park für PV oder die frühzeitige Erstellung für Kriterien zur Errichtung von Freiflächen PV Anlagen haben wir bislang verpasst. Dass uns als Stadtgesellschaft lukrative Investitionen der Privatwirtschaft im Bereich erneuerbare Energien entgehen, gehört abgestellt. Wir sprechen hier über konkret nachgefragte Investitionen im Bereich knapp unter 100 Millionen und wir verpassen nicht zuletzt Steuereinnahmen der Stadt. Wohlgemerkt, das haben wir schon verpasst.
In Werder wird es kein großes Festkomitee für die Einführung einer Baumschutzsatzung geben. Stadtgrün Werder will eine einrichten. Warum, was ist das Ziel und was würde auf die Leute zukommen?
Gerade wer länger in Werder lebt oder ältere Fotos anschaut, wird feststellen, wie viele Bäume im öffentlichen und privaten Sektor in den vergangenen Jahren verloren gegangen sind. In vielen Bereichen ist Werder nicht mehr als die einstige Gartenstadt zu erkennen. Es gibt Parteien in Werders Politik, die Bäume regelrecht als Störfaktor verstehen wollen, und dagegen wenden wir uns entschieden.
Wir Grüne wollen eine breite Diskussion zum Thema Baumschutz anstoßen. Unser jüngster Antrag wollte die Verwaltung dazu bewegen, eine Baumschutzsatzung gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten. Wir machen hier keine Vorgaben.
In Werder schützen wir schöne Häuser auf der Insel zu Recht mit einer Gestaltungssatzung. Unser Stadtgrün halten wir für genauso schützenswert. Bäume sind nicht nur wichtig für unser Stadtklima und die Regenwasserrückhaltung, sondern auch für ein ästhetisches Stadtbild, das wir alle lieben. Gebäude-gefährdende oder das Wohnklima negativ beeinträchtigende Bäume sowie Obstbäume sind von Baumschutzsatzungen regelmäßig ausgenommen. Würde man unserem Antrag folgen, dann käme auf die Menschen vor allem eine breite Diskussion zu, in der wir gemeinsam ausloten, was wir für schützenswert halten und was nicht. Dieses Ziel soll durch echte Bürgerbeteiligung erreicht werden.
Laut grünem Programm soll „Trinkwasserverbrauch möglichst stark durch Brauchwassernutzung“ unterstützt werden. Was hat es mit dem Wörtchen „Wasserstrategie“ im grünen Wahlprogramm auf sich?
Unser Trinkwasser wird hauptsächlich auf der Glindower Platte durch Regen gebildet und speist über verschiedene Grundwasserleiter den Plessower See und unsere Trinkwasserbrunnen. Jede Maßnahme, die die sofortige Verdunstung von Regen auf trockenem Boden verhindert, hilft dem Wasserhaushalt. Vegetation ist dafür unerlässlich.
Daher sind Obstplantagen, neben ihren Frucht-Erträgen, wichtige Schattenspender und diese wiederum brauchen für ein gesundes Wachstum das Havelwasser, also das sogenannte Brauchwasser. Klimaexperten rechnen mit immer längeren Trockenperioden und es wäre fatal, wenn wir uns darauf nicht einstellen würden.
Wir Grüne begrüßen die derzeitige Sanierung des Brauchwasserwerks. Es braucht aber auch dringend einen festen Fahrplan für die Sanierung und ggf. sogar die Erweiterung des bestehenden Brauchwassernetzes. Auch für eine verlässliche Perspektive unserer Obstbauern. Perspektivisch denken wir auch an andere Maßnahmen, wie etwa eine 4. Klärstufe in unserem Klärwerk. Dieses würde gereinigtes Abwasser bereitstellen, das nicht direkt über die Havel in die Nordsee abfließt wie bisher, sondern stattdessen unsere Grünflächen bewässert. Jeder Kubikmeter, den wir in Werder festhalten, hilft.
In Sachen ÖPNV-Verbesserung schlägt Stadtgrün einen “Stadtbus” oder auch ein “Rufbus-System” vor. Stadtbuslinie haben wir schon, sehr beliebt. Was schlagt Ihr als Stadtbus vor? Was ist zu verstehen unter dem Rufbus-System?
In der Stadt und auf den Hauptachsen funktioniert der Busverkehr heute schon gut. In den Ortsteilen hingegen ist das Angebot, gerade am Wochenende, zum Teil mangelhaft. Beispielsweise kommt man nach Töplitz am Wochenende mit dem Bus gar nicht. Für ein besseres Angebot können entweder die Takte erhöht werden oder man erreicht dieses effizient und bedarfsgerecht mit einem Rufbus. Ein weiteres Thema ist die Dichte und die Erreichbarkeit von Bushaltestellen.
Der Rufbus ist eine Art Sammeltaxi auf Abruf, aber zum ÖPNV-Tarif. Es geht bei gutem ÖPNV nicht nur um Fahrten für Schülerinnen und Berufspendlerinnen, sondern auch um beschwerdefreie Fortbewegung in der Freizeit. Dies hilft auch den Tourismus Angeboten in den Ortsteilen, den dortigen Anbietern von Ferienunterkünften und trägt zur Entlastung des Straßenverkehrs in ganz Werder bei.
Werder (Havel), 29.05.2024 – Am 9. Juni ist Kommunalwahl. Für Ingo Krüger gehen damit die ersten fünf Jahre als Stadtverordneter zu Ende. Er steht aber auch auf den Wahlzetteln, um die SVV-Arbeit in der nächsten Wahlperiode wieder mitzugestalten. Lesen Sie hier ein Interview mit Ingo Krüger über seine Wahrnehmung der SVV-Arbeit, seine Erfahrungen als Verordneter sowie seine Ziele für den Fall der Wiederwahl.
werderanderhavel.de: Lieber Ingo, kannst Du in drei Sätzen Deine Arbeit als Stadtverordneter in der SVV beschreiben?
Krüger: Als Stadtverordneter bin ich das Ohr unserer Bürger und versuche Wünsche oder Probleme durch Anträge oder Anfragen zu lösen. Außerdem versuche ich die anscheinend kleinen Dinge im alltäglichen Leben unserer Werderaner Bürger, die dem Bürger auch offensichtlich und direkt zu Gute kommen, zu verwirklichen. Wie zum Beispiel Aschenbecher an den Müllbehältern, mehr Müllbehälter, mehr Sitzbänke, mehr öffentliche Toiletten und kostenlose Trinkwasserbrunnen. Als dritten Satz würde ich noch sagen, dass die monatliche Aufwandsentschädigungszahlung bei weitem nicht dem Zeitaufwand gerecht wird, wenn man die ganze Sache ernst nimmt und versucht, an allen Fronten zu kämpfen.
Worüber warst Du überrascht, als Du als Stadtverordneter in der SVV angefangen hast?
Dass die CDU nur dank der AfD und den noch damaligen Freien Bürgern (heute: Freie Wähler) ihre politischen Interessen durchsetzen konnte, was leider auch bis heute gilt.
Wie empfandest Du als Stadtverordneter die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung?
Bisher stieß ich immer auf offene Ohren und man half mir auch, wenn möglich. Ich kann jedenfalls nichts Negatives von mir geben.
Was waren für Dich die Erfolge Deiner letzten fünf Jahre Stadtverordnetenarbeit?
Als Erfolg kann man so manches betiteln. Dazu zählt zum Beispiel mein durchgesetzter Antrag für mehr Kombiabfallbehälter bzw. das Anbringen von Aschenbechern an vorhandene Müllbehälter oder die gemeinsamen Anträge mit den StadtMitGestaltern, wo es unter anderem um den Kinder- und Jugendbeirat geht oder mehr Transparenz für unsere Bürger durch Videoübertragungen der Sitzungen. Die Sache mit dem Kinder- und Jugendbeirat ist ja letztendlich doch durchgegangen, auch wenn die Stadt sich kurioserweise das als ihren Erfolg auf ihre Fahne schrieb und die Sache mit der Videoübertragung ist ja noch in Arbeit. Als Erfolg gelten für mich aber auch schon Pressemitteilungen über die Probleme unserer Stadt, welche durch Anträge oder Anfragen unserer Fraktion SMG/Ingo Krüger erfolgten. Sei es bezahlbares Wohnen, die Obdachlosenunterkunft, die DDR-Müllhalden oder die Baumblüte.
Wenn Du wiedergewählt werden würdest, welche Themen hast Du Dir vorgenommen für Deine zukünftige Arbeit in der SVV?
Es bleibt dabei, wie bei Frage eins schon erwähnt, weiterhin das Ohr und der verlängerte Arm für die Bürger unserer Stadt zu sein, und mich auch weiterhin um die in manchen Augen unscheinbaren Dinge zu kümmern, die am Ende das Leben in Werder für unsere Bürger erleichtern oder verschönern.
Was würdest Du Dir nach den ersten fünf Jahren in der SVV für das politische Werder wünschen?
Dass sich die dubiosen Mehrheitsverhältnisse in Werder endlich nach über 30 Jahren verändern und somit wieder wirklich Demokratie gelebt wird, denn so manche beschlossene Sache dieser dubiosen Mehrheit spiegelt nicht die Mehrheit der Bevölkerung wider.
Hinweis zum Programm-Check Kommunalwahl: Für die Inhalte der Antworten sind die Befragten verantwortlich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den Verordneten.
Werder (Havel), 01.04.2024 – Am 9. Juni ist Kommunal- und Europawahl. Wie bei jedem Urnengang braucht die Verwaltung auch diesmal wieder Unterstützung durch ehrenamtliche Wahlhelfer.
Rathaus: „Die Stadt Werder (Havel) sucht für die 27 Wahllokale und 13 Briefwahlvorstände zur Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni 2024 Wahlhelfer. Zur ordnungsgemäßen Absicherung der Wahl und der anschließenden Auszählung werden rund 320 ehrenamtliche Wahlhelfer benötigt.“
Wahlhelfer*in könne werden, wer mindestens 16 ist und als Staatsangehörigkeit „deutsch“ im Ausweis stehen hat, heißt es von der Stadt. Ohne Schulung geht auch dieses verantwortungsvolle Ehrenamt nicht. Rathaus: „Die Wahlvorsteher und deren Stellvertreter werden vor der Wahl geschult. Ihren Schulungstermin und die zugehörigen Materialien erhalten Sie mit Ihrem Berufungsschreiben.“ Mehr Info: Siehe Link.
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