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Trauer, Talk & Tast-Tiraden: Pressesch(l)au Werder KW07/25

Werder (Havel), 13.02.2025 – Pressesch(l)au Werder, die digitale Wochenpost der Netzmeldungen zum Thema Blütenstadt. Ausgabe 109 (KW07/25) unter anderem mit: Gänsekeulen, Farbe am Parkhaus, Alt-Umweltkontaminationen in Petzow und den Fragen des Lebens.

Im Bild: Zurückgebauter Steg an der Nordspitze der Insel. Warum? Das Rathaus ist angefragt.

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Pressesch(l)au Werder KW07/25

Buddy Butcher, Kathrin und Micha, TB Session Band, Larkin: Auszug aus dem jetzt veröffentlichten Programm des am 8. März zu feiernden Werderaner Kneipenfest.

„Ganz so viele waren wir zwar nicht – aber wenn die kAfD einen Autokorso auf unserer schönen Insel in Werder an der Havel startet, wollten wir wenigstens Flagge zeigen. Und diese Leute von der Partei des Hasses waren not amused“: Schreibt angesichts der Autodemo am Sonnabend Militärpfarrer Michael Schröder.

„Zur Bundestagswahl hat der Ortsverband heute Vormittag einen Infostand vor einem Supermarkt aufgebaut. Es gab trotz des kalten Wetter ein reges Interesse der Bürger“: Meldet am 8. Februar Die Linke.

„Mit tiefem Entsetzen und großer Trauer haben wir erfahren, dass unser geschätztes Mitglied Christoph nicht nur viel zu früh aus unserer Mitte gegangen ist, sondern durch eine grausame Gewalttat aus dem Leben gerissen wurde“: Notiert auf Facebook am 28. Januar CDU-Landkreischef und Werders Vizebürgermeister Christian Große.

Hausfriedensbruch und Schmiererei im Hohen Weg: „Am Donnerstagnachmittag meldeten Zeugen der Polizei, dass sich Personen offenbar unbefugt auf einem umfriedeten Grundstück in Werder aufhielten. Am Ort konnten Polizeibeamte vier Personen im Alter von 19 bis 34 Jahren feststellen, welche auf dem Grundstück begonnen hatten, Graffiti zu sprühen. Der festgestellte Schaden lag bei 300 Euro. Die Beamten nahmen eine Anzeige auf, stellten die Farbdosen sicher und verwiesen die Tatverdächtigen vom Grundstück.“ Tatzeit: Donnerstag, 6. Februar, 16.15 Uhr. Meldung vom 7. Februar der Polizei.

„Großer Feuerwehreinsatz im Hafen von Werder“ im Jahr 2020: „Flammen schlagen aus den brennenden Booten heraus, in ihnen gelagerte Gasflaschen explodieren. Wieso die drei 12-Meter-Jachten anfingen zu brennen, ist bisher unbekannt“, heißt es in der Beschreibung zu einem fünf Jahre alten Video der Bild-Zeitung auf youtube.

Dichtungsring, Geisterfahrung, Neuro-Art, 120 Jahre Galgenlieder: Ihr Jahresprogramm 2025 hat veröffentlicht die Christian-Morgenstern-Gesellschaft für die Bismarckhöhe.

„Die Bodenschutzbehörde war vor Ort, eine Altablagerung wird vermutet. Nach einer abschließenden Untersuchung wird die Fläche voraussichtlich in das Altlastenkataster des Landkreises aufgenommen“: Scheinbar Antwort der Stadt vom 19. Dezember 2024 auf die Frage „Wurden im Bereich zwischen Straße Am Schwielowsee und Fercher Straße Untersuchungen zu möglichen Umweltkontaminationen durchgeführt? In diesem Bereich gab es eine Sand-/ Kiesgrube und es wurden nach Angaben der Anwohner aus dieser Zeit illegal Fässer und andere Abfälle unter Erdreich abgelagert“ vom 9. Juni 2024 im Portal fragdenstaat.de.

Adolf-Damaschke-Straße – Parkhaus „verschönert“: „Durch einen Melder wurde das Polizeirevier Werder über eine gegenwärtige Sachbeschädigung im Parkhaus informiert. Es sollen drei männliche Jugendliche die Wände des Parkhauses mittels Graffiti besprühen. Die eingesetzten Beamten konnten die drei Beschuldigten auf frischer Tat stellen. Einer der Beschuldigten führte zudem verbotene Gegenstände und Betäubungsmittel mit sich. Diese und die verwendeten Spraydosen wurden sichergestellt. Die Beschuldigten wurden ihren Eltern übergeben. Sie erwartet ein Strafverfahren und vermutlich eine Rechnung für die Beseitigung des Graffitis.“ Ereigniszeit: Samstag, 8. Februar, 20.25 Uhr. Meldung vom 9. Februar der Polizei (war in den Wochenendmeldungen, ist aber nicht im Polizeiticker) deshalb hier und heute via cityreport.

„Wir durften heute mal in der Glindower Kirche unters Dach steigen und uns einen Eindruck machen“: Schreibt samt Bildern auf Insta der Heimatverein.

Brand im Mehrfamilienhaus Damaschkestraße: „Durch die Regionalleitstelle der Feuerwehr wurde der Polizei ein Gebäudebrand in der Adolf-Damaschke-Straße gemeldet. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet die Fassade des Mehrfamilienhauses in Brand. Durch Kräfte der Feuerwehr wurde das Haus evakuiert und das Feuer gelöscht. Durch den Brand wurden mehrere Personen verletzt und mussten in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch die Kriminalpolizei übernommen.“ Ereigniszeit: Sonntag, 9. Februar, 3.15 Uhr. Meldung vom 9. Februar der Polizei.

Sechs Personen nach Brand in Mehrfamilienhaus in Werder verletzt: Die Feuerwehr habe die Flammen schnell eindämmen können. Dennoch seien die Wohnungen vorerst unbewohnbar, meldet zu obiger Polizeimeldung am 9. Februar Herr Schuster in der MAZ.

Feuer in Mehrfamilienhaus – sechs Verletzte in Werder: Der Brand in der Damaschkestraße sorgte in dieser Woche sogar mal wieder für Bewegung auf der Mittelmark-Seite der PNN.

„Ein Pavillon im Garten neben dem Haus stand in der Nacht zu Sonntag in Flammen“: Die Flammen seien dann auf das Haus übergesprungen, weiß in seiner Meldung über den Brand in der Damaschkestraße hinzuzufügen der rbb.

„Die Bühne steht, der Raum erstrahlt in den ersten bunten Farben und die große 70 wird überall gefeiert“: Vom Stand der Festvorbereitungen berichtet seit Montag auf Insta der Glindower Carneval Club.

„Wem vertraue ich mich im Leben an?“: Frage des Monats in der Gesprächsreihe „Fragen des Lebens“, einem laut Veranstalter „Glaubenskurs für alle, die neugierig sind auf die großen Fragen des Lebens, auf Gott und für alle, die den christlichen Glauben kennenlernen wollen“, am 19. Februar im Gemeindehaus in der Damaschkestraße, ist für Interessierte nachzulesen im städtischen Veranstaltungskalender.

„Bei uns findet Ihr Bio-Lebensmittel von unserem Biohof sowie von ausgesuchten Produzent*innen aus dem Havelland“: Bio-Eier, Fleisch, Käse, frische Pasta, regionales Obst und Gemüse – der neue Biohofladen in Phöben ist jetzt auch online geöffnet unter guter-konsum.de.

„Wir wollen Samstags von 8 bis 13 Uhr aus dem Dorfplatz einen Marktplatz machen!“: Gedanken über lokalen Handel gibt es derweil auch drüben in Töplitz. Nachdem der „Nah und gut“ Ende 2024 geschlossen hat, werkelt man dort (Stichwort: Händler gesucht) scheinbar an einem zukünftigen Insel-Wochenmarkt.

Wahlen zum Zukunftshaushalt: Vom 17. bis zum 28. Februar an Werderaner Schulen. 24 Projektideen stünden zur Auswahl, berichtet seit 12. Februar das Rathaus.

Rainer Wendt: „Deutschland wieder sicher machen“ ist das Motto einer Veranstaltung mit dem Polizeigewerkschaftler am 21. Februar im Hotel Zur Insel, lässt wissen CDU-Bundestagskandidatin Saskia Ludwig via Christian Große.

„Die täglichen News finden Sie auf unserem Stadtportal“: Behauptet doch tatsächlich und ohne rot zu werden in seiner Printausgabe das selbst von etwas Ähnlichem wie täglicher Berichterstattung meilenweit entfernte Netzmagazin wirsindwerder.de. Not amused ist deshalb das tatsächlich meist täglich berichtende Lokalblog werderanderhavel.de.

„Postfiliale wieder wie gewohnt geöffnet“: Meldet nach haarsträubenden Facebook-Gerüchten, dass es in Werder angeblich komplett keine Post mehr geben solle, am Montag der Edeka-Markt Katrin Schneider in der Facebookgruppe Blütenstadt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr, Samstag 8 bis 14 Uhr.

Kemnitzer Chaussee wieder frei: Die Piste war aufgrund Deckensanierung seit 27. Januar voll gesperrt. Wegen der Fröste hätten sich die Arbeiten um zwei Tage verzögert, notiert am 12. Februar die Stadtverwaltung auf werder-havel.de.

„Das ehemalige Fotomodell Lee ist es leid, Objekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und konzentriert sich auf ihre Arbeit als Fotografin. Mitten im Krieg geht sie an die Front nach Frankreich und dokumentiert die Schrecken des Zweiten Weltkriegs“: Nur am Dienstagabend läuft in dieser Kinowoche „Die Fotografin“ im Scala.

Fünf Jahre Hanau: Gedenkkundgebung für die Opfer des rassistischen Anschlags (Tobias R. erschoss neun Menschen mit Migrationshintergrund) am 19. Februar, 18 Uhr auf der Inselbrücke, meldet auf Insta das Aktionbündnis Weltoffenes Werder.

Werder klingt: Musikfestival vom 28. bis zum 30. März im Scala. Trailer seit dieser Woche auf Insta.

„Mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Geschick entstanden erste kleine Kunstwerke“: Schönes aus Gips entsteht zukünftig scheinbar öfter in der AWO Wachtelwinkel.

Kanalspülungen in Glindow: Vom 3. bis zum 11. März in Klaistower Straße, Am Schützenpark und Dr.-Wolff-Straße, meldet der WAZV.

3D-Rundgang auf dem Gelände der Wachtelburg: 13 Jahre altes und mir erst jetzt in die Timeline gespültes Video auf youtube.

Schweinebraten, Gemüseschnitzel, Gulasch, Gänsekeule, Hamburger Schnitzel: Appetit machender Auszug aus dem Speiseplan für die Woche 17. bis 21. Februar der BMV-Kantine am Gutshof.

Zwei Verletzte nach Vorfahrtsunfall in Plötzin: „Auf dem Glindower Weg sind am Morgen zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Nach derzeitigen Erkenntnissen wollte eine 61-jährige Daciafahrerin, die auf der ‚Langen Straße‘ fuhr, den Glindower Weg überqueren. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Kia, der auf dem Glindower Weg fuhr und dem sie Vorfahrt hätte gewähren müssen. Die Daciafahrerin wurde verletzt mit Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die 42 Jahre alte Fahrer des Kia war leicht verletzt, wurde von Rettungskräften vor Ort untersucht und begibt sich eigenständig zu einem Arzt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Auf rund 25.000 Euro wurde der entstandene Sachschaden vorläufig geschätzt.“ Ereigniszeit: Mittwoch, 12. Februar, 8.17 Uhr. Meldung vom 12. Februar der Polizei.

Zufahrt zum Hartplatz von Unter den Linden im März gesperrt: Grund seien Baumaßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, schreibt am 12. Februar das Rathaus auf werder-havel.de.

„Heute haben sich unsere 8. Klassen mit der Erstellung und Verbreitung von FakeNews beschäftigt“: Medienbildung, (Unterrichtsstoff, den eigentlich auch viele Erwachsene gut gebrauchen könnten), gab es in dieser Woche für Schüler der evangelischen Gesamtschule in Glindow.

„Sie spricht halt die Ecken und Kanten an und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie sagt das, was sich keiner traut“: Obige These (Medienbildung dringend auch für Erwachsene nötig) bestätigender Kommentar unter einem mit ganz viel Liebe zu KI erstellten AfD-Propaganda-Video, in dem Frau W. eigentlich gar nichts konkret anspricht, sondern nur tendenzielle Fragen stellt, seit 7. Februar in der Facebookgruppe Werder Havel.

Linienbus in Lietzes Weg/Brandenburger Straße mit Räumfahrzeug zusammengestoßen: In Werder ist am Morgen ein Räumfahrzeug des Winterdienstes mit einem Linienbus zusammengestoßen. Ursache des Unfalls war nach derzeitigem Kenntnisstand eine Nichtbeachtung der notwendigen Sorgfaltspflicht. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge blieben fahrbereit.“ Ereigniszeit: Donnerstag, 13. Februar, 808 Uhr. Meldung der Polizei, allerdings ohne Link, da sie per Mail einging wegen heutiger Wartungsarbeiten beim Bürgerportal der Polizei.

Wetter

Wie inspirierend ist das Winterwetter?: Für die Aussichten vom Freitag waren mit Künstler und Kunstgeschoss-Leiter Frank W. Weber im Wald bei Bliesendorf unterwegs Wetterreporter Attila Weidemann und ein Videoteam des rbb-Abendmagazins Brandenburg aktuell.

Abspann

Einen „Vollkasko-inclusive-Staat“ wollen, der alle Probleme löst, einen aber in Ruhe lässt. Einen Staat, der „alles funktionstüchtig macht – Schulen, Straßen, Schiene – dafür aber bitte keine Steuern erheben soll“: Die Doppelmoral der Deutschen aus Sicht des Florian Schröder in seiner dieswöchigen Kolumne „Einfach Schröder“ auf radio eins.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

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NaBu Berlin und Wassertourismus: „Ungebremster Tourismus wird Gewässern massiv schaden“

Werder (Havel), 12.02.2025 – Seit 11. Februar ist auf werderanderhavel.de von einer Studie zu lesen, die sich mit den Entwicklungspotenzialen des Wassertourismus in Brandenburg beschäftigt.

Auftraggeber war die Industrie- und Handelskammer Potsdam. Fazit: Der Fokus in den nächsten Jahren sei stärker auf qualitatives Wachstum zu legen. Zudem bestehe die Notwendigkeit, die Anwohner stärker als bislang in die weitere Tourismusentwicklung mitzunehmen.

Mehr Wassertourismus wagen, das wiederum wird derzeit auch in Berlin diskutiert. Hier allerdings nicht mehr auf Basis einer Studie, sondern in Form eines neuen und bereits im November beschlossenen Wassertourismus-Konzeptes.

Da es sich bei den Berliner und Potsdamer Havelseen im Grunde um ein zusammenhängendes Revier handelt, ist auch für Werder interessant, welche Probleme die Berliner Naturschutzverbände im weiteren Ausbau des Wassertourismus sehen. Einige Stichworte zumindest sind auch in Blütenstadt wohl bekannt: Partyboote, Probleme aus Wasserknappheit, Ufererosion, Überlastung.

Lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung des Naturschutzverbandes NaBu und des Wassernetz Berlin vom 6. Februar 2025. Zum neuen Wassertourismuskonzept Berlin kommen Sie hier.

Ungebremster Tourismus wird Berliner Gewässern massiv schaden

Wassernetz Berlin nimmt Stellung zu Wassertourismuskonzept – Gewässerschutz wird ignoriert

In einer gemeinsamen Stellungnahme zum Wassertourismuskonzept des Senats vom November 2024 kritisiert das Wassernetz Berlin, dass der Umwelt- und Naturschutz bei der zukünftigen Nutzung der Gewässer keine zentrale Rolle spielt.

Weder seien die Naturschutzverbände aktiv in den Prozess eingebunden worden, noch würden zentrale, gesetzlich umzusetzende Richtlinien wie die EU-Wasserrahmenrichtlinie oder der Schutz von Röhrichten und FFH-Arten ausreichend behandelt. Dabei ist es gerade die (noch) intakte Natur, die die Menschen an und auf die Berliner Gewässer lockt.

Gleichzeitig gehören die intensive Schifffahrt und der zunehmende Wassertourismus zu den Hauptursachen dafür, dass sich keines der Berliner Gewässer nach den Kriterien der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in einem guten chemischen und ökologischen Zustand befindet. Die Naturschutzverbände lehnen daher das Wassertourismuskonzept in der vorliegenden Fassung ab und fordern den Senat auf, zukunftsorientierte Lösungen für einen naturverträglichen Tourismus zu erarbeiten.

„Schon jetzt stören Partyboote auf der Havel brütende Wasservögel und der Wellenschlag von Motorbooten führt zu Ufererosion und einem dramatischen Röhrichtschwund am Müggelsee und trotzdem verfasst der Senat eine 40-seitige Utopie, in der er vom Ausbau der Elektromobilität und des Tourismus bis zum letzten Uferstreifen träumt. Das Land Berlin hat die Dringlichkeit des Gewässerschutzes offenbar nicht verstanden, wenn es Themen wie Wasserknappheit, Verschmutzung oder den veränderten Wasserhaushalt durch den Braunkohleausstieg in der Lausitz ignoriert.“
Nora Kraatz, Gewässerreferentin des NABU Berlin

Besonders kritisch sehen die Naturschützer den Vorschlag, „Abenteuer abseits der ausgetretenen Wege“ zu fördern. Damit sollen die Touristenströme in weniger frequentierte Gebiete gelenkt werden, um die Gewässer zu entlasten.

„Es ist zu befürchten, dass damit sensible Gebiete, in die sich störungsempfindliche Tiere und Pflanzen zurückgezogen haben, für den Tourismus geöffnet werden. Wir brauchen unbedingt zusammenhängende, ungestörte Flächen für unsere sensible Flora und Fauna und keinen Tourismus um jeden Preis.“
Julia Hoffmann, Naturschutzreferentin der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN)

Ferner erklärt Hoffmann: „Das neue Berliner Wassertourismuskonzept trägt nicht dazu bei, den immer größer werdenden Konflikt zwischen Naturschutz und touristischer Nutzung der Gewässer zu lösen. Im Gegenteil: Wir befürchten eine noch intensivere Nutzung und Überlastung unserer Gewässer. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass ein Plan für gewässerverträgliche Angebote gemeinsam mit der Zivilgesellschaft auf den Weg gebracht wird und die längst überfälligen Arbeiten zur Wiederherstellung unserer übernutzten Gewässer noch in diesem Jahr umgesetzt werden.“

Das Wassernetz Berlin ist ein von der Lotto-Stiftung Berlin gefördertes Netzwerk, bestehend aus den Organisationen Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz e.V. als Projektträgerin, a tip: tap e.V., BUND Berlin e.V., GRÜNE LIGA Berlin e.V., Museum für Naturkunde e.V. und NABU Landesverband Berlin e.V.

https://www.lifepr.de/inaktiv/nabu-berlin/ungebremster-tourismus-wird-berliner-gewaessern-massiv-schaden/boxid/1013680

Wassertourismuskonzept Berlin (Stand September 2024, beschlossen im November)

https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/branchen/tourismus/tourismus-in-zahlen/wassertourismuskonzept_berlin_2024.pdf?ts=1730815275

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Wachstum braucht Akzeptanz der Bürger: IHK-Studie Wassertourismus in Berlin und Brandenburg

Werder (Havel), 11.02.2025 – Die Stadt Werder ist mit der Havel und ihren Seen Teil eines der schönsten Binnengewässerreviere Europas. Das Problem: Aus der Schönheit erwachsen nicht nur in Blütenstadt immer mehr Begehrlichkeiten.

Der Wassertourismus zum Beispiel gilt bis heute für Brandenburg als riesiges Potenzial, während er andererseits aber immer öfter auch an Grenzen stößt. Siehe: Liegeplätze. Wie er sich trotzdem im Land weiterentwickeln könnte, das hat jetzt eine Studie im Auftrag der Industrie- und Handelskammern untersucht.

„Der Fokus in den nächsten Jahren ist stärker auf ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum zu legen“, heißt es im Fazit der Untersuchung „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus Berlin-Brandenburg“ von den Tourismusexperten der ausführenden Project M GmbH.

Dazu zähle die Erhöhung der Wertschöpfung, „gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden Auswirkungen durch den Klimawandel die Berücksichtigung einer hohen Umwelt- und Sozialverträglichkeit“. Zur Sicherung des Wassertourismus gehöre laut Project M aber auch, „die Infrastruktur entlang der Wasserstraßen auf nachhaltige Weise zu erhalten und weiter zu qualifizieren sowie die Attraktivität der Reviere beizubehalten.“ Zudem bestehe die Notwendigkeit, die „Anwohner stärker als bislang in die weitere Tourismusentwicklung mitzunehmen.“ Stichwort dafür: Akzeptanzerhalt.

Direkt zur Studie und ihren Ergebnissen kommen Sie hier. Welche Schlüsse die IHKs und die weiteren Auftraggeber aus dieser Untersuchung ziehen, dazu lesen Sie mehr in einer Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer Potsdam vom 16. Januar 2025.

Wassertourismus bedeutender Wirtschaftsfaktor in Berlin-Brandenburg 

Während die Corona-Pandemie viele Wirtschaftsbranchen in existentielle Nöte gebracht hat, erfuhr der Wassertourismus in Berlin und Brandenburg einen enormen Wachstumsschub. Zehn Jahre nach der ersten Erhebung ist die Branche mit rund 6.100 direkt Beschäftigten weiterhin ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Region.

Für die Initiatoren der neuen Studie „Wirtschaftliche Effekte im Wassertourismus in Berlin und Brandenburg“, die Industrie- und Handelskammern in Berlin-Brandenburg, die Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN), ADAC Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (Berlin-Brandenburg und München), Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. sowie den Wirtschaftsverband Wassersport e.V. und die Messe BOOT & FUN – bedeuten die Ergebnisse, dass die wassertouristischen Akteure maßgeblich zur Attraktivität der Region beitragen.

Die Kernbotschaft lautet: Der Fokus in den nächsten Jahren ist noch stärker als bislang auf ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum zu legen. Die Politik ist deshalb aufgefordert, die durchgängige Befahrbarkeit der touristisch genutzten Gewässer durch Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen zu sichern und auszubauen.

Wie hat sich der Markt seit der Vorgängerstudie von 2014 entwickelt bzw. verändert? Welche Marktentwicklung ist bis 2030 zu erwarten? Wie hoch sind die wirtschaftlichen Effekte aus dem kommerziellen Bootstourismus? Was sind die zukünftigen Herausforderungen für die Branche? Welche Schlussfolgerungen und strategische Stoßrichtungen ergeben sich für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung des Wassertourismus in Brandenburg und Berlin? Für diese Untersuchung wurden im Dezember 2023 und im Januar 2024 mehr als 800 Unternehmen in Berlin und Brandenburg befragt. Das Ergebnis macht deutlich, dass die Branche künftig noch stärker auf ein nachhaltiges und qualitatives Wachstum setzt. Eine hohe Bereitschaft besteht für den verstärkten Einsatz von E-Mobilität. Die Marktnachfrage ist seit dem Jahr 2014 in allen vier Segmenten – Bootscharter, Kanuvermietung, Fahrgastschifffahrt und Sportboothäfen – weiter gestiegen. Der Jahresbruttoumsatz hat sich von 200 Millionen Euro in 2014 auf gut 300 Millionen Euro in 2024 erhöht. Jedoch lähmen der markante Mangel an Liegeplätzen sowie ein massiver Arbeitskräftemangel und eine starke Bürokratielast zunehmend die gesamte Branche.

Dr. Christian Herzog, Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam für die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs des Landes Brandenburg: „Die Studie verdeutlicht die wachsende Bedeutung des Wassertourismus in Brandenburg. Um Brandenburg als führende Destination im Wassertourismus langfristig zu sichern, müssen wesentliche Herausforderungen in Angriff genommen werden – insbesondere die Knappheit an Liegeplätzen. Gerade in den touristisch stark frequentierten Gebieten erleben wir, dass die Nachfrage nach sicheren und gut ausgebauten Liegeplätzen für Boote deutlich steigt. Diese Knappheit kann nicht nur den Komfort der Gäste beeinträchtigen, sondern auch das Wachstumspotenzial des Bootstourismus in unserer Region bremsen. Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam mit den Kommunen und relevanten Akteuren Lösungen entwickeln, um sowohl die Infrastruktur auszubauen als auch den nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen zu gewährleisten. Die die umwelt- und sozialverträgliche Schaffung von Tankstellen, Ladestationen, Frisch- und Abwasseranlagen sowie von überall gutem Internet – all das gehört heute dazu.“

Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin: „Mit der aktuellen Studie liegt uns die Fortschreibung einer validen Standortbestimmung des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg vor – mit Aussicht auf eine stabile Marktentwicklung, hoher Investitionsbereitschaft und Qualitätssicherung. In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Anbieter im Chartersegment verdoppelt, in Berlin sogar fast verdreifacht. Dazu beigetragen hat die im Jahr 2013 eingeführte Führerscheinfreiheit bis 15 PS. Damit ist das Erlebnis, ein Boot selbst über die Gewässer Berlin und Brandenburgs zu steuern, für noch mehr Menschen möglich geworden. Die stärkere Nachfrage hat aber auch unweigerlich zu mehr Nutzungswettbewerb geführt, insbesondere in Berlin. Hier brauchen wir gemeinsame Qualitätsinitiativen zur Akzeptanzerhaltung des Wassertourismus. Die Kampagne des Tourismusvereins Treptow-Köpenick ist da ein gutes Beispiel.“

Karsten Stahlhut, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW): „Die Ergebnisse der Studie liefern eine fundierte Datengrundlage, die die wirtschaftliche Bedeutung des Wassertourismus für Berlin und Brandenburg eindrucksvoll belegt. Sie zeigen, dass die Branche nicht nur stabil wächst, sondern maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung beiträgt. Für eine nachhaltige Weiterentwicklung bleibt jedoch die Sicherstellung einer modernen, leistungsfähigen Infrastruktur sowie der Abbau bürokratischer Hindernisse von zentraler Bedeutung. Wir appellieren an die Politik, den Masterplan Freizeitschifffahrt zügig umzusetzen und einen eigenen Etat für die Freizeitschifffahrt einzurichten, um die Zukunft dieser Schlüsselbranche aktiv zu sichern und weiter auszubauen.“

Dr. Steffen Häbich, Bereichsleiter Special Interest im Ressort Tourismus, ADAC e.V.: „Die neue Studie zeigt eindrucksvoll die hohe ökonomische Bedeutung des Wassertourismus in Berlin und Brandenburg. Diese Zahlen brauchen wir für ganz Deutschland. Die Veröffentlichung der letzten bundesweiten Studie ist zehn Jahre her. Da davon auszugehen ist, dass der Wassertourismus deutschlandweit in dieser Zeit gewachsen ist, wäre eine Aktualisierung der Bundesstudie als wichtige Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung wünschenswert. Die heute vorgestellte Regionalstudie zeigt auf, dass die Branche bereit ist für die Mobilitätswende auf dem Wasser und damit für die Zukunft. Das muss nun in konkreten Maßnahmen münden, die eng mit dem Fahrplan zur Sanierung der touristischen Bundeswasserstraßen, z.B. in Form des Aktionsplans Ost des Bundesverkehrsministeriums und der Umsetzung des Masterplans Freizeitschifffahrt verknüpft werden.“ 

Landrat Daniel Kurth, Geschäftsführender Vorsitzender der Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN): „Der Wassertourismus befindet sich in Brandenburg und Berlin angebots- wie auch nachfrageseitig auf hohem Niveau. Um dieses weiterhin halten zu können, ist Grundvoraussetzung, den dringenden Sanierungsbedarf an der Infrastruktur, insbesondere an den Schleusen, anzugehen. Hierbei bauen wir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf das Bundesverkehrsministerium, dass die durchgängige Befahrbarkeit der touristisch genutzten Bundeswasserstraßen dauerhaft sichergestellt wird und die Belange der Freizeitschifffahrt angemessen zur Wirtschaftskraft der Branche im Ministerium berücksichtigt werden.“ 

Daniel Barkowski, 1. Vorsitzender Wirtschaftsverband Wassersport e.V. und Projektleiter der BOOT & FUN: „Die Ergebnisse der neu aufgelegten Studie bestätigen, was wir in der Region Berlin-Brandenburg – als Verband ebenso wie mit unserer Boots- und Freizeitmesse BOOT & FUN – seit Jahren beobachten: Wassertourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor und ein enormer Wachstumsmotor – weit über die regionalen Grenzen hinaus. Inmitten Europas größtem zusammenhängenden Binnenwassergebiet liegt ein enormes Potenzial, das es mit der richtigen Infrastruktur, wie modernen Schleusen, attraktiven Wasserrast- und Liegeplätzen ebenso wie mit dem Ausbau der Ladepunkte für E-Mobilität auf dem Wasser, nachhaltig zu nutzen gilt. Nur so kann die Region Berlin-Brandenburg zukünftig und langfristig für den Wassertourismus wie auch den Wassersport attraktiv bleiben – für Gäste aus ganz Deutschland und Europa, und vor allem für die ansässigen Unternehmen.“

Die Ersteller der Studie sind die PROJECT M GmbH und Heike Helmers tourismuskontor.

Zur Studie

https://www.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/6413104/44c29ce0d137def72c3f015bc9124fda/studie-wassertourismus-2025-data.pdf

werder havel scala filmernst schulkino

2./3./4. April: Schulkino im Scala – Anmeldung jetzt

Werder (Havel), 10.02.2025 – Anfang April ist in Werder wieder Schulkino angesagt. Auf dem Programm stehen „Rosa und der Steintroll“, „And the King Said, What a Fantastic Machine“, „Grüße vom Mars“, „Didi“, „Tony, Shelly und das magische Licht“ und „Sieger sein“.

Austragungsort ist das Scala. Veranstalter: Filmernst, eine Initiative des Förderkreises Film Berlin-Brandenburg e.V.

Die Anmeldung erfolgt über filmernst.de. Über die Veranstaltungsreihe heißt es dort: „Die 19. SchulKinoWochen im Land Brandenburg finden vom 20. März bis 4. April 2025 statt. Der Besuch von Veranstaltungen im Rahmen der SchulKinoWochen wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport als Unterrichtszeit anerkannt. Der Eintrittspreis für die Veranstaltungen beträgt 4,50 Euro pro Schüler:in.“

https://www.filmernst.de/Anmeldung.html?film=0&kino=0

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Rathaus: Schultze und Bartsch ins Goldene Buch der Stadt eingetragen

Werder (Havel), 09.02.2025 – „Verdiente Werderaner werden mit einer Eintragung ins Goldene Buch gewürdigt“, heißt es auf der Rathausseite zu dieser ganz besonderen städtischen Ehrung. „Bürger, die sich auf politischem, wissenschaftlichem, wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem, sportlichem oder humanitärem Gebiet um die Stadt verdient gemacht haben“, kämen dafür in Betracht.

Mit Klaus-Dieter Bartsch und Alfred Schultze ist das Goldene Buch der Stadt jetzt um zwei Nennungen erweitert worden. Lesen Sie dazu mehr in einer Presseinfo des Rathauses vom 30. Januar 2025. Im Bild: Alfred Schultze und Bürgermeisterin Manuela Saß. Foto: Stadt Werder (Havel)_hkx.

Zwei Einträge ins Goldene Buch der Stadt Werder (Havel)

Sie engagierten sich für den Werderaner Sport und schlossen Lücken in der Stadtgeschichte: Zwei Werderaner haben sich für ihre umfangreichen Verdienste am Mittwochabend ins Goldene Buch der Stadt (Werder) Havel eingetragen. Bürgermeisterin Manuela Saß hatte dafür zu einer Feierstunde ins Schützenhaus eingeladen. Mit den Geehrten Alfred Schultze und Klaus-Dieter Bartsch nahmen rund 50 Gäste daran teil.

Alfred Schultze

Bürgermeisterin Saß würdigte Alfred Schultze in ihrer Laudatio für seine Forschungen zur Stadtgeschichte: Alfred Schultze hat mit dem inzwischen verstobenen Ko-Autor Kurt Pape und unter Mitarbeit von Dr. Klaus Froh die Geschehnisse rund um das Kriegsende in Werder 1945 recherchiert. Im Ergebnis veröffentlichten sie im Jahr 2015 eine 200 Seiten dicke Studie mit dem Titel. „Werder (Havel) 1945. Zwischen fünf vor zwölf und fünf nach zwölf.“

Mit dem Buch seien erstmals Details und Akteure der kampflosen Übergabe der Stadt Werder (Havel) an die Rote Armee bekannt geworden. Alfred Schultze war zu diesem Zeitpunkt 11 Jahre alt, lebte in Werder und brachte auch eigene Erinnerungen ein.  Zusätzlich zum Geschehen rund um die Kapitulation wird in dem Buch aus verschiedenen Blickwinkeln über die Monate davor und danach erzählt.

Alfred Schultz stammt aus einer Obstzüchterfamilie, war viele Jahre im Schaltgerätewerk tätig, war nach der Wende in einem der Nachfolgeunternehmen als Betriebsratsvorsitzender aktiv und gewerkschaftlich engagiert. Er gehörte 1981 mit Ehrenbürger Dr. Baldur Martin zu den 18 Gründungsmitgliedern der Interessengemeinschaft „Heimatgeschichte und Denkmalpflege Werder“ und engagierte sich nach der Wende im Heimatverein der Stadt.

Außerdem war er Mitglied einer achtköpfigen Autorengemeinschaft, die unter Herausgeber Prof. Hartmut Röhn ein Gedenkbuch über die Schicksale jüdischer Einwohner der Stadt Werder (Havel) und ihren Ortsteilen geschrieben hat. In einzigartiger Weise habe er  seine Erinnerungen und Personen- sowie Ortskenntnisse von Werder in den Rechercheprozess einbringen können.

Das Buch mit dem Titel „Jüdische Schicksale“ habe ganz wesentlich zur Erinnerungskultur in der Stadt beigetragen, so Manuela Saß: Die Stadt Werder (Havel) hat ihren weiterführenden  Schulen Klassensätze davon bereitgestellt. Aufgrund der Recherchen sind in den Jahren 2014 und 2023 insgesamt 17 Stolpersteine für jüdische Opfer verlegt worden, die im Zuge der nationalsozialistischen Verfolgung deportiert und ermordet worden sind oder auf andere Weise ihr Leben verloren haben.

Klaus-Dieter Bartsch

Der 1. Beigeordnete Christian Große hielt die Laudatio für Klaus-Dieter Bartsch, der in Werder besser unter dem Beinamen „Bartschi“ bekannt ist. Christian Große zählte eine Reihe von aussagekräftigen Bildern auf, die ihm bei dem Namen einfallen: Bartschi als Stimmungskanone an der Spitze des Festumzugs beim Baumblütenfest. Bartschi im Blitzlichtgewitter mit der Baumblütenkönigin. Bartschi wild gestikulierend am Spielfeldrand vom FC Viktoria. Bartschi am Zapfhahn auf der Grünen Woche. Bartschi beim Weihnachtsmarkt als Weihnachtsmann. Bartschi mit  wilder Perücke beim Karnevalsauftakt. Bartschi, wie er Ehrungen für die Sportstadt entgegennimmt. Und Bartschi als Botschafter von Hertha BSC.

Seit 35 Jahren sei Klaus-Dieter Bartsch mit vollem Einsatz für die Stadt aktiv. Am 1. April 1990 hat er als Platzwart für den Arno-Franz-Sportplatz begonnen, für die Stadt Werder (Havel) zu arbeiten. 1992 führte ihn sein Weg in das Rathaus, wo er bis zu seinem Ruhestand als Sachbearbeiter für Sportangelegenheiten tätig war. Die Übergänge zwischen Dienst und Ehrenamt seien bei ihm oft fließend gewesen.

Amtlich oder ehrenamtlich habe er viele Probleme und Konflikte völlig  geräuschlos gelöst. Christian Große sprach dabei auch von seiner eigenen Zeit als ehemaliges Vorstandsmitglied vom Werderaner FC Viktoria: Fast 30 Jahren war Bartschi dort Präsident. Mittlerweile ist er als Sportlicher Leiter tätig. Immer habe er einen großen Fokus auf die Nachwuchsarbeit gerichtet.

Seit mehr als 30 Jahren ist Klaus-Dieter Bartsch Präsident des Stadtsportbundes, der mehr als 40 der Sportvereine bündelt. Unzählige Regatten, Turniere und Veranstaltungen seien dank seines Engagements und seines organisatorischen Geschicks zu erfolgreichen Höhepunkten des Sportlebens unserer Stadt geworden. Zudem sei es Klaus-Dieter Bartsch zu verdanken, dass Werder (Havel) zweimal zur „Sportlichsten Stadt“ ernannt wurde.

Es gebe nicht mehr viele Menschen wie Bartschi, die Persönliches hintenan stellen, um für die Gemeinschaft zu wirken, so Christian Große. Er zitierte aus einem Song, den „Karsten Perentz und sein Drama“ zu Bartschis Ruhestand vor zwei Jahren gedichtet haben, dem Blues „Werder an Bartschi“. „Du bis ein Teil dieser Stadt, die dich liebt und dir zu danken hat.“

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/125-jugend,-familie-soziales/4624-zwei-einträge-ins-goldene-buch-der-stadt-werder-havel.html

Fake News, Flashmob, FC-Fernsehen: Pressesch(l)au Werder KW06/25

Werder (Havel), 06.02.2025 – Pressesch(l)au Werder, der digitale Schaukasten der Netzmeldungen der Woche zum Thema Blütenstadt immer neu am Donnerstag-Abend. Ausgabe 108 (KW06/25) unter anderem mit: Hafer, Theater, vollen Schul-Bussen, Eis und dem Werderaner Dauergast Hauptstadt TV beim Werderaner FC.

Im Bild: Nachtimpression Remise in der Adolf-Damaschke-Straße.

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Pressesch(l)au Werder KW06/25

880.000 Euro: Summe der Planungsleistungen für den auf Eis gelegten Neubau für die Karl-Hagemeister-Grundschule; nachzulesen in der Antwort auf eine Anfrage der Stadtmitgestalter. Falls Allris mal wieder 404 ergibt, guckst Du hier unter Anfragen (derzeit ganz oben).

Goldenes Herbstwetter ist vorbestellt: 11. und 12. Oktober sei der Termin des diesjährigen Festivals „Festessen“, notiert am 30. Januar auf Insta die Festivalleitung.

„Man sieht, Umbau lohnt sich. Gerade auch im kleinen Maßstab“: Mit der Sanierung des Gemeinschaftshauses im Uferwerk haben sich im Beitrag „Gemeinschaft in der Garage“ beschäftigt die Architektur-Redakteure von baunetz.de.

1.500 Euro für das KiEZ Inselparadies Petzow: Ergebnis des Spendenlaufes des Fördervereines der Carl-von-Ossietzky-Schule, gemeldet via Insta.

„Im letzten Jahr besuchte eine große Rahdener Delegation mit über 40 Personen und dem stellvertretenden Bürgermeister Christian Krüger zum 27. Kirsch- und Ziegelfest unseren Ortsteil“: Nun seien Glindower Bürgerinnen und Bürger vom 13. bis zum 15. Juni zum Gegenbesuch nach Rahden eingeladen, schreibt am 31. Januar Ortsvorsteher Fred Witschel auf glindow.de.

„Die KI-Werkstatt ist ideal für alle, die neugierig auf KI sind. Vernetze Dich mit Gleichgesinnten, tausche Ideen aus und lass Dich von den Möglichkeiten inspirieren, die KI bietet“: KI als „Gimmick oder Treiber des Wandels“ ist das Motto einer Veranstaltung des KI Club Werder am 18. Februar in der Klimawerkstatt.

„Fake News & KI – Wie Desinformation die Politik beeinflusst“: Workshop am 19. Februar in den Werderaner Räumen der Kreisvolkshochschule.

„Das ist doch politisch gewollt. Das ist die Strafe unserer Landesregierung weil die mündigen Bürger in Werder der CDU treu bleiben“: Fake News gibt es auch in Werder. Mal wieder die alte Verschwörungstheorie in Sachen Tunnelbau statt Schrankenstau bedient hat in dieser Woche der Herr B. auf Facebook.

Schön mit Saskia-Ludwig-Popup: Kommt derzeit daher die zur jetzt erschienenen neuen Printausgabe gehörende Website des Stadtreklameblättchens Werder Life.

Ode an die Vielfalt: Flashmob am 22. Februar, 11 Uhr im Werderpark mit Probe am 19. Februar im Gemeindehaus Damaschkestraße, schreibt das Aktionsbündnis Werder auf Facebook.

Osterfeuer, Wintervergnügen, Rebschnitt, Mühlenfest, Festessen Baumblütenfest: Onlinisiert hat seine 2025er Terminliste der Weinverein.

Briefwahlunterlagen werden versendet: Stimmzettel heute eingetroffen; auch im Bürgerservice könne ab jetzt bereits die Briefwahl-Stimme abgegeben werden, meldet am 3. Februar das Rathaus auf werder-havel.de.

„Mit der Transition von Manitas zu Emilia will er das ganze Drama eines Landes thematisieren“: Sagt Regisseur Jacques Audiard laut Deutschlandfunk über seinen Film „Emilia Pérez“. Der läuft in dieser Kinowoche am Mittwoch um 21 Uhr im Scala.

Eislaufbahn: In dieser Saison scheinbar nur noch bis 9. Februar auf dem Werderaner Tannenhof.

Eisrettung: Zum Training für den Notfall hat genutzt die Tannenhofer Eisbahn jetzt noch einmal die Feuerwehr.

Heimatgeschichten von früher: Elf Jahre altes Video zur Vorstellung der Heimatgeschichtlichen Beiträge 2013 noch mit Alt-Bürgermeister Werner Große auf youtube.

Bring a bottle: Den allerersten Artikel hat in seinen neuen Laden geräumt der Biohof Phöben.

Guter Konsum: Mittelstr. 4, Phöben, Öffnungszeiten: freitags 13 bis 19, samstags 8 bis 13 Uhr, Start 14. Februar. „Es füllt sich und wird schön“, posten die Biohöfer zu ihrem neuen Laden hier.

Bundestagswahlkampf in Werder – Parteien beklagen massiven Vandalismus an Plakaten: Bis zu einem Drittel der Wahlplakate habe die SPD schon durch Zerstörung verloren. Auch die anderen Parteien hätten nachplakatieren müssen, notiert am 5. Februar Frau Jensen in der MAZ.

Saisonjob, wo andere campen, als Reinigungskraft auf der Riegelspitze: „Unser Team sucht engagierte Mitarbeiter als Reinigungskraft. Wenn Sie in einem familiären Unternehmen mit einem angenehmen Arbeitsumfeld arbeiten möchten, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung“, vermerkten am 31. Januar auf Facebook die Onliner vom Blütencamping.

„Wie auf der Seite der Stadt veröffentlicht, wird die Kemnitzer Chaussee für etwa 1,5 Jahre wegen des Tunnelbaus zur Umleitungsstrecke. Noch immer fehlt ein Fußgängerweg zwischen Stadtrandsiedlung und Rosenstraße. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um vor allem Kinder in diesem Bereich zu schützen? Es fehlt noch immer ein Fußgängerweg“: Nutzereintrag vom 5. Januar im Maerker Werder.

Die Zukunft kommt – Kampen for Kanzler!„: Wahlkampfsatire von Karoline Hugler und Julian Tyrasa. Uraufführung am 15. Februar, weitere Termine am 16., 21. und 22. Februar in der Comédie soleil.

Eigene Tische sind mitzubringen: Am 15. Februar ist wieder Kreativ- und Antikmarkt im Werderpark, notiert der städtische Veranstaltungskalender auf werder-havel.de.

Frau R. informiert, dass Kinder an der Grund­schule vom Bus oft nicht mitgenommen werden, weil dieser überfüllt ist: Anmerkung aus der Einwohnerfragestunde im doch jetzt schon erschienenen Protokoll der Oktobersitzung des Ortsbeirates Glindow. Falls wieder einmal die Meldung „Zu den von Ihnen gewählten Elementen oder Lesezeichen ist keine weiterführende Information verfügbar, oder Sie sind nicht berechtigt, die Information zu sehen“, gehe direkt in den Sitzungskalender und wähle oben Oktober 2024.

„Wenn die Bäume ihre Blätter abgelegt haben und der Frost die Landschaft in stille Schönheit hüllt, offenbart sich der Garten in einem völlig neuen Licht“: Am 14. Februar lädt Chefgärtner Jan Dirks zur Winterführung in den Schlossgarten Petzow.

Werderaner FC im TV-BB-Porträt: Fußballtalk mit Robin Stenmans (HGW), Adrian Brandt (1. Vorsitzender WFC), Klaus-Dieter Bartsch (Sportlicher Leiter WFC) und Andreas Dorfmann (TV-BB, Moderation) als neue Ausgabe von Hallo Brandenburg seit 4. Februar auf youtube.

„Im Vergleich zur alten Gestaltungssatzung, in der aus dem öffentlichen Raum sichtbare Solaranlagen verboten waren, ist es nun auf der Insel und in der Vorstadt möglich, PV-Anlagen unter bestimmten Maßgaben auch im öffentlichen Raum umzusetzen“: Sagt Stadtsprecher Henry Klix seit 2. Februar im MAZ-Beitrag „Energiewende: Wo Solaranlagen auf Denkmaldächer passen – das sagen Brandenburger Kommunen„.

Neubau Rad-/Gehweg Jahnufer, Glindow: Ausschreibung der Bauleistungen jetzt im digitalen Amtsblatt-Nachfolger werder-havel.de/Bekanntmachungen.

Autodiebe in den Havelauen abgeschreckt: „Zeugen meldeten am frühen Morgen aus dem Werderaner Wohngebiet Havelauen zwei dunkel gekleidete Männer, die sich verdächtig verhielten. Die Männer versuchten offenbar, einen hochwertigen Pkw zu entwenden, der auf einem Privatgrundstück stand. Die Täter hantierten dabei offenbar mit Funktechnik, um das Schlüsselsignal des Fahrzeugs abzufangen. Als die Männer die Zeugen bemerkten, ergriffen sie die Flucht und konnten auch bei den eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden. Am Fahrzeug entstand kein Schaden. Es wurde eine Anzeige wegen eines mutmaßlichen Diebstahlversuchs aufgenommen.“ Ereigniszeit: Mittwoch, 05.02.2025, 1.30 Uhr. Meldung vom 5. Februar der Polizei.

„Das Freizeitteam hat es geschafft. Unser Kino erstrahlt in neuem Glanz“: Meldet mit Stolz und Bild in dieser Woche ebenfalls das KiEZ Inselparadies Petzow.

Tanzabend, CleanDay, Akkuschraubercup, Beachparty: Veranstaltungsliste 2025 findet sich auf toeplitz.de.

Die Saison ist eröffnet: Berichtet am Donnerstag via Facebook Jannys Eis.

Die SPD-Politikerin Ulrike Liedtke setzt sich mit der Landesintegrationsbeauftragten Diana Gonzalez Olivo und dem Projekt United Action Women & Girls aus Werder/Havel dafür ein, dass das Thema Genitalverstümmelung kein gesellschaftliches Tabu mehr ist: Auszug aus dem Beitrag „Mehr Hilfe für Opfer von Genitalverstümmelung gefordert“ vom 6. Februar via dpa in der Süddeutschen Zeitung.

Abspann

„Der gemeinsame Nenner in den Ländern und Institutionen, die scheitern, ist das mentale Virus der woke-Ideologie. Das ist die große Epidemie unserer Zeit, die geheilt werden muss“: Mutmaßliches Zitat aus der Rede von Javier Milei beim Weltwirtschaftsforum in Davos, in der es scheinbar auch um „radikalen Feminismus“ und den Westen als „die höchste Errungenschaft der menschlichen Spezies“ geht. Als sehr langer Text (Wer hat den eigentlich transkribiert?) zu finden derzeit in der Facebookgruppe Politik in Potsdam, Mittelmark und Werder. Der Beitrag hatte am Mittwoch vier Likes. Eines kam von Christian Große, ein weiteres von Ingo Krüger. Zum Videomitschnitt der Rede auf welt.de bitte hier.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende, noch.

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Stadtmitgestalter: Antrag für neue Hundetoiletten

Werder (Havel), 04.02.2025 – Es gibt Neues von den Stadtmitgestaltern zu vermelden. Die Fraktion hat einen Antrag zu weiteren Hundetoiletten für Plantagenplatz, Bahnhof, Stadtwald und Hartplatz in den Stadtrat eingebracht. Lesen Sie mehr in einer SMG-Pressemitteilung vom 30. Januar 2025.

Die StadtMitGestalter setzen Zeichen: Neue Hundetoiletten und Ascher für Werder (Havel)

Die Fraktion StadtMitGestalter hat einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, der sich für eine saubere und lebenswerte Stadt stark macht. Ziel des Antrags ist die Installation von fünf zusätzlichen, barrierefreien und kostenlos nutzbaren Hundetoiletten sowie die Optimierung der bestehenden Anlagen.

Neue Standorte für Hundetoiletten

Als Standorte für die neuen Hundetoiletten schlagen die StadtMitGestalter zentrale öffentliche Plätze vor, darunter den Plantagenplatz, den Bahnhofsvorplatz, den Hartplatz (Festgelände) und den Stadtwald. Auch in den Ortsteilen, beispielsweise am Uferbereich in Glindow, sollen nach Abstimmung mit den jeweiligen Ortsbeiräten zusätzliche Anlagen aufgestellt werden.

Die neuen Hundetoiletten sollen möglichst mit Abfallbehältern samt Aschern ausgestattet werden, um neben Hundekot auch Zigarettenkippen umweltgerecht entsorgen zu können. „Zigarettenkippen gehören nicht in die Natur – sie schädigen die Umwelt, Tiere und Pflanzen und gefährden das Grundwasser. Mit dieser Maßnahme leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Sauberkeit und Umweltfreundlichkeit unserer Stadt“, so die StadtMitGestalter.

Verbesserung der bestehenden Infrastruktur

Ein weiterer Schwerpunkt des Antrags liegt auf der Verbesserung der bereits bestehenden Hundetoiletten. Derzeit gibt es sechs Anlagen in Werder, drei auf der Insel und drei in den Havelauen. Diese werden zwar genutzt, allerdings mangelt es auf der Insel an einer regelmäßigen Bestückung mit Hundekotbeuteln. In den Havelauen hingegen fehlen Abfalleimer mit Aschern, was dazu führt, dass Zigarettenkippen häufig unsachgemäß entsorgt werden.

„Unser Ziel ist es, die bestehende Infrastruktur zu optimieren und sicherzustellen, dass Hundehalterinnen und Hundehalter nicht nur Beutel vorfinden, sondern auch eine Möglichkeit, diese hygienisch zu entsorgen. Dadurch unterstützen wir verantwortungsvolles Verhalten und tragen zur Sauberkeit unserer Stadt bei“, so die Initiative.

Kosten und Finanzierung

Die Errichtung der fünf neuen Hundetoiletten samt Abfallbehältern mit Aschern soll etwa 10.000 Euro kosten. Diese sollen aus den Einnahmen der Hundesteuer finanziert werden, die im Jahr 2022 rund 67.000 Euro eingebracht hat.

Um die Kosten zu reduzieren, wollen die StadtMitGestalterzudem lokale Partner gewinnen, darunter den Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV), die HGW, örtliche Unternehmen und weitere Institutionen.

Ein Beitrag zu einem lebenswerten Werder

Mit ihrem Antrag möchten die StadtMitGestalter die Lebensqualität in Werder weiter verbessern. „Unsere Stadt soll sauberer, umweltfreundlicher und noch lebenswerter werden. Der Ausbau und die Optimierung der Hundetoiletten ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“, erklären die StadtMitGestalter abschließend.

https://stadtmitgestalter.de/wp-content/uploads/2025/02/Antrag-Hunde-toi.pdf

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Rathaus: Waldumbau im Stadtwald geht weiter

Werder (Havel), 04.02.2025 – Seit 22. Januar geht der Waldumbau im Stadtwald weiter. In den sozialen Netzwerken gibt es heftige bis unterirdische Kritik an den Maßnahmen und ihrer Umsetzung. Was es aus städtischer Sicht zur aktuellen Phase der Umgestaltung zu sagen gibt

Waldumbau im Stadtwald geht weiter

Die Arbeiten zum Waldumbau im Stadtwald werden am 22. Januar fortgesetzt. Ziel ist es, den Stadtwald in Werder (Havel) Schritt für Schritt vom kieferndominierten Forst zum widerstandsfähigeren Mischwald zu entwickeln.

Umgesetzt werden die Arbeiten in diesem Jahr gemeinsam mit der Forstbetriebsgemeinschaft Göhlsdorf im südlichen und südwestlichen Bereich (zwischen Am Plessower See und Fichtengrund). Sie sollen Ende Februar abgeschlossen sein.

Die Entnahme von abgestorbenen und stark geschädigten Bäumen hatte im Januar 2023 begonnen. Um die Auswirkungen auf Flora und Fauna möglichst gering zu halten, werden die Maßnahmen zeitlich gestaffelt und finden außerhalb der Nist- und Brutzeit statt.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/56-service/4610-waldumbau-im-stadtwald-geht-weiter.html

polizei werder havel werderanderhavel.de

Polizeimeldung: Wieder Bootsmotor geklaut in Petzow

Werder (Havel), 03.02.2025 – Erst im Juli gab es in Petzow einen ähnlichen Vorfall, jetzt haben Bootsmotorendiebe wieder in dem Werderaner Ortsteil zugeschlagen. Lesen Sie mehr in einer Meldung der Polizeidirektion West vom 2. Februar 2025. Quelle: Wochenendmeldung der Dienstbereitschaft.

Besonders schwerer Fall des Diebstahls von Außenbordmotor

Ort: Schwielowsee, OT Petzow Zeit: zwischen 30.01.2025, 18 Uhr und 31.01.2025, 6Uhr

In der benannten Tatzeit wurde das Gelände eines Bootscharters in der Ortslage Petzow widerrechtlich nach Herunterdrücken des Maschendrahtzaunes betreten. Auf dem Gelände wurde ein Sportmotorboot angegriffen und die Persenning geöffnet. Es wurden die Sicherungsbolzen des 60-PS- Außenbordmotors gelöst, die Kraftstoffleitung durchtrennt und der Motor demontiert und entwendet. Es entstand ein Sachschaden von zirka 5.000 Euro.

Auch zum Thema

Rathaus: Jetzt für den Baumblütenlauf anmelden

Werder (Havel), 02.02.2025 – Vom 26. April bis zum 4. Mai wird in Werder Baumblütenfest gefeiert. Am zweiten Festtag steht mit dem Baumblütenlauf ein eher sportliches Ereignis auf dem Programm. Informationen dazu lesen Sie in der folgenden Rathaus-Info vom 21. Januar 2025.

Ab jetzt für den Baumblütenlauf anmelden!

Anmeldung ab jetzt möglich: Am Sonntag, 27. April 2025, werden zum 146. Baumblütenfest wieder fleißig Runden durch den Werderaner Stadtwald gedreht. Die Stadt Werder (Havel) und der Stadtsportbund bereiten aktuell die 28. Auflage des traditionellen Jedermann-Laufs vor.

„Im vergangenen Jahr war das Interesse so groß, dass wir eine Rekord-Beteiligung verzeichnen konnten. Etwa 400 Läuferinnen und Läufer haben teilgenommen. Wir würden uns freuen, diesen Rekord in diesem Jahr vielleicht sogar zu knacken.“
Bürgermeisterin Manuela Saß

Anmeldung und Zeiterfassung laufen wie im vergangenen Jahr über das Portal www.strassenlauf.org – dafür arbeiten die Veranstalter mit dem Unternehmen Sport-Service Falkensee zusammen. Bitte beachten: Die Anmeldung für den Baumblütenlauf ist bis zum 26. April 2025, 16 Uhr möglich. Lange Wartezeiten vor Ort sollen so vermieden werden. Die Startnummern werden vor Ort ausgegeben. 

Der erste Startschuss für den Lauf fällt um 10 Uhr. Der Vorsitzende des Stadtsportbundes, Klaus-Dieter Bartsch, übernimmt die Moderation und wird die Teilnehmer um 9.45 Uhr auf den Lauf einstimmen. Anschließend begrüßen die Bürgermeisterin und die dann frisch gebackene Baumblütenkönigin der Saison 2025/26 die Läufer und schicken sie auf die 800 Meter lange Strecke durch den Werderaner Stadtwald. Die Starts der Teilnehmer sind nach Jahrgängen gestaffelt, beginnend mit den jüngsten Läufern ab sechs Jahren. Je nach Alter werden eine bis sechs Runden zurückgelegt.

Startberechtigt für den Baumblütenlauf sind alle Laufbegeisterten aus der Region ab dem 6. Lebensjahr. Eine Startgebühr gibt es nicht. Für die drei Erstplatzierten der jeweiligen Jahrgänge gibt es Medaillen. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Für die kleinen Besucher gibt es eine Hüpfburg. Zur Eröffnung ist außerdem der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Werder (Havel) zu Gast.

Bitte beachten: Im Elsebruchweg am Stadtwald stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Daher wird die Anreise mit dem Fahrrad oder zu Fuß empfohlen. Ausschreibung, Zeitplan und weitere Informationen zur Anmeldung sind unter www.baumbluetenfest.de/baumbluetenlauf zu finden.

https://www.werder-havel.de/politik-rathaus/aktuelles/neuigkeiten/133-baumblütenfest/4605-jetzt-für-den-baumblütenlauf-anmelden.html